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Sensorgröße und Blende

basser7

Themenersteller
Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit der Kameratechnik und überlege, welche Kamera für mich die richtige ist (1-Zoll Kompaktkamera (klein leicht, nicht so teuer, alles mögliche an Technik schon drin, wie zB ND Filter) oder doch eine Systemkamera).

Ich mache derzeit entweder mit dem Samsung s10e oder mit einer Sony RX100 I Bilder.
Gerne mache ich Bilder im dunklen !

Nun habe ich schon ganz viel gelesen und mich mit den Unterschieden beschäftigt und auch hier im Forum schon das ein oder andere gefunden, aber eine Sache ist dabei, die ich einfach nicht wirklich raffe :confused: .

Das Ding mit der Blende.

Da ich ja gerne Bilder im dunklen mache, brauche ich etwas lichtstarkes.
Diese 1-Zoll-Kompaktkameras bieten ja meist mit 1,8-2,8 recht lichtstarke Objektive.

Nun frage ich mich, ob es mir einen Vorteil bringt, wenn ich eine APS-C Kamera kaufe... Problem dabei ist, dass lichtstarke Objektive ja recht teuer sind und die Kit-Objektive oft nur so 3,5-5,6 haben.

Wie verhält sich das in Bezug auf Licht?

- Bekomme ich mit den 3,5-5,6 Objektiven und dem größeren Sensor die gleiche Lichtstärke?
- Wenn ich die Einstellungen gleich einstelle (sagen wir ISO100, Blende 1,8, 24mm Brennweite KB)...
Sind die Bilder einer 1-Zoll und einer APS-C Kamera dann unterschiedlich in Bezug auf die Lichtstärke/Helligkeit oder gleich?

Hat jemand zwei Kameras dieser Art und kann solche Beispielbilder einfach mal machen?

Danke :D
 
Morgen,

die Lichtstärke bezieht sich auf die Blende des Objektives.
Auch an einer APS-C Kamera wäre also ein f/3,5 Objektiv nicht lichtstärker als ein f/1,8 an einem anderen Sensorformat.
Die Bildhelligkeit auf dem Sensor hängt von der Blendenzahl ab. Bei der Kompakten mit f/1,8 Objektiv ist der Sensor dann in diesem Beispiel heller beleuchtet.

Du musst aber noch bedenken, dass ein größerer Sensor mehr Fläche hat und deshalb auch bei dunkleren Blenden mehr Licht sammeln kann.
Wenn du die Blendenzahl mit der Sensorgröße skalierst hast du eigen ungefähren Anhaltspunkt.
Im Detail hängt es auch noch vom genauen Sensormodell ab, aber das würde ich für die Betrachtung hier vernachlässigen.
Pass nur auf, dass du zum Vergleich die tatsächliche Sensorgröße heranziehst (zb für Höhe oder Diagonale). Die Zoll-Werte kannst du nicht direkt verrechnen, aber so etwas steht im Datenblatt der jeweiligen Kamera oder des Sensors.

Und der beste Vorteil einer Kamera mit größerem Sensor wie DSLR oder DSLM ist, dass du auch ein lichtstärkeres Objektiv anschließen kannst (z.B mit f/1,8).

Grüße
Florian
 
Man muss da höllisch aufpassen, dass man die tatsächlichen Lichtmengen nicht durcheinanderwürfelt mit den Belichtungsdaten.

Die Belichtungsdaten (insbesondere ISO-Wert und Blendenzahl) wurden ja eigens so definiert, dass sie über Brennweiten und Sensorgrößen/Filmenstergrößen hinweg vergleichbar sind, ohne irgendwas umrechnen zu müssen.
Also wenn man ISO100 einstellt und Blende 4,0 verwendet, braucht man unter gegebener Beleuchtung dieselbe Belichtungszeit – egal, wie lang die Brennweite und wie groß der Sensor ist. (Auch wenn in Wahrheit natürlich der größere Sensor mehr Licht einfängt, aber das ist aus den Zahlen bereits rausgerechnet.)

