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Aussterben der Fotoblogs?

the-ninth

Themenersteller
Hallo Allerseits,

Vor fünf bis zehn Jahren gab es noch massenweise private Fotoblogs, also Seiten wo Hobbyfotografen regelmässig einzelne Fotos gepostet haben, mit wenig bis gar keinem Text, das regelmässige Schaffen und visuelle Eindrücke standen klar im Vordergrund. Heute scheinen diese Seiten zu verschwinden, es gibt mehr textorientierte Blogs oder Portfolio-Seiten, letztere mit einem sich weniger verändernden, vorsichtiger ausgewählten Bildangebot.

Was meint ihr, warum haben die Fotoblogs ihren Reiz verloren? Oder täuscht mein Eindruck? Gibt es hier noch Leute die ein klassisches Fotoblog betreiben?

Schöne Grüße, Robert
 
Ich finde, dass es davon noch einige gibt. Ohne Text vielleicht nicht unbedingt, weil dies ja auch die zahllosen Communities abdecken. Ich mag es sehr, wenn die Bilder in einem Zusammenhang zueinander stehen und ich darüber noch was lesen kann.

Bis demletzt war f5punkt6 meine erste Anlaufstelle für Fotoblogs, die aktuelle Liste ist auch noch online (doch die Seite selbst nicht mehr aktiv). Davon habe ich mir meine Favoriten in meinen Reader gepackt.
 
Ich denke das liegt zum großen Teil daran, dass die Leute von Blogs auf FB und Co (500px, etc.) umgestiegen sind. Macht halt weniger Arbeit, man generiert mehr Reichweite und bekommt mehr Feedback. Darüber hinaus ist die Vernetzung untereinander bei FB einfacher, daher schlummert mein Blog auch irgendwo in der Vergessenheit und ich pflege lediglich meine FB, bzw. 500px Seiten.

Auch habe ich nur noch wenige Blogs von anderen Fotografen auf meiner Leseliste. Bei FB bekomme ich die Bilder meiner Lieblingsfotografen unproblematisch, täglich angezeigt.

Ps: Bestes Beispiel, habe gerade Noriens feine FB-Seite geliked und sehe jetzt regelmäßig neue Inhalte. Ob ich in einen Blog nochmal hineingeschaut hätte weiß ich nicht. ;)
 
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Ps: Bestes Beispiel, habe gerade Noriens feine FB-Seite geliked und sehe jetzt regelmäßig neue Inhalte. Ob ich in einen Blog nochmal hineingeschaut hätte weiß ich nicht. ;)

Haha, danke! :D
Interessanterweise ist es bei mir zur Zeit fast eher anders herum: Ich konzentriere mich mehr auf Blogs. Bei Facebook bekommt man nie alles angezeigt, mein Feedreader hingegen blendet nichts aus. Ein Blog ist etwas wie ein "digitales Zuhause", ein weiterer Raum der eigenen Wohnung, in dem man Bilder ausstellt und Menschen einlädt. Facebook ist für mich mehr wie eine Plakatwand in der Stadt, auf die ich auch eines meiner Bilder klebe. Instagram ist dann die Stickerversion davon.

Das heißt keineswegs, dass ich solche Medien schlecht finde - im Gegenteil nutze ich sie sogar häufiger, als meinen Blog. Für mich ist es einfach nur etwas anderes.
 
Das heißt keineswegs, dass ich solche Medien schlecht finde - im Gegenteil nutze ich sie sogar häufiger, als meinen Blog. Für mich ist es einfach nur etwas anderes.

Ich bin halt faul. Deshalb nutze ich lieber FB. :D

Ich durfte aber im Winter einige meiner Bilder ausstellen. Dort bin erstaunlich oft nach meiner (leider nicht vorhandenen) Homepage gefragt worden. Das "besser betagte Puplikum" konnte mit einer FB Seite nicht besonders viel anfangen, so dass ich mich jetzt doch noch so eine einrichten muss. Lust habe ich dazu aber eigentlich nicht. Je nach Puplikum ist eine feste Seite oder Blog also doch noch zeitgemäß.
 
