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Gedanken zu Fuji und anderen Systemen Sommer 2021...

dslr-fanboy

Themenersteller
Ich habe nun einige Zeit im Fuji Thread verbracht und möchte meine Gedanken zum System mitteilen, die sich vielleicht mit denen des ein oder anderen decken.

Der Reihe nach: 2017 interessierte ich mich - als Canon EOS Fotograf (5DIII als Hauptkamera) für die X-E1, deren Beispielbilder - u.a. hier im Forum und auf Flicker - immer wieder begeistert haben. Gerade die Schärfe faszinierte und ich hatte Lust diese mal auszuprobieren.
Gesagt getan - und die Bilder, die ich mit dem 18-55er gemacht hatte, waren echt gut. Der AF war Arschlahm und nicht für bewegliches zu gebrauchen - deshalb probierte ich kurz die X-E2, die dann aber auch recht schnell für eine X-T1 gegangen ist.

Die X-T1 hatte mich dann wirklich erreicht. Sehr schöne Farben, Schärfe - nur der AF Joystick fehlte mir. Also holte ich mir eine X-T2 und hatte Fuji als Hauptsystem für mich erkoren. Der Focus war treffsicherer als bei der 5DIII, der mich ab ca. 2018 immer mehr enttäuscht hatte. Deshalb gönnte ich mir recht schnell das 35 1.4, später folgten das 23 1.4 und das 56 1.2.

Mit Abverkauf der X-H1 gönnte ich mir dieses Prachtstsück und war froh über den IBIS. Die Cam war dafür gedacht, auch langsame Verschlusszeiten bei Homeshootings bzw. Kerzenlicht als Hauptlicht zu ermöglichen.
Das 16-55er kam noch dazu und ich schien fertig.

ABER - das große aber: Ich kaufte mir im Frühjahr 2021 - eher als Gelegenheitskauf - eine EOS 6D, fotografierte auch direkt eine Fashion Strecke und sah wieder, wie klasse die Canon Farben sind und wie "hubraumstärker" die Pixel erscheinen. Die Bearbeitung der RAWs viel leichter, und meine Tamrons (45 / 85 1.8) machten einen Look, den ich mit den Fujis so nicht hinbekomme.

Das 56 1.2 ist eine klasse Linse - aber wer einmal ein Außenshooting bei Sommer-Sonnenlicht damit gemacht hat, weiß, dass es nervig ist, dass Fuji nicht mit Arbeitsblende fokussiert. Um tatsächlich mit Offenblende sauber zu treffen muss ich dann in den manuellen Modus gehen und den Instant AF nutzen - nervig.
Die Farben hatten mich auch da wieder "genervt", da die Grundtonung eher ins magenta driftet. Man kann zwar den Weißabgleich korrigieren; holt sich aber damit die nächste Farbverschiebung rein.

Fuji ist bekannt für seine Filmsimulationen. Aber tatsächlich fällt es schwer, ein Foto "ohne Look" herzustellen. Das ist dem Urlaubsfotografen recht, dem Studiofotografen in mir hat es immer mehr gestört. Auch bei Outdoorshootings hat mich der teilweise fehlende Kontrast der Objektive und auch das leicht unruhige Bokeh gestört.

Ich machs kurz: Nachdem ich auch mit Olympus MFT für mich viel angenehmere Farben quasi ohne jeden Mehraufwand bekomme und selbst das Huawei P20 meiner Frau direkt "neutrale schöne Fotos" schafft, habe ich mich für den Systemwechsel entschieden.
Ich habe alles von Fuji verkauft, und besitze nun noch eine 6D, eine Olympus E-M1 und als Neuzugang eine EOS R6. Als Linse nutze ich wieder mein EF 35 f2 IS USM sowie RF 50 1.8 (Nifty Fifty), welches bald noch durch ein RF 85 f2 und das EF 135 f2 ergänzt werden. Ich bin richtig happy - und die Bildergebnisse sind direkt wieder "meins".

