E "Luxusproblem": A6000 vergammelt im Schrank dank Handy. Was tun?

Hallo in die Runde. Ich habe ein Kamera-"Problem" und brauche mal Anregungen.

Seit bald 8 Jahren habe ich eine

Sony A6000

mit einem kleinen Objektivpark:

Sony 16-50 3.5-5.6
Sony 10-18 4
Sony 35 1.8
Sony 50 1.8 OSS

dazu etliches Zubehör.

Ich fotografiere Landschaft/Städte, arbeite viel mit Bokeh. Ab und zu mal ein Porträt. Eigentlich wollte ich noch mal nachts Langzeitbelichtung ausprobieren, da fehlt aber noch da "Glas".

Jetzt zum "Problem": Zu Beginn war die A6000 steter Begleiter. Auch auf Wandertouren in den Alpen.

Nun nutze ich seit 2-3 Jahren zu 99,9 % nur noch mein HANDY für diese Fotoaufgaben. Zurzeit ein Samsung S20. Da kommen klasse Foto bei raus. Bis auf low light, zu der Zeit bin ich aber selten unterwegs.
Das reicht mir eigentlich, da ich keine "großen" Abzüge mache. Und: Das Handy ist immer dabei.

Was nun?

a) alles verkaufen?
b) ein A6400-Body kaufen und das "Gerümpel" öfter mal mitnehmen?
c) ganz was anderes?

Bin etwas ratlos ...

verkaufen solange es noch jemand will.
Kenne die Bilder vom Smartphone meines Sohnes (Iphone13). APS-C muß sich warm anziehen.

Kamera verkaufen was sonst?
Meinst du die 6400 nimmst du wieder mit?
Warum?

Nuckelhamster schrieb:

a) alles verkaufen?
b) ein A6400-Body kaufen und das "Gerümpel" öfter mal mitnehmen?

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a) würde ich dir raten, denn wenn du die aktuelle Cam nie mitnimmst, warum sollte es mit b) anders sein?

Nuckelhamster schrieb:

...
Nun nutze ich seit 2-3 Jahren zu 99,9 % nur noch mein HANDY für diese Fotoaufgaben. Zurzeit ein Samsung S20. Da kommen klasse Foto bei raus....

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Das geht weltweit Vielen so (in meiner Familie auch)
Das ist in den letzten 10 Jahren das große Problem der Kameraindustrie ...

Nuckelhamster schrieb:

... Das Handy ist immer dabei...

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Genau deshalb!

Nuckelhamster schrieb:

... Was nun?

a) alles verkaufen?...

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Ja klar!

Wenn mal wieder andere Interessen/Anforderungen kommen, kannst Du ja jederzeit wieder einsteigen.

c) dem Ganzen eine Chance geben und die A6000 mitsamt Objektiven in eine Tasche packen, losziehen und Fotos damit machen. Das 16-50 kann zuhause bleiben. Aber mit den anderen solltest du bessere Fotos machen, als mit dem S20 und nicht nur bei Low light.

Wenn das nichts hilft, dann a)

Wenn du Spaß an der Sache mit Blende und ISO bekommst, dann b) oder a) und eine A7 oder Fuji.

Und ja, Langzeitbelichtung, Astro, Telezoom, Polfilter, RAW, Bildbearbeitung, Schwarzweiß, Colorgrading, ...

Hallo,
herbert-50 hat es angedeutet: einfache Aufnahmen fürs Album oder für den Fernseher sind keine Domäne für "klassische" Kameras mehr.
Ein Projekt, ein spezieller Auftrag unter Freunden etc sind Optionen, die Dich herausfordern, eine Kamera zu nehmen. Du kannst Dich auch selber "challengen" (oder einfach gesagt, Dir eine Aufgabe stellen). Ich mache das z. B. auf dreierlei Weise (ständig, andere Dinge geschehen dazwischen auch mal):
a) Ich gehe mit der Kamera hinaus, um Bilder zu schießen. Um Orte dafür zu finden, muß ich mit Google Maps/Auto/Fahrrad/zu Fuß vorher die Gegend erkundet haben. Das können Landschaften sein (angefangen vom 10-18er), oder einfach nur "Blümchen".
b) Ich fotografiere auf einer Party, auf einem Dorffest, einem Besuch eines einfachen Ereignisses (z. B. Osterfeuer einer Gemeinde). Das ist eine Spielwiese für Porträts, Landschaft, Menschen und Situationen - wenn da nicht noch der Besuch und die Lieben um mich wären, müsste ich mich vorbereiten, um wenigstens eine kleine Serie zusammen zu bekommen.
c) Bei Feiern/Events mit Freunden, meinen eigenen Parties etc bin ich mit meiner Kamera dabei. Ich möchte die Bilder später teilen, und damit entsteht ein gewisser Anspruch.
Das wäre mein Vorschlag, an dieses Thema anzugehen. Mit besserer Technik fällt das natürlich leichter, und gibt es einem mehr Freiheiten. Dies ist allerdings nicht der Weg, seine Kamera-Ausrüstung wieder öfter zu benutzen, weil auch die SP's sich weiter entwickeln (es endet im "GAS").
Ich bin bei meinen Fähigkeiten darauf angewiesen, spezielle Objektive und Soft/Hardware zu nutzen. Das sind z. B. Aufnahmen bei Offenblende, AF-kritische Bilder, Makros bzw. Nahaufnahmen, Teleaufnahmen und Panoramas. Da gelingen mir hin und wieder Aufnahmen, wo man bereits in "Bildschirmauflösung" deren Potenzial erkennt. Wenn der Rest beim Hineinzoomen auch mehr bietet als SP-Aufnahmen, dann ist das eine persönliche Motivation.
Das ist meiner Meinung auch die Frage, die Du Dir stellen solltest: Kann ich mit 10 MPixel aus meiner Kamera überraschen? Möchte ich so etwas lernen? Wenn die Antwort kein klares Ja ist, dann ist ein Verkauf der Ausrüstung und ein späterer Einstieg (so der Wunsch kommt) die beste Wahl.