Ich betreibe immer noch mein Fotoblog. FB ist nichts für mich, da die Rechtesituation eher problematisch ist und ich dort Bilder nur in kleinem Format zeigen kann.
Aber ich nutze das Blog auch nicht nur für Fotos, sondern auch für Fotostories und Reiseberichte. Ich glaube viele bauen sich auch erstmal einen Blog und stellen bald fest, dass es doch einige Arbeit erfordert, will man auch Leute auf seine Webseite locken. Insofern sterben viele Seiten nach einigen Monaten / Jahren wieder aus.
Ich selbst bin jetzt im Jahr 6 und merke auch, dass es ordentlich viel Arbeit ist, ohne oder mit kaum einer Gegenleistung. Insofern ist es wichtig, dass man den Blog auch für sich selbst macht. Das genau war mein Antrieb - ich wollte mich mal wieder mit meinen Bildern beschäftigen und der Fotoblog ermöglicht mir genau dies.
 
Da habt ihr natürlich recht, soziale Netze haben viel übernommen, was das laufende präsentieren aktueller Fotos geht, sein es allgemeine Seiten wie Facebook oder Fotoseiten wie 500px oder Instagram.

Ich liege da wohl auch im Konsumverhalten nicht am Puls der Zeit, wenn mir ein Fotograf gefällt, dann suche ich immer noch einen RSS-Feed. ;)

Persönlich mag ich halt schon auch noch die individuellen Möglichkeiten, die die eigene Website bietet, aber der Aufwand ist dann natürlich auch vergleichsweise hoch. Sehe es auch so, dass man das als Hobbyist immer auch ein Stück für sich selber macht.

Freut mich auf jeden Fall eure Meinungen zum Thema zu lesen, und dabei ein paar neue Websites und eure Werke kennenzulernen. :)

Schöne Grüße, Robert
 
Hallo Allerseits,

Vor fünf bis zehn Jahren gab es noch massenweise private Fotoblogs, also Seiten wo Hobbyfotografen regelmässig einzelne Fotos gepostet haben, mit wenig bis gar keinem Text, das regelmässige Schaffen und visuelle Eindrücke standen klar im Vordergrund. Heute scheinen diese Seiten zu verschwinden, es gibt mehr textorientierte Blogs oder Portfolio-Seiten, letztere mit einem sich weniger verändernden, vorsichtiger ausgewählten Bildangebot.

Was meint ihr, warum haben die Fotoblogs ihren Reiz verloren? Oder täuscht mein Eindruck? Gibt es hier noch Leute die ein klassisches Fotoblog betreiben?

Viele Hobbyfotografen produzieren halt nicht regelmäßig Bilder, die so gut sind, dass sie sie einzeln zeigen würden. Und ganz im Ernst, Fotoblogs wie du sie beschreibst sterben zu Recht aus, denn sie sind stinklangweilig. Wer kommt denn regelmäßig auf eine Website zurück, die einfach nur ab und zu einzelne Bilder postet? Da muss der Fotograf schon verdammt talentiert sein, damit man da regelmäßig vorbei schaut.

Ich betreibe einen Fotoblog, der textlastig ist (Reviews, Gedankengänge rund um fotografische Themen, Reiseberichte) und ein Portfolio beinhaltet, poste aber auch etwa ein mal pro Woche ein einzelnes Foto mit kurzem Hintergrund dazu, wie es entstanden ist.

P.S. Habe gerade noch mal die Zugriffsstatistiken gecheckt - die Reviews bekommen mit Abstand am meisten Klicks ;) Fotografen sind halt Gearheads.
 
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Wer kommt denn regelmäßig auf eine Website zurück, die einfach nur ab und zu einzelne Bilder postet? Da muss der Fotograf schon verdammt talentiert sein, damit man da regelmäßig vorbei schaut.

Ja, klar, deswegen waren RSS-Feeds auch immer unheimlich wichtig für solche Seiten, sonst ist es maximal der enge Familien- und Freundeskreis der zurück kommt. Für mich ist RSS auch jetzt noch sehr wichtig, verfolge Blogs zu verschiedenen unterschiedlichen Themen wie Mountainbiken oder Fotografie, um da viel einfach im Blick zu halten gibt es meines Wissens noch nichts besseres als RSS.

