• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs März 2024.
    Thema: "Arbeitsmittel"

    Nur noch bis zum 31.03.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Frohe Ostern!

    Wir wünschen allen DSLR-Forum Nutzern, ihren Familien und Freunden sowie unseren Sponsoren und Partnern und deren Familien und Freunden ein frohes Osterfest.

    Euer DSLR-Forum Team!
WERBUNG

Licht/Lichtformer Blitz, Softbox, Stative und Stativtasche für mobile Portraits

lmfoto

Themenersteller
Liebes Forum,

eigentlich fotografiere ich hauptsächlich Veranstaltungen. In den letzten 2 Jahren ist aufgrund vieler Anfragen auch die Portraitfotografie dazugekommen. Ich fotografiere nicht in einem Studio, sondern muss je nach Kunde mit dem gesamten Zubehör an unterschiedliche Orte reisen. Manchmal braucht es einen schwarzen Hintergrund, manchmal auch nicht. Da ich vor 2 Jahren noch nicht so viel Ahnung hatte, habe ich mich ein wenig eingelesen und folgendes Zubehör für meine Sony a7 III gekauft:

- Godox V860II-S (https://www.amazon.de/dp/B07MJ152C3)
- Godox X1T-S (https://www.amazon.de/dp/B07F2DV1XN)
- Neewer 80x80cm Achteckige Softbox (https://www.amazon.de/dp/B075H87D27)
- Neewer 110cm Reflektor (https://www.amazon.de/dp/B07CHJ2VK5)
- Neewer PRO 9 Stativ 260cm (https://www.amazon.de/dp/B00UWDD0AW)
- Neewer schwarzer Hintergrund (https://www.amazon.de/dp/B07D77YLMQ)

Damit war ich bislang auch zufrieden, obwohl es ein Kauf mit beschränkten finanziellen Mitteln war. Ich wusste damals auch noch nicht, wie oft ich Portraits machen werde und wollte nicht allzu tief in die Tasche greifen.

Mittlerweile bekomme ich allerdings ziemlich viele Portrait-Aufträge, weswegen ich mein Zubehör ein wenig aufstocken und professionalisieren möchte. Bislang waren mit diesem Setup (Softbox auf der einen Seite und Reflektor auf der anderen Seite) lediglich Einzelaufnahmen möglich, auch dahingehend möchte ich flexibler werden und auch kleinere Gruppen fotografieren können. Das Ziel wäre also 2 seitlich-frontale Blitze (einer primär, einer sekundär) mit Softboxen für vorrangig Einzel-, aber auch Gruppenaufnahmen. Generell finde ich eine eher weichere Zeichnung des Gesichtes schöner und vermute mit meiner Laienmeinung, dass Softboxen mit einem größeren Durchmesser besser funktionieren.

Auf meiner Einkaufsliste stehen also nun folgende Sachen:

- 1-2 Blitze (je nachdem, ob der bestehende V860II als sekundäre Lichtquelle auf lange Sicht ausreicht)
- 1-2 gute Softboxen (je nachdem, ob die bestehende Softbox für die sekundäre Lichtquelle ausreicht)
- Qualitativere und höhere Stative für beide Softboxen
- Ein Hintergrundständer passend zum Hintergrund und bestenfalls passend zu den Stativen
- Eine Stativtasche, in die bestenfalls alle Stative und Hintergrundständer gleichzeitig reinpassen (keine Ahnung ob das utopisch ist, wäre aber praktisch)

Ich habe bisher selbst ein wenig geguckt und bin auf den Godox AD200Pro (https://www.amazon.de/dp/B07QVKTWS7) gestoßen. Ist klein, deswegen portabel und mit ca. 300€ im Rahmen des Machbaren. Falls der V860II nicht mehr ausreicht, könnte man sich irgendwann davon dann auch noch einen zweiten holen. Bei Softboxen und Stativen habe ich ehrlich gesagt noch nichts gefunden, was mich unheimlich überzeugt hat. Ich würde für die Softboxen jeweils 100-150€, maximal 200€ rechnen. Bei den Stativen habe ich keine preisliche Vorstellung, würde aber pro Stativ nicht mehr als 100€ ausgeben.

Insgesamt brauche ich also nicht das allerbeste Equipment, weil ich die Fotografie nur nebenberuflich ausübe. Mir ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis relativ wichtig: Es sollte eine gute Waage aus Qualität und Preis schaffen und so gut sein, dass ich mir in den nächsten Jahren nicht mehr viele Gedanken machen muss. Insgesamt möchte ich auch darauf achten, dass alles noch gut transportierbar ist und ich auch mal mit dem ganzen Equipment einen Fußmarsch ohne Assistenz überstehe. Deswegen auch die Frage nach einer Tasche. Ein befreundeter Fotograf gab mir den Tipp, eine Golftasche zu kaufen.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Produktvorschläge und hoffe, ich habe keine wichtigen Angaben vergessen.

Vielen Dank!
 
Hallo,
meine Situation ist ähnlich wie deine, ich mache Fotoessions beim Kunden.
Hast du bei deinen Kunden Strom zur Verfügung oder sind das eher Lost Places?
AD 200 für Gruppenaufnahmen und Sony A7 III ist eher schwach für größere Lichtformer.Es sei denn du drehst die Empfindlichkeit (ISO) hoch.
 
Hallo Carsten,

vielen Dank für deine Antwort!

