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Bei so nem jungen, hübschen Modell mit Blumen im Haar, das auch noch mitten in der Natur hockt, hätte ich mir auf jeden Fall Farbe gewünscht.
So sieht's langweilig aus.
 
1) gefällt mir, würde sicher auch in Farbe gut aussehen
2) ist mir zu unruhig und die mangelnde Schärfentiefe stört mich an den Armen, der Hintergrund ist nicht meins, ggfs hatte es mit ein wenig mehr Brennweite in Richtung Tele und enger auf die Person geschnitten besser gewirkt
3) Pose wirkt unnatürlich, das Licht ist sehr flach, das mit dem Modell mehr geht sieht man beim ersten Bild

greetz Nigel
 
Die Bilder sind leider nicht optimal. Deine Schwarzweißumwandlung ist leider nicht sehr gut, weswegen hier alle behaupten in Farbe sähen sie besser aus. Einfach nur auf schwarz-weiß drücken, reicht leider nicht aus, um ein gutes schwarz-weiß Foto zu erzeugen. Ein gutes schwarz-weiß hat sowohl echtes Schwarz (das fehlt in deinen Bildern, weshalb sie so blass wirken), als auch echtes Weiß (davon hast du leider zu viel, weswegen Bild 2 so unruhig wirkt) und lebt von den Kontrasten dazwischen. Ich weiß nicht, welche Software du benutzt, aber schau dir mal ein Youtube Video dazu an, danach wirst du verstehen, was ich meine und wenn du es bei deinen Fotos ausprobierst kommt dann der aha-Effekt!
Aus fotografischer Sicht mal zu den Aufnahmen während der Aufnahme: Nr. 1 könnte ganz schön sein, aber ihre Beine verkrampfen das Bild und machen es unruhig. Nr. 2 hat einen viel viel viel zu unruhigen Hintergrund, der permanent von ihr ablenkt und Nr. 3 ist ganz in Ordnung.
Mit passender Bearbeitung ist da noch viel rauszuholen!
 
SW Bilder leben von den Kontrasten. Ich finde das Bild #1gar nicht mal so übel, wenn du noch mal Kontrast und die Schärfe etwas hochdrehst. Kannst auch etwas Korn streuen :D
Bei den beiden anderen Bildern ist der HG sehr sehr unruhig und viel heller als das Model so, meiner Meinung nach, ist da nichts zu machen.
 
Guten Abend zusammen,

vielen Danke für Eure Kommentare und Anregungen, die insgesamt positiver ausgefallen sind, als ich das erwartet habe. Ich war mit den Bildern eher unzufrieden.

Zuerst: ja, es gibt farbige Varianten, die hänge ich mal hier an.

Grundsätzlich war ich mit dem Licht absolut unzufrieden. Die Location hatte ich am 22. Mai ausgesucht, leider habe ich nicht bedacht, dass das Blätterdach innerhalb von fast zwei Monaten wesentlich dichter werden würde. Dadurch war es viel dunkler als erwartet (mit anderen Worten: es war dunkel wie in einem Bärenarsch! :mad:). Mea culpa! Ich habe trotzdem versucht, das beste daraus zu machen. Leider gehört entfesseltes Blitzen nicht unbedingt zu meinen Stärken. S/W war eine Anregung des Modells, bzw. ihrer Begleitung. Die Umwandlung habe ich mit PS gemacht, aber ohne großartig darüber nachzudenken. Damit werde ich mich noch intensiver beschäftigen. Danke an Monsieur Andrey für die Tipps.

Mein Modell findet die Bilder immerhin so gut, dass sie angeboten hat, sich noch einmal mit mir zu treffen.:)

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Und noch ein neues:

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Mal davon abgesehen, dass das Licht platt und irgendwie zufällig daher kommt sind die Posen für das Model mehr als unvorteilhaft. Diese sitzenden Situationen in Verbindung mit dem Kamerastandpunkt lassen gerade ihre Beine riesig wirken.

Was ist denn in Bild 2 passiert? Da kriege ich Kopfschmerzen beim Hingucken. Ist das dem Blitzlicht und gleichzeitigem Verwackeln geschuldet? Die Unschärfe sieht sehr seltam aus und das "Bokeh" ist eine Katastrophe.

Und warum genau legt man dem Model bei einem sommerlichen Setup dreckiges, verwelktes Laub auf den Kopf?
 
Mal davon abgesehen, dass das Licht platt und irgendwie zufällig daher kommt sind die Posen für das Model mehr als unvorteilhaft. Diese sitzenden Situationen in Verbindung mit dem Kamerastandpunkt lassen gerade ihre Beine riesig wirken.

Bedeutet dass, ich sollte eher die Pose oder den Kamerastandpunkt ändern? Kamera höher oder tiefer?

Zum Thema Licht: ich fand die Mischlichtsituation extrem schwierig, und kam damit nicht klar. Da fehlt mir schlicht jegliche Erfahrung. Deswegen der Versuch, mit einem externen Blitz zumindest etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Das ich das selber nicht so toll finde, hatte ich ja schon angemerkt.

