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(FineArt) Drucker für den Einstieg

michelklein

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken mein Hobby Fotografie, um den Prozess des Selber-Druckens zu erweitern. Alle Bilder bei uns im Haus sind persönliche Aufnahmen, die entweder meine Frau oder ich gemacht haben. Dabei drucke ich in der Regel im Format 13x18, 21x30 oder 30x40.
Ich habe auch ein paar größere Bilder im Wohnzimmer und Büro hängen (40x60).

Ich fotografiere mit einer Canon EOS R und habe auch keinen Umstieg vor, deshalb habe ich auch vorwiegend bei Canon nach Druckern gesucht (ist das Quatsch?) Dabei sind für mich 3 Drucker interessant:
- Canon Pixma Pro 100s
- Canon Pixma Pro 200
- Canon imagePROGRAF Pro-1000

Bei den beiden älteren Canon Druckern (Pixma Pro 100s und Pro-1000) würde ich nach einem gebrauchten Exemplar Ausschau halten, bei dem Canon Pixma Pro 200 macht wahrscheinlich nur ein Neukauf Sinn.

Platz ist im Büro nicht unbegrenzt verfügbar, vor allem nicht seitdem ich Corona-bedingt ausschließlich im Homeoffice tätig bin. Dennoch würden die beiden A3+ Drucker gut auf meinen Schreibtisch passen. Der Pro-1000 ist knapp 10cm breiter, das passt aber sicher auch noch irgendwie. Das Gewicht ist mir egal.

Ich habe bisher erst einmal ein Foto über Whitewall auf Hahnemüle Fineart Papier gedruckt und war mit dem Ergebnis letztendlich nicht Mals zufrieden. Die anderen Aufnahmen wurden über Saal-Digital gedruckt als „normale Abzüge“ und die Ergebnisse gefallen mir wirklich gut. Daher bin ich am Zweifeln, ob ich wirklich einen Fineart Drucker dieser Kategorie benötige. Habt ihr Empfehlungen für Drucker in einer Kategorie unterhalb der oben genannten?

Mir ist Geld nicht egal, aber mir ist bewusst, dass das Hobby teuer ist. Ich habe schon etliche hunderte Euros für Kamera’s, Objektive, Stative, Taschen, Rucksäcke, Filter, … ausgegeben. Die meisten meiner Aufnahmen schlummern in den Tiefen meines NAS und warten darauf mal wieder betrachtet zu werden. Mit einem Drucker Zuhause erhoffe ich mir, dass ich deutlich häufiger meine Fotos austausche. Außerdem habe ich noch ein paar weiße Wände, die dringend geschmückt werden wollen.

Also worum geht es zusammengefasst:
- Canon A2 Drucker vs. A3+ Drucker im Preisvergleich Anschaffungskosten und Wartungskosten)
- Alternativen unterhalb dieser Drucker

Lieben Gruß und vielen Dank
Michel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michel,

bevor du dich für den iPF 1000 entscheidest hier noch ein paar Punkte:

- das ist ein Drucker, der von dir verlangt, dass du alle 2-3 Tage was druckst (lieber auf Papier als in den Wartungstank), ansonsten alle 60 Stunden Reinigungszyklus
- im Vergleich zu den beiden anderen Canon hat er Pigmenttinte statt DYE, was positiv oder negativ sein kann
- er ist zwar nur 10cm breiter aber ungemein schwerer
- Preis pro ml ist günstiger
- er kann A2 ;)

Sein Konkurrent wäre der Epson P900:

- siehe oben
- er kann auch A2
- Gehäuse kleiner und leichter
- Tintentanks allerdings kleiner
- er hat die Möglichkeit, mit Rollenware zu arbeiten

Stellt sich erst mal die Frage nach der Druckhäufigkeit (je weniger, desto eher würde ich auf DYE gehen) und wie "leidensfähig" du bist, wenn es ums Thema Tesptrints, Kalibrierung, Profilierung, Papierwahl usw.. geht.

Allgemein: Bei Gebrauchtkauf ist äußerste Vorsicht geboten. Solche Geräte sind nach Inbetriebnahme nicht für "größere Transporte" vorgesehen bzw. sie schleudern sehr viel Tinte und mehrere Wartungstanks in den Müll, bis sie im Transportmodus sind. Weiterhin sind gerade die "wenig gebrauchten" Modelle oft mit eingetrockneten Düsen "vorinstalliert". Daher würde ich mir das nochmal überlegen.