Davon abgrenzen kann man die qualitative Bewertung. Ein kleinerer Sensor rauscht bei ISO100 mehr als ein größerer Sensor (bezogen aufs Gesamtbild). Und dieselbe Blendenzahl ermöglicht mit kürzerer Brennweite eine höhere Schärfentiefe (d. h. das Freistellpotential sinkt).
Unter qualitativen Aspekten kann man sagen: Der lineare Formatfaktor zwischen APS-C und 1" beträgt 1,8. Daraus kann man virtuelle (!) Vergleiche errechnen, indem man die Blendenzahl mit 1,8 multipliziert und den ISO-Wert mit dem Quadrat davon, also 3,24. Der Vergleich der ISO-Werte geht von vergleichbarer Sensortechnologie aus.
Heißt im besagten Fall: Blende 1,8 an der 1"-Kamera ist ungefähr so "wertvoll" wie Blende 3,2 an einer APS-C-Kamera. Denn man könnte die APS-C-Kamera auf ISO320 hochstellen, um in etwa dasselbe Rauschen zu kriegen wie mit ISO100 an der 1"-Kamera.
Ein Objektiv mit Lichtstärke 3,5 an APS-C wäre also immer noch ein bisschen (ca. 1/3 Blendenstufe) schlechter als 1,8 an der 1"-Kamera.
Einen Vorteil hat die APS-C-Kamera in jedem Fall: In Situationen, wo du beliebig lang belichten kannst (z. B. tagsüber bei viel Licht oder in der Dunkelheit mit Stativ) bekommst du mit dem APS-C-Sensor und ISO100 eine Rauscharmut, zu der der 1"-Sensor gar nicht fähig ist (denn man kann die 1"-Kamera nicht auf äquivalente ISO30 runterschalten).
Ganz abgesehen davon gibt es auch lichtstärkere Objektive für APS-C, die durchaus bezahlbar sind (sowas wie 1,8/35). Kann man sich leicht mal als Ergänzung zulegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Bekomme ich mit den 3,5-5,6 Objektiven und dem größeren Sensor die gleiche Lichtstärke?
Nein. Lichtstärke ist ein fest definierter Begriff, und 3,5 ist eben weniger lichtstark als 1,8. Die Sensorgröße ist nicht Teil dieser Definition.
Möchte man nun den Einfluss des größeren Sensors ebenfalls erfassen, so gibt es den Begriff der Äquivalenz, bei der diese Werte auf Kleinbild umgerechnet werden:
1 Zoll ist 2,7 mal kleiner als Kleinbild, APS-C 1,5 mal. Die Rechnung lautet also:
1,8-2,8 x 2,7 ergibt 4,9 bis 7,6
3,5-5,6 x 1,5 ergibt 5,3 bis 8,4
Ein solches Objektiv an APS-C ergibt also keinen Gewinn, sondern liegt nur knapp gleichauf.
Man beachte dass ich für das Ergebnis NICHT den Begriff Lichtstärke verwende (siehe oben).
- Wenn ich die Einstellungen gleich einstelle (sagen wir ISO100, Blende 1,8, 24mm Brennweite KB)...
Sind die Bilder einer 1-Zoll und einer APS-C Kamera dann unterschiedlich in Bezug auf die Lichtstärke/Helligkeit oder gleich?
Die Bilder sind, abgesehen von Toleranzen, gleich hell.
 
Man muß da höllisch aufpassen, daß man die tatsächlichen Lichtmengen nicht durcheinanderwürfelt mit den Belichtungsdaten.
Wenn dir das klar ist, warum würfelst du sie dann durcheinander?

.
Also wenn man ISO 100/21° einstellt und Blende 4 verwendet, braucht man unter gegebener Beleuchtung dieselbe Belichtungszeit – egal, wie lang die Brennweite und wie groß der Sensor ist.
Soweit richtig. Aaber ...

