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Filter Kurze - und idiotische - Frage zu ND-Filter

drums030

Themenersteller
Hallo Fotofanatiker! Ich stelle heute mit Sicherheit die dämlichste Frage des Tages, seht es mir bitte nach denn Mathematik ist nicht meine Stärke. Ich nutze einen ND3 Filter von Haida und habe nun beim Urlaub am Meer festgestellt, dass der bei bedecktem Himmel doch einfach zu ‚stark‘ ist. Um Belichtungszeiten von so 1-5 sec zu realisieren musste ich die Blende meist maximal öffnen. Die Frage dazu: Wer ist rechnerisch fitter als ich und kann mir sagen, welche 2. ND-Stufe ich mir am besten zulege, um für derartige Belichtungszeiten bei düsterem Wetter gewappnet zu sein bei landschaftstauglichen Blenden so zwischen 5,6-11?
 
ND 3 entspricht 10 Blenden, also aus,1s wird 16 Minuten.

Das ist daher ein sehr starker Filter.

Von daher dürfte ein ND 0.9 mit 3 Blendenstufen, also 1s -> 8 s oder ND 0.6 mit 2 Blendenstufen, also 1 s -> 4 s, ausreichen.
 
Vielen Dank für deine rasche Antwort! Ich hätte jetzt eher auf sowas wie 1,2 oder noch mehr getippt, danke für den Hinweis!
 
Gibt für sowas, auch super apps die einem weiter helfen.
 
ND3 = x1000 = 10 Blenden
Mit dem brauchst du Offenblende. Wäre schön gewesen, wenn du uns die verraten hättest, dann könnten wir exakt rechnen.

Deine Wunschblende ist 5,6-11. Wenn ich jetzt mal annehme, dass bei 5,6 1s und bei 11 4s Belichtungszeit rauskommen soll, dann ergibt sich folgende Rechnung:

Offenblende -> Differenz zu Zielblende 5,6 -> ND-Daten
1,4 -> 4 Bl. -> ND 1,8 / x64 / 6 Bl. (10-4)
2,0 -> 3 Bl. -> ND 2,1 / x128 / 7 Bl. (10-3)
2,8 -> 2 Bl. -> ND 2,4 / x256 / 8 Bl.
4,0 -> 1 Bl. -> ND 2,7 / x512 / 9 Bl.

Mit einem hier empfohlenen ND 0,9 / 3Bl. anstelle des ND 3 kämest du bei Offenblende auf 1/128s - 1/32s. Selbst wenn du dann 4-6 Blenden abblendest (dazu bräuchtest du Offenblende 1,4) kämest du nur auf Zeiten von 1/8s - 1/2s.
 
Gibt für sowas, auch super apps die einem weiter helfen.

Ich meine mich zu erinnern, dass man in den Apps (wie auch in den Tabellen) aber nur berechnen kann, um wieviel sich die Belichtungszeit verlängert. Für mich wäre aber eben auch das Einbeziehen der Blende relevant. Und das ist mir mathematisch zu hoch :lol: Oder wird das in den Apps mit berücksichtigt?

So viele verschiedene werden gar nicht angeboten. An stärkeren Filtern findet man bei den bezahlbaren Herstellern nur ND1.8 (64x) und eben ND3.0 (1000x). Da ist die Entscheidung schnell getroffen.

Mein ND3 ist ein Haido Nano Pro Slim II oder so ähnlich, den gibt es in relativ vielen Stufen, deshalb meine Unsicherheit..

Mit dem brauchst du Offenblende. Wäre schön gewesen, wenn du uns die verraten hättest, dann könnten wir exakt rechnen.

Habe gerade nochmal geschaut, 3,5 war das geschlossenste was möglich war bei der gewünschten Belichtungszeit.. Ich hatte da jeweils eine Sekunde belichtet.
Wow, danke für die Berechnungen! Selbst um da durchzusteigen fehlt mir offensichtlich das mentale Geschick. Wenn ich jetzt also in derselben Situation (bewölkt, Wunschbelichtungszeit 1 sec) mit zB Blende 7,1 hätte arbeiten wollen, welcher Filter hätte es sein müssen? Sorry, ich habs zum Glück durchs Physikum geschafft aber seitdem verkümmern meine mathematisch-physikalischen Fähigkeiten vor sich hin.
 
... Wenn ich jetzt also in derselben Situation (bewölkt, Wunschbelichtungszeit 1 sec) mit zB Blende 7,1 hätte arbeiten wollen, welcher Filter hätte es sein müssen? ...

Deine Lichtsituation erfordert bei ISO 100 eine Belichtung von ca. 1/125s und Blende 8.
So wurde das früher auf den Beipackzetteln der Filme angegeben.

Wenn du jetzt eine Belichtungszeit von 1s haben willst, musst du Licht wegnehmen – dafür einen ND-Filter mit passender Dichte verwenden. Die passende Dichte ist dann 0.3 mal Anzahl Belichtungsstufen.

Um die Anzahl der gewünschten Belichtungsstufen zu ermitteln, einfach abzählen:

Belichtungszeit
1/125s → 1/60s → 1/30s → 1/15s → 1/8s → 1/4s → 1/2s → 1s das sind dann 7 Belichtungsstufen.
Dein ND-Filter mit ND3.0 nimmt 10 Stufen Licht weg, also fehlen dann 3 Stufen Licht.
Statt einen anderen ND-Filter mit ND2.1 zu verwenden, kannst du auch die ISO von 100 um 3 Stufen hochdrehen, also wieder abzählen:
100 → 200 → 400 → 800 das sind dann die fehlenden 3 Stufen.

