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70-300 IS oder 100-400 L IS

trueman33

Themenersteller
Hallo Leute,
ich möchte mal einige Meinungen von Euch zu "meinen" Teleüberlegungen.

Ich setze das 70-300 IS ein. Die Bildqualität überzeugt mich. Manchmal haben die Fotos den Charakter eines L Objektivs. Jedenfalls sind sie meilenweit besser als das alte 75-300 IS (für mich). Zudem ist der IS der neuen Generation einfach genial. Soweit zum Status.

Ich fotografiere jedoch leidenschaftlich gern neben Portraits - Tiere. Nun fehlt mir jedoch trotz der umgerechneten 300 mm (480) mehr Tele. Auf einen Stabi will ich keinesfalls verzichten. Mich reizt das 100-400 von Canon.

Doch scheue ich mich vor der Mehrinvestition weil:
Sind 100mm mehr den Preis wohl wert?
Ist das Schiebezoom mit Staubsauger von der Bedienung her praktikabel?
Ist der Gewichtsunterschied zu nervig, so dass es häufig nicht in die Tasche kommt, weil zu schwer?

Oder haut mich die Brennweite und die Bildqualität dann doch um?

Hat jemand einen solchen Umstieg gemacht und wie zufrieden seid ihr mit dem 100-400?

Danke im Voraus.
 
Doch scheue ich mich vor der Mehrinvestition weil:
Sind 100mm mehr den Preis wohl wert?

Nein.

Ist das Schiebezoom mit Staubsauger

Oh ja :ugly:

von der Bedienung her praktikabel?

Schnell aber ungenau, die richtige Friktionseinstellung gibt's nicht (entweder zu fest oder zu locker), IS ist langsamer als beim 70-300.

Ist der Gewichtsunterschied zu nervig, so dass es häufig nicht in die Tasche kommt, weil zu schwer?

Ja, 100%.

Oder haut mich die Brennweite und die Bildqualität dann doch um?

Im Gegensatz zum 70-300? Nein. Kein Stück.

Hat jemand einen solchen Umstieg gemacht und wie zufrieden seid ihr mit dem 100-400?

Ich habe den Umstieg aus obengenannten Gründen in die umgekehrte Richtung
gemacht und bin sehr zufrieden :D

Gruß,
Goldmember
 
Hi, na das hört sich geldbeutelschonend an ;-)

Und die 100mm mehr vermisst Du auch nicht wirklich?

Bis jetzt nicht :) Wenn ich überlege, dass alleine für den Preisunterschied seinerzeit
eine zweite 350D drin war...

Es gibt natürlich Momente, wo man eine längere Brennweite gebrauchen könnte,
aber: Das hätte man auch mit 400mm ;) Kommt ein bisschen auf den Einsatz an,
für kleine Vögel sind auch 400mm zu kurz.
Dafür hat man ja auch 30mm mehr nach unten :)
 
Hi!

ich gebe Goldmember in Bezug auf Gewicht und Bedienung des Schiebezooms durchaus recht. Was die Haptik des Objektivs angeht ist das 100-400 einfach unschlagbar - auch solltest du evtl. abwägen, ob in freier Natur nicht evtl. das robustere Objektiv das Bessere ist - und da is das sprtzwassergeschützte 100-400 eindeutig vorne.

Ich würd mein 100-400 nicht mehr hergeben ;) - aber das muss natürlich jeder fü sich alleine entscheiden - von der Bildqualität würd ich sagen ist das 100-400 ein bisschen besser - aber sollte zu vernachlässigen sein ....
 
ich gebe Goldmember in Bezug auf Gewicht und Bedienung des Schiebezooms durchaus recht. Was die Haptik des Objektivs angeht ist das 100-400 einfach unschlagbar - auch solltest du evtl. abwägen, ob in freier Natur nicht evtl. das robustere Objektiv das Bessere ist - und da is das sprtzwassergeschützte 100-400 eindeutig vorne.

Robuster (größer, schwerer): Ja, klar. Metall vs. Kunststoff, 1,5kg vs. 600gr.
Spritzwassergeschützt: Leider nein.
Staubgeschützt: Im Gegenteil :evil:

Ich würd mein 100-400 nicht mehr hergeben ;) - aber das muss natürlich jeder fü sich alleine entscheiden - von der Bildqualität würd ich sagen ist das 100-400 ein bisschen besser - aber sollte zu vernachlässigen sein ....