Tatsächlich habe ich fast immer Strom. Den V860II habe ich mir damals gekauft, um auch die Möglichkeit zu haben, den Blitz auf die Kamera zu stecken. Ich hatte gehofft, dass ich mir mit dem AD200Pro die Verkabelung sparen könnte und es alles etwas einfacher ist. Vor allem sind strombetriebene Blitze doch auch etwas größer und damit schlechter zu transportieren, oder? Den Kompromiss würde ich nur eingehen, wenn es sich wirklich lohnt. Es handelt sich zudem um keine großen Gruppen. Hauptsächlich eine Person, teilweise 2-5 Personen, ab 6 Personen eher selten bis gar nicht. Vielleicht hilft das in der Einordnung noch ein bisschen weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Akkublitze sind nicht unbedingt kleiner oder leichter, der Akku wiegt ja auch etwas.
Schau dir mal von Godox den AD 400 oder 600 an, bzw. die Datenblätter dazu.
Kollege Mariosch aus Berlin wird vielleicht dazu noch etwas schreiben.
Bei 2-5 Personen brauchst du schon eine 150er Box und entsprechend Blitzleistung um 400Ws mit Blende 8-11.
Ich selbst habe einige Bowens Gemini Pro 1000 und für mobile Aufträge beim Kunden ein Elinchrom RX One Set mit 2x 100Ws.
Nun fotografiere ich im Gegensatz zu dir allerdings mit µFT, da hat man mit f 4 bis 5,6 schon enorm Schärfentiefe, da braucht es nicht so viel Blitzleistung.
Einstelllicht finde ich wichtig, daher bevorzuge ich Blitzgeräte mit Halogenlicht, die etwa genauso 360° rundum strahlen wie die Blitzröhre.Akkublitze haben, wenn überhaupt, ein verhältnismäßig schwaches LED Licht zum focusieren.
 
Ich habe mir jetzt mal den AD400Pro etwas genauer angeguckt. Sieht erstmal sehr gut aus. Mir ist folgendes aufgefallen: Die Größe des Gehäuses kann man schon als groß bezeichnen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich zwei von den Dingern neben dem ganzen anderen Equipment zu einem Fotoshooting mitnehmen muss, dann passen die wesentlich schlechter in den Rucksack, als zum Beispiel zwei von den AD200Pro. Es könnte schlimmer sein, aber das muss man immer bedenken, wenn man ausschließlich damit reist. Außerdem darf man auch den Preis nicht vergessen. Zwei AD400Pro kosten zusammen 1100€, dagegen zwei AD200Pro nur 600€. Du wirst wissen wovon du redest, wenn du sagst, dass die AD200Pro mit einer Full-Frame-Kamera und großen Softboxen nicht ausreichen, trotzdem muss ich mal ne Nacht drüber schlafen, weil das schon zwei ärgerliche Kompromisse sind.

Ein paar Nachfragen:

  1. Ich rechne jetzt mal damit, dass ich den V860II ersetzen muss, weil der eindeutig zu wenig Power hat, oder?
  2. Was genau meinst du mit einer "150er Box"?
  3. Außerdem hatte ich ja noch nach Softboxen, sowie Lichtstativen gefragt. Egal ob es jetzt nun die AD200Pro oder AD400Pro werden, brauche ich die ja in beiden Fällen. Kannst du da was konkretes empfehlen, was in meine oben genannten Kriterien passt?
 
Hallo,

du kannst ja die AD 200 nehmen und wenn du entsprechend Leistung für die Arbeitsblende 8 oder 11 brauchst, entsprechend mit der ISO Einstellung der Kamera hochgehen. Also von ISO 100 auf 200. Das bringt eine Blende zusätzlich. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, mit dem Elinchrom RX One und einer 100x100cm Softbox mit Innen-und Außendiffusor komme ich in 2m Entfernung zum Motiv auf f 5,6 bei ISO 100.
Es gibt Softboxen mit Schirmmechanismus ,die einfach aufzuspannen und zu transportieren sind. Für mehrere Personen wären 140-150cm schon gut. Oder du nimmst große Reflexschirme mit 140cm Durchmesser.
Auf jeden Fall würdest du für die AD 200 noch den Bowens S-Type Adapter von Godox brauchen, der ist für den Anschluss von Lichtformern notwendig (Softboxen,Reflektoren, Schirmhalter etc.)

Ich habe ein Elinchrom RX One to go Set mit 2 Blitzen, Schirmen, Stativen, Sender mit Fernsteuerung für die Leistungseinstellung. Dazu eine Tasche für Stative und Schirme, und eine für die Blitzer, Kabel usw. Da passt dann auch noch Kamera mit Objektiven hinein. Bin ich auch in Köln schon U-Bahn und S- Bahn mit gefahren.

Im Bild ist ein Vergleich von RX One mit einem YN 560III Aufsteckblitz.
 

Anhänge

  • IMG_20200111_112057679 Kopie.jpg
    Exif-Daten
    IMG_20200111_112057679 Kopie.jpg
    266,8 KB · Aufrufe: 51
Ich habe ein Elinchrom RX One to go Set mit 2 Blitzen, Schirmen, Stativen, Sender mit Fernsteuerung für die Leistungseinstellung.

Sieht ganz gut aus, aber ich würde ehrlich gesagt von einem Set erstmal Abstand nehmen und vor allem auch bei Godox-Blitzen bleiben, damit ich meinen jetzigen Blitz plus Sender im Notfall auch noch verwenden kann. Elinchrom scheint aber ein bewährter Hersteller für Stative und Softboxen zu sein.