Ich will keinem Fuji madig machen. Es ist ein System mit Herz. Es macht Freude. Aber - man muss sich eingestehen, dass die Objektive gar nicht immer "die Besten" sind und dafür recht teuer.
Am Ende dachte ich, mit Fuji als Hauptsystem zu viele Kompromisse zu machen und auf einer Einbahnstraße zu sein. Die ersten Tage mit der nun neuen R6 haben das bestätigt.

Ich würde gerne eure Gedanken dazu hören; und hoffe, dass ihr einigermaßen Objektiv dabei bleiben könnt. Feuer frei :)


edit Moderation: Hier nicht Zulässiges entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Interessante Sichtweise.

Gerade der Punkt das es schwerfällt mit Fuji ein neutrales Foto zu machen, kann ich verstehen. Wobei mich als Hobbiest der Fotos von der Familie und auf Reisen macht, mehr positiv als negativ dieser Aspekt stimmt.
Auch bei der Bearbeitung bin ich ganz bei dir, wenn man nicht Capture One nutzen kann. Wobei ich immer besser mit Fuji und LR klar komme.
Bei den Objektiven habe ich meine Schwierigkeit was deine Aussage angeht. Die Objektive haben seinen Preis, wobei der Gebrauchtmarkt gut situiert ist, die Konkurrenz im KB Bereich wohl besser aber um einiges teurer ist. Wie du schreibst Fuji ist ein System mit Herz und das spiegelt sich auch gerade in den Objektiven wieder. Finde deswegen setzen sich die Bilder bzw. der Output von anderen System gerade im APSC Sensorbereich ab.

Zum Schluss natürlich: Wieso schreibst du das alles!!! Fuji ist das beste System - hör auf es schlecht zu machen - du hast keine Ahnung - wir sind die einzigen Fanboys :devilish::D:cool::eek:

Viel Spaß mit Canon ist ein super System!:angel:
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Keine Ahnung, aber ich fotografiere RAW. Da mache ich mir die Farben, wie sie mit gefallen....., "schwer" finde ich die Bearbeitung jetzt auch nicht, wenn man einmal weiß, wie es geht. Abgesehen davon, dass Fuji auch "neutral" kann bei den Simulationen. Ist ja kein Hexenwerk. Auch mit Arbeitsblende zu fokussieren ist kein Hexenwerk.

Ich selbst bin in dem System gut investiert, habe 2 Bodys und etliche Linsen. freue mich schon sehr auf das XF 18 1.4. Um zu wechseln, müsste für mich ein Feature jenseits der eigenen "Wiese" da sein, was ich unbedingt haben möchte. Bei KB wäre das für mich ein kompaktes 35 1.4. Da es das in kompakt nicht gibt (Leica mal außen vorgelassen), bleibt es bei APS-C und damit bei Fuji. Den Rest kann ja auch APS-C und bei BiF nehme ich den Crop gerne mit.

Auf Objektivseite finde ich Fuji extrem gut aufgestellt mit mittlerweile Renovierungsbedarf bei der ein oder anderen Linse. Aber das kommt ja.

Von daher liebäugele ich auch ab und an mit anderen Systemen, aber bisher hat mich noch nichts wirklich über die Schwelle gezogen. Bei KB sind mir die lichtstarken Linsen (z.B. 2.8er Zooms oder 35 1.4)dann schlicht zu schwer. Für äquivalente Linsen kann ich auch da bleiben, wo ich bin.
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Keine Ahnung, aber ich fotografiere RAW. Da mache ich mir die Farben, wie sie mit gefallen.....,

Natürlich fotografiere ich auch in RAW und nutze auch Capture One - auch bei Canon. Aber die Aussage "Ich mache RAW" bedeutet nicht, dass es die herstellerübergreifende, genormte RAW Engine gibt, die alles neutral wirken lässt. Die Farbfilter, AD Wandlung und weitere Verarbeitung (z.B. Komprimierung) "kochen" das RAW vor und es ist max. angegart; nicht mehr "Roh".

Sony und Nikon hatten eher eine "gelb"-Ausrichtung, Fuji driftet gerne ins "magenta" ab. Mit Capture One und dem Farbrad kann man da gegensteuern, man hat aber Aufwand und es sind oft Nuancen, den richtigen Teint zu treffen. Es gibt durchaus Situationen, die halbwegs farbverbindlich rüberkommen sollen.