936baby schrieb:

…
Kenne die Bilder vom Smartphone meines Sohnes (Iphone13). APS-C muß sich warm anziehen.

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Ich kenne Bilder von meiner APS-C …. Smartphones müssen sich warm anziehen.

Vielen reicht halt das, was aus den Phones kommt und es ist ja auch ok.

ich würde das Smartphone anstelle der Kamera in den Schrank legen.

Nuckelhamster schrieb:

Ich habe ein Kamera-"Problem"

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Offensichtlich. Da fehlt einiges im Telebereich. Wenn Du es allerdings nicht vermisst, brauchst Du es vielleicht wirklich nicht.

Im Alltag nur das S20 zu nutzen, ist völlig okay. Die A6000 darf verstauben, auch das ist okay.

Wenn ich das richtig überschlage, könntest Du aus der Sony-Ausrüstung ungefähr 900 Euro rausholen, wenn Du sie verkaufst. Ob sich das für Dich lohnt oder nicht, kannst nur Du entscheiden. Ich würde sie dafür nicht hergeben.

Falls es darum geht, wieder zueinander zu finden: Das 35/1.8 drauf packen und zur kompakten Immerdabei machen, wenn das keine neue Begeisterung für das Spiel mit Blende und Verschlusszeit, fürs Setzen des Fokus und Entwicklung am Rechner entfacht, dann hat die A6000 Dich halt ans Smartphone verloren. Das ist ein anderes Fotografieren, aber kein schlechtes.

eigentlich eine nette Ausrüstung, die A6000 ist heute noch gut (hab auch noch eine...), das 35er Normalbrennweite und das 50er als Portraitobjektiv. Und das kleine 16-50 nutze ich auch gerne mal, bei Ausflügen oder so.

Wenn gar keine Begeisterung dafür mehr da ist, dann jetzt verkaufen, momentan werden Unsummen bezahlt...

"Unsummen"?
Z.B. das o.g. 10-18mm kostete zu Zeiten der α6000 (=in 2014) noch 700-750€, wechselte zuletzt auf der bekannten Auktionsplattform (von Privat) als "Brandneu" für gut 350€ und als "nur wenige Male benutzt" für 375€ den Besitzer.

Da machst du dem TO mit dem Begriff "Unsummen" aber vermutlich völlig falsche Hoffnungen?!

Verkaufen.
Wer glaubt, das Smartphone ersetze eine vollwertige APS-C Ausrüstung, hat nicht wirklich Interesse an richtiger Fotografie. Das ist dann halt knipsen.
Ist ja auch okay.
Ich selbst habe ein iPhone 13 Mini mit der Kameratechnik des 12 Pro. Ja, die Fotos sind schon toll, ich würde aber nie auf die Idee kommen, dafür meine APS-C Ausrüstung oder gar nicht die Vollformat Ausrüstung zu verkaufen.

Mick1967 schrieb:

Verkaufen.
Wer glaubt, das Smartphone ersetze eine vollwertige APS-C Ausrüstung, hat nicht wirklich Interesse an richtiger Fotografie. Das ist dann halt knipsen.
Ist ja auch okay.
Ich selbst habe ein iPhone 13 Mini mit der Kameratechnik des 12 Pro. Ja, die Fotos sind schon toll, ich würde aber nie auf die Idee kommen, dafür meine APS-C Ausrüstung oder gar nicht die Vollformat Ausrüstung zu verkaufen.

