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Lightroom killt neuen Apple M1?

strobefront

Themenersteller
Hallo zusammen,

und entschuldigt den reißerischen Titel - das Thema erfordert aber durchaus Aufmerksamkeit.

Ich bin seit wenigen Tagen im Besitz eines Mac mini mit M1-Architektur. Die ersten Eindrücke waren überwältigend, selbst das nicht-optimierte Lightroom Classic lief auf einmal rasant, wie nie zuvor.

Die Freude hielt jedoch nicht sehr lange: Als technisch interessierter Nutzer schaut man natürlich, woher dieser Leistungsschub kommt - und ob sich das Upgrade von 8 GB RAM auf 16GB auch gelohnt hat.

Ein Blick in die Aktivitäten-Anzeige zeigte, das Lightroom nach knapp 30 Minuten Nutzung weitaus mehr als 16GB Arbeitsspeicher verschlang und bereits auf die SSD auslagerte.

Das Swapping unter Mac OS stärker betrieben wird als unter Windows war mir bekannt, also dachte ich mir zunächst nichts dabei, als ein Swap von ca. 3 GB angezeigt wurde.

Dies änderte sich aber, als ich in der Aktivitätsanzeige zwei Reiter weiter zu "Festplatte" wechselte. Innerhalb der letzten halben Stunde hatte der Prozess "kernel_task" knappe 100 Gigabyte (!) Daten auf die SSD geschrieben.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass Apple hier sehr gute SSDs mit einer hohen Lebensdauer verbaut, dürfte die TBW nach wenigen Monaten erreicht sein, bei professionellen Anwendern vermutlich nach wenigen Wochen. Bei einem SoC wie dem M1 ist das dann der Todesstoß für das gesamte System.

"Lösen" lässt sich das Problem durch die Deaktivierung der GPU-Beschleunigung in LrC bzw. dem zurückdrehen auf Basis-Beschleunigung - natürlich mit einem enormen Performance-Einbruch.

Das Problem ist Adobe mehr oder weniger bekannt, der Support schweigt sich dazu aber aus: https://feedback.photoshop.com/conv...m1-macs-with-rosetta/5fd7cefe7288d52d004c5a1c

Die mittlerweile native Version von LR CC ist ebenfalls von diesem Problem betroffen, was ein rein Adobe-Seitiges Problem nahelegt.

Besonders bedenklich finde ich, dass seitens Adobe offiziell kein Problem mit macOS 11 vorliegt:
https://helpx.adobe.com/de/lightroom-classic/kb/macos-big-sur-compatibility.html

Dieser Beitrag soll kein Diskussion über Sinn und Unsinn der Apple-Architektur oder der Nutzung unoptimierter Software sein, lediglich eine kleine Warnung, an alle, die noch länger Freude an ihrem neuen Mac haben wollen.

Grüße

strobefront
 
Hallo,

ist natürlich nicht so schön...

Aber bei meiner gerade neulich gekauften m.2 SSD wird als Lebensdauer 2 Mio Stunden MBTF und als Wert für TBW 3,12 PB angegeben. Das dürften PetaByte (!) sein.

Da die eingebauten Apple-Komponenten nochmals deutlich teurer sind, werden sie ja diese Werte wohl noch toppen können. ;)

Umgerechnet ist die Lebensdauer ca. 228 Jahre und wenn man jeden Tag 1 TB schreibt, dann vergehen auch 8,5 Jahre (Wochenenden eingerechnet).
Geht doch gerade noch so i.O. Bis dahin hat Apple das in den Griff gekriegt.
 
Nun ja, das Problem muss Adobe in den Griff bekommen - meine Hoffnung auf eine baldige Lösung sind da sehr gering.

Also eine Samsung 970 EVO mit 250 GB hat laut Hersteller eine TBW von 150 TB. Natürlich halten die Teile in der Regel länger, sicherlich bis in den PB-Bereich. Dennoch ist es nicht zielführend, dass ein Gerät durch einen Software-Bug sinnlos kaputt geschrieben wird.