Und das geht - meiner Erfahrung nach - mit Canon und Olympus sehr gut und schlicht mit weniger Aufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Ja, schon klar. Aber wenn man einmal seine Einstellungen gefunden hat, ist doch alles gut. Ich bin aber auch kein Studiofotograf, der ständig Hauttöne finden muss.

Edit: Ich weiß auch nicht, warum dieses Wechselthema dann noch hier im Fujibereich platziert ist und nicht bei Canon? Die Entscheidung ist doch schon gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Sony und Nikon hatten eher eine "gelb"-Ausrichtung, Fuji driftet gerne ins "magenta" ab. Mit Capture One und dem Farbrad kann man da gegensteuern, man hat aber Aufwand und es sind oft Nuancen, den richtigen Teint zu treffen. Es gibt durchaus Situationen, die halbwegs farbverbindlich rüberkommen sollen.

Gibt es nicht für sowas einen Color Checker den man dann zur automatischen Korrektur einsetzen kann?
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Edit: Ich weiß auch nicht, warum dieses Wechselthema dann noch hier im Fujibereich platziert ist und nicht bei Canon? Die Entscheidung ist doch schon gefallen.

Ich finde der Betrag ist gar nicht so deplatziert bzw. kann in in beiden Unterforen erscheinen.

Man schaut ja immer mal, ob das Gras irgendwo grüner ist. Der Betrag gibt ja nur Anstöße, warum ein Wechsel ggf. sinnig oder unsinnig ist.
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Ich denke im Jahr 2021 kann man die DSLMs aller Hersteller nehmen und erzielt damit sehr gute Ergebnisse - bei den Farben bin ich ganz bei dir, da finde ich Fuji trotz des Hypes auch nicht! überragend, ich fotografiere aus zeitlichen Gründen eigentlich nur noch jpg und empfand da andere System deutlich besser zu konfigurieren, gerade bei BPOC sind die Farben häufig nur mit manuellem Weißabgleich und ständiger Anpassung der Farbnuancierung brauchbar. Beim AF ist eine R6 sicherlich auch nochmal ein Sprung nach vorne, gerade bei der Falsch-Erkennung von Gesichtern und Motivverfolgung in weiter Entfernung hat Fuji meiner Meinung nach Nachbesserungsbedarf.

In der Kombination Preis/Leistung/Gewicht finde ich das System aber nach wie vor sehr gut und sehe keinen Wechselbedarf - würde ich neu einsteigen, würde ich aber wohl ein anderes System bevorzugen
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Ich habe mir letztens zum vorhandenen GFX System im Abverschenken Abverkauf die geschmähte M50 mit den gruseligen 15-45 und 55-200 zugelegt :eek:

Eigentlich sollte es wieder eine Fuji X werden, Kompaktheit, Griffigkeit und Preis waren dann aber ausschlaggebend.

Ich kann deshalb gut nachvollziehen, dass bei jpgs der Canon-Look auch etwas für sich hat, gerade wenn man Personen fotografiert. Provia ist mhm ... langweilig, Classic chrome etwas düster, pro neg std zu farblos. Für alle anderen Situationen bekommt man imho aber mit Fuji die "realistischeren" bzw. "situativ passenderen" Farben. Und CO zaubert einem im Zweifelsfall ohnehin jeden look den man möchte - wenn's drauf ankommt.

GFX ist wieder eine andere Baustelle, in der Klasse VF+ habe ich noch nichts gesehen, was in mir Wechselgedanken ausgelöst hat....
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Fuji im Sommer 2021....

interessanter Titel und die Gedanken dazu auch.

Selber bin ich bei Fuji sehr gut aufgestellt. Das System mit Herz entspricht auch meinem Empfinden und ich arbeite gerne mit den diversen Modellen.

