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Stativ/-kopf Stativ für Berge, Wanderungen und Fototouren

Hallo Tom,

das letzte und entscheidende Kriterium sollten m.E. keine physikalischen Messungen sein, sondern ob damit die Aufnahmen, die jemand machen möchte, gelingen – ob die maximal mögliche Schärfe mit der Stativ-Kopf Kombination erreicht werden kann.

Man kann die Stative ja als Seismographen betrachten, die schon auf kleinste Erschütterungen empfindlich reagieren. Aber bei weitem nicht alle Erschütterungen / Vibrationen / Schwingungen führen auch zu einer sichtbaren Unschärfe. Insofern hängt doch alles wieder von den persönlichen Einsatzbedingungen und Ansprüchen ab.

Dieser Thread hat mir klar gemacht, dass man die Ansprüche hoch schrauben kann. Für extreme Anforderungen (Supertelefptografie oder Makros) ist das auch sinnvoll. Und natürlich sind eine gute Bedienbarkeit (Ausziehen und Arretieren der Beine, eine feine, sanft gleitende Verstellmöglichkeit des Kopfes etc.) sowie die Transportierbarkeit (Packmaß, Gewicht) wichtige Kriterien.
Von allem das Beste kann man wohl nicht haben. Da muss jeder zusehen, für sich den richtigen Kompromiss zu finden.

Jedenfalls haben mir die Tipps und Infos von Lias und anderen hier geholfen, einen solchen Kompromiss zu finden. Habe mir den Kopf 25 von Leofoto besorgt. Ist mit Schnellwechselplatte und Hebelarretierung deutlich weniger fummelig als der Novoflex Ballhead 19.
Der größere Bedienkomfort / die Freude an der Benutzung ist die 80 g Mehrgewicht wert.

Grüße, Rino
 
Moin!

Bei den meisten Herstellern teile ich die max. Traglast durch 4 (Faustformel) um zu einer halbwegs realistischen Belastungsgrenze zu kommen. Besser ist natürlich ein Test mit der eigenen Ausrüstung im Resonanzbereich der so zwischen 1/8 und 1/15 sec liegen sollte. Mit und ohne SVA, voll ausgezogen oder nicht sowie mit einer scharfen Aufnahme zum Vergleich sollte man die Grenzen seiner Ausrüstung recht schnell erkennen.

Ich finde eine 19mm Kugel auch als recht grenzwertig für eine Kamera, aber ich benutze auch eine eher schwere VF DSLR/DSLM Ausrüstung.
 
...das letzte und entscheidende Kriterium sollten m.E. keine physikalischen Messungen sein, sondern ob damit die Aufnahmen, die jemand machen möchte, gelingen – ob die maximal mögliche Schärfe mit der Stativ-Kopf Kombination erreicht werden kann.

Das denke ich auch. Deswegen sind so Testseiten wie centercolumn ja ganz lustig aber wenig relevant. Die meisten Fehlkäufe passieren wohl deshalb weil Leute sich auf solchen Seiten rumtreiben anstatt eigene Erfahrungen zu machen.
 
Zitat von Lias Beitrag anzeigen
@ TomS: Eigentlich müßte man das Stativ, den Kopf und auch die Füße zusammen betrachten (und natürlich auch die Beladung)

das sehe ich auch so. Wenn Geräte aber besonders (verführerisch) klein und leicht daher kommen, sollte man besonders vorsichtig sein.

Der Kugelkopf steht dabei an erster Stelle, wenn die Vibrationen aus der Kamera ankommen (Spiegellose Kameramodelle sind da leider nicht viel besser, da dort der Verschluss anders abläuft, außer man kann ausschließlich mit dem elektronischen Verschluss arbeiten, was aber wieder beim Blitz und bewegten Motiven Probleme bereiten kann).

Beim Stativ weiß man ja, worauf man achten muss (Beispiel: nicht nur bei Makros, sondern schon bei Produktfotos weiß ich ja, dass ich daheim eine strohgefüllte Hohldecke habe mit einer Straße und einem U-Bahn-Tunnel in der Nähe - nach meiner Erfahrung bedeutet das: dort niemals ohne Spikes am Stativ arbeiten, sonst ist man selber Schuld, egak, was man oben für tolle Technik draufgesetzt hat).

