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Analog Negative abfotografieren - Objektiv?

Negatrop

Themenersteller
Hallo, ich möchte Negative abfotografieren, über die Vor und Nachteile Scannen/Abfotografieren bin ich mir bewusst.
Ich mochte eien Konstruktion ähnlich eines Reprostativs nutzen.

Meine Frage an euch, kann ich eines meiner Objektive dafür nutzen oder brauche ich ein Makro? Ich besitze:

-Canon 5d III
-200mm /2.8
-135mm /2.0
- 85mm /1,8
- 50mm /1,8
- Zwischenringset

Auch noch Weitwinkel, aber ich denke das nützt nichts. Wäre eine Kombination mit den Zwischenringen denkbar und sinnvoll? Welche?
ich möchte natürlich schon die optimale Qualität rausholen...

Danke Gruß Uwe
 
Welches Format haben die Negative?

Sollten es KB-Negative sein und willst du die volle Sensorauflösung deiner Kamera nutzen, brauchst du einen Abbildungsmaßstab von 1:1.

Das wird mit dem 50er Objektiv und den Zwischenringen möglich sein. Ob die Abbildungsqualität ausreichend ist, kannst du ja ausprobieren. Der sinnvoll zu betreibende Aufwand hängt ja auch von der Qualität der Negative ab.

Das Optimum erreichst du natürlich mit einem Makroobjektiv.
 
Du hast hier die Anforderung, dass die Bildebene möglichst nicht krumm sein soll, und das bei ca. 1:1. Ein normales Objektiv mit Zwishcenring hat zwar oft auch eine ganz ordentliche Bildqualität, alerdings ist eine gekrümmte Schärfeebene dann eher Regel als Ausnahme.

Ich rate deshalb zu einem Makro. Das kann auch ein altes 50mm eines Drittherstellers sein, was nicht so wahnsinnig viel kostet.

Probierne kann man es natürlich auch erstmal so. Die kritischen bereiche sind die Ränder und Ecken, nachdem man die Mitte richtig scharf gestellt hat. Vielleicht kann man mit starkem Abbelnden ja auch schon was erreichen, für Farbbbilder ausser bei Filmen mit 2-stelligen ISO dürfte auch f/16 noch nicht wirklich Auflösung verschenken.
 
Sehr gut geeignet sind auch Vergrösserungsobjektive; für die relativ geringe Auflösung der 5DIII würden schon gute Vierlinser genügen, die es sehr günstig gibt.Praktischer als ein Reprostand ist m.E. ein Balgengerät mit Diakopiervorsatz. Man hat damit eine bessere Planlage des Negativs, und das Kompendium schirmt Seitenlicht ab und verhindert Reflektionen. Leider werden solche Teile inzwischen zu fast unverschämten Preisen angeboten; mit ein wenig Marktbeobachtung sind aber immer noch Schnäppchen möglich.
 
Welches Format haben die Negative?

Sollten es KB-Negative sein und willst du die volle Sensorauflösung deiner Kamera nutzen, brauchst du einen Abbildungsmaßstab von 1:1.

Das wird mit dem 50er Objektiv und den Zwischenringen möglich sein. Ob die Abbildungsqualität ausreichend ist, kannst du ja ausprobieren. Der sinnvoll zu betreibende Aufwand hängt ja auch von der Qualität der Negative ab.

Das Optimum erreichst du natürlich mit einem Makroobjektiv.

Genau.

Mit den vorhandenen Dingen das 50er plus ca. 50mm Zwischenring(e). Auf f8 abblenden dürfte "sachdienlich" sein.

Wenn es eines Tages besser werden soll: Ein auf 1:1 optimiertes Makro-Objektiv, oder Balgengerät plus Vergrößerungsobjektiv (z.B. Rodagon 2,8/50 oder 4/80, wenn das Geld da ist, auch gerne als "Apo").
 
Sehr gut geeignet sind auch Vergrösserungsobjektive; für die relativ geringe Auflösung der 5DIII würden schon gute Vierlinser genügen, die es sehr günstig gibt.Praktischer als ein Reprostand ist m.E. ein Balgengerät mit Diakopiervorsatz. Man hat damit eine bessere Planlage des Negativs, und das Kompendium schirmt Seitenlicht ab und verhindert Reflektionen. Leider werden solche Teile inzwischen zu fast unverschämten Preisen angeboten; mit ein wenig Marktbeobachtung sind aber immer noch Schnäppchen möglich.

Für 1:1 Makros kann man für KB auch einfach den Nikon Diakopiervorsatz ES-1 kaufen, den gibt es neu. Er hat ein 52mm Gewinde.
 
Für 1:1 Makros kann man für KB auch einfach den Nikon Diakopiervorsatz ES-1 kaufen, den gibt es neu. Er hat ein 52mm Gewinde.

