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Blitzeinsatz in der Tierfotografie

Turbine

Themenersteller
Es stellte sich hier mal die Frage, wie der Blitzeinsatz in der Tierfotografie zu bewerten sei. Habe daraufhin bei sachkundigen Ansprechpartnern nachgefragt und möchte hier nun die Stellungnahme der Tierärztlichen Klinik Hannover posten. Umweltschutzorganisationen wie WWF, NaBu oder Greenpeace, aber auch Universitätsbereiche wie die Tierphysiologie konnten aus Mangel an Erfahrung/Kenntnis leider nichts zu diesem Thema beisteuern und zeigten sich damit vernünftigerweise einsichtiger als so mancher Forenuser ;).

Tierärztliche Klinik Hannover schrieb:
Sie haben mit Ihrer E-Mail eine interessante Frage aufgeworfen, über die unseres Wissens keine wissenschaftlichen Untersuchungen vorliegen. Jedoch ist die Situation eines Fotoblitzes zu vergleichen mit dem Einsatz eines anderen Verfahrens – dem Elektroretinogramm (ERG).

Beim ERG wird die Netzhaut des Auges mit Hilfe von weißen Lichtblitzen mit einer Frequenz von 1,4 Hz stimuliert und die Netzhautfunktion mit Hilfe von Elektroden abgeleitet. Bei der verwendeten Lichtquelle handelt es sich um eine sehr starke Weißlichtquelle, die subjektiv mit einem Blitzlicht vergleichbar ist.
Bei der Messung werden die Ergebnisse von 25 Einzelreizen gemittelt und anschließend ausgewertet. Bei dieser Untersuchung kommt es nicht zum Kurvenabfall der Einzelkurven durch die Wiederholung, die jedoch zu erwarten wäre, sollte eine Überlastung der Rezeptoren oder gar ein Netzhautschaden entstehen.
Im Rahmen der Studien, die im Zusammenhang mit diesem Messverfahren durchgeführt wurden, sind keine nachteiligen Wirkungen aufgefallen, und die Messung ist seit Jahrzehnten im Routineeinsatz, sowohl in der Veterinär- als auch in der Humanmedizin.
Bedenkt man weiterhin, dass die Belastung eines Wildtieres durch das Blitzlicht eines Fotografen für das fotografierte Tier eher ein einmaliges Erlebnis darstellt, kann man sicherlich potentielle Schäden ausschließen.

Vermutlich wird es hier aber weiterhin Diskussionen geben ... für mich ist die Frage damit allerdings erledigt :D.
 
Ich muss sagen das ich vorallem in Zoos/Tierparks dagegen bin, schließlich ist das für diese Tiere kein "eher ein einmaliges Erlebnis". (Außerdem kann es dadurch gut möglich sein, das sie weggehen und man keine zweite Chance haben) Dem armen Knut haben die viele Leute sicher die Augen weggeblitzt :lol:
 
naja wenn ich das lese denk ich ganz anders als die klinik...

Ich denk schon das es schädlich is, vorallem wenn man seine Haustiere ständig ablichtet ;)
 
@Der-Tom: Ja, wenn du den Blitz direkt an das Auge des Tieres hälst - ansonsten ist es genau so schädlich wie wenn du selbst in den Blitz schaust...
Foto-Model - ab 2.000 Blitzen sind die alle blind... nicht?

@Topic:
Wildtiere + Blitz: Denke man kommt selten so nah heran, dass der Blitz wirklich noch was bringt. Ich finde auch, dass bei Wildtieren der Schreck (huch, blitz, weg hier) mit dem verbundenen Fluchtinstinkt eher zu Schäden führen könnte (geblendet gegen nen Baum rennen, Herzkasper :lol: ) als der Blitz an sich

Denke auch, dass so eine Studie auf Tiere abgestimmt sein müsste. Eine Wüstenechse hat sicherlich Augen, die besser auf Helligkeit abgestimmt sind, als z.B. eine Fledermaus oder sonst ein Nacht-Tier mit sehr empfindlichen Augen.

Aber (y) für's Gedanken machen und bei kompetenten Stellen nachfragen!

Greenpeace, WWF und Konsorten wären sicherlich auch ziemlich schockiert, wenn eine Studie Schäden für die Netzhaut ans Licht bringen würde - denn für deren Plakate + Broschüren + Zeitschriften sind sie ja auch auf gute Bilder angewiesen und würden über Nacht von Tierrettern zu Tierquälern mutieren :rolleyes:

Tyndal
 
Hallo,

Ich hab diese Frage "Blitzen bei Tieren" eine prof. Tierfotografen gestellt - seitdem ist mein 580EX nur noch auf der Kamera.

Erfahrungen bisher - die Tiere reagieren noch weniger drauf als Menschen.
 
Hallo,

Ich hab diese Frage "Blitzen bei Tieren" eine prof. Tierfotografen gestellt - seitdem ist mein 580EX nur noch auf der Kamera.