Es gibt Softboxen mit Schirmmechanismus ,die einfach aufzuspannen und zu transportieren sind.

Welche kannst du mir gut empfehlen? Ich peile jetzt mal 100cm-150cm an mit Tendenz zum oberen Ende.
 
Welche kannst du mir gut empfehlen? Ich peile jetzt mal 100cm-150cm an mit Tendenz zum oberen Ende.

Hallo,

ich leihe mir gelegentlich einen Rollei HS Freeze 4 S Akkublitz für Sessions On Location. Dazu eine 120er Klick Deep Schirm Box.
Ansonsten nutze ich selten runde Softboxen,eher Schirme.
 
Behalt die Stative, hol dir zwei AD300 und pack beide in AD-S85S Softboxen. Zusammengepackt passen beide in größere Reisetaschen. Gibt auch Stativtaschen dafür. Kannste so auch immer zusammengebaut lassen und hast ein super variables Lichtsetup.

Ggf. noch mit ein/zwei/drei AD100 abrunden, die du dann sehr leicht mit Farbfolien oder Grids/Snoots zum gesetzten Lichtformen einsetzt.
 
Hi.
Müssen es unbedingt "Kompaktblitze" sein, da Strom ja wohl vorhanden ist? Ich habe sowohl mit Kompaktblitzen als auch mit "richtigen" Studioblitzen gearbeitet und kann dir versichern, ein Studioblitz mit Einstelllicht ist einfach etwas ganz anderes. Die Ladezeit ist (deutlich) kürzer (meist unter einer Sekunde, maximal 1,5 Sekunden), die Lichtausbeute größer und vor allem hast du immer genug Licht zum Fokussieren. Ein Blitz mit 250 oder 300 Ws Leistung bekommt man für deutlich unter 100€, ein komplettes Set mit 2 Blitzen, zwei Stativen und 2 Softboxen für gut 200€. Wie meist, ist ein Set günstiger als Einzelteile...
Das man die Blende manuell einstellen muss, ist meiner Ansicht nach kein Nachteil. Ich empfinde es eher als Vorteil, immer konstante Lichtmengen zur Verfügung zu haben und nicht abhängig von der Helligkeit der Reflektion zu sein. Speziell heutzutage mit den Digitalkameras hat man die korrekte Blende mit 2, 3 Probeauslösungen raus, auch wenn man keinen Blitzlicht- Belichtungsmesser zur Verfügung hat (hab ich noch zu Analog- Zeiten für viel Geld gekauft und dann nur ganz zu Anfang benötigt).
Eine 50 x70 cm Softbox ist für 2er oder 3er Gruppen auf jeden Fall groß genug. Werden es deutlich größere Gruppen, reicht der Hintergrund von der Breite her oft nicht. Ich hatte damals eine 60x90 CM Softbox mit einem uralten Multiblitz 250WS Blitzgerät (gebraucht in den 1980ern aus einem aufgelösten Profi- Fotostudio gekauft) als Hauptlicht und bekam nie Probleme, außer das die Box hin und wieder mal im Weg war, weil das schon ein echtes Trum ist. Besonders wenn es noch transportabel sein soll, würde ich auf keinen Fall größer gehen... Als Aufhelllicht habe ich meist einen 200 WS Blitz mit Normalreflektor, halber Leistung und indirekt gegen die weiße Decke gerichtet, eingesetzt. Damals waren Softboxen noch "schweineteuer", da musste man improvisieren... Dazu je nach Bedarf einen weiteren herunter geregelten 200Ws Blitz als Kopflicht oder Hintergrundlicht im Einsatz. Dabei kam dann sowas heraus:
DSCF2040_k.jpg
Das Foto ist im Jahr 2000, also vor über 20 Jahren aber schon digital, mit einer 3 Megapixel Kamera, einer Fuji S1 Pro und einem AF Sigma 2,8-4 28-105mm bei ISO 320 mit 65mm Brennweite (entspricht KB ca 100mm) und Blende 13 entstanden. ISO 320 weil das die "Nominal- Empfindlichkeit" des Sensors war, wobei die Kamera am wenigsten gerauscht hat...

ich würde dir also stets zu einem Studiobblitz- Set raten. Damit hat man einfach viel mehr Möglichkeiten, das Licht zu gestalten.
 
Hi.
Müssen es unbedingt "Kompaktblitze" sein, da Strom ja wohl vorhanden ist? Ich habe sowohl mit Kompaktblitzen als auch mit "richtigen" Studioblitzen gearbeitet und kann dir versichern, ein Studioblitz mit Einstelllicht ist einfach etwas ganz anderes.
ich würde dir also stets zu einem Studiobblitz- Set raten. Damit hat man einfach viel mehr Möglichkeiten, das Licht zu gestalten.

Hallo,

das wurde doch bereits besprochen, lies doch bitte noch einmal die Beiträge #2 und #3...
 