Ja. Ich will ja auch keinem sein 100-400 schlecht machen, für Zooknipsereien
mit Einbein gibt es nichts flexibleres. Die Abbildungsqualität ist auch gut, wenn man ein gutes erwischt.

Gruß,
Goldmember
 
Ist das Schiebezoom mit Staubsauger von der Bedienung her praktikabel?

Hat jemand einen solchen Umstieg gemacht und wie zufrieden seid ihr mit dem 100-400?

Hallo,
zum Thema Staubsauger: Mein 100-400er hat mittlerweile etwa 3 Jahre auf dem Buckel. Wenn Staub im Objektiv ist - dann sehe ich ihn nicht auf den Bildern. Das Thema "Staubsauger" wird meines Erachtens nach viel zu problematisiert. Wobei natürlich auch sehr viel Hörensagen einfach weitergegeben wird, und die Beiträge zum Thema "Staubsauger" nicht aus eigenen Erfarhrungen stammen. So ist es nun mal in Foren.

Meine Zufriedenheit mit dem 100-400.
Das Schiebezoom ist im Zoo einfach genial. Ich habe es mir so weich eingestellt, dass ich mit zwei Fingern ohne Kraftaufwand zoomen kann. Schneller geht es mit keinem anderen Objektiv.

Meine praktischen Erfahrungen mit dem 100-.400er: Durchaus und rundum positiv.
 
Sind 100mm mehr den Preis wohl wert?

Mir waren sie es wert.

Ist das Schiebezoom mit Staubsauger von der Bedienung her praktikabel?

Sehr sogar. Bei einem Telezoom finde ich einen Schiebezoom immer besser. Erst recht bei diesen Abmessungen.

Ist der Gewichtsunterschied zu nervig, so dass es häufig nicht in die Tasche kommt, weil zu schwer?

Hängt vom Fotografen ab. Entweder ich bin nur mit meinem Suppenzoom unterwegs oder ich habe (fast) alles mit, also auch das 100-400er.

Oder haut mich die Brennweite und die Bildqualität dann doch um?

Selbst 400mm können manchmal wenig sein, und da es auch bei 400mm noch richtig scharf ist, ist hier Brennweite durch nichts zu ersetzen. Mit Ausnahme einer 1Ds MkII :p. Die Bildqualität liegt auf einem ähnlichem Niveau mit nur minimalen Vorteilen fürs 100-400er.

Hat jemand einen solchen Umstieg gemacht und wie zufrieden seid ihr mit dem 100-400?

Ich hatte das 70-300er eine Zeit lang in Erwägung gezogen und auch einmal ausprobiert, weil mir das 100-400er zu kostspielig war. Da aber Achatzi nicht liefern konnte oder wollte hab ich mir dann das 100-400er gebraucht geholt und bin heilfroh über diese Entscheidung, weil ich weiß, daß mich die 100mm weniger ewig gestört hätten. Unzufriedene 100-400er Besitzer wirst Du kaum finden.

Letztlich kannst nur Du die Vor- und Nachteile der beiden Linsen nach deinen Anforderungen gewichten.


70-300er:
+ günstiger Preis
+ kompakt, leicht und unauffällig
+ IS ist um eine Stufe leistungsfähiger (3-stufig)
- keine Stativschelle verfügbar
- Micro-USM
- 100mm weniger Maximalbrennweite

100-400er:
+ vergleichsweise teuer
+ 100mm mehr Brennweite
+ Ring-USM (jederzeitiger manueller Fokuseingriff möglich)
+ sehr robust und abnehmbare Stativschelle im Lieferumfang
- groß, schwer und auffällig
- alte nur 2-stufige IS-Technik

PS: Das Thema wurde hier schon öfters durchgekaut.
 
Hallo, ich hatte auch mal den Umstieg vor und konnte das 100-400 testen.
Klar ist die Anfaßqualität da, aber die Bildqualität steigt nicht proportional zum Preis. Da hilft mal der Versuch mit einem Kenko 1,4. Da leidet das Bild nicht so schlimm, wie man meint und man hat Brennweite genug. Den Autofocus bei großen Brennweiten kann man an der 30 d dann aber vergessen. Das 100-400 ist bombenschwer und man hat ja auch anderes zu schleppen. Ich würde das 70-300 auch wegen des besseren IS vorziehen.
 
Danke für das erste Feedback. Danke auch an den Mod (auch wenn es schon mal diskutiert wrude ;-)
Die Meinungen sind geteilt.