.
(Auch wenn in Wahrheit natürlich der größere Sensor mehr Licht einfängt, aber das ist aus den Zahlen bereits herausgerechnet.)
... und zack!, schon isses passiert. Da gibt's nichts herauszurechnen. Denn mehr Licht ist einfach nur die naturgemäße Folge der größeren Fläche des Aufnahmeformates und hat mit Helligkeit oder Belichtung direkt nichts zu tun. Das ist wie mit zwei verschieden großen Kübeln im Regen. Unter dem gleichen Regen fängt der größere Kübel in der gleichen Zeit mehr Wasser ein, auch wenn in beiden Kübeln das Wasser stets gleich hoch stehen wird (wenn beide zu Beginn leer waren). Gleicher Wasserstand, unterschiedliche Wassermenge. Und bei verschieden großen Sensoren: gleiche Helligkeit = gleiche Belichtung = unterschiedliche Lichtmenge. Da wird gar nichts "herausgerechnet".
 
[...]
Sind die Bilder einer 1-Zoll und einer APS-C Kamera dann unterschiedlich in Bezug auf die Lichtstärke/Helligkeit oder gleich?

[...]

Moin!

Wenn sich bei gleicherbleibender Blende die Ausmaße [APS-C; FF; Mittelformat; Großformat] des Aufnahmemediums [Film; Sensor] verändert/vergrößert,
verringert sich vor allem die Schärfentiefe.

Mehr Licht einfangen,
bedeutet mit vergleichsweise weniger Brennweite/Weitwinkel
arbeiten.

mfg hans
 
Die Blende hat ja beim Fotografieren zwei Auswirkungen.

Erstens regelt sie den Lichtdurchfluss beim Objektiv und hat damit direkt Einfluss auf die Verschlusszeit. Das ist unabhängig von der Sensorgröße.

1/125 Sekunde bei Blende 2.8 und ISO 100 ergibt bei jeder Kamera ein gleich helles Bild, egal wie groß das Sensorformat ist (Unterschiede in der Kaibrierung mal ausgenommen). Du könntest einen Handbelichtungsmesser nehmen, die Objekthelligkeit messen und die Werte direkt auf deine Kamera übertragen.

Wichtiger ist der zweite Einfluss, nämlich der auf die Schärfentiefe und auf das Bokeh. Und da ist es so, dass die Schärfentiefe umso geringer wird, je größer der verwendete Sensor ist. Das liegt nämlich daran, dass man, wenn man bei einem größeren Sensor denselben Bildwinkel abbilden will wie mit einem kleineren Sensor, eine längere Brennweite braucht. Ich kenne jetzt nicht genau die exakten Umrechnungsfaktoren, aber wenn du eine Kleinbildkamera mit einem 50 mm Objektiv drauf nimmst (in Digital heißt das full format oder Vollvormat) und die Blende auf 2.8 setzt, dann benötigst du für ein Bild, das diesem Bildeindruck entspricht, an einer APS-C-Kamera ein Objektiv mit ungefähr 32 mm Brennweite und Blende 2. Umgekehrt: Wenn du eine 6x6-Mittelformatkamera nimmst und dafür ein Objektiv haben möchtest, das im Bildeindruck dem 50er an einer Kleinbildkamera entspricht, dann brauchst du ungefähr 80 mm, und damit die Schärfentiefe auch vergleichbar ist, musst du auf Blende 4 abblenden.

Das bedeutet für dich, wenn du auf eine kleine, leichte Kamera setzen willst, dass du in dem Moment an Grenzen kommst, wo du genauso gut freistellen willst wie mit einer Kamera mit größerem Sensor und entsprechend längeren Objektivbrennweiten. Die üblichen Kit-Zooms an APS-C-Kameras fangen so bei 1:4 im Weitwinkelbereich an. Wenn du mit einer 1-Zoll-Kamera genauso gut freistellen willst, benötigst du schon mindestens eine Offenblende von 2.8 - an einem Objektiv mit einer entsprechend kürzeren Brennweite.

