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Fragen zu Pentax M-Objektiven

Kleinbahn

Themenersteller
Hallo Allerseits,
Vorab, ich fotografiere seit vielen Jahren mit Canon Kameras. Habe deshalb auch überlegt, in welches Unterforum ich die Frage setzen soll.
Mir ist aus einem Nachlass eine Pentax Ausrüstung zugeflogen. Die Kamera, eine Pentax ME super ist leider defekt.
Dabei sind zwei Objektive, die noch sehr gut in Schuss sind:
Pentax M 1,4 50 mm
Pentax M 4,5 80 - 200 mm
Nun ließen sich diese Objektive mittels Adapter an meiner spiegellosen Canon problemlos adaptieren. Bevor ich einen Adapter kaufe, möchte ich aber mal hier in die Runde fragen, wie die optische Qualität dieser Objektive aus heutiger Sicht beurteilt wird. Nutzt die noch jemand und kann ggf. Erfahrungen hier posten?
Danke für Eure Mühe
Rolf
 
Das 80-200 möchte keiner mehr. Da würdest Du nicht mal 20 Euro für bekommen.

Das 50/1.4 dagegen hat einen sehr guten Ruf. Obwohl es komplett manuell ist gibt es da vereinzelt Anwender die damit fotografieren. Sehr viel gefragter sind allerdings die A-Versionen und natürlich die 50er mit Autofocus.

Beim 50er könnte sich eine Adaption auf Deine Canon lohnen.
 
Das 50er ist sehr gut, ich habe es selbst und benutze es gelegentlich. Es lohnt sich damit einmal herumzuspielen.
Sehr viel gefragter sind allerdings die A-Versionen und natürlich die 50er mit Autofocus.
Das halte ich für ein Gerücht. Bei der Altglasadaptiererei an Fremdmarken spielt der Autofokus keine Rolle. Da adaptierte Objektive ohnehin nicht mit Blendenautomatik betrieben werden können, ist die "A"-Stellung der Pentax-A-Objektive bei der Verwendung an der Canon irrelevant.
Und nicht nur bei Pentaxobjektiven gilt eigentlich: je älter, desto hochwertiger ist die mechanische Konstruktion.

Aber Vorsicht: Adaptieren kann süchtig machen... ;)
 
Die K und M Serie sind die am besten verarbeiteten Pentax Objektive, Adaption lohnt auf jeden Fall.

Das M 1,4/50 ist klasse, sehr scharf und gutes Bokeh, hier ein paar Bilder:
https://500px.com/p/accord80/galleries/smc-pentax-m-1-4-50mm-1977-84
Info:
https://www.pentaxforums.com/lensreviews/SMC-Pentax-M-50mm-F1.4-Lens.html

Das 4,5 80-200 ist gutes Mittelfeld, kein Brüller, aber durchaus brauchbar:

https://www.pentaxforums.com/lensreviews/SMC-Pentax-M-80-200mm-F4.5-Zoom-Lens.html
 
Hallo!

Da so ein Adapter - vielleicht gebraucht - nur so um die 15 bis 25 Euro kostet, denke ich, dass es einen Versuch wert ist. Insbesondere was das 50/1.4 angeht. Das 80-200 wird wahrscheinlich nicht so dolle sein, aber zum Herumspielen sicherlich zu gebrauchen. Das 50/1.4 hat einen guten Ruf. Ich habe das 50/1.7, welches bei vergleichbarer Blende sogar noch einen Tick besser (kontrastreicher/schärfer) sein soll. Ob die Meinung auf Serienstreuung beruht, wurde aber auch schon diskutiert. Ich gehe also davon aus, dass beide vergleichbar sind, da auch die Bewertung bei Pentaxforums recht ähnlich ist. Bei Offenblende dürfte es etwas weich und kontrastarm sein, bei f/2.0 aber schon ziemlich gut. Weiter abgeblendet sollte es hervorragend sein und einem modernen Objektiv nicht nachstehen. Bei meinem 50/1.7 ist die Blendenform zwischen f/2.4 und f/4.0 nicht so schön. Bei Bokehkreisen kann das störend sein. Das 50/1.7 hat aber nur 6 Lamellen, das 50/1.4 hat 8. Das könnte einen entscheidenden Unterschied machen ... siehst du ja beim Reingucken schon. Eine gewisse Schwäche solcher alten Objektive sind auch LoCAs, also grünes und violettes Bokeh-Fringing. Da sind viele - aber längst nicht alle - modernen Objektive besser.