Ansonsten machst du sowohl mit dem Canon wie auch dem Epson nichts falsch. Beide Modelle liefern sehr gute Ergebnisse, die sich (bis auf die Bedienung und ein paar andere Sachen) nur in Nuancen unterscheiden.
 
Hallo Michel,

bevor du dich für den iPF 1000 entscheidest hier noch ein paar Punkte:

- das ist ein Drucker, der von dir verlangt, dass du alle 2-3 Tage was druckst (lieber auf Papier als in den Wartungstank), ansonsten alle 60 Stunden Reinigungszyklus
- im Vergleich zu den beiden anderen Canon hat er Pigmenttinte statt DYE, was positiv oder negativ sein kann
- er ist zwar nur 10cm breiter aber ungemein schwerer
- Preis pro ml ist günstiger
- er kann A2 ;)

- Puh, alle 2 - 3 Tage ist sicher häufiger als ich drucken würde. Ich hatte an 1-2x im Monat gedacht.
- Pigmenttinte statt DYE: War mir im 1. Überflug "egal". Die Ergebnisse beider Tinten sind sicher mehr als ausreichend für mich. Thema Wartung wäre für mich dann eher wichtig als Langlebigkeit meiner Aufnahmen. Tendenz DYE!?
- Gewicht ist mir egal. Ich stelle den Drucker einmal an seinen Platz und dann bleibt er da
- Wie viel günstiger wäre der Preis pro ml?
- Ja A2 wäre natürlich nett, aber wenn ich dann mal wirklich größer als A3+ drucken möchte, würde ich dann doch mal den Dienstleister wählen.

Allgemein: Bei Gebrauchtkauf ist äußerste Vorsicht geboten. Solche Geräte sind nach Inbetriebnahme nicht für "größere Transporte" vorgesehen bzw. sie schleudern sehr viel Tinte und mehrere Wartungstanks in den Müll, bis sie im Transportmodus sind. Weiterhin sind gerade die "wenig gebrauchten" Modelle oft mit eingetrockneten Düsen "vorinstalliert". Daher würde ich mir das nochmal überlegen.

Sehr interessant, das spricht ja tatsächlich sehr entschieden nach einem Neukauf. Damit wäre der Pro 100-S raus, da der unwesentlich günstiger ist als der Pro 200.

In dem Thread, den ich damals aufgemacht habe, sind bestimmt einige Informationen auch für dich relevant:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2053473

Hi Michael,

den Thread habe ich eben einmal durchgearbeitet :) vielen Dank. Ich bin sehr auf deine Erfahrungen gespannt :)
 
- Ich hatte an 1-2x im Monat gedacht.
- Pigmenttinte statt DYE: War mir im 1. Überflug "egal". Die Ergebnisse beider Tinten sind sicher mehr als ausreichend für mich. Thema Wartung wäre für mich dann eher wichtig als Langlebigkeit meiner Aufnahmen. Tendenz DYE!?
- Gewicht ist mir egal. Ich stelle den Drucker einmal an seinen Platz und dann bleibt er da
- Wie viel günstiger wäre der Preis pro ml?
- Ja A2 wäre natürlich nett, aber wenn ich dann mal wirklich größer als A3+ drucken möchte, würde ich dann doch mal den Dienstleister wählen.
2 Gedankenansätze:

#Vernunft
Für den ein oder anderen lehne ich mich nun aus dem Fenster (und es tut mir selber auch ein bisschen weh, dass ich das sagen muss) aber für 1-2x im Monat etwas drucken würde ich mir nochmal Gedanken machen und vielleicht einen Dienstleister suchen, der deinen Ansprüchen an Fine Art gerecht wird. Gerade wenn du dann alle 2 Wochen nur ein paar Bilder druckst, geht eher mehr in den Wartungstank als auf das Papier und das macht es (neben den guten Papieren) sehr teuer.