Welche SSD hast du denn, die eine TBW im Petabyte Bereich angibt?
 
Da die eingebauten Apple-Komponenten nochmals deutlich teurer sind, werden sie ja diese Werte wohl noch toppen können. ;)

Träum weiter :lol:, die kaufen bei den gleichen Herstellern wie alle anderen und daß die Äpfel teurer sind, heißt im Zweifelsfall mehr Marge.
 
Ich habe eine geile 1 Jahr alte Corsair MP600 m.2 PCIe4 1TB mit der Angabe TBW 1,8 PB und eine neuere Patriot Viper VPN100 m.2 2TB mit TBW von 3,12 PB.

So eine EVO habe ich auch noch drin, als SATA; die ist „steinalt“ ;) , mit MLC. Da ist schon klar, dass sie das so nicht kann. Da liegen meine RAWs drauf.
 
Wo ist das Problem? Mein aktueller iMac von 2014 mit hybrid FP läuft und läuft. Swap gehört zu modernen Computern dazu. Wenn man Angst hat vor Abnutzung, dann lieber nicht so viel Fotografieren, oder?
 
Das Problem ist, dass es Lightroom hier übertreibt. Dass Swap richtig und sinnvoll ist, steht außer Frage. Aber es gibt keinen Grund, jede Minute mehrere Gigabyte wegzuschreiben. Das deutet einfach auf miserables Speichermanagement hin.

Die SSD kann noch so modern sein, für sowas ist sie nicht ausgelegt.
Und Apple wird sicherlich nicht auf Kulanz einen Defekt tauschen, den ein anderer Hersteller verursacht hat.
 
Ist das überhaupt ein M1 (oder sogar Mac?)-spezifisches Problem?
Mich würde wundern, wenn Adobe für die ARM-Version so viel am Swapping-Verhalten geändert hätte.
 
Ich habe aufgrund dieses Thread bei meinen Mac mini M1 16 GB / 1 TB heute Vormittag mal die Aktivitätsanzeige eingeschaltet. Also heute früh um 7:30 an und um 14:00 wieder nachgeschaut. Nur mit den Sachen, die so normal immer an sind also zB Dropbox, Onedrive, Creative Cloud, ohne große Adobe- oder Office-Programme wurden im Laufe des Tage runde 630 GB auf die Platte geschrieben. Ohne das ich überhaupt daran gearbeitet hätte.

Jetzt bin ich eine halbe Stunde dabei und die geschriebenen Daten Daten sind bei 330 GB, davon 298 GB Affinity Publisher. Verwendeter SWOP ist ca 14 GB.

Ich habe noch den alten Mini Late 2012. Den hatte ich gerade kurz an um was nachzusehen und nach ca. 3 Minuten waren die geschriebenen Daten auf der Festplatte auch bei 14 GB. Ich lasse den alten Mini mal laufen um zu sehen, was da so passiert.

Für mich sieht es jedenfalls erstmal so aus, als wäre Lightroom nicht das einzige Programm, das so einen Effekt verursacht.
 
Ist das überhaupt ein M1 (oder sogar Mac?)-spezifisches Problem?

Wenn ich den Beiträgen im Photoshop.com Forum glauben kann, ist es ein M1 spezifisches Probelm. Es betrifft sowohl Lr Classic als auf Lr CC, das bereits für den M1 angepaßt wurde.

Ein User hatte wohl im Hintergrund das berechnen von Smartvorschauen aktiviert, da wurden 200GB in einer Stunde geschrieben. Würde sagen: Die Kiste rennt;) Da ich Lightroom nur privat nutze, warte ich relativ entspannt auf einen Bugfix.
 
Swapping wird ja nicht vom Program gesteuert, sondern vom OS.

Insofern ist die Frage, ob es ein reines LR Problem ist, oder einfach das normale Verhalten bei OSx was nur vorher nicht so aufgefallen ist.