Übrigens hätte ein A 50/1.4 keinen Vorteil gegenüber dem M 50/1.4. Die optische Rechnung ist meiner Recherche nach identisch für die Versionen M, A, F und FA und die A-Stellung ist nur für Pentax-Kameras relevant (daher bei digitalen Pentaxianer beliebter).

Also ich sage mal: Hole dir einen Adapter, die paar Euro sind nicht schlecht investiert! :)

M: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=404390&page=11
A: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=481917
F: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=343362&page=4
FA: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=330876&page=4
 
Zuletzt bearbeitet:
Das SMC PENTAX-M 1:1.4 50mm lohnt sich definitiv zu behalten, es ist in der optischen Rechnung identisch mit der A-Version dem SMC TAKUMAR 1:1.4/50 und dem SMC PENTAX K 1:1.4/50 und auch noch mit dem smc PENTAX-F 1:1.4 50mm.
Sieben Linsen in sechs Gruppen. Auch das SMC PENTAX-FA 1:1.4 50mm hat die gleiche Rechnung, jedoch ist das ein Glas mit Stangenantrieb.
Die ganzen SMC Primes aus den 70ern und 80ern von Pentax lohnen sich durchaus - kosten auch nicht viel Geld - gibt es ja mittlerweile auch (teure) elektronische Adapter womit man die Blende über die Sony-Kamera steuern kann (z.B. LA-KE1 Monster-Adapter)

Ob es sich letztendlich für Dich lohnt weiß ich nicht.

Das SMC PENTAX-M 1:1.4 50mm lohnt sich nicht wirklich zu verkaufen, die SMC PENTAX-A 1:1.4 50mm bringen erheblich mehr Geld.

Das Pentax M 4,5 80 - 200 mm ist ein Schiebezoom, davon gab es zwei Versionen, eine aus 1984 und eine aus 1979 - beide mit unterschiedlichen Rechnungen. Die zweite Version ist für heutige Verhältnisse optisch überraschend gut.
 
Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

... es ist in der optischen Rechnung identisch mit [...]. Sieben Linsen in sechs Gruppen.
Nein. Auch wenn viele Pentax-Objektive mit den Eckdaten 1:1,4/50 mm aus sieben Linsen in sechs Gruppen aufgebaut sein mögen, so sind die trotzdem nicht alle gleich. Und schon einmal gleich gar nicht "identisch" :rolleyes:
 
AW: Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

Nein. Auch wenn viele Pentax-Objektive mit den Eckdaten 1:1,4/50 mm aus sieben Linsen in sechs Gruppen aufgebaut sein mögen, so sind die trotzdem nicht alle gleich. Und schon einmal gleich gar nicht "identisch" :rolleyes:

Es geht um die optische Rechnung, wenn Du hier nachsiehst, dann kannst Du das verstehen.:

http://kmp.pentaxians.eu/lenses/normal/m50f1-4/

Die optischen Rechnungen der Pentax Brennweiten wurden laut der KMP-Seite mehrfach verwendet, nur die Beschichtung hatte sich verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Allerseits,
und Danke für die Antworten.
Auch meine alten Canon FD Linsen habe ich schon adaptiert und "nur mal so", also nur weil es geht, benutzt. So wirklich prickelnd sind die vorhandenen FDs aber nicht.
Das scheint ja zumindest bei dem Pentax 50er doch anders zu sein. Ich werde also mal in einen Adapter investieren und ein wenig rumspielen.
Bis neulich
Rolf
 
Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

Es geht um die optische Rechnung, wenn du hier nachsiehst, dann kannst du das verstehen. [...]
Erst einmal solltest du verstehen, daß zwei optische Rechnungen trotz übereinstimmender Zahl von Linsen und Gruppen nicht zwangsläufig gleich sein müssen.

.
... wurden laut der KMP-Seite mehrfach verwendet ...
Das schon – doch ist mehrfach nicht dasselbe wie ausschließlich.

Nach meinen Erkenntnissen gab es bei Pentax mindestens zwei [7/6]-Konstruktionen für 1:1,4/50 mm, die einander ähnlich, aber eben nicht gleich sind. Die eine fand für die siebenlinsigen Takumare Anwendung, die andere für das SMC Pentax-M 1:1,4/50 mm sowie alle nachfolgenden Varianten.