Trotzdem habe ich mir jetzt noch zusätzlich die Nikon Z6 II gekauft und wider Erwarten einige Objektive dazu, so dass ich jetzt in Ruhe vergleichen kann.
Vorrangig war das Ziel, ein Gehäuse für meine Leica R Objektive zu haben. KB musste es sein, da ich nicht einmal im Hintergrund das Gefühl haben wollte, umrechnen zu müssen. Etwas, was sicherlich aus meiner KB Fotografie der letzten fast 50 Jahre resultiert.
Langfristig möchte ich bei nur einem System bleiben und ich bin gespannt, wer der Winner (für mich) sein wird.

Ach ja, Snapbridge ist zumindest ein Gewinn ggü. der Fuji App, die funktioniert auffällig unauffällig bei mir.
 
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AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Die Benutzung der Fuji-App löst auch immer sofort Systemwechselgedanken aus :lol: Keine Ahnung wie man so ein schlechtes Stück Software 2021 im Markt platzieren kann :grumble:
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Farben sind halt schon ein sehr subjektives Thema und die Geschmäcker verschieden. Die Canon Farben sind schon gut, definitiv besser als bei Sony. Ich kenne aber auch Leute, die Sony vorziehen.
Nach meinem Wechsel von Canon EF zu Fuji habe ich aber gemerkt, dass ich die Canon Farben nicht wirklich vermisse.
Was ich durch die Filmsimulationen bekomme gefällt mir einfach so gut und man hat so viele Möglichkeiten...
Für Landschaften benutze ich sehr oft Velvia oder auch gerne Classic Chrome und bin begeistert wie toll die Farben schon in den JPEGs sind dass man da fast nichts oder nur sehr wenig nachbearbeiten muss.
Provia ist übrigens ziemlch neutral, also auch das ist mit Fuji kein echtes Problem.
Bei Canon habe ich eigentlich bei jedem Bild noch am HSL Regler gedreht.
Filmsimulationen, die tolle JPEG Engine und die individuelle Konfigurierbarkeit schon in der Kamera sind echt Dinge die ich jetzt bei einem Wechsel wirklich vermissen wüde.

Früher war ich auch gerne bei Canon, aber APS-C lassen die schon seit Jahren schleifen und das Canon RF System ist sicher gut, aber auch ziemlich überteuert.
Eine R6 mit 20 MP und im Plastikgehäuse der RP für 2600€? Und heute die Ankündigung für das neue RF 14-35 F4(!) für 1800€? Sorry, aber bei diesen Preisen bin ich raus.
Wenn Vollformat, dann ganz klar Sony. Da habe ich wenigstens massig Drittanbieter die qualitativ gleich gut oder besser sind, aber die Hälfte kosten. Auch wenn deren Bodys nicht so mein Fall sind.

Klar, das Problem mit wenigen Drittanbietern hat man bei Fuji auch. Aber hier ist eben das Gesamtkonzept einzigartig welches ich inzwischen so mag und welches ich so bei keinem anderen Hersteller finde.
Da nehme ich das dann halt eben in Kauf. Z, RF und E Mount sind dagegen alle mehr oder weniger der gleiche Mainstream, wo man im Grunde beliebig wechseln kann.

Wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung und man kann das sicher anders sehen.
Aber ein zurück zu Canon ist für mich zZ nicht vorstellbar.
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Gibt es nicht für sowas einen Color Checker den man dann zur automatischen Korrektur einsetzen kann?

Der Color Checker von XRITE kann das - mit dem Plugin "ICC Profile Camera Generator" für LIGHTROOM!!!
Es gibt keinen Plugin Generator für Capture One Pro.

Und Lightroom korreliert mit Fuji leider nicht sehr gut.

P.S: Was Adobe sich dabei gedacht, dem aktuellen Lightroom kein dediziertes, ausgemessenes Farbprofil für die R5/R6 beizupacken, weiß nur Adobe. Genau auf diesem Weg - ColorChecker + Profilgenarator - habe ich mir ein ICC Profil für dir R6 erzeugt. Das funktioniert jetzt; allerdings kann ich da nur Kopfschütteln. Capture One Pro erzeugt übrigens auch bei der R6 die besseren Outputs.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

….

Und Lightroom korreliert mit Fuji leider nicht sehr gut.