Wie geht das besser?

Was ist denn in Bild 2 passiert? Da kriege ich Kopfschmerzen beim Hingucken. Ist das dem Blitzlicht und gleichzeitigem Verwackeln geschuldet? Die Unschärfe sieht sehr seltam aus und das "Bokeh" ist eine Katastrophe.

Das Bild ist leicht unscharf, den Hintergrund finde ich ebenfalls etwas seltsam, aber mehrere Leute, denen ich das Bild gezeigt habe, fanden gerade das interessant.

Und warum genau legt man dem Model bei einem sommerlichen Setup dreckiges, verwelktes Laub auf den Kopf?

:D Weil das eine Idee des Modells war. Sie fand das toll. :D
 
Wenn es dem Model gefällt und sie nochmal will - übe weiter. Und versuche einen ungewollten Lichtfokus auf Achselhöhlen (siehe Bild 4) zu vermeiden :eek: es sei denn es bedient irgendeinen fetisch :D

Nur nicht entmutigen lassen, manchmal kann es einen den Nerv rauben, aller Anfang ist schwer und Erfahrung (dazu gehört es auch mal weniger pralle Bilder zu machen und daraus zu lernen) ist das einzige Heilmittel. Wobei das Forum hier fast nie 100% zufrieden zu stellen ist, irgendwer hat immer etwas auszusetzen und letztendlich ist es auch immer Geschmackssache. mir waren zum Beipspiel die Blätter im Bild 1 (sw) nicht mal aufgefallen, auch wenn ich jetzt aber auch drüber grübele :D

greetz Nigel
 
Bedeutet dass, ich sollte eher die Pose oder den Kamerastandpunkt ändern? Kamera höher oder tiefer?

Wenn der Schneidersitz bleiben soll, würde nicht so direkt von vorne fotografieren. Gerade beim vorletzen und letztem (dem nachgereichten) schaut man direkt auf eine relativ breit wirkende Oberschenkelfläche. Der wird duch das Anwinkeln des Beines natürlich noch breiter. Etwas weiter von oben sollte das besser machen.

Generell finde ich die Pose aber schwierig und würd eher etwas mit ausgestreckten Beinen versuchen. Ein Schneidersitz verkürzt optisch alles und der Körper fällt zusätzlich in sich zusammen. Es wirkt einfach alles rund.

Zum Thema Licht: ich fand die Mischlichtsituation extrem schwierig, und kam damit nicht klar. Da fehlt mir schlicht jegliche Erfahrung. Deswegen der Versuch, mit einem externen Blitz zumindest etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Das ich das selber nicht so toll finde, hatte ich ja schon angemerkt.

Wie geht das besser?
Wenn man mit einem Blitz outdoor noch nicht richtig umzugehen weiss, erstmal weglassen. Ein Reflektorkann z.B. schon viel helfen und ist meist etwas leichter zu platzieren weil man die Auswirkungen direkt sieht.

Ansonsten erstmal probieren was komplett ohne Aufheller geht. Spotbelichtung aufs Gesicht und mal schauen was dabei rauskommt. Oft ist das schon besser als man vorher denkt.

Da hier das meiste Licht von hinten zu kommen scheint, wird aber tendentiell der HG überbelichtet. Das kann man mögen, oder nicht. Wenn nicht wäre dann meiner Meinung nach die richtige Herangehensweise so lange an der Belichtung zu drehen bis der Hintergrund einem gefällt und dann prüfen wie dunkel das Gesicht wird. Der Aufhellblitz (wenn man es probieren möchte) wird dann von ganz gering langsam so hoch gedreht, dass er genug licht macht, aber nicht zum Hauptlicht wird.

Und: Lichtformer verwenden. Ein billiger Durchlichtschirm für ein paar Euro wirkt Wunder und würde z.B. die harten Kinnschatten schon weniger stark ausfallen lassen: Generell: Lichtquelle mehr seitlich kommen lassen und soweit möglich den Körper vom Licht weg und den Kopf zum Licht drehen. Wenn der gesamte Körper direkt senkrecht zum Licht steht (Bild 3) wird das Licht automatisch flach.


Das Bild ist leicht unscharf, den Hintergrund finde ich ebenfalls etwas seltsam, aber mehrere Leute, denen ich das Bild gezeigt habe, fanden gerade das interessant.
Ob einem ein Foto gefällt ist ja immer Geschmacksache. Mich stört es und ich kann mir das Foto nicht lange angucken auch wenn Sie auf dem Foto eigentlich das entspannteste Lächeln zeigt.


:D Weil das eine Idee des Modells war. Sie fand das toll. :D
Gut.."Kundenwünsche" sind ja immer so eine Sache. :)

Und nicht entmutigen lassen. Die von mir oben genannten Dinge dauern einfach etwas Zeit... wenn das Model Lust hat, auf jeden Fall nochmal probieren und ihr sagen, dass man einiges ausprobieren möchte und sie sich nicht wundern soll, dass man jetzt 25 Fotos macht und um das Licht in den Griff zu bekommen. (Stichwort: Blitz einrichten)
 
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