#Liebe zum Drucken
In dem Fall würde ich einen DYE-Drucker nehmen, da hier die Gefahr des Eintrocknens "nicht ganz so ausgeprägt" ist. Der Pro 200 macht da wirklich gute Arbeit. Schau dir mal auf Youtube Videos von Keith Cooper an. Der hat ne Serie von Videos gemacht, in der er den Drucker verwendet. Wenn du an diesen 1-2 Tagen im Monat druckst, haue dann wirklich viel durch, damit die Kosten im Rahmen bleiben. Am Anfang wird das noch automatisch passieren, weil du dir bestimmt zig Testpacks der unterschiedlichen Hersteller besorgen wirst. Wenn du dann "deine Papiere" gefunden hast, wird es aber weniger (oder mehr, wenn du genug Leute zum Verteilen hast ;))

Sehr interessant, das spricht ja tatsächlich sehr entschieden nach einem Neukauf. Damit wäre der Pro 100-S raus, da der unwesentlich günstiger ist als der Pro 200.
Ja, der Pro 200 ist der direkte Nachfolger des 100ers. Design eher an den 1000er angelehnt, ein neues Display, CL 100+ Tinte, Panoramadruck bis ca. 1m usw.. Die paar Euros würde ich nicht sparen.
 
Den anderen Thread kennst du ja schon:)

Die Buchempfehlung von Siegeleule habe ich inzwischen einmal durchgelesen, das hat auch schon geholfen. In Bezug auf die Nutzung widerspricht sich der Autor glaube ich ein wenig. Einmal kam der Hinweis, das die Tinte nach dem öffnen eigentlich in 6-8 Monaten verdruckt sein sollte, weiter hinten kam dann glaube ich ein Maximum von 18 Monaten für die Haltbarkeit im Drucker. Ich hoffe ja noch das die ggf. auch länger hält.

Der Epson SC-P 900 hat im Vergleich zum SC-P 700 mit 50ml doppelt so große Tintenpatronen. Diese sind trotz der doppelten Menge nur rund 1/3 teurer.

Wegen dem angesprochenen Platz im Homeoffice hast du vielleicht auch die Hinweise zur Größe gesehen, die Epson Drucker brauchen da etwas weniger Platz als die Canon Modelle.
 
Nachdem du, respektive deine Frau, sehr wahrscheinlich nicht nur Dateien "mit Anspruch" drucken wirst, ist auch der Pixma 8750 eine Möglichkeit.
 
für 1-2x im Monat etwas drucken würde ich mir nochmal Gedanken machen und vielleicht einen Dienstleister suchen, der deinen Ansprüchen an Fine Art gerecht wird


(y) Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben...

Du solltest vor Anschaffung eines "FineArt-Druckers" ganz rational die TCO durch die Gesamtzahl der zu erwartenden erfolgreichen (!) und fehlerfreien (!) Drucke dividieren. Dann weißt Du recht schnell, ob der Gang zum professionellen Dienstleister nicht doch um einiges günstiger ist.

Nachdem bei mir regelmäßig 2/3 der sch...teuren Tinten im Auffangbehälter gelandet sind und auf jeden erfolgreichen Ausdruck 1-3 Fehlversuche kamen, lasse ich seit Jahren nur noch drucken. Seither ist auch wieder Platz auf meinem Schreibtisch... ;)
 
......und auf jeden erfolgreichen Ausdruck 1-3 Fehlversuche kamen, lasse ich seit Jahren nur noch drucken. Seither ist auch wieder Platz auf meinem Schreibtisch... ;)

Woher die ganzen Fehlversuche?

Ich hab jetzt erst eine Woche meinen EPSON 3880 (bei dem wie gesagt auch nnicht das meiste der Tinte im Wartungstank landet) und habe noch keinen richtigen Fehldruck fabriziert.

Ich hab noch original Epson Tinte drin und mir für meine Papiere die ICC Profile besorgt und jeder Druck kommt ziemlich so raus wie ich mir das vorstelle.
Oder seh ich das Problem nicht?
 
Hallo zusammen,

wow, vielen Dank für den Input. Ich nehme mit, dass ihr mir aufgrund der Kosten dazu raten würdet, lieber beim Dienstleister zu bleiben. Das hat mein Bauchgefühl leider auch schon gesagt. Trotzdem habe ich gerade irgendwie einfach Bock selbst zu drucken (auch wenn die Vernunft etwas anderes sagt). Aber das Problem kennen wahrscheinlich einige von euch wenn es ums Thema Ausrüstung in der Fotografie geht. :D

Natürlich könnte ich auch einfach viel mehr Druckaufträge beim Dienstleister bestellen, aber ich stelle mir das Gefühl einfach anders vor den kompletten Prozess selbst zuhause vorzunehmen. Fotografieren, aussortieren, nachbearbeiten, drucken.


