Schwenkdisplays nehmen wohl zu. Ich bin auch mehr für Klappdisplay. Wäre für mich ein Grund eine Kamera nicht zu kaufen.
das ist natürlich eine ziemlich individuelle Entscheidung. Ich kann eine EM-10-MK3 direkt mit einer EM-1-MK3 vergleichen.
Wenn es kompakt und trotzdem stabil sein soll, ist die Lösung der EM-10 ideal, die Kritik der Selfie-Fotografen hat dann aber wohl zu der Version MK4 geführt (Display zusätzlich nach vorne klappbar, aber welche Mechanik wird länger halten bei intensiver Nutzung ?)
Aber sobald man auf das Stativ wechselt und mal daheim im "Studio" ein paar Aufnahmen machen will, wird es kompliziert. Nicht nur wegen der Mechanik, sondern auch, sobald man aus anderen Gründen leicht seitlich von Kamera und Stativ stehen muss. Da kann man einen voll drehbaren Monitor viel besser anpassen.
Für eine Allround-Kamera gefällt mir daher der voll drehbare Kameramonitor der EM-1 viel besser. Kleiner Nebeneffekt: wenn ich voll auf den Sucher setze (Street/Theater), kann ich den Monitor auch komplett nach innen drehen und habe das Monitorglas so effektiv geschützt (zumindest bei der EM-1 kann ich ja außer der Touch-Funktion alles wie beim Monitor gewohnt auch mit dem Sucher erledigen).
Lösungen mit teuren Winkelsucher habe ich selber zuvor jahrelang genutzt - auch wenn die bei greller Sonne natürlich besser sind als so ein Digitalmonitor (aber bei greller Sonne mache ich ja auch kaum Makros, jedenfalls nichts, was mich qualitativ überzeugt
)
Andere Mitbewerber haben da zu lange Olympus belächelt und nur einen fest verbauten Monitor angeboten (man sehe sich dazu auch mal die Beiträge der Spezialisten hier im Forum an, was wurde da anfangs über den Monitor der Olympus-Kameras hergezogen). Ein fest verbauter Monitor war natürlich billiger und spart auch Servicefälle, aber es war auch unpraktisch; aber so
langsam kommt man da ja auch in die Puschen ...
Wie sich eine Firma wofür entscheidet, ist also gar nicht so einfach; gut, wenn man dann mehrere Modelle zur Verfügung hat.
Das wäre für die Zukunft von Olympus auch wichtig, dass man nicht auf irgendwelche Nischenlösungen setzt, sondern kleine
und große Kameragehäuse im Programm hat.
M. Lindner