Soweit stimme ich dir zu.Finde Verlaufsfilter haben nach wie vor ihre Berechtigung.
Das scheint mir jedoch eine gewagte Aussage zu sein. Man kann eigentlich jeden Verlaufsfilter mit zwei Aufnahmen, welche durch eine Verlaufsmaske in Photoshop überblendet werden, imitieren. Geht sogar noch präziser, da die Kante so nicht gerade verlaufen muss und einem nichtlinearen Horizont o.ä. angepasst werden kann.Bilder mit Filter sehen meist brillanter aus.
Könnte allenfalls ein Grund sein, Verlaufsfilter zu verwenden. Wenn du aber nur den Effekt des Verlaufsfilters nachbilden willst, geht das in Photoshop ziemlich einfach und fix. Der grössere Zeitaufwand dürfte der grösseren möglichen Präzision oder den vielfältigeren Möglichkeiten von HDR geschuldet sein.Klar das meiste geht auch mit HDR oder der Dynamikumfang der cam ist gerade so ausreichend.
HDR bedarf jedoch dementsprechend Kenntnisse in der Nachbearbeitung ansonsten schaut es schnell bescheiden aus. Dazu ist es wesentlich zeitaufwändiger.
Ich verwende in den allermeisten Fällen Verlaufsfilter aufgrund des "One shot"-Argumentes. Mit Verlaufsfilter sehe ich schon "im Feld" auf dem Kameradisplay recht genau, wie mein Bild danach in der Endfassung ausschauen wird. Das macht mir einfach Freude. Für mich ist es auch eine persönliche Herausforderung, die Szene in einer Aufnahme festzuhalten. Und die "Glaubwürdigkeit" des Bildes ist wohl stärker, wenn ich sagen kann, dass es sich um eine Einzelaufnahme handelt und nicht um ein Bild, welches aus mehreren Aufnahmen zusammengerechnet wurde.
Wem diese Argumente egal sind, der wird wohl mit HDR oder noch besser präzisen lokalen Überblendungen in Photoshop glücklicher.
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