Erfahrungen bisher - die Tiere reagieren noch weniger drauf als Menschen.

Meld mich jetzt doch nochmal ...

Ich hatte die Frage neben den oben erwähnten Gruppen auch der GDT gestellt (Gesellschaft deutscher Tierfotografen), das waren aber auch die einzigen (!!!) die sich gar nicht mehr gemeldet haben. Ich meine, man sieht sehr oft, dass Tierfotografen den Blitz verwenden, sei es zum Aufhellen, für Glanzlicht in den Augen usw.., selbst Pölking beschrieb es ja in seinen Büchern oft und gerne. Ohne jetzt nochmal auf Sinn & Unsinn des Blitzens einzugehen, hatte ich mir zumindest von der GDT fundierte Erklärungen erhofft, schließlich "leben" die ja von der Tierfotografie. Insofern fand ich es besonders schade, dass von denen gar nichts mehr kam ... aber na gut. Eine objektive Meinung eines Akademikers erscheint mir da eh vertrauenswürdiger als diejenige von Leuten, die mit ihren Fotos Geld verdienen bzw. in der Hinsicht nicht ganz unbefangen sind. Aber das ist nur meine Meinung ;)
 
Geht einfach nicht näher mit dem Blitz ran bzw. mit der Leistung rauf als Ihr es bei Euch selbst machen würdet und bedenkt, wie oben bereits angemerkt, immer die voraussichtliche allgemeine Lichtempfindlichkeit des Tieres.
 
Eine Wüstenechse hat sicherlich Augen, die besser auf Helligkeit abgestimmt sind, als z.B. eine Fledermaus oder sonst ein Nacht-Tier mit sehr empfindlichen Augen.
Tyndal


Jetzt hat ne Fledermaus schon empfindliche Augen:eek: und ich dachte immer die orientieren sich mit Echoortung.
Man lernt doch immer wieder was neues;)
 
Hallo.

Ich kann nichts Wissenschaftliches beitragen, nur eine Menge Erfahrungen.

Prinzipiell versuche ich immer, bei Naturaufnahmen so wenig wie eben möglich zu verfälschen - dazu gehört auch das Licht.

Die Tiere, die ich vor der Kamera hatte (Wildtiere, die - zumindest aus der Entfernung - an Menschen gewöhnt waren), reagieren erstaunlich selten wirklich erschreckt auf den Blitz.

Singvögel sind da sehr schnell (oft verscheucht sie schon der Meßblitz), aber größere Vögel sind da entspannter und kommen trotz Blitzlichts näher.

Der Kater einer Bekannten kam sogar freiwillig ins Behelfsstudio und legte sich in den Leuchtbereich der Blitze hinein - der hat nicht einmal geblinzelt.

Grüße

Mattes
 
Hi,
meine Erfahrung ist, dass sich im Zoo die Tiere weit weniger aufregen als die Menschen.

Natürlich, das ist Bedingung und ich gehe mal davon aus, ist der Blitz richtig eingestellt, das heißt als Aufhellblitz beispielsweise. Da gibt auch ein 580er nur wenig Licht von sich - aber doch noch genügend, um das Motiv richtig in Szene zu setzen.

Meine sehr subjektive Meinung und Beobachtung ist, dass mein 580er in vielen Situationen im Zoo viel weniger Licht macht als manche Kompaktknipse.

Deshalb und vor allem weil ich weiß, wie eine vernünftige Blitzsteuerung funktioniert ahbe ich kein Problem damit, Tiere anzublitzen.
 
Hallo,

Meld mich jetzt doch nochmal ...
....Ohne jetzt nochmal auf Sinn & Unsinn des Blitzens einzugehen, hatte ich mir zumindest von der GDT fundierte Erklärungen erhofft, schließlich "leben" die ja von der Tierfotografie. Insofern fand ich es besonders schade, dass von denen gar nichts mehr kam ...
Naja, der GDT lebt nicht von der Tierfotografie, sondern von den Beiträgen seiner Mitglieder ;)
Ich denke nicht, das der Verband dir da eine Antwort zu schreiben könnte, da schliesslich jeder Fotograf das für sich selber mit seinem Gewissen vereinbaren muss. Der GDT gibt da nur Rahmenbedingungen vor und die sagen, das der Natur und keinem Tier Schaden für ein Bild zugefügt werden darf. Es ist sicherlich noch kein Tier tot vom Baum gefallen oder hat sonst welche Schäden davon getragen, weil es angeblitzt wurde.

Wie du schon richtig schreibst, hat selbst Fritz Pölking viel Blitz eingesetzt und der hat den GDT schliesslich gegründet, so kannst du dir die Meinung schon selber zusammen reimen. Aber eine Antwort hätte ich doch erwarte, egal wie diese aussieht.
 
Na ja, leben in Anführungszeichen ;). Nicht im finanziellen Sinne, sondern von der Beteiligung der Tierfotografen lebend. Es ist ja nicht auszuschließen, dass da noch was kommt, wäre zwar spät aber würd ich dann doch noch hier mit aufnehmen.
 