Den Kompromiss würde ich nur eingehen, wenn es sich wirklich lohnt.
Das heißt für mich gerade nicht, das es schon entschieden ist, sondern das noch Zweifel bestehen. Denn meiner Ansicht nach lohnt es sich auf jeden Fall... Ganz besonders da der TE ja schon ein (mehr oder weniger gut) funktionierendes Setup mit Kompaktblitzen hat. Da nochmal nahezu dasselbe zu kaufen, ist imho nicht wirklich sinnvoll. Denn das wird nicht viel, um nicht zu sagen so gut wie nichts, bringen. Die aktuellen Geräte sind doch nicht defekt, so das man sich weniger um einen Ersatz als eher um eine sinnvolle Erweiterung bemühen sollte.

Wenn man ohnehin schon ein Hintergrund- System, eine Fotoausrüstung und eine Licht- Ausrüstung ins Auto verfrachten muss, dann ist es eigentlich völlig egal, ob die Licht- Ausrüstung nun um ein paar wenige Kg schwerer ist. Das Unhandlichste beim Licht sind ohnehin die Stative, dicht gefolgt von den Softboxen. Die Blitze selbst spielen dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Viele Leute fürchten sich vor dem Aufwand mit Studioblitzen. Aber nur solange, bis sie einmal damit gearbeitet haben. Eine zuverlässige Stromversorgung, bei der nicht mitten im Shooting die Akkus schwächer werden und es ewig dauert, bis man das nächste mal den Auslöser drücken kann, ist unbezahlbar. Dazu das Einstelllicht, was einem den Lichtaufbau extrem vereinfacht. Natürlich nicht zu vergessen die unzähligen Lichtformer, die es für Studioblitze gibt und einem schier endlose Möglichkeiten der Lichtgestaltung bieten. Das ist einfach eine ganz andere Liga, trotz i-TTL und Softbox Adapter...
Dazu kommt noch, das man heute für Studioblitze weniger bezahlen muss, als für Kompaktblitze. Als ich damals meine Lichtanlage Stück für Stück aufgebaut habe, kostete allein eine Softbox schon mehr, als heute ein komplettes Set mit 2 Blitzen, 2 Softboxen, 2 Stativen und Tasche. Dabei ist die allgemeine Preisentwicklung noch gar nicht mit einkalkuliert. Ich habe damals für einen, schon 20 Jahre im harten Profi- Einsatz geschundenen einzelnen 250Ws Blitz von Multiblitz "nur" 1000 DM (war mehr als ein Monatsgehalt) bezahlt und war froh über das "Schnäppchen". Der Blitz hat, trotz seiner harten Vergangenheit, bei mir nie Anlass zur Klage gegeben. Einzig die Birne vom Einstelllicht ist irgendwann mal durchgebrannt. Das war aber eine handelsübliche Halogenbirne, die man in jedem Elektro- Geschäft für 2 Mark kaufen und easy selbst austauschen konnte...
 
Vor allem sind strombetriebene Blitze doch auch etwas größer und damit schlechter zu transportieren, oder?
Verglichen mit dem AD200(pro)? Ja.
Aber alles von Godox, was kein Aufsteckblitz ist und nicht AD100pro heißt, ist quasi größer als der AD200(pro).
Wobei letzterer zwar für seine Leistung sehr klein ist, man für den Transport aber je nach Transportgefäß doch wieder mehr Platz einplanen muß: mit dem Fresnel-Kopf dran sind die AD200 pro zwar nur 1-2cm höher als ein V860 II, passen aber zb bei mir nicht mehr hochkant in meinen Lowepro Flipside 500. Transportieren könnte ich die bei mir im Rucksack also nur liegend - wenn man dann noch den Barebulb-Kopf dran hat (mit Schutzkappe) und zwei Stück übereinander legt ist man von Gewicht und Größe im Rucksack her glaube ich auch locker bei einem AD300 / AD400 (ohne angesetzten Bowens-Adapter).

Wenn du natürlich eine andere Tasche für den Transport der Blitze verwendest, wo die Dinger zb hochkant reinpassen, sieht die Rechung evtl wieder anders aus.

Die Netzbetriebenen Studioblitze von Godox sind aber idR etwas breiter als zb der AD300/400, glaube ich. Ich hab hier einen AD600BM - ich hab die nie gegen zb einen netzbetriebenen MS300 direkt verglichen, aber gefühlt würde ich sagen, die nehmen sich nicht viel von der Größe her (allerdings ist der MS300 deutlich leichter).


Einstelllicht finde ich wichtig, daher bevorzuge ich Blitzgeräte mit Halogenlicht, die etwa genauso 360° rundum strahlen wie die Blitzröhre.
Wobei man da bei Halogen auch immer auf die Hitzeentwicklung achten muss. Nicht jede Softbox verkraftet ein helles Einstellicht (meine habe ich gegen Filament-LED ausgetauscht, allerdings auf Kosten der Gesamthelligkeit und unter Verlust der Dimmfähigkeit)

Akkublitze haben, wenn überhaupt, ein verhältnismäßig schwaches LED Licht zum focusieren.
Kommt drauf an... der AD400pro ist mit 30W schon halbwegs ordentlich bestückt, der AD600pro mit 38W noch besser. Für drinnen ist das glaube ich schon ordentlich brauchbar, für draussen am Tage reichts aber nicht.