Ok, irgendwas ist immer, aber das aktuelle LR ist weniger ein Problem, denn eine Lösung. Rico Pfirstinger hat sehr schön gezeigt, dass sich LR gegenüber C1 nicht verstecken muss, im Gegenteil. Link habe ich gerade am Handy nicht zur Hand. Ich schaue nochmal. Ich hab 3 Versuche gemacht mit C1 und bin immer wieder zurück zu LR. Aber das ist ein Nebenschauplatz, der hier nicht noch weiter diskutiert werden muss.

Edit: Hier der Link zum Vergleich
 
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AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Es schadet ja nie, etwas über den Tellerrand hinauszuschauen. Außer der eigenen Zufriedenheit.
Meine „Gehversuche“ mit Nikon Z vor etwa einem Jahr sind Gehversuche geblieben. Nikon hat mit der Z bessere Farben als früher hinbekommen, aber ooc gefällt mir Fuji besser. Mit den Objektiven (ausprobiert hatte ich XF23/1.4 vs. Z35/1.8 sowie XF56/1.2 vs. Z85/1.8) wurde ich auch nicht so warm: die Z6 mit damaliger Firmware hat zwar stets flotter fokussiert, aber auch deutlich unpräziser. Der Look ergab eher ein Patt, das haptische Gefühl vermittelt Fuji besser. Nikon hat zwar die crappy plastic Aera der AF-S-Linsen hinter sich gelassen, aber wertig geht anders. Canon zeigt ja auch schön, daß man (Beispiel R 85/2 Macro) ohne Übertarife gute und wertige Linsen bauen kann.
Mittlerweile habe ich Fuji auf recht klein und kompakt umgestellt, KB ist damit eh kein Thema mehr und mft war nie ein Ding, das mich interessiert hatte.
Verheiratet mit Fuji bin ich dennoch nicht.
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

mein Senf:

Ich habe ja auch noch eine Canon hier herumliegen (5Dii) mit zuviel Glas.

Ich finde Canon definitiv auch unkomplizierter und wenn es auf natürliche Farben ankommt, ist Canon (im RAW!) eine Bank, aber natürlich kann Fuji auch natürliche Farben zaubern.

Nach einigen Jahren Fuji verwirren mich immernoch einige Menupunkte/begriffe.

Fuji hat mir aber den Spaß zurückgebracht und auch eine "Unbeschwertheit", die ich vermisst hatte (Ja - selbst mit der X-H1).

In Summe, würde ich nicht zurückwechseln wollen, wobei sich natürlich mit dem RF System viel getan hat.
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Finde die Farben bei Fuji in der Regel ok, aber es gibt auch immer wieder mal Situationen, da frage ich mich warum wird eine violett-weinrote leuchtende Blüte jetzt auf einmal Lila. Einmal kurz mit nem Google Pixel 5 gegengetestet, hat die Farbe voll getroffen. Richtiges Rot, was früher immer ins orangene abdriftete, haben sie jetzt mit der Chroma-FX Einstellung in der X-S10 halbwegs hinbekommen, aber warum braucht man dafür einen extra Menüpunkt um richtiges Rot zu bekommen? Man konnte sich das natürlich hinterher in der RAW-Entwicklung alles hinfummeln (meistens nur die Luminanz des Rotkanals etwas runterregeln), aber hat man dafür unbedingt Lust und Zeit? Auch Gelb ist etwas problematisch das genauso hinzubekommen wie in der Natur. Das alles betrifft natürlich nur Bilder mit hohen Farbanteilen wie rot oder gelb, also Blüten, Autos oder ähnliches. Kann aber schon mal nerven.
Neutrale Farben bekommt man aber in aller Regel mit ProNeg Standard hin.
Aber die Kritik daran kann ich schon verstehen.
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Interessantes Thema! Ich behaupte mal, dass alle aktuellen Systemkameras hervorragende Bilder liefern. Das Netz ist voll davon. Selbst MFT mit dem erheblich kleineren Sensor liefert super Bilder. Viele Profis nutzen für Ihren täglichen Broterwerb auch weiterhin APS-C und MFT.
Alles andere ist Geschmackssache und persönliche Präferenz. Als Hobbyist leiste ich mir auch weiterhin zwei Systeme: Fuji und Nikon
Fuji ist dabei das "Darling". Klein und unauffällig, sehr schick, tolle Haptik. Dadurch immer gerne dabei, um im Urlaub, auf Veranstaltungen und Familienfesten oder einfach auf dem Spaziergang das eine oder andere schöne Motiv einzufangen. Das System selbst ist gut aufgestellt, es ist für jede und jeden etwas dabei. Für die Profis/Semiprofis die X-TX/X-H/X-Pro, für die preisbewussten Reisenden die X-TXX/X-S und für die Lifestyler die X-E. Das Objektiv-Lineup bietet eigentlich auch alles, was man so benötigt. Selbst ein Lupenobjektiv von Drittanbieter Laova ist dabei. Fehlt eigentlich nur ein Tilt/Shift und lichtstarke Telebrennweiten jenseits des 200er f/2. Aber das sind dann doch echte Nischenprodukte, die nur spezialisierte Fotografen benötigen.