Ich habe noch eine Frage hierzu:
Zitat PeBAdigital
Meine Zufriedenheit mit dem 100-400.
Das Schiebezoom ist im Zoo einfach genial. Ich habe es mir so weich eingestellt, dass ich mit zwei Fingern ohne Kraftaufwand zoomen kann. Schneller geht es mit keinem anderen Objektiv

Kann man das selbst einstellen und wenn, wie?

Bisher nehme ich mit:
- Staub ist nicht relevant.
- Die 100mm würden mich glücklicher machen glaube ich
- mit dem Gewicht müßte ich leben lernen
- Konverter scheiden aus. Hatte ich und für mich nur Matsche.

Kann man trotz des Gewichtes bei bewölktem (nicht im Wald) Wetter auch ohne Einbein locker mit Offenblende fotografieren?
 
Das Objektiv hat einen Ring, an dem du einstellen kannst wie leichgängig oder schwergängig der Schiebezoom läuft - sehr praktisch!

Was die Offenblende bei bewölktem Himmel betrifft - solange du noch vernünftige Belichtungszeiten hast - also ungefähr 1/Brennweite x Crop stellt das kein Problem dar ....
 
Wenn du doch schon das EF 70-300mm IS hast. würde ich das EF-L 400mm f/5.6 in Erwägung ziehen. Das Objektive ist in allen Disziplinen dem 100-400er überlegen. Die Schärfe ist bei Offenblende einfach nur super. Der AF ist schnell und das Objektiv ist kein Staubsauger. Das 400er scheint mir auch etwas robuster zu sein. Leider hat es keinen IS und ist nicht Spritzwassergeschützt. Dafür ist es für nur 1200€ bei AC-Foto zu haben.
Gruß Ceppou
 
Kann man das selbst einstellen und wenn, wie?

Kann man trotz des Gewichtes bei bewölktem (nicht im Wald) Wetter auch ohne Einbein locker mit Offenblende fotografieren?

Kann man, ja. Da gibt es einen Ring hinter dem Fokusring. Ganz weich: Das 100-400 saust von selber auf 400, wenn du damit auf den Boden zeigst ... ganz fest: man kann sich fast dranhängen :D

Und ja, man kann ohne Stativ fotografieren. Der IS schafft 2 Blendenstufen, also bei 400mm gehts bis 1/100s runter. Ansonsten mit der ISO-Empfindlichkeit eingreifen.

lg.
Christian

edit: da wahr wohl schon wer schneller :eek:
 
Kann man das selbst einstellen und wenn, wie?

Es gibt an dem Objektiv einen Ring, mit dem man die Gängigkeit des Schiebezooms einstellt. Das Problem dabei ist, dass das Objektiv nach vorne hin minimal breiter zu werden scheint (zumindest das, das ich habe). D.h. entweder geht der untere Brennweitenbereich angenehm weich und im oberen stockts oder der obere geht weich, während es im unteren Brennweitenbereich zu leicht und damit ungenau geht. Ist aber in meinen Augen ein vernachlässigbares Problem.

Bisher nehme ich mit:
- Staub ist nicht relevant.
- Die 100mm würden mich glücklicher machen glaube ich
- mit dem Gewicht müßte ich leben lernen
- Konverter scheiden aus. Hatte ich und für mich nur Matsche.
Kann man trotz des Gewichtes bei bewölktem (nicht im Wald) Wetter auch ohne Einbein locker mit Offenblende fotografieren?

Der Konverter würde im übrigen auch ans 100-400 passen und liefert dann bei 560mm ähnlich gute (oder schlechte) Ergebnisse wie das 70-300 dann bei 420mm.
Ich benutze das 100-400 immer ohne Einbein, selten mal auf dem Stativ, aber wirklich ganz selten.
Aus meiner Sicht (glücklicher 100-400-Besitzer mit Freund, der glücklicher 70-300 IS Besitzer ist) sieht es so aus: Als ich mein 100-400 kaufte, gab es das 70-300 noch gar nicht und das 75-300 kam nicht in Frage. Heutzutage müsste ich sehr lange überlegen, ob mir das 100-400 den Aufpreis wert ist. Die Bildqualität des 70-300 hält mit dem 100-400 mit und zwar nicht knapp, sondern auf gleicher Höhe. Mein 100-400 scheint ein wenig schärfer im Zentrum zu sein als das 70-300 meines Freundes , dafür ist das 70-300 wohl ein wenig schärfer am Rand. Allerdings beide Male ein Jammern auf hohem Niveau.
Die 1,5 kg trage ich auch mehrere Stunden in der Natur ohne Jammern rum, aber ich kenne auch Leute, die schon nach 5 Minuten froh sind es wieder wegzugeben. Wenn Du also bei Deiner Kombination Kamera/70-300 schon ans Gewicht denkst, wirst Du die 900 Gramm mehr schnell bemerken.
Aus meiner Sicht, aber das wird sehr kontrovers diskutiert, ist das Schiebezoom eher ein Vorteil. Denn z.B. einen fliegenden Vogel bei 100mm ins Visier nehmen und dann auf 400mm Brennweite gehen, wäre mit einem Drehzoom deutlich langsamer.