Tierfotografie mit Blitz kenne ich aus der Unterwasser-Perspektive. Da brauchst du den Blitz weniger wegen des Lichts ansich, sondern, damit Farbe aufs Bild kommt. Also wird praktisch jede Aufnahme geblitzt und der normale Aufnahmeabstand beträgt 0,1 - 1,5m.

Fazit: die Kameraden da unten schwimmen weder erschrocken davon noch "geblendet" an den nächsten Korallenstock. Und wenn ich da an einige bekannte "Fotomodelle" denke, für die der Blitz trotz Wildlife alles andere als eine einmalige Erfahrung ist, die müssten auch längst blind sein.
 
Irgendwie erinnert mich diese Frage an den Film: Und ewig grüßt das Murmeltier!

Ich komme aus der Aquarienfotografie-Ecke und hab mit Aquarienfotografie mein Hobby begonnen und da wurde mir eingetrichtert, nur ja den Blitz zu verwenden. Und so ist es auch, wennst den Fisch nicht blitzt, dann bekommst selten ein scharfes Bild, weil die teilweise einfach pfeilschnell sind, besonders bei kleinen Fischen, die ca. 2-3cm groß sind, hätte man sonst keine Chance an ein vernünftiges Bild zu kommen.

Teilweise verwende ich den Blitz auch in der Makrofotografie und ich blitze auch Insekten an. Bis jetzt ist noch keines, das abgeschwirrt ist, gegen den Baum oder so geknallt, die Orientierung klappte immer noch.

Mir wurde auch gesagt, daß man z.B. Fliegen, Libellen und ähnliche, wegen der Facettenaugen nicht anblitzen soll, weil sie dadurch erblinden können. Naja, meine Erfahrung lehrte mich eines besseren und seitdem hab ich nicht wirklich Scheu davor, wo es notwendig ist, auch den Blitz einzusetzen.

Mein Hund reagiert schon drauf und positioniert sich, wenn ich nur die Kamera in die Hand nehme, weil sie ja gelernt hat, wenn sie brav posiert, dann gibts Leckerli dafür.

Ich denke, wenn man ein bissl ein Gespür für die Lebewesen hat, die man fotografieren möchte, dann weiß man auch, wie man am besten den Blitz einsetzt.
 
Hallo,

...Ich denke, wenn man ein bissl ein Gespür für die Lebewesen hat, die man fotografieren möchte, dann weiß man auch, wie man am besten den Blitz einsetzt.
Das ist das A-un-O der Tierfotografie, wer gute Bilder machen will, muss die Verhaltensweisen des Tieres kennen, das wird dir jeder bestätigen, der das professionel macht.

@Turbine
Im GDT-Forum gab es da kürzlich auch einen Fred zu, der war aber nach 4 Beiträgen am Ende - darüber machen sich die meisten keine Gedanken mehr.
 
Und wenn ich da an einige bekannte "Fotomodelle" denke, für die der Blitz trotz Wildlife alles andere als eine einmalige Erfahrung ist, die müssten auch längst blind sein.

Die Frage, ob man überhaupt blitzen soll, ist ziemlich blödsinnig. Es geht eher um das Wie. Stell Dir mal vor, Du würdest diesen besagten Modelle ständig mit voller Kraft aus einem halben Meter Entfernung direkt in die Augen blitzen - probier's mal bei Dir selbst aus ;)

Und genauso ist es bei Tieren: Gut überlegen, bei welchem Tier aus welcher Entfernung mit welcher Stärke - im Zweifelsfall lieber zu wenig oder gar nicht.

Einen Augenschaden kannst Du übrigens auch dann davontragen, wenn Du nicht gleich zusammenzuckst. Das ist beim besten Willen kein sinnvolles Indiz dafür, dass es schon nichts macht ... Vergleich das mal mit Babys, die sich mit Freude laute Rasseln ans Ohr halten - inzwischen wird überall vor den bleibenden Schäden gewarnt, die sich dadurch einstellen.
 
Würde das Thema „Blitzen in der Tierfotografie“ gerne wieder nach 14 Jahren aktivieren.

Technisch hat sich zwischenzeitlich sicher einiges verändert.

Ich sah in div. Youtube Vids dass vor allem die Amis alles und wo „nötig“ anblitzen.

Ich selbst hatte einige Wildtierbeobachtungen, wo ich mir einen Aufhellblitz (15-20m Reichweite) wünschte, um unter 6.400 / 12.000 ISO zu kommen und ein vernünftiges Bild zubekommen.

Bei Vögeln kann ich mir das gut vorstellen. Bei Füchsen/Rehen etc. im Wald würde ich schon mal versuchen wollen.

Ungern möchte ich eine ethische Diskussion lostreten. Das soll jeder mit sich selber ausmachen.

Das Pro und Kontra aus technischer Sicht, Machbarkeit und damit einhergehende Sinnhaftigkeit, das wurde mich interessieren.
 
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