Sieht ganz gut aus, aber ich würde ehrlich gesagt von einem Set erstmal Abstand nehmen und vor allem auch bei Godox-Blitzen bleiben, damit ich meinen jetzigen Blitz plus Sender im Notfall auch noch verwenden kann.
Godox hat ja auch diverse Studioblitze im Angebot. Die kleinen Plastikbomber der MS Serie gibt es mit 200 und 300Ws, etwas größer und schwerer (dafür aus mehr Metall gefertigt) wären der SK300 II und der SK 400 II. Sind alle mit den Godox X-Transmittern kompatibel und liegen preislich pro Stück zwischen 100 und 150€ (je nach Serie und Leistungsklasse).
Zu bedenken wäre aber auch die minimale Leistung - der MS hat 1/32 als Mininum, die SK Serie-Serie nur 1/16. Kann je nach Raumgröße bzw Lichtformer-Abstand (und natürlich: Effizienz des Lichtformers) auch ein Problem werden.

Und natürlich wichtig zu bedenken: wird TTL und/oder HSS benötigt? Falls nein, tun es netzbetriebene Studioblitze genauso. Wenn TTL ein muss ist, kommt man bei Godox nicht um die AD-Serie herum, die netzbetriebenen Studioblitze können alle kein TTL.
Bei Bedarf an manuellem HSS stände nur die Spitzenserie QT II zur Auswahl, die entsprechend kostet (500€+).

Ggf. bietet sich auch eine kombinierte Ausstattung an.
Ich tendiere zb dazu, in meinem Wohnzimmer-Studio mehr Blitze zu benutzen (gerne auch mal 3, 4 oder 5) als draussen / on Location (da aus Transportgründen meistens eher 1-2, hängt aber auch davon ab, ob ich zur Location schleppen muss oder direkt am Ort aus dem Auto ausladen kann).

Für stromloses Arbeiten on Location hab ich daher den AD600BM und einen alten AD360 (plus zwei V860 II, als Reserve), im Studio ergänze ich das dann je nach Bedarf mit SK II und MS Blitzen an der Steckdose.


Behalt die Stative, hol dir zwei AD300 und pack beide in AD-S85S Softboxen. Zusammengepackt passen beide in größere Reisetaschen. Gibt auch Stativtaschen dafür. Kannste so auch immer zusammengebaut lassen und hast ein super variables Lichtsetup.
Das ist der Vorteil der AD300 - die sind recht kompakt, und die Softboxen mit Godox-Mount haben ein viel kleineres Packmaß als alle Bowens-Softboxen.
Letztere passen aber auch dran, entweder über fest angebauten Godox-Adapter (macht den Blitz größer, erlaubt aber die Nutzung beider Bajonette nach Wunsch) oder über eine Godox S2 Bracket.

Ggf. noch mit ein/zwei/drei AD100 abrunden, die du dann sehr leicht mit Farbfolien oder Grids/Snoots zum gesetzten Lichtformen einsetzt.
Finde ich preislich ehrlich gesagt für die Leistung etwas heftig... ist im Prinzip ja nur ein besserer Aufsteckblitz.
Wenn man sehr auf den runden Kopf spekuliert, macht er vielleicht Sinn - weil der AD100pro durch die Fresnel-Linse deutlich effizienter (und somit heller) ist als ein AD200pro mit dem Rundkopf (der aus einer Omega-Blitzröhre + Diffusormaterial besteht).
Sofern man auf den Rundkopf nicht unbedingt angewiesen ist, überzeugt er mMn eigentlich nur noch durch seine kompakten Ausmaße. Preislich liegt er halt fast gleichauf mit einem AD200 non-pro, letzterer ist aber durch die Wechselköpfe flexibler und normalerweise auch leistungsstärker..

Im Vergleich zum AD300/400pro sagt man dem AD100pro, wie von parbleu erwähnt, auch einen Grünstich nach - ob das ein generelles Problem ist oder nur einige Chargen betrifft, keine Ahnung.
Liegt vielleicht auch an der Speedlight-Blitzröhre im AD100pro vs der Studioblitzröhre bei den anderen...

Hi.
Müssen es unbedingt "Kompaktblitze" sein, da Strom ja wohl vorhanden ist? Ich habe sowohl mit Kompaktblitzen als auch mit "richtigen" Studioblitzen gearbeitet und kann dir versichern, ein Studioblitz mit Einstelllicht ist einfach etwas ganz anderes.
Wenn es keine "Kompaktblitze" sein sollen, bleibt ja nur noch ein Pack & Head System. Die Übersteigen von Preis, Leistung & Gewicht vermutlich das Budget :D

Kompaktblitz heißt ja nur, das Blitzkopf und Generator in einem Gehäuse vereint sind. Die meisten netzbetriebenen Studioblitze sind ebenfalls Kompaktblitze, jedenfalls solange das Stromkabel direkt in den Blitz geht und nicht in einen Blitzgenerator am Boden, der dann über zusätzliche Kabel mit einem oder zwei Blitzköpfen verbunden ist.

Die meisten Akkublitze haben inzwischen ja auch Einstelllichter. Kommen nicht an 150W oder gar 650W Halogen ran, aber man kann schon damit arbeiten, sofern man nicht gerade in einem sehr hellen Raum steht.
Studioblitze haben natürlich wie du schon sagtest teils den Vorteil, das man die 300/400Ws Leistungsklasse zum Bruchteil des Preises eines Akkublitzes bekommen kann...

Plus, so ein Akku hält ja auch nicht ewig und ist im Ersatz jetzt auch nicht ganz günstig - so 150-200€ muss man für einen Ersatzakku beim AD400pro oder AD600pro vermutlich rechnen (der für meinen alten AD600BM hat mich ca 180€ gekostet, glaube ich).
Sowas fällt beim netzbetriebenen Studioblitz natürlich weg :)

~ Mariosch
 
Endlich komme ich dazu zu, mich wieder mit diesen Themen zu beschäftigen. Vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligen!