Schöne Grüße, Robert
 
Ich betreibe einen Fotoblog, der textlastig ist (Reviews, Gedankengänge rund um fotografische Themen, Reiseberichte) und ein Portfolio beinhaltet, poste aber auch etwa ein mal pro Woche ein einzelnes Foto mit kurzem Hintergrund dazu, wie es entstanden ist.

Dazu noch: mir ist es halt wichtig das Foto in den Vordergrund zu stellen. Klar, wenn ich mir die letzten Bilder in meinem Blog anschaue, jedes hat eine Geschichte. Was habe ich mir im Burgtheater für ein Stück angeschaut, mit wem war ich aus welchem Anlass im Klettergarten, was hat mich nach Tunis geführt und warum war ich dort nur im Regen draussen. Für mich lenken diese Geschichten aber vom Foto ab, und es geht mir aber darum das Foto zu zeigen, nicht meine Geschichte dazu zu erzählen. :)

Schöne Grüße, Robert
 
Nun ich bin auch Hobbyfotograf und betreibe auch einen Fotoblog.
Jedoch ist das sharing in den Sozialen Medien wesentlich schneller zu erledigen.
Als kleines Beispiel sei folgendes genannt.

Ich habe alle Bilder auf meinem Handy/Tablet (Android).
Dort habe ich die für mich wichtigsten Platformen als App installiert.
Ein Bild zu teilen dauert somit ca. 5-20 Sekunden. Anklicken -> Teilen -> Titel, Keywords, Genere eingeben -> Fertig.

Somit ist es mir Möglich mit minimalsten Aufwand Täglich 1-2 Bilder zu teilen.

Mein Blog ist zwar so weit optimiert, das ich nur noch ein Tamplate aufrufen muss und die Bildurls anpassen muss.
Und trotzdem dauert es länger als 10 Bilderdienste zu bestücken. Andererseits habe ich auch den Anspruch,
dann wenigstens noch die Locations als Kartenlink zu hinterlegen und evtl noch etwas zu Schreiben und es besser zu Taggen.

Quintessenz bei mir ist nun Mittlerweile, das ich Täglich "Sozial" teile und dann im Bulk (meist wöchentlich) ebenfalls auf dem Blog veröffentliche.
Aber wenn ich Stress habe, dann eben in grösseren Blöcken.
 
Ich betreibe bei Wordpress einen Fotoblock mit Foto und Lyrik.
Diese Verbindung sehe ich als sehr günstig an.

Bereiche für private Blocks gibt es auch bei Flickr.
 
Ich sehe das auch etwas differenzierter. Ich denke auch, dass viele auf soziale Netzwerke ausgewichen sind, weil es einfacher ist.
Doch das allein sollte kein Argument sein. Wenn dem Fotografen die eigenen Bilder nicht so wichtig sind, dass er sich Mühe damit gibt (und dazu gehört auch die Präsentation), dann habe ich als Betrachter auch wenig Lust mich mehr damit zu beschäftigen, als nur einen Blick drauf zu werfen.

Ich denke auch, dass viele nicht das erhoffte „Feedback“ bekommen haben. Auf FB ist es sehr leicht auf „Like“ zu klicken oder „Toll gesehen“ zu schreiben. Aber genau so wenig aussagekräftig sind diese Likes oder Kommentare. Schlimmer noch, sie verleiten den Fotografen dazu massenkompatibel zu fotografieren um möglichst viele „Likes“ zu erhalten. Heutzutage scheint es sehr wichtig viele Follower und likes zu haben. Im Prinzip ein „fishing for compliments“.

Ein anderes Problem dürfte wohl auch der Inhalt und die fehlende Tiefe sein. Es gibt viele Foto-Blogs, mit den üblichen Sonnenuntergängen, Bienchen&Blümchen usw. Nichtssagende dekorative und belanglose Bilder ziehen halt nicht lange. Wenn der Fotograf nichts zu sagen hat, dann habe ich auch wenig Lust mir etwas von ihm anzuschauen.

Ich persönlich bevorzuge Blogs/Webseiten an Stelle von sozialen Netzwerken, weil die eben mehr Möglichkeiten bieten. Der Autor muss sich nicht kurz fassen und die Bilder werden auch in einer anständigen Größer dargestellt.
Ich habe mir schon vor langer Zeit eine Sammlung von RSS-Feeds (nicht nur für Fotografie) zusammengestellt und besuche diese regelmäßig.