Oder einfach die ISO-Automatik benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du jetzt eine Belichtungszeit von 1s haben willst, musst du Licht wegnehmen – dafür einen ND-Filter mit passende Dichte verwenden. Die passende Dichte ist dann 0.3 mal Anzahl Belichtungsstufen.

Um die Anzahl der gewünschten Belichtungsstufen zu ermitteln, einfach abzählen:

DANKE! Ich habe es verstanden. Klar, auf die ISO hätte ich natürlich auch kommen können, die habe ich tatsächlich inzwischen nicht mehr auf Auto stehen weil ich - auch bei der R6 - extrem "rauschempfindlich" bin. Vielleicht also wirklich noch in einen 2. Graufilter investieren, nach deiner Erklärung wäre wahrscheinlich sowas wie 1,8 am sinnvollsten.. Oder tatsächlich nur 1,2 aber das ist dann vielleicht schon wieder etwas wenig.
 
Ich meine mich zu erinnern, dass man in den Apps (wie auch in den Tabellen) aber nur berechnen kann, um wieviel sich die Belichtungszeit verlängert. Für mich wäre aber eben auch das Einbeziehen der Blende relevant. Und das ist mir mathematisch zu hoch :lol: Oder wird das in den Apps mit berücksichtigt?

Bei zb. PhotoPills geht das ;)
 
Wie wärs denn mit sowas: Variabler Graufilter Variable ND Filter ND8-2000 (3-11 Stop)
Findet man im großen Fluss.
 
Wie wärs denn mit sowas: Variabler Graufilter

Wäre vor der Anschaffung des ND3 meine erste Wahl gewesen, damals habe ich aber eher Negatives darüber gelesen. Wobei zB die Problematik mit der nicht möglichen Berechnung der Belichtungszeit für mich irrelevant wäre (wie man in diesem Thread ja sicherlich eindrucksvoll gemerkt hat :lol:) weil ich sogar beim ND3 finde, dass das entstehende im M-Modus hervorragend über Sucher / Display "simuliert" wird.
 
Ich meine mich zu erinnern, dass man in den Apps (wie auch in den Tabellen) aber nur berechnen kann, um wieviel sich die Belichtungszeit verlängert. Für mich wäre aber eben auch das Einbeziehen der Blende relevant....
Auch an der Blendenreihe lässt sich per Abzählen die Anzahl der Belichtungsstufen ermitteln.

Blendenreihe der ganzen Stufen:
0.7 → 1 → 1.4 → 2 → 2.8 → 4 → 5.6 → 8 → 11 → 16 → 22 → 32 → 45

Halbe oder drittel Zwischenstufen sind beim Abzählen natürlich auszulassen.

Noch ein Hinweis auf die Bezeichnung der ND-Filter:
ND3 ist nicht ND3.0, die logarithmische Bezeichnung hat eine Kommastelle, die Verlängerunsfaktorbezeichnung hat keine Kommastelle, dafür manchmal ein 'x' hinter der Ganzzahl, z.B. ND3x.
Für das Abzählen der Stufen ist die logarithmische Bezeichnung leicht zu handhaben, denn eine Belichtungsstufe Unterschied ist ein Unterschied von 0.3 – ND3.0 schluckt dann 10 Stufen.
 
Wäre vor der Anschaffung des ND3 meine erste Wahl gewesen, damals habe ich aber eher Negatives darüber gelesen. Wobei zB die Problematik mit der nicht möglichen Berechnung der Belichtungszeit für mich irrelevant wäre (wie man in diesem Thread ja sicherlich eindrucksvoll gemerkt hat :lol:) weil ich sogar beim ND3 finde, dass das entstehende im M-Modus hervorragend über Sucher / Display "simuliert" wird.

Ich würde dir einen ND1,8 (also 64-fach) und einen ND0,9 (also 8-fach) empfehlen.
Mit dem Trio hast du dann jeweils 3 Blenden Unterschied.
Die Zwischenstufen machst du dann mit ISO und/oder Blende.
 
Bitte auch beachten, dass die aufgedruckten Filterwerte nicht immer so ganz stimmen (gerade bei günstigeren ND-Filtern).

Am besten testet man neu gekaufte ND-Filter einmal durch: Man macht erst mal eine manuell belichtete Testaufnahme mit und ohne Filter, wobei man für die Aufnahme mit Filter die Belichtungszeit gemäß aufgedrucktem Faktor verlängert. Wenn die Bilder dann genau gleich hell sind, stimmt der Faktor und man kann das Thema abhaken.
Falls aber die Helligkeit der beiden Testaufnahmen sichtbar abweicht, tastet man sich in kleinen Schritten an die Belichtungszeit ran, wo man mit Filter wieder dieselbe Helligkeit kriegt wie in der Testaufnahme ohne Filter.
Am Ende muss man nur die ausgetestete Belichtungszeit durch die Belichtungszeit der filterlosen Aufnahme teilen, um den tatsächlichen Filterfaktor zu bekommen. Den schreibt man dann auf die Filterschachtel und stellt ihn bei Bedarf auch in der App ein.

Die Abweichungen sind meist nicht riesig. Aber wenn man schon per App möglichst genau belichten will, sollte es doch halbwegs stimmen. Natürlich kann man die ermittelten Werte runden, damit man nicht mit allzu krummen Zahlen hantieren muss. Hier ein paar Beispiele von mir:
Mein Haida ND3.0 sollte ja laut Hersteller Faktor 1000 haben, aber ich habe den Faktor 1500 ermittelt. Daneben habe ich noch einen ND3.0 von Delamax, der nur auf Faktor 800 kommt. Und mein ND1.8 von Delamax hat gemessen Faktor 100 statt 64.
 
Das ist ja interessant, dass das so verschieden ausfällt!
Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich nicht rechne zum Belichten sondern im M-Modus schaue wie das Bild von der Helligkeit her aussieht.
 
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