Nun hast du schon selbst festgestellt, dass die Kit-Zooms nicht die Super-Lichtriesen sind. Aber wenn man jetzt zum Beispiel das beliebte Normalobjektiv 50 mm f/1.8 an einer KB-Kamera mit einer entsprechenden APS-C-Kombi ersetzen will, dann braucht man bereits ein 35er oder 30er mit einer maximalen Öffnung von 1.4 - das ist weder klein noch billig. An einer 1-Zoll-Kamera müssten es dann 25 mm bei einer Öffnung von 1.2 sein. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob jemand so was überhaupt baut, und wenn ja, dann kann man es nicht bezahlen.

Man kann das natürlich auch umdrehen und sagen: Wenn ich mit einer Kleinbildkamera bei wenig Licht aus der Hand mit einem 50er schießen will, dann sind 1/30 s das untere Limit, und da muss ich dann die Blende ganz weit aufreißen, damit das bei ISO 100 noch langt. Dann habe ich aber einen millimeterdünnen Schärfetiefenbereich, eventuell kriege ich bei meinem Model dann noch nicht mal Augen und Nase gleichzeitig scharf. Mit einer Kamera mit einem kleineren Sensor habe ich das Problem nicht, weil da bei gleicher Blende und kürzerer Brennweite der Schärfenbereich größer ist.

Zu dem Ganzen kommt das Problem mit dem Rauschen. Je höher die Pixeldichte pro Quadratmillimeter, desto schneller fangen die Sensoren das Rauschen an, wenn du die ISO hochziehst. Ich sehe das bei meinen beiden Kameras, eine Full Format mit 20 MP, eine APS-C mit 24 MP. Mit der Full Format kann man mit ISO 1600 noch ganz manierliche Fotos machen, bei der APS-C wird da das Rauschen schon störend. Das Phänomen tritt bei kleineren Sensoren noch stärker in Erscheinung.

Ehrlich gesagt, klein oder nicht klein, aber wenn ich schon nach lichtstarken Objektiven schaue, weil ich Available Light Fotografie machen will, dann muss ich dazu auch eine Kamera nehmen, die einen möglichst großen Sensor hat. Dessen Vorteil ist das geringe Rauschen, nicht so sehr die höhere Pixelzahl. Canon hat die EOS 5Ds, ein sauteures Teil mit 50 Megapixeln im Vollformat. Klingt geil, aber wenn man da die ISO hochzieht, dann fängt die auch ganz schön das Rauschen an.
 
Wenn sich bei gleichbleibender Blende die Ausmaße [...] des Aufnahmemediums [...] vergrößert, verringert sich vor allem die Schärfentiefe.
Leider falsch.

Das Gegenteil ist richtig: Größeres Aufnahmeformat gibt (bei gleicher Blende) größere Schärfentiefe.

.
Mehr Licht einfangen, bedeutet mit vergleichsweise weniger Brennweite/Weitwinkel arbeiten.
Und schon wieder falsch.

Man könnte daraus eine korrekte Aussage zurechtzimmern – aber nur mit ein paar zusätzlichen Randbedingungen. Und genau das ist das Problem bei Forums-Diskussionen wie dieser: Zu viele Leute treffen Aussagen, die die zwar richtig gemeint, aber trotzdem falsch sind, weil zu viele Rand-, Neben- und Zusatzbedingungen in der Formulierung der Aussage einfach unterschlagen werden, was dann beim Leser entweder Verwirrung stiftet oder zu falschen Auffassungen führt. Was gemeint war, zählt nicht. Es gilt, was gesagt bzw. geschrieben wurde.
 
AW: Re: Sensorgröße und Blende

... und zack!, schon isses passiert.
Freut mich, dass ich dir eine Vorlage liefern konnte. :rolleyes:

Da gibt's nichts herauszurechnen.
Manche sagen so, manche so. Der ISO-Wert ist ja die "Empfindlichkeit pro Fläche" (nicht die Gesamt-Empfindlichkeit des Sensors) und die Blendenzahl ist der "Blendendurchmesser in Relation zur Brennweite" (nicht der tatsächliche Durchmesser). Also ich bezeichne das als "rausgerechnet". Womit ich diese Definitionen keineswegs kritisieren will; die sind schon recht praxistauglich gewählt (außer, wenn man Sensorgrößen vergleicht).