Wow, das hört sich übel an. DYE-Drucker sind da aber nicht so kostenintensiv, richtig? Das Buch "Fine Art Printing für Fotografen: Hochwertige Fotodrucke mit Inkjet-Druckern" wollte ich mir noch besorgen und erhoffe mir daraus weitere Erkenntnisse.

Hat einer von euch eine Kostenkalkulation griffbereit, wie viel ein DYE-Drucker wie z.B. der Canon Pixma PRO 100s (oder 200) Kosten würden im Bezug auf die Tintenpatronen? Ist dabei auch so regelmäßig eine Reinigung notwendig?

Nachdem du, respektive deine Frau, sehr wahrscheinlich nicht nur Dateien "mit Anspruch" drucken wirst, ist auch der Pixma 8750 eine Möglichkeit.

Das ist sehr richtig. Ich möchte auch Schnappschüsse von meinem Sohn (gerade 1 Jahr alt geworden) auf 10x15 ausdrucken und an die Magnetwand hängen. Also es sollen nicht nur die 30x40 Fineart Prints gedruckt werden.
 
Hat einer von euch eine Kostenkalkulation griffbereit, wie viel ein DYE-Drucker wie z.B. der Canon Pixma PRO 100s (oder 200) Kosten würden im Bezug auf die Tintenpatronen? Ist dabei auch so regelmäßig eine Reinigung notwendig?

Pro 200 (A3+, DYE)
CLI-65: 8x ca. 15€ = 120€ für 100,8ml Tinte => 1,19€ pro ml

iPF 1000 (A2, Pigment)
PFI 1000: 12x ca. 43€ = 516€ für 960ml Tinte => 54ct pro ml

P700 (A3+, Pigment)
T46*: 10x ca 27€ = 270€ für 250ml Tinte => 1,08€ pro ml

P900 (A2, Pigment)
T47*: 10x ca. 42€ = 420€ für 500ml Tinte => 84ct pro ml

Damit bekommst du mal einen Tintenkostenvergleich für die jeweiligen A3+- und A2-Drucker. Nicht zu vergessen: Die Preise gelten nur, wenn du wirklich die gesamte Tinte ausschließlich zum Drucken verbrauchst. Wenn du natürlich selten und wenig druckst, schnellt das gut und gerne in die Höhe. Dann noch jeweils den Papierpreis draufaddieren und du hast einen Anhaltspunkt, was dich ein Ausdruck "kostet". Bei Canon gibts den Accounting Manager, mit dem du ganz grob verfolgen kannst, was das in € ist.

Wenn du natürlich die komplette Erfüllung für dich selbst haben möchtest (und den damit verbundenen Rattenschwanz an Aufwand, Kosten usw. trägst), steht dir hier wirklich niemand im Weg. Ein Appell an die Vernunft darf aber nicht ausbleiben :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Das ist sehr richtig. Ich möchte auch Schnappschüsse von meinem Sohn (gerade 1 Jahr alt geworden) auf 10x15 ausdrucken und an die Magnetwand hängen. Also es sollen nicht nur die 30x40 Fineart Prints gedruckt werden.

Meine mittlerweile langjährige Erfahrung mit Fineartdruckern im Privatbereich lehrt mich, dass in diesem Fall der 8750er die bessere Investition für dich sein wird.
( ... den werde ich mir heuer auch noch zulegen ...)
 
Meine mittlerweile langjährige Erfahrung mit Fineartdruckern im Privatbereich lehrt mich, dass in diesem Fall der 8750er die bessere Investition für dich sein wird.

Kann ein Farbstoffdrucker per definition überhaupt fineart sein?
Frage für einen Freund.
 
Wenn du natürlich die komplette Erfüllung für dich selbst haben möchtest (und den damit verbundenen Rattenschwanz an Aufwand, Kosten usw. trägst), steht dir hier wirklich niemand im Weg. Ein Appell an die Vernunft darf aber nicht ausbleiben :eek:

Oh ja und ich bin für jeden Denkanstoß und Appell der Vernunft dankbar :)

Meine mittlerweile langjährige Erfahrung mit Fineartdruckern im Privatbereich lehrt mich, dass in diesem Fall der 8750er die bessere Investition für dich sein wird.