Das hier vorgebrachte Argument "wenn man keine Makros oder Superteleobjektive verwendet, kann man ruhig zu Klein-Kugelköpfen greifen" sehe ich etwas anders: ich weiß nicht immer, ob ich ein gemachtes "normales" Bild (also ohne Makro/Tele fotografiert) vielleicht später nicht doch mal aus Gründen der Bildkomposition in der EBV mal stärker beschneiden muss.

Und dann kommen Dinge wie der Zerstreuungskreis und die hochgerechnete verminderte Pixelzahl auch ohne den Punkt Makro ins Spiel und können durchaus für Unschärfe sorgen.

Daher benutze ich für die Kamera inzwischen keine Klein-Kugelköpfe mehr, weiß aber auch nicht, wo man da die Grenze genau ziehen soll.

Früher gab es mal die Labortests der Zeitschrift FOTOTEST, die extern an eine Universität vergeben wurden. Die waren recht aussagekräftig, da man genau sehen konnte, wann die Vibrationen während der Belichtung wirksam wurden. Heute "macht" man die Tests nach einem "Zerwürfnis" bei der Redaktion selber mit der Folge, dass praktisch jedes Stativ super abschneidet und keine Differenzierung mehr möglich ist (Kugelköpfe wurden seitdem auch nicht mehr getestet). Daher kann ich deren Tests jetzt leider nicht mehr guten Gewissens empfehlen.

Unter 30 mm Kugeldurchmesser gehe ich aber persönlich nicht mehr. Denn das Bild als Original, auf dem später alles aufbaut, kann ich in der Regel nicht noch mal machen.

So verführerisch auch Klein-Kugelköpfe sind: auch auf mein Kleinstativ kommt dann i.d.R. ein an sich zu großer Kugelkopf drauf. Dabei wähle ich dann nur noch aus, ob ich eine Friktion wirklich benötige u.ä.

Wenn ich dann noch Gewicht sparen muss, lasse ich im Extremfall lieber die Schnellwechselbasis weg und spare damit nochmal 100 g (schraube den Kopf also direkt unter die Kamera).

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Köpfe gibt es noch von Aoka, den KB20, den KB25 und den BH25. Taugen alle 3 ganz gut. Die Aoka Stative kenne ich persönlich nicht.

Sehr günstig, aber mit bärenstarker Klemmkraft sind die Kugelköpfe Mantona Onyx 8 und 12 z.b. wer was am langen Hebel braucht.

Die neuen Benro VX und GX Köpfe sind auch nicht schlecht geworden.

Mein Lieblingskleinkopf, allerdings mit 30er Kugel, gibt es nicht einzeln, sondern nur auf dem kleinen Marsace MT-5, klasse stabiles Teil, mein Makrostativ.
Marsace ist hier leider kaum zu bekommen, aus dem Sunwayfoto Ableger ist richtig was geworden, meist klasse Qualität, mag die Sachen.

Rollei liefert auch keine schlechten Sachen, ja die Preisgestaltung der Lion Rock Serie, aber Fotopro (Der Hersteller der Rollei Sachen) baut ganz schickes Zeug, z.b. auch das kleine Artpod. Sehr Nice! Statt dem Rollei Traveller habe ich das Fotopro X Gecko mit kurzer MS, erstaunlich steif bei den Beinchen, ist geblieben.

Innorel bzw. Artcise hat gute dicke Köpfe im Programm, auch bei thecentercolumn schneiden die gut ab, der MB-52 ist für den Preis echt Hammer, wer sowas dickes braucht. Mein CS50C ist einfach gebaut, aber für ein Stativ in der Gewichtsklasse schon prima.

Die neuen Benros sehen auch gut aus, allerdings ist die kleinste Serie typisch zu labil, mein Fotopro ist deutlich steifer. Verarbeitung der neuen Benros ist allerdings mittlerweile Oberklasse.
Habe gerade mir ein Benro Tortoise 35c mit GX35 Kopf zugelegt, ein Kompromiss aus Packmass, Höhe, Gewicht und Stabilität der mir sehr zusagt. Dafür kann ich mein geliebtes Marsace und das recht fette Triopo dann abgeben.

Auch Chinesische Firmen liefern mittlerweile hohe Qualität, aber z.b. Leofoto mit der MR.Q Serie ist da preislich schon auf RRS Level, ich weiß nicht warum man dann nicht RRS kaufen sollte, die sind nachweislich absolutes Toplevel.
 