Thema Blitze:

Tatsächlich werde ich mit jeder Antwort, die ich bekomme, unsicherer. Ich hatte mich bisher darauf eingeschlossen, entweder AD200Pro, AD300Pro oder AD400Pro zu nehmen. Ich finde es komfortabel, nicht unbedingt Strom an dem Ort haben zu müssen, an dem ich fotografiere. Wenn ich allerdings ehrlich bin, hatte ich an bisher allen Orten Strom und hätte es nur verkabeln müssen. Auch TTL habe ich in den Portrait-Setups nie gebraucht und wäre nur ein "vielleicht brauchts man ja mal".

Nun ergibt sich laut Mariosch mit Studioblitzen der Vorteil, dass sie weniger kosten. Dafür kann ich relativ gut auf Akku und TTL verzichten. Die minimale Leistung ist allerdings ein Problem. In einigen Portrait-Setups muss der Blitz das vorhandene Tageslicht nur einseitig ausfüllen, da könnte die minimale Power eines MS300 schon zu viel sein.

Ich bin also nun auf der Suche nach einem möglichst kleinen Studioblitz von Godox mit 300Ws, besser 400Ws, der mich nicht allzu sehr in der minimalen Leistung einschränkt. Da ist der Godox MS300 wohl die beste Wahl oder? Der Godox SK400II hätte mehr Power, dafür eine höhere minimale Leistung. In diesem Aspekt sind beide nicht so optimal. Eure Meinungen zu dem Thema?

Thema Softboxen:

Ich habe jetzt verstanden, dass für meinen Zweck ein schneller Auf- und Abbau, eine gute Portabilität und ein Durchmesser von 80cm bis 120cm die wichtigsten Kriterien sind. Diese Kriterien kann man relativ gut am Datenblatt ablesen. Jetzt geht es darum, sich für ein Produkt zu entscheiden. Folgende habe ich bisher in Betracht gezogen und sind in meiner Favorisierung angeordnet:
  1. Godox QR-P120 (Eigenrecherche, mein Favorit)
  2. Rollei Klick Deep Softbox 120cm (caprinz)
  3. Godox Softbox AD-S85S (Hi, I'm Ben!) (evtl. zu klein für Gruppenaufnahmen?)
Gibt es da noch weitere, empfehlenswerte Äquivalente, die ich statt der genannten in Betacht ziehen sollte und in die oben beschrieben Anforderungen passen? Was haltet ihr von den dreien?

Thema Lichtstative:

Ist bisher kaum jemand drauf eingegangen. Ich habe derzeit EIN Neewer PRO 9 Stativ 260cm (https://www.amazon.de/dp/B00UWDD0AW). Ich bräuchte also mindestens noch eins. Ich bin damit eigentlich zufrieden. Zusammengeklappt ist es länger als nötig, qualitativ eher geht so, dafür ist es leicht. Manchmal wünsche ich mir, dass es noch ein bisschen höher gestellt werden könnte, aber ich weiß nicht, ob da 260cm nicht schon das obere Ende sind.

Anforderungen wären also:
  • relativ leicht
  • zusammengeklappt möglichst klein
  • insgesamt also für den Transport gut geeignet
  • mindestens 260cm groß, vielleicht sogar größer
Hat jemand gute Erfahrungen mit Lichtstativen gemacht und könnte mir konkrete Produkte nennen?

Behalt die Stative

Damit vermute ich, dass du das Neewer-Stativ schon gut findest und ich mir davon nur noch ein zweites holen sollte, oder? Wenn andere Stative meine Kritikpunkte nicht besser können, wäre das auch der Plan.

Auf jeden Fall danke an euch alle. Ihr habt mich sehr viel weiter gebracht. Mit ein paar weiteren Meinungen zu den oberen Fragen wäre ich meinem neuen Equipment schon sehr viel weiter! Danke im Voraus!
 
Wenn ich allerdings ehrlich bin, hatte ich an bisher allen Orten Strom und hätte es nur verkabeln müssen. Auch TTL habe ich in den Portrait-Setups nie gebraucht und wäre nur ein "vielleicht brauchts man ja mal".
Ist Geschmackssache - meiner Meinung nach kann man auf TTL gut verzichten. Deswegen hatte ich mich damals für den AD600BM entschieden (das M steht für Manuell). Leider hat sich Godox inzwischen entschlossen, die AD-Serie nur noch in einer TTL Version anzubieten, so dass einem im Bereich Godox Akku-Blitze eigentlich keine Wahl mehr bleibt...

Möglicherweise interessant wäre noch HSS - das nutze ich draussen gerne mal, im manuellen Modus. Gibt es bei den Godox-Studioblitzen (außer beim QT II) aber nicht.
Wenn du allerdings eigentlich immer Strom hast an deinen Locations, dann stehst du vermutlich nicht irgendwo draussen im hellen Sonnenschein - und somit ist HSS vermutlich auch nicht notwendig (und falls es doch mal sonnig zugeht: ND Filter funktionieren da auch ganz gut, insbesondere mit spiegellosen Kameras).