Davon ab – das siebenlinsige Doppel-Gauß-Objektiv mit den Eckdaten 1:1,4/50 mm war spätestens ab Anfang oder Mitte der '70er Jahre auskonstruiert. Das heißt, diese Objektive waren bei allen Herstellern so gut, wie es mit sieben Linsen eben ging. Das SMC Pentax-M 1:1,4/50 mm war grad genauso gut oder schlecht wie all die entsprechenden Objektive von Canon, Konica, Leitz, Minolta, Nikon, Olympus oder Zeiss auch, die taten sich alle nichts. Bei voller Öffnung sind die nach heutigen Maßstäben alle ziemlich lausig und kommen erst bei Abblendung auf ungefähr f/2,8 in Schwung.

Erst ab Ende der '90er, Anfang der Nuller Jahre kam Bewegung in die Sache, als einige Hersteller Neukonstruktionen mit acht oder neun z. T. asphärischen Linsen und neuartigen Glassorten herausbrachten. Heutige 1:1,4/50-mm-Objektive für Kleinbildformat sind weit besser, als die ollen Doppel-Gauß-Siebenlinser aus den '60er, '70er und '80er Jahren je waren.
 
AW: Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

Nach meinen Erkenntnissen gab es bei Pentax mindestens zwei [7/6]-Konstruktionen für 1:1,4/50 mm, die einander ähnlich, aber eben nicht gleich sind. Die eine fand für die siebenlinsigen Takumare Anwendung, die andere für das SMC Pentax-M 1:1,4/50 mm sowie alle nachfolgenden Varianten.


Auf der KMP Seite steht, dass die Objektive die gleiche Rechnung haben, kannst Du nachlesen - könnte sein, dass Deine Erkenntnisse sich mit denen von Bojidar Dimitrov, dem Autor der Pentax-K-Mount-Page, nicht decken. ;)

Glaube der Fragesteller hat seinen Entschluss schon getroffen.
 
Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

Auf der KMP-Seite steht, daß die Objektive die gleiche Rechnung haben, kannst du nachlesen ...
Gewiß kann ich das nachlesen. Aber nur, weil da etwas steht, muß es noch lange nicht stimmen.

.
... könnte sein, daß deine Erkenntnisse sich mit denen von Bojidar Dimitrov, dem Autor der Pentax-K-Mount-Page, nicht decken.
Könnte sein. Denn ich kann auch noch woanders nachlesen. Und die Erkenntnisse von Bojidar Dimitrov sind meinen Erkenntnissen zufolge ... äh, ich sag mal: ungenau.

Denn tatsächlich scheint es bei Pentax nicht nur zwei, sondern sogar mindestens drei verschiedene Konstruktionen mit sieben Linsen in sechs Gruppen für die verschiedenen 1:1,4/50-mm-Standardobjektive zu geben. Hätte mich auch sehr gewundert ... bei den anderen Herstellern ist's schließlich auch so, daß die Rechnungen alle paar Jahre ein klein wenig modifiziert wurden.
 
AW: Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

Na schön. Nachdem du dich mit diesem virtuellen Gelächter als Bojidan-Dimitrov-Fanboy ohne eigene Expertise entlarvt hast, können wir diese etwas nerdige Nebendiskussion, ob die siebenlinsigen 1:1,4/50-mm-Standardobjektivkonstruktionen von Pentax eine oder mehrere seien, nun hoffentlich beenden.

Ich möchte aber noch etwas zu meinem eigenen Beitrag #11 anmerken. Ich sage dort, die siebenlinsigen 1:1,4/50-mm-Objektive aller Hersteller der '60er, '70er und '80er Jahre seien bei voller Öffnung nach heutigen Maßstäben "ziemlich lausig".

Das stimmt zwar in rein technischer Hinsicht, darf bildgestalterisch aber nicht überbewertet werden. Selbstverständlich kann man mit den Objektiven vergangener Tage, angesetzt oder adaptiert an moderne Kameras, auch und gerade bei voller Öffnung immer noch ganz wundervolle Bilder zaubern, heute genau wie damals. Denn blanke Auflösung und Kontrast sind nicht alles, was zählt. Gerade weil jene Objektive von vor dreißig, vierzig oder noch mehr Jahren nicht perfekt sind, können sie in kundiger Hand Sachen machen, die weit mehr wert sind, als ein passender Novoflex-Adapter kostet.

Und etwas abgeblendet sind die alten Dinger locker ebenso gut wie das heutige Zeugs.
 