Der ist aber wirklich nur für Dias geeignet. Beim dünneren Film hat man Seitenlichteinfall, und zudem fehlt die Filmandruckplatte. Und für ca. 100€ sollte man auch einen Balgen mit Diakopiervorsatz bekommen; ich hab seinerzeit nicht einmal die Hälfte bezahlt.
 
Hallo,

ich würde auch zu einem Makroobjektiv raten. Es reicht ein altes Modell, was bei der "Auftragslage" auch keinen Stabi haben muss. Deine Objektive müsstest du mit Zwischenringen ausprobieren - das kann auch funktionieren aber ein Makro scheint mir die bessere Wahl.

Es gibt relativ günstig auch manuelle Makros (z.B. Minolta 3,5/50 mit 1:1 Lifesize-Konverter, die mit einem linsenlosen Adapter an einer EOS funktionieren - die genannte Kombi z.B. an meiner 7D. Ob das an der VF anders ist, kann ich nicht sagen. Grundsätzlich funktionieren die MF-Opjektive mit Adapter nicht bis unendlich - aber in diesem Fall ist das auch nicht erforderlich.

Wichtig ist jedoch auch die gleichmässige Beleuchtung. Ich habe eine Zeitlang mit einem umgebauten Vergrößerer (im Prinzip Reprostativ) von einem Leuchtpult abfotografiert habe. Das funktioniert ganz gut, wichtig ist die Planlage und die Maskierung gegen Fremdlicht (Pappe oder drgl.)


Beste Grüße

Uli
 
mir ist nicht klar, ob du nur S/W machen willst oder auch Farbnegativ? Bei letzterem ist immer das Problem, beim Abfotografieren die Farbmaske raus zu bekommen.

Zum Objektiv kann ich eigentlich nur einen gut bekannten Menschen zitieren: Ist ein Leben ohne Makro möglich? ja, aber sinnlos.

Ein Vergrößerungsobjektiv ist für die Entfernung und plane Bildebene konstruiert und sollte sicher die ideale Optik sein. Man braucht dafür einen Adapter von M39 Gewinde auf deine Canon.
Eine andere preiswerte Lösung könnte ein Umkehrring sein, ob das 50er dafür dann richtig ist, kann ich nicht beurteilen, ggf. auch etwas mehr WW. Das Problem bei Canon ist sicher bekannt, durch die elekrtonische Blendensteuerung geht das nur mit einem Trick, damit die Blende beim Ausbau der Objektivs geschlossen bleibt: beim Abnehmen des Objektivs die Abblendtaste gedrückt halten.

Zum Licht ist noch nicht viel gesagt worden.
Ich bin mit dem Licht vom Tablet angefangen und hatte sehr gute Ergebnisse, auch wenn ich hier schon Bedenken gelesen habe über das Fabspektrum der Tablets. Als Halter für den Film habe ich den vom Scanner genommen (kann man ggf. auch separat kaufen). Hier eine Sony APS-C mit einem sehr preiswerten Sony 30mm Makro sogar mit AF.
Zwischen Negativ und Tablet musste ich eine Mattscheibe legen, da sonst die AF der Kamera immer auf die LEDs vom Tablet fokussiert haben .-)
14153161873_0f0c8bc1b0_h.jpg


Dann habe ich mit einem Vergrößerungsobjektiv und Balgen mit Filmkopiervorsatz weiter gemacht (den hatte ich noch liegen) und mit TTL Blitz beleuchtet. Die Belichtungen werden weitgehend perfekt.
Damit alles zu sehen ist, habe ich für das Foto die Abdeckung zwischen Objektiv und Filmhalter entfernt.
14560989995_4b30f39029_h.jpg


Dann habe ich mir sehr preiswert einen alten Diakopiersatz gekauft, bestehend aus dem Multiblitzkasten und einem Reprostativ. Des Blitzkasten habe ich "entkernt" und stecke wieder den TTL Blitz rein. Die zugehörige Filmführung ist ideal und für Dias lege ich einfach eins nach dem Anderen drauf.
Hier mit einem Leica R Balgen und Vergrößerungsobjektiv. Ein APO würde ich dafür nicht investieren.
24523653904_43d6a2609e_b.jpg


Vielleicht ist ja eine brauchbare Idee dabei? :))
VG dierk
 
mir ist nicht klar, ob du nur S/W machen willst oder auch Farbnegativ? Bei letzterem ist immer das Problem, beim Abfotografieren die Farbmaske raus zu bekommen.

Mit einem geeigneten Konverter ist das unproblematisch. So hat Darktable z.B. ein eigenes Modul für das Invertieren von Farbnegativen: Man nimmt die Farbe der Maske mit der Pipette auf und hat das Positiv. Man könnte auch ein geeignetes icc-Kameraprofil anfertigen. Möglicherweise werden die Farben dann aber so "korrekt", dass die Analogtechnik ihren Charme verliert.

Bei SW-Negativen sollte man selbstverständlich das Demosaicing abschalten (z.B. in RawTherapee möglich); das macht aus dem Filmkorn nämlich gerne Würmchen. Der Helligkeitsausgleich zwischen den RGB-Senseln kann allerdings tricky sein.
 