Nun ergibt sich laut Mariosch mit Studioblitzen der Vorteil, dass sie weniger kosten.
Klar - einen MS300 mit 300Ws kriegst du je nach Anbieter für 99 - 120€. Ein AD300pro liegt bei über 500€ pro Stück.
Ist natürlich nicht ganz dasselbe, auch vom Funktionsumfang her: der AD300pro hat einen viel größeren Regelbereich (8 vs 5 Blendenstufen), kann HSS und TTL.
Wenn man aber nur manuell fotografiert und vom Regelbereich hinkommt, kriegt man halt locker 4 MS300 für den Preis eines AD300pro :)

Eins noch, weil's bisher nicht zur Sprache kam: deine Motive stehen hauptsächlich still, oder?
Ein Unterschied ist nämlich noch die Abbrennzeit der Blitze. Die AD-Serie arbeitet da ähnlich wie ein Aufsteckblitz, d.h. je kleiner die eingestellte Blitzleistung ist, desto kürzer ist die Blitzdauer. Zum Einfrieren von Bewegungen ist das vorteilhaft.
Die netzbetriebenen Godox-Studioblitze hingegen sind klassisch aufgebaut (Ausnahme: QT II Serie) - die Abbrennzeit hängt da nicht (oder zumindest nicht so sehr und vor allem nicht-linear) von der eingestellten Leistung ab und bewegt sich allgemein nur auf eher durchschnittlichem Niveau.
Für Portraits ist das vollkommen irrelevant, wenn du aber Tänzer oder Kickboxer oder sowas vor der Kamera hast, weiß ich nicht, ob du die Bewegungen noch eingefroren bekommst - probiert habe ich es nie, für Tänzer oder Kickboxer ist die Studio-Ecke in meinem Wohnzimmer eindeutig zu klein, so dass ich das nie ausprobieren konnte :D

Ein weiteren Unterschied ergibt sich noch bei der Serienbild-Fähigkeit: ähnlich wie Aufsteckblitze kann die AD-Serie mehrfach direkt hinteinander auslösen, solange der Kondensator im Blitz noch genug Ladung hat. Steht der Blitz also zb auf 1/8, dann klappen problemlos mehrere Aufnahmen direkt hintereinander. Das liegt daran, dass die AD-Serie den Kondensator immer voll auflädt und dann jeweils nur soviel Leistung entnimmt, wie benötigt.

Klassischen Studioblitze wie die MS-Serie arbeiten anders: die regeln die Leistung über den Ladezustand des Kondensators. Somit ist nach jeder Aufladung ein Ladezyklus fällig (dessen Länge dann von der eingestellten Leistung abhängt). Schnelle Serienbilder gehen damit also nicht, egal bei welcher Leistungsstufe.
Und als weiterer Nebeneffekt: verringert man die Leistung der Blitze, muss man via Testauslösung den Blitzkondensator erstmal entladen, da er noch die Ladung für die vorherige höhere Leistungsstufe enthält - das sog. "Abblitzen". Ist kein Problem, wenn man von Aufsteckblitzen kommt aber erstmal etwas gewöhnungsbedürftig.

In einigen Portrait-Setups muss der Blitz das vorhandene Tageslicht nur einseitig ausfüllen, da könnte die minimale Power eines MS300 schon zu viel sein.
Das kommt ganz drauf an, was du für einen Lichtformer verwendest (und wieviel Licht der schluckt), wie weit der von deinem Motiv weg steht und natürlich auch, mit welcher Arbeitsblende du unterwegs bist.
Als (sehr grobe) Faustformel: so ein 300Ws Blitz entspricht ungefähr 4 Aufsteckblitzen a la V860 II. Wenn du deinen Aufstecker bisher typischerweise bei 1/8 oder mehr betreibst, dann wirst du vermutlich auch mit einem MS300 nicht zuviel Licht haben. Läuft der Aufstecker bei dir auch gerne mal unter 1/8 Leistung, dann könntest du Probleme mit der minimalen Leistung kriegen.

Bei 400WS sieht die Sache ähnlich aus, denn 300Ws -> 400Ws ist noch nicht mal eine halbe Blendenstufe mehr Licht. Die MS-Serie gibt es allerdings nicht mit 400Ws, da müßte man auf die SK II Serie ausweichen, und die hat nur 1/16 als Minimum.

Es gibt allerdings auch noch andere Serien von Godox, die kosten dann aber wieder ein paar Euro mehr.
Die QS II Serie zb hat 400Ws mit 1/32 Minimum, aber schlägt mit etwa 230€ zu Buche. Es gäbe auch noch die GS II Serie, die scheint in DE aber nur schwer zu bekommen zu sein.

Interessant ist auch die DP III Serie (aber nicht die DP II Serie !) - die hat 1/64 als Minimum, bei rund 215€ für das 400Ws Modell. Mit den DP III (oder den QS II oder GS II) habe ich aber keine eigenen Erfahrungen.

Ich bin also nun auf der Suche nach einem möglichst kleinen Studioblitz von Godox mit 300Ws, besser 400Ws, der mich nicht allzu sehr in der minimalen Leistung einschränkt.
Wenn du mit klein die Größe meinst: MS300. Alle anderen netzbetriebenen Studioblitze von Godox sind glaube ich immer größer und auch schwerer.