Ich bin von dem M 50 1/1.7 ganz überzeugt. Kann da leider beim Vergleich mit anderen Systeme nicht mit reden, da ich das Objektiv bisher nur an Pentax Bodys verwendet habe.

Mich würde hier mal von den zwei allwissenden 'Spezialisten' jetzt eher mal interessieren, was den der optische und Praxis bezogene Unterschied ist, zwischen den so tiefgründig diskutierten technischen Unterschieden. Am besten mit Beispielfotos.
Egal was es für Konstruktion, Berechnung oder Linsengruppierungen hat, das Ergebnis der Bildqualität bei Verwendung einer Adaptierung wird sich da ja wohl nicht unterscheiden.
Das ist doch eher das was der TO wissen wollte.

Wie sieht es mit dem Bokeh aus, wie sieht es mit der Anzahl der Blenden Lamellen aus? Das sind doch jetzt eher interessante Fragen, zumindest aus meiner Sicht.

Ich persönlich würde mir auch überlegen, ob es nicht auch eine Alternative wäre, die alten Pentax Gläser an einem gebraucht erstandenen Pentax Body zu verwenden. Könnte doch vom Preis Leistungsunterschied zu einem hochwertigen Adapter kein so großer Unterschied sein.
Gibt es da vielleicht jemaden, der das wirklich selbst schon mal ausgetestet hat?
 
Re: Fragen zu Pentax-M-Objektiven

Ich bin von dem M 1:1,7/50 mm ganz überzeugt.
Und warum auch nicht? Ist schließlich ein gutes Objektiv. Ebenso gut wie die 1,7/50- und 1,8/50-Standardobjektive all der anderen Hersteller. Die sind auch alle ähnlich aufgebaut, nämlich als Doppel-Gauß mit sechs Linsen in vier oder fünf Gruppen. Wenn's vier Gruppen sind, dann hat's ein Kittglied vor der Blende und eines dahinter. Bei fünf Gruppen gibt's nur ein Kittglied, und das liegt stets hinter der Blende.

Der Aufbau der 1,4/50-Objektive unterscheidet sich von den Eins-Siebenern oder Eins-Achtern nur dadurch, daß sie sozusagen zwei Hinterlinsen haben statt einer. Ansonsten ist alles mehr oder weniger gleich. Und welche Bedeutung haben all diese Details aus Anwendersicht? Du ahnst es sicher schon: gar keine.

Die Eins-Vierer (und Eins-Zweier) sind halt ein wenig lichtstärker. Genau dafür brauchen sie 'ne Linse mehr, das macht sie vom allgemeinen Leistungsniveau her aber nicht grundsätzlich besser.

.
... zwischen den so tiefgründig diskutierten technischen Unterschieden.
Tiefgründig!? Da bist du wohl in einer anderen Diskussion gewesen als wir ...

.
Egal, was es für Konstruktion, Berechnung oder Linsengruppierungen hat, das Ergebnis der Bildqualität bei Verwendung einer Adaptierung wird sich da ja wohl nicht unterscheiden.
Natürlich nicht. Hat ja auch niemand behauptet.

Viel entscheidender ist der Zustand des Exemplars, das man in der Hand hat ... also, ob es gut zentriert und unbeschädigt ist, keine Schmiermittel verharzt und keine Schrauben locker hat. Da ist die Mechanik ebenso wichtig wie die Optik. Ein Objektiv, dessen Linsen in Stahl und Messing gefaßt sind, übersteht 30, 40 Jahre mit vielleicht mehreren Besitzerwechseln im Durchschnitt besser als eines aus Aluminium und Plastik.

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Wie sieht es mit dem Bokeh aus, wie sieht es mit der Anzahl der Blendenlamellen aus?
Die Zahl der Blendenlamellen ist egal (es sind sechs). Was das Bokeh angeht, da las ich einmal irgendwo eine interessante These: Objektive in der Nähe der Standardbrennweite – also bei Kleinbild sowas wie 35 mm bis 100 mm – tendierten zu einem schlechteren Bokeh, wenn sie eine oder zwei plane Kittflächen enthielten. Solche ganz ohne oder mit gekrümmten Kittflächen seien da im Vorteil. Plane Kittflächen gelten als Sparmaßnahme, denn sie nehmen dem Konstrukteur einen Freiheitsgrad, sind dafür billiger zu fertigen. Der Autor dieser Behauptung formulierte sie allerdings als Vermutung, weil sie seiner empirischen Erfahrung entsprach, konnte aber nicht sagen, ob es sich bloß um eine rein zufällige Koinzidenz handelte oder ob da wirklich ein ursächlicher Zusammenhang vorliegt.