Denn mehr Licht ist einfach nur die naturgemäße Folge der größeren Fläche des Aufnahmeformates und hat mit Helligkeit oder Belichtung direkt nichts zu tun. Das ist wie mit zwei verschieden großen Kübeln im Regen. [...]
Wenn der TO deine Erklärung besser versteht als meine, soll's mir recht sein. :)
 
Hallo!
- Wenn ich die Einstellungen gleich einstelle (sagen wir ISO100, Blende 1,8, 24mm Brennweite KB)...
Sind die Bilder einer 1-Zoll und einer APS-C Kamera dann unterschiedlich in Bezug auf die Lichtstärke/Helligkeit oder gleich?
Sie sind gleich.


In diesem Link findest du praktisch alle Digitalkameras der Welt:
https://www.digitalkamera.de/Kamera/Schnellzugriff.aspx

Hier beispielsweise deine Sony RX100:
https://www.digitalkamera.de/Kamera/Sony/DSC-RX100.aspx

Relativ weit oben in der Liste steht unter Elektronik > Sensor auch der Cropfaktor jeder Kamera drin. Wie der Kollege schon vorrechnete, kannst du diesen heranziehen, um zu errechnen, bei welchem Cropfaktor und bei welcher Lichtstärke des Objektivs ein Vorteil (in Bezug auf Fotografie bei schlechtem Licht) für dich entsteht.
1,8-2,8 x Cropfaktor 2,7 ergibt 4,9 bis 7,6
3,5-5,6 x Cropfaktor 1,5 ergibt 5,3 bis 8,4
Je größer die Zahlen hinten, desto schlechter. So kannst du umgekehrt nämlich berechnen, dass deine Sony RX100 (Brennweite 10,4-37,1 mm bei Lichtstärke f/1.8-2.8) in Bezug auf deine Fragestellung vergleichbar ist mit einem 19-67 mm mit f/3.3-5.0 an einer APS-C-Kamera.

Praktisch heißt das also, dass du z. B. ein Objektiv wie das Sigma 17-70/2.8-4.0 für eine APS-C-Kamera kaufen müsstest, um bei vergleichbarem Bildwinkel erste, leichte Vorteile (ca. 0,5 Blendenstufen) zu bekommen. Welcher Vorteil - in Blendenstufen gemessen - nun lohnenswert für dich ist, musst du selbst beurteilen. Da es ja auch um Kosten geht, wären günstige, lichtstarke Festbrennweiten interessant, die es z. T. um die 100 Euro für DSLRs gibt. Typischerweise handelt es sich dabei z.B. um diverse Exemplare mit 35 mm f/1.8 oder 50 mm f/1.8. Dann fehlen natürlich Weitwinkel und Telebereich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie verhält sich das in Bezug auf Licht?

- Bekomme ich mit den 3,5-5,6 Objektiven und dem größeren Sensor die gleiche Lichtstärke?
- Wenn ich die Einstellungen gleich einstelle (sagen wir ISO100, Blende 1,8, 24mm Brennweite KB)...
Sind die Bilder einer 1-Zoll und einer APS-C Kamera dann unterschiedlich in Bezug auf die Lichtstärke/Helligkeit oder gleich?

Die Bilder werden gleich hell sein, aber das Bild des größeren Sensors wird weniger Rauschen zeigen da. Darum geht es bei größeren Sensoren in der Hauptsache.
 