Und wenn der Rechner die Möglichkeit hat, Swap auf einer schnellen Platte zu haben, statt auf einer langsamen HDD, dann ist das doch erstmal gut.
 
Jetzt bin ich eine halbe Stunde dabei und die geschriebenen Daten Daten sind bei 330 GB, davon 298 GB Affinity Publisher. Verwendeter SWOP ist ca 14 GB.

Welche Prozesse haben denn die Menge an Daten geschrieben? Das von Lightroom verursachte Problem wird vom Prozess "kernel_task" geschrieben.

Ich habe gerade noch einen Test gemacht: Lightroom Classic mit deaktivierter GPU-Beschleunigung angeschmissen, ein wenig durch die Bibliothek gescrollt, ein paar RAWs bearbeitet.

Dann eines der RAWs mal an Affinity Photo übergeben, dort eine komplette Beauty-Retusche durchgeführt. Der RAM war mit 12-13 GB gut ausgelastet, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keinen SWAP.

Anschließend in Lightroom knapp 100 RAWs in den Export geschickt und in Affinity weiter gearbeitet. Unter so einer hohen Auslastung kam es logischerweise zum Swapping, aber max. 2-3 GB Swap und kernel_task hat seit dem Starten des Systems lediglich 2,8 GB geschrieben.

Insgesamt wurden seit Systemstart 6,3 GB geschrieben, wovon alleine 2 auf den RAW-Export entfallen.

Das ist absolut kein Vergleich zu Lightroom, wo minütlich mehrere Gigabyte geschrieben werden, ohne, dass ein anderes Programm viel Leistung benötigen würde.

Insofern ist die Frage, ob es ein reines LR Problem ist, oder einfach das normale Verhalten bei OSx was nur vorher nicht so aufgefallen ist.

Das ist eine gute Frage. Lightroom listet die GPU des M1 auch mit 10,5 GB Speicher. Vielleicht liegt das Problem hier begraben, dass der Unified Memory nicht richtig angesprochen wird, und Lightroom eher den GPU-Speicher swapped anstatt RAM-Inhalte zu swappen. (Wie es auf einem Computer mit dedizierter Grafikeinheit der Fall wäre, wenn RAM knapp wird.)
 
Das Problem ist bekannt, und wird viel zu sehr hochgebauscht.
Deine SSD wird deinen Rechner überleben. Vorher kaufst du was neues.
 
Das Problem ist bekannt, und wird viel zu sehr hochgebauscht.
Deine SSD wird deinen Rechner überleben. Vorher kaufst du was neues.

Die SSD wird die Laufzeit vielleicht überleben, aber was bringt mir der neue Rechner, wenn sie nach Monaten schon so kaputt geschrieben ist, dass sie nur noch vor sich hin schleicht?

Ich finde nicht, dass man das Problem einfach so akzeptieren sollte. Schließlich ist Adobe ja keine kleine Software-Klitsche und lässt sich monatlich ja gut von seinen Nutzern bezahlen.

Du schießt ja sicherlich auch keine Fotos im Serienbild, wenn du eigentlich nur ein Landschaftsfoto machen willst.
 
Ich hab noch ein MB Air 11" von 2011 oder 2012. Das hatte nur 2 GB RAM. Und da ist die SSD nun das zweite Mal platt. Die originale von Appel hielt 5 Jahre bei häufiger privater Nutzung, das Nachrüstteil hat weniger Jahre gehalten bei deutlich weniger Nutzung.

5 Jahre bei 8 Stunden täglich und 220 Tagen im jahr, das sollte eigentlich kein Thema für einen PC sein.
Bei 200 GB in der Stunde sind das dann 1.7 PB, bei 500 GB dann eben über 4 PB.

Eigentlich werden so geschäftlich genutzte Geräte, die typischerweise so eine Nutzung haben, nach den 4 bis 5 Jahren dann sogar noch gebraucht weiterverkauft, zu weiteren Nutzung. Gebrauchte Apple Rechner sind ja auch recht gesucht.
 