Jedenfalls besitzt das SMC Pentax-M 1:1,7/50 mm eine Kittfläche hinter der Blende, und die ist plan. Was jener Hypothese zufolge schlecht wäre fürs Bokeh. Müßte man mal untersuchen ... also systematisch vergleichen mit ähnlichen Objektiven, deren Kittflächen ebenfalls plan sind, wie z. B. die späte Version des OM Zuiko MC Auto-S 1:1,8/50 mm, und mit solchen, deren Kittflächen gekrümmt sind, wie z. B. Minolta MC & MD Rokkor 1:1,7/50 mm oder frühe Version des OM F.Zuiko Auto-S 1:1,8/50 mm – oder SMC Pentax-M 1:1,4/50 mm ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo noch mal,
zu den bislang von mir adaptierten Canon Linsen gehört u. A. das 1,8 50 mm ohne Chromring. Das ist wirklich nicht sehr doll. Da erwarte ich von der Pentax Optik, auch nach dem hier Geschriebenen, doch etwas mehr.
Irgendwie üben diese alten Linsen auf mich einen gewissen Reiz aus. Speziell beim Pentax 1,4 50 mm ist es die erstaunliche "Kleinheit".
Eine etwas andere Handhabung, die deutlich langsamer ist, als mit modernen Optiken, erfordern diese Linsen ja auch. Der manuelle Focus läßt sich dank der modernen Fokuslupen ja sehr gut nutzen, doch ist das kein Vergleich mit den modernen Autofocusobjektiven.
Entsprechend nutze ich die Objektive eher für statische oder ruhige Motive.

Danke noch einmal für die detailreichen Informationen.
Rolf
 
Da erwarte ich von der Pentax Optik, auch nach dem hier Geschriebenen, doch etwas mehr.

Hmmm, Erwartungen sind schwer einzuschätzen, es kommt darauf an was Du suchst. Ist es ein "Effekt" oder sind es "Sterne" oder ist es ein bestimmter "Bildcharakter" oder nur die "Bokehrakete" - all das bieten alte, lichtstarke Gläser mehr oder weniger.

Hatte selber alle 50er SMC A-Primes von Pentax - Das A-50/1.4 war mir offen zu weich an der Vollformat-Pentax, man hatte den Eindruck man würde durch ein Loch in einer Plexiglasscheibe sehen, der Rand war bei F1.4 schon echt weich und zum Zentrum dann grade ausreichend scharf. Für mich machte das Glas erst ab F2.0 wirklich Sinn. Hatte es wieder verkauft und nutzte dann das A-50/1.7 und das A-50/2.0 offen lieber für Blumen mit Bokeh etc.

Denke Du wirst damit keine wirklich schlechten Erfahrungen machen, leicht abgeblendet ist es klasse und macht schöne, nostalgische Blendensterne.
 
Ich persönlich würde mir auch überlegen, ob es nicht auch eine Alternative wäre, die alten Pentax Gläser an einem gebraucht erstandenen Pentax Body zu verwenden. Könnte doch vom Preis Leistungsunterschied zu einem hochwertigen Adapter kein so großer Unterschied sein.
Gibt es da vielleicht jemanden, der das wirklich selbst schon mal ausgetestet hat?
Was meinst du jetzt genau? Ich habe für meinen Pentax K<->Sony E-Adpter gebraucht 6 € bezahlt. Auch ohne Test würde ich sagen: Eine gebrauchte K-1 ist teurer. :D

Das A 50/1.7 sowie das M 50/1.7 (besitze beide) habe ich schon an der Sony A7RIII ausprobiert (zum M 50/1.7 gibt es von mir bisher einen Bilderbeitrag im Beispielbilderunterforum für das Objektiv). Wie schon angedeutet: Offen etwas weich - eine halbe Stufe abblenden bringt einiges. Das Bokeh ist nicht das Beste, aber - je nach Motiv und Unschärfe - nur selten störend. Die LoCAs erkennt man natürlich mit der Fokuslupe an der DSLM sehr deutlich. Auf dem Foto am Ende sind sie wieder viel unauffälliger. Hier darf man sich also nicht beunruhigen lassen. Da ich z.B. das besagte 50 mm von Canon nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob das Pentax wirklich besser ist.
 
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