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Manche machen mit Ihren Smartphones bessere Bilder als andere mit einer Kleinbildkamera. Fotografieren definiert sich nicht an dem Gerät sondern am Output. Es gibt heute schon Profis die auf Smartphones setzen und damit Geld verdienen.

Im Bereich Filmen werden sogar schon Kinofilme mit Smartphones. gedreht, ich halte deine Aussage für….na ja egal
Jürgen

Mick1967 schrieb:

[…]
Wer glaubt, das Smartphone ersetze eine vollwertige APS-C Ausrüstung, hat nicht wirklich Interesse an richtiger Fotografie. Das ist dann halt knipsen.
[…]

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Tony Northrup zeigt hier, dass Smartphones im Hinblick auf die Bildqualität inzwischen die besseren Fotos machen:
https://youtu.be/f_jXRRKc0CQ

X41U schrieb:

Tony Northrup zeigt hier, dass Smartphones im Hinblick auf die Bildqualität inzwischen die besseren Fotos machen:
https://youtu.be/f_jXRRKc0CQ

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Hey Kollege,

sorry, aber Toneeeh ist keine Referenz für irgendwas. Der betreibt einfach nur übles Click-Baiting, dass ist alles. Ich kann mich hier aber auch nur anschließen: Wer meint, dass aktuelle Handys eine APSC-Kamera ersetzen können, sollte sich mal die Frage stellen, warum er überhaupt angefangen zu fotografieren. Die Bildqualität mal außen vor (selbst da ist immer noch ein riesiger Unterschied selbst zu einer aktuellen RX100. Smartphone-Bilder sind schön überschärft und wirken daher gut auf Smartphone-Bildschirmen. Sobald man die Dinger am PC (am besten auf einem WQHD oder 4k-Bildschirm) anguckt, sieht man, welchen Matsch man da vor sich hat...). Und der TO hat eine echt ansehnliche Ausrüstung im APSC-Bereich.

Eine Kamera hat man, weil man die Qualität, die Haptik, die Flexiblität, die Möglichkeiten der Gestaltung und die Ergebnisse zu schätzen weiß. Wenn einem alles davon egal ist, ja hey, dann kannst du auch tatsächlich ein Smartphone XY nutzen.

LG

Micha

[...] die Möglichkeiten der Gestaltung [...]

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... sind beim Telefon alle gegeben. Dafür braucht es nicht das fette Geraffel.

Selbst, wenn es ein Smartphone schaffen würde, an die Bildqualität einer APS-C heran zu kommen,
- keine Blendensteuerung
- kein Sucher
- kein vernünftiger Anpack
- keine vernünftige Übertragung auf den PC
- keine Ersatzakkus
- keine Wechselobjektive, kein Tele, kein Macro
- keine Polfilter, keine ND Filter
- kein vernünftiger Blitz
- kein bequemer Wechsel von SD Karten

... und ich glaube nicht, dass es ein Smartphone gibt, das an die Bilder herankommt, die eine APS-C liefert, wenn sie richtig eingesetzt wird. Das mag bei gutem Licht und Weitwinkel vielleicht noch zutreffen, aber wenn es um Tele, Freistellung und Macro geht, ist es vorbei.

herbert-50 schrieb:

Selbst, wenn es ein Smartphone schaffen würde, an die Bildqualität einer APS-C heran zu kommen,
- keine Blendensteuerung
- kein Sucher
- kein vernünftiger Anpack
- keine vernünftige Übertragung auf den PC
- keine Ersatzakkus
- keine Wechselobjektive, kein Tele, kein Macro
- keine Polfilter, keine ND Filter
- kein vernünftiger Blitz
- kein bequemer Wechsel von SD Karten..

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Das sind aber alles keine Punkte, die diese Klientel auch nur ansatzweise interessieren.

Was zählt ist da das Ergebnis und daran gibt es für die 90% des ehemaligen Kameramarktes keinen Zweifel.
Und auch hier wird die Argumentation immer dünner, je weiter sich die SPs entwickeln.

PS: Bildübertragung auf den PC ist ansonsten ja wohl mehr als easy mit den SPs ...

Mick1967 schrieb:

...
Wer glaubt, das Smartphone ersetze eine vollwertige APS-C Ausrüstung, hat nicht wirklich Interesse an richtiger Fotografie. Das ist dann halt knipsen.
Ist ja auch okay...

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Nee, ist nicht o.k.!
Es gibt genügend Beispiele für ausgezeichnete Fotos, die mit SPs gemacht wurden.
Und: Der abfällige Begriff "Knipsen" ist hier absolut nicht angebracht, denn wo willst Du die Grenze ziehen?
Ganz sicher nicht bei Blende manuell einstellen, Ersatzakku & Co.

Das Bild macht die Person hinter dem Display oder dem Sucher; egal ob mit einem SP oder mit einer Systemkamera.