Mit einem geeigneten Konverter ist das unproblematisch. So hat Darktable z.B. ein eigenes Modul für das Invertieren von Farbnegativen: Man nimmt die Farbe der Maske mit der Pipette auf und hat das Positiv. Man könnte auch ein geeignetes icc-Kameraprofil anfertigen. Möglicherweise werden die Farben dann aber so "korrekt", dass die Analogtechnik ihren Charme verliert.

Bei SW-Negativen sollte man selbstverständlich das Demosaicing abschalten (z.B. in RawTherapee möglich); das macht aus dem Filmkorn nämlich gerne Würmchen. Der Helligkeitsausgleich zwischen den RGB-Senseln kann allerdings tricky sein.
vielen Dank, Darktable kannte ich noch nicht. Auf den ersten Blick sah es interessant aus, aber es geht mir zu sehr ins System bei vielen Dingen/Einstellungen. Ein brauche ein plug and play und nicht noch ein weiteres System für einige analoge Bilder.

Ich mache es in LR auch so, dass ich mit dem WB auf den Film gehe und dann das Bild in PS weiter bearbeite. Was dabei heraus kommt, sieht für mich sehr brauchbar aus.
VG dierk
 
Die Frage ist zwar nach dem Objektiv, aber bei Farbnegativ ergeben sich beim Abfotografieren noch ganz andere Probleme. Vielleicht interessiert es ja in diesem Zusammenhang :)

Ich stieß gerade auf dieses Bild. Ich habe es im Frühjahr noch einmal neu digitalisiert. Abfotografiert mit der Sony A7RII und dem Zeiss Makro 2/100mm in drei Teilen, um genügend Auflösung nach dem Beschneiden der Ränder zu behalten. Der Film lang im KB Filmhalter des alten Epson 2450 auf einer Milchglasscheibe und wurde von unten geblitzt (manuell natürlich). Ich musste den Halter sehr schräg legen, da ich sonst mit dem Stativ in Konflikt kam :) Also 3 Teilaufnahmen mit unterschiedlicher Drehung des Halters. Dann nach dem Ausrichten und Beschneiden WB auf den Filmrand gemacht und die Negative gestitcht. Dann in PS invertiert und mit Bild -> auto-Farbe in erster Näherung die Farbe ermittelt. Dann weitere Korrekturen in PS und LR.

Hier ist das Ergebnis. Ich finde, es kann sich durchaus sehen lassen.

Bild mit Seitz Roundshot 360° analog gemacht

Klick für volle Auslösung das Scans mit 11.500 x 1.400 Pixel
es ist schon enorm, was KB leisten kann!




VG dierk

PS: Beispiel Einzelfoto angefügt
 

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Zuletzt bearbeitet:
aus dem thread zur Scan Software
hier passt es auch gut dazu, ist jedoch die 2. Version der Testscans/Aufnahmen.

Hui was ist denn bei der abfotografierten Variante passiert? Solche impressionistischen "Ergebnisse" erhielt ich mal vor knapp 10 Jahren bei einer Noise/Rauschunterdückungssoftware für meine damalige digitale Spiegelreflex. Hat jedenfalls nichts mit analogen Korn zu tun. Dann lieber die ehrlichere Variante des Epson.:)
vielen Dank für die Kritik!!

Der Vergleich war auch nicht korrekt, ich hatte bei dem abfotografierten Bild die Rauschreduzierung angewendet (42,82,0) :-((

Das wollte ich jetzt wirklich wissen.

Daraufhin habe ich jetzt einige Stunden investiert, um es dieses Mal besser zu machen.
Den Scan habe ich noch einmal gemacht, alle Einstellungen ausgeschaltet und als Farbpositiv gescannt. Dann so bearbeitet, wie es in diesem Tutorial beschrieben wird:
http://4nalog.blogspot.com/2015/09/working-with-b-linear-drum-scans.html

Es auch noch einmal abfotografiert, in PS leicht (4%) auf die Pixel des Scanners hochgerechnet (ohne Schärfen!), Helligkeit, Kontraste... an das Scannerbild angepasst, keine Schärfung und Rauschen benutzt!

Mehr bleibt dazu nicht zu sagen.

Für mich die Erkenntnis, dass Abfotografieren von S/W eine einfache und besonders schnelle Methode ist (vorausgesetzt, man hat den Aufbau parat :) ) Bevor ich den V800 vor einigen Monaten kaufte, habe ich es die letzten Jahre ausschließlich so gemacht.

VG dierk

der Epson Scan
bleibt die große Frage, ob der Negativhalter jetzt "einigermaßen" im Fokus liegt??
2018-08-04-05-color.jpg


mit Sony A7RII und Zeiss Makro Planar 2/100@ f/11
da gibt es am korrekten Fokus keinen Zweifel, was zu einem deutlicheren Korn führen kann
img2018_08_14_193447-Bearbeitet.jpg
 
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