Was meine Arbeiten anbelangt gehe ich auch immer mehr von sozialen Netzwerken und sogar von flickr und 500px weg hin zum Blog. Ich habe für mich festgestellt, dass mir eine Kombination aus Bildern und Text mehr liegt, da ich mit der Fotografie gerne Geschichten erzähle. Wobei ich keinen Foto-Blog im klassischen Sinne betreibe. Es ist eher eine Art bebildertes Tagebuch, wobei ich nicht jeden Tag etwas rein schreibe. Ich unternehme sehr selten etwas nur der Fotografie willen. Meistens mache ich Dinge, die mich auch ohne Fotografie interessieren, und nutze Fotografie zur Dokumentation.
 
Ich glaube, dass auch eine Rolle spielt, dass gute Bilder heutzutage nichts Besonderes mehr sind. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man - um schöne USA-Reisebilder z.B. zu sehen - in die Stadtbücherei musste und Bildbände ausleihen musste. Oder teuer im Laden kaufen.

Heute ist es doch so, dass viele Leute technisch gute Bilder hinbekommen, die im Internet in Hülle und Fülle vorhanden sind und die die überwiegende Mehrheit der Betrachter ansprechend findet. Das Equipment ist einfach auf breiter Basis da.

Nur die wenigsten Leute unterscheiden ein schönes Foto von einem wirklich guten Bild. Es hat sich also eine gewisse Inflation eingestellt an Bildern, die man "schick" findet.

Vielleicht ist das ein Grund, warum ein reiner Foto-Blog seinen Reiz verloren hat. Auch für den Betreiber, der sich nicht mehr so klar abheben kann von den vielen anderen Gleichgesinnten mit ebenfalls schönen Bildern, die den meisten Konsumenten reichen.
 
Moin

....."gute Bilder".....das ganze nutzt sich ab

denn die guten Bilder werden ja mehrfach gepostet....
und da haben private Blogs schlechte Karten :devilish:
Mfg gpo
 
Ich glaube, dass auch eine Rolle spielt, dass gute Bilder heutzutage nichts Besonderes mehr sind. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man - um schöne USA-Reisebilder z.B. zu sehen - in die Stadtbücherei musste und Bildbände ausleihen musste. Oder teuer im Laden kaufen.

Heute ist es doch so, dass viele Leute technisch gute Bilder hinbekommen, die im Internet in Hülle und Fülle vorhanden sind und die die überwiegende Mehrheit der Betrachter ansprechend findet. Das Equipment ist einfach auf breiter Basis da.

Nur die wenigsten Leute unterscheiden ein schönes Foto von einem wirklich guten Bild. Es hat sich also eine gewisse Inflation eingestellt an Bildern, die man "schick" findet.

Vielleicht ist das ein Grund, warum ein reiner Foto-Blog seinen Reiz verloren hat. Auch für den Betreiber, der sich nicht mehr so klar abheben kann von den vielen anderen Gleichgesinnten mit ebenfalls schönen Bildern, die den meisten Konsumenten reichen.

Ich glaube auch dass das, zusammen mit der schnelleren Verbreitungsmöglichkeit dafür sorgt dass man an guten Bildern recht schnell gesättigt ist. Die Verweildauer des Betrachters bei solchen Bildern wird sicherlich auch immer kürzer.
Landschaftsfotografie ist ein gutes Beispiel. Ich finde (zumindest um für mich persönlich zu sprechen) das man heute einen Level erreicht hat, an dem im Internet einfach zu viel Gutes geliefert wird. Man braucht sich nur USA / Island - Reisethemen anzusehen.
Zu 90% sieht man, zweifelsohne sehr gute, Bilder die man ähnlich bereits schon gesehen hat. Einfach weil die Spots sehr häufig besucht werden, die Bilder sehr oft online gezeigt werden. Was das angeht bin ich gesättigt. Ich brauch mir da nicht noch den 5. Blog anzuschauen wo der Autor auf Island unterwegs gewesen ist um mir die selben Felsen und Wasserfälle bei ähnlichem Licht aus ähnlichen Perspektiven anzuschauen.