Thema Softboxen:

Folgende habe ich bisher in Betracht gezogen und sind in meiner Favorisierung angeordnet:
  • Godox QR-P120 (Eigenrecherche, mein Favorit)
Bei solchen (vermutlich pseudo-)parabolischen Softboxen sollte man immer die Größe bedenken.
Ich hab mal einen Screenshot aus einem Making-of Video von mir angehangen, da sieht man so eine Deep Octa in 90cm von Neewer und kann schon etwas erahnen, wie weit das Ding vorne über den Blitz hinausragt (Hebenwirkung!). Die 120er von Godox ist vermutlich noch ein paar Zentimeter tiefer.
Ich hatte meine Deep Octa bisher nur am AD600BM, der hat einen sehr stabilen Neiger - wie der Neiger vom MS300 damit klarkommen würde, hab ich noch nicht ausprobiert...

Soll jetzt kein abraten sein, sollte man sich vorher nur bewußt machen, dass Deep Octas.. nun ja, ziemlich tief sind :D

  • Godox Softbox AD-S85S (Hi, I'm Ben!) (evtl. zu klein für Gruppenaufnahmen?)
Die kannst du streichen, die hat Godox-Bajonett. Das findest du aktuell nur am AD300pro und AD400pro.
(und theoretisch auch noch am alten AD600 und AD600M [non-pro ohne B] - die sind aber abgekündigt und lassen sich anders als der 300/400pro dann auch nicht mit Bowens benutzen)

Wenn es eine Deep Octa sein soll, macht die Godox einen ganz guten Eindruck, allerdings habe ich keine eigenen Erfahrungen damit.



Thema Lichtstative:

Ist bisher kaum jemand drauf eingegangen. Ich habe derzeit EIN Neewer PRO 9 Stativ 260cm (https://www.amazon.de/dp/B00UWDD0AW). Ich bräuchte also mindestens noch eins. Ich bin damit eigentlich zufrieden. Zusammengeklappt ist es länger als nötig, qualitativ eher geht so, dafür ist es leicht. Manchmal wünsche ich mir, dass es noch ein bisschen höher gestellt werden könnte, aber ich weiß nicht, ob da 260cm nicht schon das obere Ende sind.
Höher geht durchaus :)
Ich kenn das Neewer nicht, von den Fotos her sieht es aber zumindest nicht völlig klapprig aus.

Außer ein paar Walimex WT-806 hab ich hier noch Bowens BW-6610 Stative, die ich sehr mag. Da Bowens aber vor ein paar Jahren Pleite gegangen ist, kriegt man die Dinger glaube ich heute nicht mehr... leider kann ich dir nicht sagen, was ich mir heute kaufen würde, da mein Bedarf an Stativen recht gedeckt ist.

Wenn es auf ein paar Euro nicht ankommt: Luftfederung ist bei Stativen glaube ich eine tolle Sache. Im schlechtesten Fall sorgt das dafür, das man sich nicht direkt die Finger quetscht wenn das Stativ zusammenklappt weil man nicht ordentlich festgezogen hat oder im Eifer des Gefechts die falsche Schraube erwischt hat - und im besten Fall verhindert es, das dem Model oder dem Fotograf der Blitz auf den Kopf fällt :)

Meine Bowens sind leider nicht luftgefedert und die WT-806 haben zwar eine Feder, aber eine klassische - die verhindert nicht, dass der Blitz runterrauschen kann und als netter Nebeneffekt neigt der obere Auszug wegen der Feder dazu, beim Öffnen aus dem eingefahrenen Zustand erstmal ein paar Zentimeter nach oben zu springen. Das kann ins Auge gehen, im wahrsten Sinne des Wortes (ernsthaft: es lag ein Warnhinweis bei, sich nie mit dem Gesicht über das eingefahrene Stativ zu beugen).

~ Mariosch
 

Anhänge

  • vlcsnap-2021-08-27-01h30m09s951_small.jpg
    Exif-Daten
    vlcsnap-2021-08-27-01h30m09s951_small.jpg
    132,9 KB · Aufrufe: 65
Luftfederung ist bei Stativen glaube ich eine tolle Sache
Das habe ich auch mal geglaubt. ;)
Je nach System: Ventile leiern aus oder verschmutzen. Kapillare setzen sich zu. So wird häufig schon das Auseinanderziehen mühselig, Zusammenschieben zum Kraftakt.
Eine ordentliche Stahlfeder hält praktisch ewig.
Und mal ehrlich: wer sich beim Öffnen der Stativverschlüsse durch ungeschickte Körperhaltung verletzt, ist zu dämlich für die Welt. :devilish:
 
Eure Meinungen zu dem Thema?

Auf jeden Fall danke an euch alle. Ihr habt mich sehr viel weiter gebracht. Mit ein paar weiteren Meinungen zu den oberen Fragen wäre ich meinem neuen Equipment schon sehr viel weiter! Danke im Voraus!

Hallo,

im Zweifelsfall ist man für jede Aufgabe gerüstet und kann sich das Equipement individuell zusammenstellen.
Ich habe aus Studiozeiten Bowens Gemini Pro 1000 und habe mir Ende 2013 das Elinchrom RX One Set geholt.
Seit über 7 Jahren bewährt bei mir. Keine Schäden durch Hitzeentwicklung, wie hier aus Berlin angeführt wird, auch nicht bei 2-4 stündigen Sessions.
Was man mit machen kann, Transport, Aufbau, Möglichkeiten gibt es auch in einem Blog von Dampfplauderer Martin Krolop zu lesen:

https://krolop-gerst.com/technik-elinchrom-d-lite-one-rx-anti-ws-post/
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten