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Analog Experiment - ein Jahr keine DSLR - nur analog

tosa

Themenersteller
Ich habe den Artikel von Mike Johnston gelesen: The Leica as Teacher.

Er beschreibt hier folgendes Vorgehen:
Man nehme eine Leica, eine Festbrennweite und einen SW-Film seiner Wahl. Keinen Farbfilm, keine weiteren Kameras oder Objektive. Die Leica wird jeden Tag mitgenommen und in der Woche sollten sechs Filme belichtet werden (mindestens aber zwei). Es sollte möglichst viel Zeit mit Fotografieren verbracht werden. Also üben, üben und nochmals üben. Von den Filmen werden jede Woche einige Arbeitsabzüge erstellt (ca. ein bis sechs Abzüge pro Film) und ab und zu auch mal ein größeres Format. Dabei sollen die Bilder nicht verändert, sondern so wie sie aus der Kamera kommen abgezogen werden. Das Ganze dauert ein Jahr! Nach einem Jahr kann man ein Resümee ziehen. Hat sich der Stil verbessert?

Das heißt, dass ich ein Jahr lang nicht digital fotografiere (außer auf Arbeit natürlich).

Genau das mache ich seit 6 Wochen... Das Experiment

bilder_leine_01.jpg


cu Tom
 
Ansich eine nette und interessante Idee. Die Frage ist nur was erhoffst du dir dadurch? Besteht der Sinn darin, das Fotografieren zu lernen oder durch die dauerhafte nutzung ein und der selben Materialien einen geschulteren Blick für das Motiv zu bekommen? Falls ja wüßte ich nicht, weshalb man das nicht einfach mit jeder x-beliebigen Kamera machen kann (also auch ohne Festlegung der Hardware).

Man wird das Fotografieren schließlich nicht neu erfinden dadurch. Sicherlich, du schreibst davon das sich der Stil vielleicht verbessert aber das würde er vermutlich auch so. Jeden Tag mit Kamera herumlaufen und früher oder später vielleicht schon zwanghaft nach Motiven suchen nur um ein Experiment fortsetzen zu können würde mir die Lust und Laune am Fotografieren eventuell vermiesen :) Aber solange es dir Spaß macht ist das die Hauptsache. Auch ich bin schließlich auf das Ergebnis gespannt.
 
Das Experiment mit Festbrennweite und dem Verbot jeglicher Bearbeitung finde ich spannend. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine bewusste Beschränkung der Mittel das fotografische Sehen mittelfristig verbessert.
Allerdings sehe ich nicht ein, warum man es analog machen muss. Jede Woche werden hierfür zwei bis sechs Filme samt Entwicklung verbraten (da kommt übers Jahr der Preis einer schönen Kameraausrüstung zusammen), und man hat weder eine lehrreiche Sofortkontrolle direkt nach der Aufnahme noch die EXIF-Daten als spätere Referenz.
Also ich denke, digital würde das Experiment mehr bringen. Man könnte z. B. eine kleine DSLR oder microFT-Kamera mit Festbrennweite nehmen und sich auf den JPEG-Modus sowie das M-Programm beschränken. Wenn es unbedingt eine Leica sein muss, dann eben die X1. :)
 
hi
Ich glaub eher, das es ihm um den faktor sw mit ner genialen cam geht

Ich selbst , der seit den einstieg in die fotografie digital fotografiere merk erst seit dem ich mit ner yashica mit rollei 400s und 50 mm festbrennweite worum es beim fotografieren geht ! Wenn ich genug mittel zur verfügung hät würd ich es auch versuchen ein halbes jahr durchzuhalten aber, da ich selbst nicht fähig bin nen film zu entwicklen (was aber wahrscheinlich an der filmdose liegt (-; ) werd ich wohl nie den versuch starten können.


Ich find die idee aber echt genial ! Nen neuen blogleser hast du schonmal ^^
Grüsse namenloser22
 
Ich mach's halt einfach - genau so, wie von Mike Johnston vorgeschlagen.
Die Diskussionen auf seiner Seite haben ähnliche Ansätze: Warum analog, warum Leica, warum eine Festbrennweite, warum so viele Filme, warum keine Bearbeitung, warum SW usw.?
Aber es geht dabei nicht um die Frage nach dem Warum. Es geht um's machen oder bleiben lassen.
Das Ergebnis werde ich nach einem Jahr haben.
Ich bin nur gespannt.
Vielleicht werde ich besser, vielleicht habe ich danach von analog genug, vielleicht auch von digital oder ich höre auf zu fotografieren...:eek:
Keine Ahnung.

cu Tom

PS: Der Link zu Mike Johnston: The Leica as Teacher
 
Finde ich echt interessant das Experiment. Wenn man wirklich mit Enthusiasmus dabei ist, bin ich auch sicher dass sich dadurch der Blick für die Motive weiterentwickelt.
Ich selber könnte das aber wohl nicht lange durchhalten da ich mich nach einiger Zeit schon zwingen müsste soviele Filme zu belichten.
Bin also auch mal gespannt und werde deine Seite weiterverfolgen.
 
sagen wir mal so: wenn man in einer kreativen sackgasse steckt und nicht durch wirtschaftliche zwänge (kunden) verpflichtet ist, kann das schon interessant sein. noch interessanter wäre es natürlich, nicht anderer leute patentrezepte nachzuvollziehen, sondern sich ein eigenes projekt einfallen zu lassen...

cheers, martin
 
sagen wir mal so: wenn man in einer kreativen sackgasse steckt und nicht durch wirtschaftliche zwänge (kunden) verpflichtet ist, kann das schon interessant sein. noch interessanter wäre es natürlich, nicht anderer leute patentrezepte nachzuvollziehen, sondern sich ein eigenes projekt einfallen zu lassen...

cheers, martin

Warum, wenn es gut ist bzw. ich es gut finde?
Warum muss man immer alles neu erfinden?
Wahrscheinlich gab's sowieso schon das Meiste...

Da ich beruflich natürlich auch Kameras benutzen muss (hunderte Bilder müssen am nächsten Tag fertig sein - natürlich in Farbe), ist das ein rein privates Experiment, quasi mein Hobby.
Aber selbst das ist schon eine ganz schöne Beschränkung.
Und das Ergebnis ist doch nicht vorhersehbar...

cu Tom
 
Die Idee zum Experiment ist sicher reizvoll, wobei das natürlich sicher die puristischste Variante ist.

Man kann auch mit weniger Aufwand aus einer Beschränkung Inspirationen holen (wie hier auch schon gesagt wurde.)

Ich selbst habe schon oft genug erlebt, dass sich mein fotografisches Sehen während eines mehrstündigen Fotospaziergangs, bei dem ich mich nur auf ein (z.B.) 50mm beschränkt habe, deutlich wahrnehmbar ändert.
 
Ich hab selber in der Stadt sehr gute Erfahrungen mit Beschränkung auf 50mm (KB) gemacht. Da kann sicher was Gutes rauskommen, wenn man das konsequent macht. In der Landschaft sind mir dadurch aber zu viele Motive flöten gegangen. Ich bin nicht der Fotograf, der den ganzen Nachmittag an einer Stelle wartet, die er mit seinem 50er optimal aufnehmen kann, bis dann endlich das perfekte Licht kommt. Ich bin unterwegs, oft in den bergen. Und nehme unterwegs die Stellen auf, die grade dann, wenn ich vorbeikomme, in gutem Licht sind. Da braucht man dann doch mehr brennweiten zur Auswahl. Und zwar mit Schritten nicht grösser als 50% (also z.B. 50mm, dann darf das nächste nicht länger als 75mm sein), oder eben Zooms. Weil es Stunden dauern kann, den Ausschnitt zu erlaufen.
 