AW: Re: Sensorgröße und Blende

Man könnte daraus eine korrekte Aussage zurechtzimmern – aber nur mit ein paar zusätzlichen Randbedingungen. Und genau das ist das Problem bei Forums-Diskussionen wie dieser: Zu viele Leute treffen Aussagen, die die zwar richtig gemeint, aber trotzdem falsch sind, weil zu viele Rand-, Neben- und Zusatzbedingungen in der Formulierung der Aussage einfach unterschlagen werden, was dann beim Leser entweder Verwirrung stiftet oder zu falschen Auffassungen führt. Was gemeint war, zählt nicht. Es gilt, was gesagt bzw. geschrieben wurde.

Leider falsch.

Das Gegenteil ist richtig: Größeres Aufnahmeformat gibt (bei gleicher Blende) größere Schärfentiefe.
Uuups, und was hast du bei der hier zitierten zweiten Aussage unterschlagen?
 
AW: Re: Sensorgröße und Blende

Im Gegensatz zu dir: nichts.

Ich hab nichts vergessen. Es war eine Frage und keine Behauptung und was kann da schon vergessen werden.

Für größeres Format gelten größere maximal zulässige Streukreisdurchmesser – ergo: mehr Schärfentiefe.

Na ja, man muss sich schon eine Menge zurechtzimmern, um die Schärfentiefe nur vom Zerstreuungskreisdurchtmesser bzw. Aufnahmeformat und identischer Blende abzuleiten.
Aber wie du schreibst, "Was gemeint war, zählt nicht. Es gilt, was gesagt bzw. geschrieben wurde."
 
Na ja, man muß sich schon eine Menge zurechtzimmern, um die Schärfentiefe nur vom Zerstreuungskreisdurchmesser bzw. Aufnahmeformat und identischer Blende abzuleiten.
Erstens habe ich "identische Blende" weder gesagt noch gemeint. Ich sprach von gleicher Blende.

Zweitens habe ich sowohl gesagt als auch gemeint, daß die Schärfentiefe vom Streukreisdurchmesser abhinge. Ich habe weder gesagt noch gemeint, daß sie (neben der Blende) nur davon abhinge; dieses kleine, aber feine Wörtchen hast allein du hinzugefügt ... und du allein wirst wissen, warum :rolleyes:
 
Vielen Dank an euch alle für die Antworten.

Leider bin ich nicht wirklich schlauer :D:confused:
Die Meinungen und Infos gehen wie bei allem, was ich zuvor gelesen habe, etwas auseinander und widersprechen sich teils.

Einige von euch sind aber doch soweit ähnlich, dass die Helligkeit unter gleichen Bedinungen quasi ähnlich sein soll, aber es mit größerem Sensor weniger rauscht?

Ich fänds echt super, wenn jemand beide Arten Kameras hat und sie nebeneinander stellt und für mich einfach mal Bilder bei gleichen Einstellungen in etwas dunklerer Umgebung macht.
Evtl kann ich es mir dann besser vorstellen :-D

Solche -direkten- Vergleiche findet man im Internet leider nicht.
 
Solche -direkten- Vergleiche findet man im Internet leider nicht.
Ich sehe als groben Anhaltspunkt hier gerne nach.
Blende 5.6, 1/20 Sek und 6400 ISO bei low Light
1" Kamera, 1x Nikon APSC, 1x Canon APSC, 1x Nikon KB
https://www.dpreview.com/reviews/im...&x=-0.15755431452946034&y=-0.5928112981836289

Hier das Gleiche, aber mit 1600 ISO, heller Beleuchtung und 1/640 Sek
https://www.dpreview.com/reviews/im...&x=-0.15755431452946034&y=-0.5928112981836289
 
Jaja, mit diesen Dikussionen geht es hier immer drunter und drüber. :lol: Ich lade gerade den Akku meiner alten Kompakten. Falls der Akku noch nicht völlig runter ist... :rolleyes:

Also vereinfacht gesagt:

Blendenzahl X heißt immer, dass das Objektiv eine bestimmten Lichtstrom [hoffe, das ist das richtige Fachwort] einfängt und auf den Sensor wirft. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Smartphone-Linse, ein APS-C-Objektiv oder etwa ein Mittelformat-Objektiv handelt. Bei jedem der Objektive wird die Fläche hinter dem Objektiv mit der gleichen Helligkeit "bestrahlt". Einziger Unterschied: Diese "Bestrahlung" (Bildkreis genannt) ist bei den genannten Objektiven unterschiedlich groß.