Wenn man seinen Workflow gefunden hat, ist es problemlos möglich, auch bei Fuji einen neutralen Look zu schaffen. Auch gibt es mittlerweile gute Tipps und Tricks für Lightroom und Fuji.

Wenn ich mit Fahrrad oder Boot unterwegs oder auf Wanderschaft bin, reicht mir meine X-E2 oder X-T20 mit einem Fuji XF 23 f2 meistens aus. Für die Tier- und Vogelwelt nehme ich die X-T4 mit dem XF 100-400 +BG. Wenn ich zwei Bodys brauche kommen X-T2 und X-T4 mit zwei Festbrennweiten mit. Also alles sehr flexibel, dabei leichter und komfortabler als die Kleinbildkonkurrenz.

Aber..... Im Studio und bei besonderen Projekten nehme ich auch weiterhin gerne meine alte D800 mit Sigma Art f/1.4 Festbrennweiten. Da habe ich einfach mehr Reserven in der Bearbeitung, eine noch bessere Auflösung und Schärfe und als basis in der Tat neutralere Farben. Daher werde ich perspektivisch auch bei Nikon bleiben und irgendwann eine Z 7 II erwerben.

Rein emotional: Ich mag Fuji einfach:)
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Hallo,

ehrlich gesagt: ich verstehe Deine Intension nicht.

Du kaufst mehrere Kameras eines System, findest an jeder etwas, was Deinen Anforderungen nicht entsprichst und wechselst zu einem anderen System.

Gut, kann man machen, machen andere auch. Das ändert nichts daran, dass man auch mit jedem System zufrieden sein kann.

Aber wenn man was Neues sucht und kauft, ist es doch ziemlich egal, was Andere darüber denken.

Presets und Filmsimulationen, die heute nicht nur angeboten sondern auch verwendet werden belegen auch, dass Viele einen "Look" suchen, auch wenn die Farben von der Realität abweichen.

Sei froh, dass Du das für Dich passende gefunden hast!

LG,
pankratius


Ich würde gerne eure Gedanken dazu hören; und hoffe, dass ihr einigermaßen Objektiv dabei bleiben könnt. Feuer frei :)
 
AW: Gedanken zu Fuji im Sommer 2021...

Für den einen passt das System für den nächsten wieder nicht. Wenn mir morgen jemand alles wegnimmt und sagt, so, mein Lieber, hier hast Du ungefähr das gleiche Geraffel von CaNiSo, dann würde ich sagen, fein, mal was Neues. Haufen Arbeit aber auch neue Erfahrung.

Da ich das aber alles bezahlen muss, was ich so benutze, hin und her die Taschen leert und ich mir ähnliche (lassen wir die ganzen Äquivavalenzdiskussionen mal raus: ähnlich reicht) Systeme im VF nicht leisten will, bleibt es bei Fuji. Ich genieße die Stärken und umgehe die Schwächen des Systems und freue mich, was da noch kommen kann. Denn anders als bei Minolta MD, Leica R und Hasselblad V sitze ich da mal zumindest nicht auf einem toten Systeme, das ist doch schon mal was! :lol:
 
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