Was an der Geschichte, so gut sie auf den ersten Blick klingt, grundlegend falsch ist: der Zwang. Kreativität kann man nicht erzwingen, bzw. im Umkehrschluss: wenn sich der Fotograf dem Zwang der Kreativität ergibt, ist er nicht mehr kreativ.
Kreativität ist die Sprache der Psyche und sollte immer frei-willig und aus Freude geschehen, nicht aus irgendwelchen äußeren Gegebenheiten (außer im Beruf natürlich, oder auch im Studium).

Wer z.B. zu laufen beginnt, um in einem Jahr einen Marathon laufen zu können, der hat den Sinn und das Ziel des freien Laufens nicht verstanden, hat nicht wirklich Freude und überhaupt keine Freiheit dabei, begibt sich in einen Zwang (Anspannung) und hat sehr wahrscheinlich ziemlich bald Verletzungen.

Fotografieren ensteht aus Freude daran, nicht aus Zwang. Das gilt auch für das Üben. Was spielt es für eine Rolle, in einem Jahr zu wissen, ob sich der Stil verändert hat –*oder in zwei oder drei Jahren? Vielleicht verändert er sich ja stärker, wenn eben gerade kein Zwang von außen da ist? vielleicht beginnt erst dann Entwicklung?

Gruß
numeric
 
Was an der Geschichte, so gut sie auf den ersten Blick klingt, grundlegend falsch ist: der Zwang. Kreativität kann man nicht erzwingen, bzw. im Umkehrschluss: wenn sich der Fotograf dem Zwang der Kreativität ergibt, ist er nicht mehr kreativ.

Ich denke, Du verstehst das falsch: hier will sich niemand zu Kreativität zwingen, sondern ausbleibender Kreativität wieder neue Nahrung verschaffen. Der Drang nach "Beschränkung" entspringt m.E. aus kreativen Stillstand, der um so schlimmer wird, je mehr Freiheitsgrade und Möglichkeiten einem offen stehen.

Man kann das so sehen wie ein Autor, der vor einem weißen Blatt Papier sitzt und vor lauter "Freiheit, irgendwas zu schreiben", tatsächlich nicht weiß, wie und wo er anfangen soll.

Je mehr "Einschränkungen", oder nennen wir es lieber "Vorgaben" gemacht werden, desto schmaler, aber auch besser vorgezeichnet ist der Weg, den er gehen kann.

Das gilt eben genau für (1) das Zoom-Objektiv und (2) mit Einschränkung auch für die digitale Technik im Vergleich zur analogen. Das Zoom-Objektiv macht dem Fotografen keine Vorgaben zum Bildausschnitt: der Fotograf wird mit der Entscheidung alleine gelassen. Wenn er nicht sehr zielorientiert arbeitet und genau weiß, was er will, dann wird er letztendlich "irgendeine" Brennweite nehmen, von der er in dem Moment denkt, dass es die richtige sei, aber er macht sich eben nicht vorher ausreichend Gedanken darüber.

Man kann auch mit dem Zoomobjektiv inhaltlich und kompositorisch gute Fotos machen, aber dafür erfordert es bereits einiges an Praxis, die dazu führt, dass der Fotograf gute Motive sieht, auch ohne, dass er durch die Kamera schaut.

Ich habe dieselbe Erfahrung in der Musik gemacht: je mehr technische Möglichkeiten (Geräte = Freiheitsgrade) einem zur Verfügung stehen, desto mehr wird man davon abgelenkt und verfällt dem Irrglauben, dass man durch die größeren Möglichkeiten gleichzeitig auch kreativer wird. Das ist nach meiner Erfahrung ein Trugschluss.

Für mich gilt eindeutig, dass Freiheit und Kreativität gewisseraßen Antagonisten sind. Ich will das nicht pauschalisieren, es gibt sicher Gegenbeispiele (die gibt es für alles ;) ), aber im Allgemeinen ist das sicher richtig.
 
Alleine dadurch, dass man schon möglichst oft die Kamera mit nimmt und sich nach Motiven umsieht, wird das fotografische Auge geschult und die Ausbeute an guten Bildern steigen. Dazu muss man sich meines Erachtens nicht auf irgendwelche Brennweiten, M-Modi oder Kameramarken beschränken.
 