Kannst du das etwas ausschmücken?
Ich bin gerade auch dabei in diese Richtung zu recherchieren und in meinem Ausgangspost hatte ich ja auch in diese Richtung gefragt. Also konkret, was ist unterhalb von den genannten A3+ Druckern angesiedelt?

Behandelt das Buch "Fine Art Printing für Fotografen: Hochwertige Fotodrucke mit Inkjet-Druckern" auch Drucker unterhalb der Pro Serie?
 
Es ist schon komisch, jetzt haben die Leute Zeit und es rasselt Anfragen bezüglich FineArt-Drucker.

Erstmal ganz klar. FineArt heißt nicht unbedingt auf dem teuersten Papier massig Pigmenttinte zuschleudern. Das gehört nicht in den Kopf. FineArt-Drucken heißt ganz einfach das Beste auf das Papier zubringen. Das kann sehr gut mit Farbstofftinte(Dye-Tinte), aber auch mit Pigmenttinte funktionieren. Wichtig ist hierbei aber auch die Aufbereitung des Bildes.

Beim Druckerkauf, für den Anfang sind die Farbstofftintendrucker erstmal besser geeignet. Hier sind die Fehlerquellen etwas weniger, als beim Pigmentdruck. Auch die Kosten sind etwas geringer, wenn man anschließend weniger druckt. Es macht schon einen Unterschied, ob ein neuer Tintensatz 120 € oder 450 € kostet. Für ein paar mal im Jahr drucken lohnt ein teuer A2 Drucker nicht. Diese spielen ihre Trümpfe erst bei hohem Druckaufkommen aus.

Dann müsste noch geklärt werden, welche Tinten eingesetzt werden sollen.

Beide Tinten haben ihre Vorteile und Nachteile. Es ist oft so, dass die Vorteile der einen Tinte, die Nachteile der anderen Tinte sind.

Wenn jetzt viel auf Glanzpapier gedruckt wird, eignet sich die Farbstofftinte am besten dafür. Weil hier das Glanzverhalten sehr homogen ist. Das liegt an der Größe der Farbstoffmoleküle. Diese sind wesentlich kleiner als die Prigmentteilchen. Durch die Größe entsteht der größte Nachteil der Farbstofftinten. Bilder, die mit Dye-Tinte erstellt wurden, bleichen mit der Zeit schneller aus als jene, die mit Pigmenttinte gedruckt wurden. Das ist ein schleichener Prozess. Dies kann bei billiger Tinte auf billigem Papier eine Woche dauern oder bei OEM-Tinte mit gutem Papier 10 Jahre (ungeschützt) dauern.

Pigmenttinte hat es etwas schwerer mit dem Glanzverhalten auf Glanzpapieren. Da entsteht dann manchmal ein Glanzunterschied zwischen den Bereichen, bei denen der Tintenauftrag hoch oder niedrig ist. Das schwangt auch von Papier zu Papier.

Bei Matten Papieren haben die Pigmenttinten Vorteile. Hier verlaufen die Tinten nicht so stark. Zudem sind Pigmenttinten resitenter gegen über Wasser.

So. Da ist schon einmal am Anfang eine Menge, die beachtet werden sollte.

Damit das ganze auch einen Abschluss findet. Hier ein paar Drucker, die in Frage kommen könnten.

Pigmenttinte:

Canon IPF 300 Pro A3+
Epson Surecolor SC-P700 A3+

Farbstofftinte:

Canon Pixma Pro 200 A3+
Canon Pixma IP 8750 A3+

Epson Expression Photo HD 15000 A3+
Epson Expression Photo 970 A3

Das A3+ Format hat den Vorteil, das da mehr Blatt zur Verfügung steht.

Sonderdrucker als Tintentankdrucker, wäre der Epson ET 7750 einmal mit Pigmentschwarz für normalen Textdruck auf mattem Papier und dann CMYK als Farbstofftinten für alles andere.

Als gut gemeinten Ratschlag. Fang am Anfang nicht mit Fremdtinten an. Das erhöht die Lernkurve ungemein. Erstmal das eine in den Griff bekommen. Dann kannst Du immer noch auf Fremdtinte umschwenken, wenn Du möchtest. Aber lass am Anfang erstmal bitte die Finger davon.

Dann zum Tintendruchsatz. Pro qm kann man beim Drucken mit ca. 16 bis 20 ml an Tinte rechnen. Dies für den Photodruck. 16 DIN A4 Blätter sind etwas weniger als ein qm. Dann hat man schonmal eine waage Vorstellung.