ISO-Zahl Y heißt immer, dass der Sensor mit diesem o.g. Licht, das ihn bestrahlt, ein vergleichbar helles Licht erzeugt. Stelle dir also vor, du hast die drei o.g. Objektive mit gleicher Lichtstärke. Sie schweben etwas über einem Tisch und schauen nach oben in den blauen Himmel. Unter den Objektiven wird nun der Himmel als Projektion ("Bestrahlung"/Bild) abgebildet. Du hast als drei blaue Kreise auf dem Tisch. Alle drei sind gleich hell, aber unterschiedlich groß. Klar? Nun schiebst du einen Bildsensor (kleiner als alle Kreise) in diese Bildkreise hinein. Das Bild kann nun also als digitales Foto abgespeichert werden. Ist die Empfindlichkeit der Sensoren immer die gleiche, dann werden auch die Fotos des blauen Himmels immer gleich hell. Schiebst du verschieden große Sensoren in diese Kreise (in den großen einen großen, in den mittleren einen mittleren usw.), dann werden auch diese Bilder gleich hell, wenn auch diese Sensoren die gleiche ISO-Zahl haben.

Deshalb ist die Antwort auf diese Frage....
- Wenn ich die Einstellungen gleich einstelle (sagen wir ISO100, Blende 1,8, 24mm Brennweite KB)...
Sind die Bilder einer 1-Zoll und einer APS-C Kamera dann unterschiedlich in Bezug auf die Lichtstärke/Helligkeit oder gleich?
...ganz klar, dass sich gleich helle Bilder ergeben.

Also: Der blaue Himmel wirft bei den o.g. drei Objektive mit der Blendenzahl X sein Bild auf drei unterschiedlich große Sensoren, die gerade in den jeweiligen Bildkreis reinpassen. Jeder Sensor hat die Empfindlichkeit Y. Daher werden alle Fotos gleich. Aber das Foto vom größten Sensor rauscht am wenigsten, das vom kleinsten Sensor rauscht am stärksten, obwohl alle die gleiche ISO-Zahl verwenden. Der Rauschunterschied liegt allein in der Größe der Sensoren begründet. Denn: Jeder Quadratmillimeter jedes Sensors rauscht genauso wie jeder Quadratmillimeter des anderen Sensors. Der Rauschvorteil des größeren Sensors ergibt sich nur dadurch, dass er mehr von diesen Quadratmillimetern zur Verfügung hat und man diese beim Betrachten des Fotos weniger vom gesamten Bild ausmachen. Das ist etwa so, wie wenn du in den Alpen stehst und um dich herum sind lauter hohe Berge und tiefe Täler. Dann bist du also ganz nah dran. Schaust du nun aber von der ISS auf die Alpen herab, dann sind diese nun noch leichte Ungleichmäßigkeiten auf einer fast perfekt glatten Erdoberfläche. Es kommt also auf den Betrachtungsmaßstab an. Und der ist beim fertigen Foto, das von einem großen Sensor stammt, anders als der eines fertigen Fotos, das von einem kleinen Sensor stammt (zumindest wenn du diese Fotos am Ende in der gleichen Größe anschaust. Davon geht man aus.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fänds echt super, wenn jemand beide Arten Kameras hat und sie nebeneinander stellt und für mich einfach mal Bilder bei gleichen Einstellungen in etwas dunklerer Umgebung macht.
Evtl kann ich es mir dann besser vorstellen :-D
Exakt das Gewünschte habe ich nicht zu Hand, aber vielleicht hilft das hier auch. Da habe ich eine Kompakte und eine DSLR verglichen. Das linke und rechte Bild sind mit gleicher Blende und gleichem ISO-Wert gemacht.
umrechnung_kameravergleich.jpg
 
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