Aus der Kuhhaut lässt sich neben Gelatine auch Belederung für Kameras herstellen – ist halt auch nicht vegan. Aber der Rest? Keine Ahnung, vielleicht Katzenfutter?Und vegan wäre es auch! Für Filme müssen ja immer Kühe sterben damit man die Gelatine bekommt. Ich frage micht, was die immer mit den Resten von den Kühen anfangen.
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Aber ich glaube zu Anfang ging es um den Film-Look (also das stochastisch verteilte Korn und die Gradationskurve).
Analog(chemisch)
Film-Look bei einer Standardentwickung ist das Unvermögen eine neutrale Wiedergabe zu erzielen.
Einen bestimmten Look zu erzielen obliegt der Lichtführung bei der Aufnahme und der Entwicklung des Positivbildes.
Ein Negativ soll möglichst standardisiert neutral unter Einhaltung der vorgeschriebenen Prozessparameter entwickelt werden, was ja üblicherweise in einem Großlabor auch so erfolgt. Selbstentwickler können den C41-Prozess ggf. beeinflussen, ob dabei aber ein gezielter Look zu erreichen ist, sei mal dahingestellt. Im anschließenden Positivprozess – das Vergrößern auf Fotopapier (Papiersorte) – kann durch Farbfilter (Farbmischkopf), Belichtungszeit, Prozessparameter der Chemie (Zeit und Temperatur), Einfluss auf den Look genommen werden.
Wird der Positivprozess allerdings durch einscannen des Negativs umgangen, dann ist das halt auch nicht mehr wirklich analog, sondern hybrid.
Digital, Filmkorn
Die Filmhersteller haben sich größte Mühe gegeben das Filmkorn möglichst klein zu halten. Durch fehlerhafte Entwicklung lässt sich das Korn vergrößern, durch Ausschnittsvergrößerung oder kleineres Negativformat auch.
Filmkorn lässt sich mittels digitaler Bildbearbeitung simulieren.
Digital, Gradation
Bei der Belichtung auf das Histogramm achten, etwas Unterbelichten verschafft Reserven in den Lichtern. Die Gradationskurve kann dann der eines chemischen Films angenähert werden. Eine Sättigung mit sanftem Übergang haben Fotodioden halt nicht, da wird dann abgeschnitten (clipping).