Ich könnte mir vorstellen das viele da ähnlich ticken und da viele Blogs auch hauptsächlich zu dem Zweck betrieben werden das Feedback kommt, dass das auch angesehen wird, verschwinden mangels "Nachfrage" auch viele Blogs wieder.

Für mich persönlich ist da auch die eigene Entwicklung interessant. Als mein Vater Anfang der 90er, nach der Wiedervereinigung, nach Neuseeland reisen konnte, brachte er unzählige Fotos mit. Die Dias habe ich mir als Grundschüler damals und auch als jugendlicher gerne angesehen. Immer mal wieder an einem Abend die alten Archive durchforstet und durch den Projektor geschickt. Die Bilder haben sicherlich keinen hohen Anspruch, aber die Landschaft und Eindrücke waren für mich neu und exotisch und da konnte man sich stundenlang damit beschäftigen.
Ein heutiges Bild aus Patagonien, Neuseeland oder woher auch immer, hat, sei es auch noch so gut, bei mir bestenfalls eine Betrachtungszeit von 20 Sekunden.
 
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Es stimmt natürlich, dass das Internet mit hervorragenden Bildern übersättigt ist. Man muss nur bei 500px in die Kategorie seines Geschmacks navigieren, den höchsten Puls einstellen und voilà, schon hat man seine tägliche Dosis hervorragender Fotografie.

Gleichzeitig gibt es aber eine ziemliche Nachfrage nach Geschichten und Technik rund um die Fotografie. Blogs, und besonders Youtube-Kanäle, in denen Fotografen sich bei der Arbeit filmen, ihre Arbeitsweise erklären, die Ausrüstung vorführen und die resultierenden Bilder zeigen, werden immer beliebter.

Die Videos des britischen Landschaftsfotografen Thomas Heaton, in denen er raus in die Natur fährt und wandert und Landschaftsbilder macht, werden mittlerweile von Zehntausenden gesehen, Tendenz steigend. Der Snowboardfotograf Vernon Deck hat auch seit kurzem einen Youtube-Kanal auf dem er seine Shoots zeigt.

Beide kommen einfach charismatisch rüber, machen gute Bilder und man lernt was dabei. Ist halt spannender als einfach nur einzelne Bilder zu betrachten.

Ich habe leider weder Ahnung von noch Interesse an oder die Ausrüstung für Videoproduktionen, sonst würde ich mich sicher auch mal bei Ausflügen in die Highlands filmen und das auf meinen Blog stellen :cool:
 
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Gleichzeitig gibt es aber eine ziemliche Nachfrage nach Geschichten und Technik rund um die Fotografie. Blogs, und besonders Youtube-Kanäle, in denen Fotografen sich bei der Arbeit filmen, ihre Arbeitsweise erklären, die Ausrüstung vorführen und die resultierenden Bilder zeigen, werden immer beliebter.

Ja, aber das sind schon zwei Paar Schuhe, sich mit einem Foto ansich auseinandersetzen, oder mit den dahinterstehenden Arbeitsprozessen. Das Zitat von Ansel Adams in deiner Signatur drückt das auch sehr gut und schön aus. ;)

Schöne Grüße, Robert
 
Meines Erachtens bietet es sich an einen Foto-Blog mit einem klar umrissenen inhaltlichen Thema zu versehen. Also nicht beispielsweise "Mein Fotoblog", sondern "Mein Fotoblog zum Thema XY".

So etwas ist interessant für "Puristen", die auf reine Fotografie-Ästhetik aus sind, aber auch für Leute, denen die Fotos nicht ganz so wichtig sind, die aber inhaltlichen Input zu konkreten Themen suchen.

Reine Foto-Blogs müssen schon ein großes Stammpublikum haben, was impliziert, dass der Autor/Fotograf einen überregionalen Ruf besitzt. Das dürfte aber für die wenigsten Amateure (und auch Profis?) zutreffen.

Natürlich soll das alles keine Kritik an den Bloggern sein - ich habe großen Respekt vor deren Können -, aber im Zeitalter von Facebook und Co. haben deren Blogs einfach eine zu geringe Reichweite.
 
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