Danke für die Info zu dem Thema. (y) Ich kannte es bisher nicht und finde das schon beachtenswert. Ich bin gespannt, wie das Thema seitens Adobe und Apple adressiert wird. Wenn Adobe das massive claimen von swap memory nutzt um ihre Software Performance zu steigern, dann ist die Frage ob Sie zum Schutz der SSDs freiwillig darauf verzichten. Die Lightroom Performance war ja auch häufig Anlass zu Kritik...

Vielleicht gibt es aber auch OS-Anpassungen seitens Apple zum Schutz ihrer Hardware. Für Apple ist es sicher kein gutes Image, wenn durch die Presse geistert das manche M1 Macbooks nach 2-3 Jahren platt sind.
 
Mein MacBook Pro läuft jetzt seit 3 Jahren im beruflichen Alltag von Montag bis Freitag zwischen 8 und 10 Stunden. Am Wochenende nutze ich es hin und wieder auch privat.
Die SSD zeigt 0 SMART-Fehler wenn ich das checke und ich mach mir da auch keine Sorgen drum. Eher werde ich das Problem haben das der Akku langsam seine Leistung verliert. Tatsächlich ist der inzwischen bei 85% angekommen, wobei der größte "Verlust" bei Akkus tendenziell in den ersten 12 Monaten auftritt, danach flacht die Kurve ja immer ab.


Wer sich dennoch um die SSD sorgt: Die c't hatte 2017 mal einen Endurance-Test gemacht und dabei überraschend positive Ergebnisse erzielt:
https://www.heise.de/newsticker/mel...-beendet-Exitus-bei-9-1-Petabyte-3755009.html

Und noch was aus meinem beruflichen Alltag: Ein Hersteller professioneller Storage-Systeme die 24x7 laufen und ständig unter Last stehen, tauscht kostenfrei SSDs die in den ersten 7 Jahren kaputt gehen. Warum machen sie das? Weil sie aus den Telemetriedaten die die Storagesysteme "nach hause" funken rauslesen können das nach dieser Zeit im Durchschnitt noch mehr als 99% aller SSDs völlig fehlerfrei laufen.

Ja, man kann SSDs kaputt schreiben. Und ja, Adobe muss hier an der Software noch was tun (das sie besser darin sind ihre Lizenzprogramme umzustricken als ihre Software zu optimieren ist ja auch kein Geheimnis). Aber das man als privater Nutzer ernsthaft in Probleme läuft wäre zumindest aus heutiger Sicher sehr unwahrscheinlich.
 
Ich finde nicht, dass man das Problem einfach so akzeptieren sollte. Schließlich ist Adobe ja keine kleine Software-Klitsche und lässt sich monatlich ja gut von seinen Nutzern bezahlen.

Okay. Das Thema ist einfach.
Meide Apple und/oder Adobe bis das Problem gelöst ist.
Mehr kannst du nicht tun. (y)
 
Adobe ist ja nun schon sehr lange auf dem absteigenden Ast und überlebt vermutlich nur noch durch das Abo-Modell, bei dem man mit minimalem Aufwand regelmäßig Einnahmen erzielt.
Viele Mitbewerber sind zuminest in Teilbereichen mittlerweile genau so gut oder sogar noch besser.
Ich kann nur jedem raten, sich mal intensiv mit den Alternativen zu beschäftigen und ob eine Umgewöhnung nicht der Mühe wert wäre.
Leider kommt der Programmierer von LRTimelapse nicht aus dem Kreuz auch mal eine andere Software als LR zu unterstützen. Sonst wäre ich da auch schon lange komplett weg.
 
Richtig.
Mit Affinity Photo gibts längst eine super Photoshop Alternative.
Was mir jedoch echt fehlt ist eine Lightroom Alternative. Mit Capture One komme ich nicht wirklich klar.

Luminar taugt mir da auch nicht.
 
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