Erstmal verdauen und dann fragen.

Lieben Gruß Olaf
 
Dye Tinten haben eine kleinere Tropfengröße UND sie mischen sich beim Drucken; der Grund, warum bei dieser Technik bei den Pro Druckern "nur" acht Tintenpatronen zu finden sind.
Ich selber habe den Canon Pixma Pro 100S; ich würde ihn als den "Trecker" unter den Druckern bezeichnen, da er problemlos funktioniert; auch, wenn mal zwei Wochen nicht gedruckt wurde (er ist bei mir jedoch immer am Stromnetz, bzw. im standby).

Tintenpreise: hier finden sich immer wieder preiswerte Angebote (CLI-42); max. 90€

Druckqualität: Fine Art läßt sich in zwei Gruppen aufteilen. Druck-Qualität und Archivfestigkeit, welche für Sammler/Investoren und/oder Museen von Bedeutung ist. Die wesentliche Haltbarkeit trägt das (säurefreie) Papier bei. Dye Tinte hält nicht solange wie Pigment Tinte. Es ist ein signifikanter Unterschied, ob ein Druck dem Sonnenlicht exponiert ist (Aussenwerbung funktioniert nur mit Pigment-Tinte), oder ob dieser eine gewisse Zeit an einer Innenraumwand hängt und dann im Karton verschwindet.
Als Hobbyist reicht mir die Haltbarkeit von Dye Tinte (zur Not wird eben neu gedruckt); wer nummerierte Prints verkauft, darf kein Risiko eingehen und wird sogar dafür schlechtere Druckergebnisse in Kauf nehmen.

Einfachdrucker: habe ich auch so arangiert und parallel einen Canon iP7250 betrieben. Den habe ich in zwei Jahren jedoch dreimal gekauft, da diese schlapp gemacht haben (Neupreis ca. 52€). Nebenbei: Immer irgendwas los, was zu Druckverzögerungen geführt hat. Irgendeine Farbe, die nicht gekommen ist und deshalb ohne Ende der Druckkopf wieder freigespült werden mußte. Keine ICC Profile. Keine professionellen Druckertreiber. Diese Geräteklasse hat sich nicht gelohnt, wenn die Zeit mit eingerechnet wird. Die Tinten sind auch NICHT preiswerter, als die der Profidrucker.

Lohnt sich überhaupt ein Foto-Druck mittels eigenem Drucker: klares Nein, wenn nur wenig gedruckt und dies pekuniär betrachtet wird. Es lohnt sich jedoch sehr wohl, wenn es als Bestandteil des Hobbys verstanden wird und das Interesse besteht, den Druckprozeß kennen- und verstehen zu lernen. Dazu gehört auch die interessante Auseinandersetzung mit den diversen Papieren und deren Eigenschaften für das Motiv.

Eine Menge Geld (Papier und Tinte) läßt sich sparen, wenn auf kleinen Formaten (10x15cm) die Probedrucke gemacht werden.

Mir macht das Selberdrucken sehr viel Freude, da mich der Entstehungsprozeß und dessen Einflußmöglichkeiten ebenfalls interessiert. Ich spare dabei bestimmt kein Geld, aber eine Menge Ärger (Bilder werden nicht wie geplant geliefert; ich muß nicht warten; ich kann sofort korrigieren, wenn noch was ausprobiert werden soll; ich kann beliebig viele Varianten probieren, ich habe spontan immer ein (kleines) Geschenk oder eine Grußkarte mit eigenem/passendem Motiv zur Hand; ich habe einen durchgängigen Prozeß von der Aufnahme bis zum fertigen Bild unter meiner Kontrolle).
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ja und ich bin für jeden Denkanstoß und Appell der Vernunft dankbar :)



Kannst du das etwas ausschmücken?
Ich bin gerade auch dabei in diese Richtung zu recherchieren und in meinem Ausgangspost hatte ich ja auch in diese Richtung gefragt. Also konkret, was ist unterhalb von den genannten A3+ Druckern angesiedelt?

Behandelt das Buch "Fine Art Printing für Fotografen: Hochwertige Fotodrucke mit Inkjet-Druckern" auch Drucker unterhalb der Pro Serie?