Was das fotografieren am Waldrand angeht, wenn es Dir gelingt unter diesen Bedingungen mit dem 70-300 zu fotografieren, wird es Dir auch mit dem 100-400 gelingen. Denn oft liegt hier eine Verwacklung vor, wenn sich das Tier zu schnell bewegt und nicht weil der etwas schlechtere IS des 100-400 versagt. Geh mit Deinem 70-300 zum Waldrand und schau.ob Du 1/80s oder schneller hinbekommst, denn da ist etwa die Grenze des Objektivs. Zumindest bei mir.

Ach so, Thema Mikro-USM. Wahrscheinlich bin ich da anders gepolt, als die meisten. Aber das ich jederzeit in den AF eingreifen kann bei meinen Ring-USM ist mir eigentlich völlig unwichtig, das passiert vielleicht zweimal im Jahr. Und der Mikro-USM des 70-300 ist nicht wesentlich langsamer als das 100-400.

Was die 100mm angeht, kannst Du auf diesen beiden Seiten mal schauen, ob Du das brauchst.
http://www.tamron.de/Brennweitenvergleich.238.0.html
http://www.sigma-foto.de/cms/bildwinkel/brennweitenvergleich.html
 
Es gibt an dem Objektiv einen Ring, mit dem man die Gängigkeit des Schiebezooms einstellt. Das Problem dabei ist, dass das Objektiv nach vorne hin minimal breiter zu werden scheint (zumindest das, das ich habe). D.h. entweder geht der untere Brennweitenbereich angenehm weich und im oberen stockts oder der obere geht weich, während es im unteren Brennweitenbereich zu leicht und damit ungenau geht.

Hi,
diesen Effekt habe ich nicht. bei meinem gehts überall gleich weich oder hart.
 
Sind 100mm mehr den Preis wohl wert?
Ist der Gewichtsunterschied zu nervig, so dass es häufig nicht in die Tasche kommt, weil zu schwer?

Ich benutze das 70-300 häufiger mit dem Kenko 1,5-fach Konverter. Der Autofokus ist nicht mehr richtig treffsicher (circa 20% Ausschuß), daher fokussiere ich bei fluchtgefährdeten Motiven immer von Hand. Bildqualität ist top.

Und das sind 450mm Brennweite und kostet nur 90 Euro und 170g Penalty ;-)

Mäcki
 
Bisher nehme ich mit:
- Staub ist nicht relevant.

Der Staub ist nicht im Objektiv, du ziehst ihn dir in die Kamera. Nur weil
manche keinen sehen, heißt das nicht, dass da keiner ist. Da das 100-400 so
lichtschwach ist, fotografiert man ja sowieso meistens mit Offenblende, da
fallen die ganzen Staubkörner auf dem Sensor nicht auf.

- Die 100mm würden mich glücklicher machen glaube ich
- mit dem Gewicht müßte ich leben lernen

Hey, genau das Selbe habe ich auch gedacht, bevor ich dass 100-400 hatte :evil:
Es machen wohl alle 100-400-Käufer das Selbe durch.

Kann man trotz des Gewichtes bei bewölktem (nicht im Wald) Wetter auch ohne Einbein locker mit Offenblende fotografieren?

Klar. Wenn nicht mit Offenblende, wie dann? ;)
 
Hallo zusammen, erstmal finde ich es herrlich auf diesem Niveau mit Euch zu diskutieren :D Lob an alle Beteiligten.

Nun meine Gedanken zu den verschiedenen Ausführungen.

400 Festbrennweite
Ich sehe den Vorteil nicht wirklich. Blende bleibt bei 5,6. Ohne IS. Und immer auf die 400 angewiesen zu sein? Trotzdem hatte ich auch den Gedanken, denn meistens ist man bei den Tieraufnahmen eh bei den 300 angelangt. Doch das Teil kann man nur bei Topwetter oder hohen Isowerten ohne Stativ nutzen.