Moin!

@miclindner:

1) DSLM: Die haben zumindest die Option ohne mechanischen Verschluss zu fotografieren. Wie erwähnt hat das aber auch diverse Nachteile. Z.T. wird dann auch nur mit 12-bit ausgelesen.

2) Gewicht reduzieren, also ohne Schnellwechseleinheit: Dazu konnte ich mich bisher noch nicht durchringen. Z.T. ist das mit meiner Ausrüstung auch nicht machbar. Mal überlegen ...

3) Ich hatte von den Tests der FOTOTEST gehört. Gibt es dazu etwas im Netz (z.B. Testanordnung)?

4) Wenn man sich die Werte für Stiffness für KuKö bei TheCenterColumn ansieht fallen verschiedene Dinge auf:
a) Der RRS BH-25 hat eine sehr hohe Stiffness für das geringe Gewicht, aber die "üblichen Verdächtigen" top KuKö liegen noch deutlich darüber (z.B. Markins M10 und M20 oder die großen RRS KuKö). Das bestätigt die Erfahrung das ein kleiner KuKo - auch ein sehr guter - kein gleichwertiger Ersatz für einen großen KuKo ist.
b) der RRS BH-25 hat eine größere Stiffness als der deutlich schwerere Arca Swiss p0. Das bestätigt meine Erfahrungen mit dem p0 den ich früher sehr geschätzt habe. Leider hatte ich mit dem KuKo immer mal wieder Verwackler bei der Nutzung von Telebrennweiten, auch mit Stativschelle (70-200/4 also kein Telemonster).
c) die vergleichsweise große Stiffness des BH-25 verlangt nach einer Erklärung. Siehe Bild mit Sunwayfoto XB-28 II, Leofoto LH-25 und RRS BH-25 (v.l.n.r.). Der sehr kurze und dicke "Hals" des BH-25 ist auffällig und wahrscheinlich ein wichtiger Grund für die große Stiffness.


ball_heads.jpg
 
Moin!

Danke, aber leider 270g! Zu schwer ...

Ansonsten: Nicht uninteressant, aber für meine Art der Arbeit leider auch nicht geeignet. Ich werd's im Hinterkopf behalten denn ich mache häufig Panoramen.
 
Moin!

...
das letzte und entscheidende Kriterium sollten m.E. keine physikalischen Messungen sein, sondern ob damit die Aufnahmen, die jemand machen möchte, gelingen – ob die maximal mögliche Schärfe mit der Stativ-Kopf Kombination erreicht werden kann.
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Was zählt ist das Foto aber leider verhält sich die Kamera wie ein schwingungsfähiger Körperder nach den Regeln der Physik. Wer der Meinung ist das die physikalischen Messungen der Steifheit und des Dämpfungsverhaltens von Stativen bedeutungslos sind, dem würde ich einen Grundkurs Mechanik empfehlen. Ob man das vorhandene Wissen auch nutzt oder nicht bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen.


...
Man kann die Stative ja als Seismographen betrachten, die schon auf kleinste Erschütterungen empfindlich reagieren. Aber bei weitem nicht alle Erschütterungen / Vibrationen / Schwingungen führen auch zu einer sichtbaren Unschärfe. Insofern hängt doch alles wieder von den persönlichen Einsatzbedingungen und Ansprüchen ab.
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Ein Stativ ist kein Seismograph das ja gerade besonders empfindlich auf Bodenbewegungen reagieren soll, aber OK bleiben wir beim Bild denn beide haben eine Steifheit und eine Dämpfung. Es ist gerade diese Steifheit von Stativen die dazu führt das nicht jede Erschütterung zu einer Bewegung/Schwingung des Systems führt. Die Dämpfung führt dann wieder zu einer Abnahme der Schwingung.


Die Messungen (von z.B. TheCenterColumn) können die grundlegenden physikalischen Größen bestimmen, aber eine einfache Aussage wie "ab 1000 Nm/rad Yaw stiffness" sind die Fotos scharf gibt es natürlich nicht. Ein Stativ mit 1000 Nm/rad Yaw stiffness wird aber unter ansonsten gleichen Bedingungen steifer sein als eins mit 500 Nm/rad und somit eher verwackelungsfreie Aufnahmen liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
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