Nein. FineArt-Drucken setzt den entsprechend begründeten eigenen Anspruch aber auch das entsprechend interessierte "Publikum" voraus.
Sprich: wenn deine Ausdrucke zur Erbauung der (erweiterten) Familie dienen, garantiere ich dir, dass du eher niemanden dabei haben wirst, der sich für die Feinheiten von Farbraum, Bokeh, Tröpfchendichte, Haltbarkeit von Tinte u.a interessiert. Die Bilder müssen lustig, rührend, schön (was das dann auch immer heisst) sein. Sie sollen schnell gedruckt werden können und sollen das Familienbudget möglichst wenig belasten. Und das geht mit jedem Drucker unterhalb des Pro-200.
Ich habe über sieben Jahre lang mit einem Pro-1 gearbeitet, weil ich entsprechende Ansprüche an meine Drucke stellte (ich bin kein "Fotograf" im klassischen Sinn, ich komme von der Malerei und Grafik her und nutze die digitale Fotografie insofern als Mittel zum Zweck).
Meine Arbeiten wurden zwar interessiert und wohlwollend von Freunden und Bekannten betrachtet, welches Papier oder Druckfeinheiten zu finden waren, war - brutal gesagt: *******egal.
Aber die Kosten (Tinte, Papier) standen dann letztlich auch in keiner Relation mehr zum Mengenergebnis, weil vor allem einfach kein Platz mehr da war, die Drucke aufzuhängen, zu lagern oder sonst irgendwie zu versorgen.
Erst im letzten Jahr stiess ich dann auf die Idee, mittels eines Cronjobs den Drucker alle zwei bis drei Tage ein 10x15 Bild drucken zu lassen. So vermied ich dann die tintenfressenden Druckkopfreinigungen vor jedem grösseren Druck. Leider hat der Pro-1 vor einigen Wochen trotzdem das Zeitliche gesegnet.

Ich werde es deshalb so handhaben:
Informationen aus dem Netz ergeben, dass der iP 8750 zu moderaten Kosten sehr gute Alltagsergebnisse liefert. Diese reichen sicher auch für meine "künstlerischen" Ansprüche, vor allem auch wegen der Ausgabegrösse von A3+.
 
Der Canon iPF 1000 Pro ist super. Ebenso Epson SC-P800 und SC-P900. Und keine Panik ... soo schnell trocknen die Druckköpfe nicht aus. Aber es stimmt schon ... allzu lange Druckpausen sollte man nicht machen.

Eins muß klar sein – man druckt nicht selber, um Geld zu sparen. Das kann man vergessen. Man tut's, um die die perfekte technische und künstlerische Kontrolle über das Ergebnis zu haben. Ich kann's jedem Fotografen, der für sich selber fotografiert, nur empfehlen ... auch wenn man zu Beginn einiges an Lehrgeld (in Form mißlungener, aber trotzdem kostspieliger Prints) wird zahlen müssen. Selber printen ist schwieriger, als es zuerst scheint; das ist 'ne Wissenschaft für sich. Mittel- und langfristig lohnt es sich trotzdem, wenn man Wert auf anständige Ergebnisse legt und genügend Geduld hat, sich in eine fitzelige Technik einzuarbeiten. Doch hat man den Bogen erst einmal 'raus, ist's nur noch halb so schlimm ... wie überall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder sehr viele gute Denkanstöße. Vielen Dank.

Mal eine ganz dumme Frage vorab. Und ich konnte es leider nicht sicher über diverse Shops erkennen. Ist beim Neukauf eines Druckers der erste Satz Patronen dabei?

Ich vergleiche gerade die Kosten (Anschaffungskosten und Patronen) von Canon Pixma Pro 200, Canon PIXMA IP8750 und Canon iPF 1000 Pro. Hierbei ist es natürlich ganz entscheidend, ob bei dem Kauf eines neues iPF 1000 Pro für knapp 1000€*der erste Satz Patronen inkludiert wäre (Wert von knapp 520 €) oder kämen die Patronen noch on top?


Den Canon PIXMA IP8750 werde ich mir nochmal genauer angucken. Hier würden die gute Software Unterstützung und ICC Profile fehlen, die bei den beiden anderen Druckern vorhanden wäre, richtig? So wie ich das verstanden habe, ist das ein großer Vorteil der größeren Druckern in Bezug auf das Farbmanagement und den Workflow generell.
 
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