@mauerhuhn,

nein, das habe ich schon richtig verstanden. ;)
Man kann aber Kreativität keine Nahrung verschaffen, wenn man sich zwingt, ein Jahr lang pro Woche zwischen 2 bis 6 Filme zu verknipsen. Das erzeugt eben genau das Gegenteil, nämlich Anspannung ("ich muss heute noch 25 Bilder machen"), und keine Lockerheit und Freiheit. Inneres Freisein aber ist die Grundvoraussetzung für kreatives Tun, egal für was.
Die Beschränkung auf ein Objektiv ist was anderes (das handhabe ich sowieso so, für mich sind 35-50mm ideal, meist 50mm): das ist eine Konzentration auf den Sucherausschnitt - und somit auch auf die Motivwahl. Und macht ggf. ein paar Schritte vorwärts oder zurück notwendig.

Allerdings hat donesteban auch recht: es hat wenig Sinn, in die freie Natur zu fahren, ohne neben einem WW zumindest noch ein Tele dabei zu haben. (Oder wenigstens an der M ein Tri-Elmar, von WW bis Normal.)

Gruß
numeric
 
Alleine dadurch, dass man schon möglichst oft die Kamera mit nimmt und sich nach Motiven umsieht, wird das fotografische Auge geschult und die Ausbeute an guten Bildern steigen. Dazu muss man sich meines Erachtens nicht auf irgendwelche Brennweiten, M-Modi oder Kameramarken beschränken.

so ist das. ;)
Kamera dabei, und möglichst nicht die Taschenknipse oder das Handy.
Auch gut: mal gar keine Kamera, sondern ein Diarähmchen. Das haben alte Fotografen vor 50 (?) Jahren empfohlen. Durch das Rähmchen wie durch einen Sucher schauen und ein Bild "komponieren" und im Kopf speichern.
 
@mauerhuhn,
Man kann aber Kreativität keine Nahrung verschaffen, wenn man sich zwingt, ein Jahr lang pro Woche zwischen 2 bis 6 Filme zu verknipsen.
[...]
Die Beschränkung auf ein Objektiv ist was anderes
[...]
Oh, dann habe ich Dich falsch verstanden, ich dachte, Du beziehst Dich auf Brennweite, analog usw.
Deinen Punkt kann ich durchaus nachvollziehen.
 
oh, ich glaube ich bin schuld, weil ich den link zu dem experiment neulich in einem anderen thread gepostet habe. :)

jedenfalls habe ich das ganze vor ein paar jahren "unfreiwillig" gemacht, als ich genug hatte von meinem digital-ausflug und mir eine gebrauchte m6 und ein 50er summicron gekauft habe. damals habe ich fast ausschliesslich fuji velvia verwendet.
mit der zeit kamen dann noch eine mp, ein 28er, 35er, 50er lux und ein 90er dazu, aber ich muss sagen ich habe mich damals freier gefühlt. irgendwie unbeschwerter (und nein ich meine nicht das gewicht, da ich sowieso selten mit mehr als einer brennweite aus dem haus gehe) und spontaner. kein gedanke an eine andere brennweite sondern aus dem vorhandenen das beste zu machen was damit möglich ist.

gebracht hat es mir definitiv sehr sehr viel und manchmal sehne ich mich in diese zeit zurück und wenn ich mir bilder von damals anschaue, dann bin ich teilweise selbst überrascht wie gut (ja teilweise sogar besser als heute) sie damals waren. heutzutage erwische ich mich im gegensatz oft dabei mir zuviele gedanken zu machen und irgendwie verkrampft an die dinge heranzugehen und nicht einfach meinem fotografischen instinkt zu folgen.


zur leica: bei dem experiment geht es ja nicht vordergründig um eine leica. der sinn besteht ja auch nicht daran danach eine leica zu besitzen. vielmehr geht es darum, dass der wertverlust innerhalb eines jahres gegen null gehen dürfte und man diese somit ohne verlust wieder verkaufen könnte.
 
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