100-400 IS
Ich denke auch, dass ich ähnlich dem 70-300 IS mit Iso und IS eine entsprechende Bildausbeute habe.

70-300 IS
Das nutze ich auch locker für Kinderportraits beim Spielen. Im Zoo kann ich mir das 100-400 als Traum vorstellen, doch mal schnell als Portaitlinse? Ist wahrscheinlich eher für die Tier"foto"jagd oder?

Konverter
Hier ist die Qualität individuelle Geschmackssache. Für meinen Geschmack sind die Fotos einfach zu weich. Sie sind näher dran, keine Frage, aber ich finde sie matschig und will nicht massiv mit Nachschärfungen hantieren, um zufriedener zu werden.

Bin noch nicht viel weiter, da es zufriedene 100-400er User gibt und 70-300er. Eigentlich müßte man mit beiden im Zoo/Wald hantieren können, um eine Entscheidung für sich zu finden.

Sonntag z.B. war ich an einem Biotop. Zig Frösche, ein Eisvogel. Ich sah sie zum ersten Mal bei traumhaftem Licht (zwischen dem Regen). Einfach zu weit weg. Keine Schnitte. Da denkt man schon über ein 50-500 Tamron/Sigma nach. Doch ohne Stabi auf keinen Fall...
 
400 Festbrennweite
Ich sehe den Vorteil nicht wirklich. Blende bleibt bei 5,6. Ohne IS. Und immer auf die 400 angewiesen zu sein? Trotzdem hatte ich auch den Gedanken, denn meistens ist man bei den Tieraufnahmen eh bei den 300 angelangt. Doch das Teil kann man nur bei Topwetter oder hohen Isowerten ohne Stativ nutzen.

Ja. 400mm ohne IS ist irgendwie unpraktisch.

100-400 IS
Ich denke auch, dass ich ähnlich dem 70-300 IS mit Iso und IS eine entsprechende Bildausbeute habe.

Der IS ist etwas langsamer als beim 70-300, ich hatte anfangs etliche Verwackler, weil ich immer zu früh abgedrückt habe.
Ansonsten ist das 100-400 natürlich schon ein sehr flexibles und, scharfes und
wertiges Objektiv. Allerdings auch riesig, weiß, schwer und auffällig.
Die abschätzenden Blicke der anderen Zoobesucher sind dir sicher.

70-300 IS
Das nutze ich auch locker für Kinderportraits beim Spielen. Im Zoo kann ich mir das 100-400 als Traum vorstellen, doch mal schnell als Portaitlinse? Ist wahrscheinlich eher für die Tier"foto"jagd oder?

Es ist die Zooknipserlinse schlechthin :)
Ich war mal auf einem FC-Zoo-Treffen, wo jeder so eines hatte.

Konverter
Hier ist die Qualität individuelle Geschmackssache. Für meinen Geschmack sind die Fotos einfach zu weich. Sie sind näher dran, keine Frage, aber ich finde sie matschig und will nicht massiv mit Nachschärfungen hantieren, um zufriedener zu werden.

Ein ordentlicher Konverter auf einer guten Festbrennweite (200/2.8, 300/2.8)
verschlechtert die Abbildungsqualität nur wenig und man hat noch volle
AF-Funktionalität und erträgliche Lichtstärke.

Bin noch nicht viel weiter, da es zufriedene 100-400er User gibt und 70-300er. Eigentlich müßte man mit beiden im Zoo/Wald hantieren können, um eine Entscheidung für sich zu finden.

Darauf wird es wohl hinauslaufen. Du wirst ein 100-400 immer wieder gut los,
ich habe für meines nach 6 Monaten nicht weniger bekommen, als ich selber
bezahlt habe (eigentlich war es sogar mehr, aber die Ebay-Gebühren gingen
noch runter).

Sonntag z.B. war ich an einem Biotop. Zig Frösche, ein Eisvogel. Ich sah sie zum ersten Mal bei traumhaftem Licht (zwischen dem Regen). Einfach zu weit weg. Keine Schnitte. Da denkt man schon über ein 50-500 Tamron/Sigma nach. Doch ohne Stabi auf keinen Fall...

Wenn du das Geld hast, kauf ruhig das 100-400. Schlecht ist es auf keinen
Fall, aber für mich war es absolut nichts. Danach habe ich mir geschworen:
Nie wieder ein Objektiv über 1000gr!

Gruß,
Goldmember
 
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