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Aggressive Leute bei Streetphotography - Erfahrungen

Stimpey

Themenersteller
Haben hier die ein oder anderen schonmal Erfahrungen mit aggressiven Personen während Streetphotography gemacht?

Ich hatte letztens eine Erfahrung gemacht, bei der mir jemand extrem nahe kam, mich angebrüllt hat und auf meine Kamera geschlagen hat, nachdem ich ein Foto von seinem Freund gemacht habe, den ich allerdings sogar gefragt habe und der sagte, es wäre ok. Ich denke, es gab da irgendein Missverständniss und der Angreifer dachte, ich mache ungefragt Fotos von seinem Freund.
Habe zuvor noch nie überhaupt die Erfahrung gemacht, dass sich jemand bei mir beschwert hat. Und dann beim ersten mal gleich volle Kanne jemand, der mich abrüllt und angreift. :D

Zugegebenermaßen habe ich in letzter Zeit eine Reihe gemacht, bei der ich spät Nachts bzw. mitten in der Nacht (0 bis 3 Uhr) in Innenstädte gehe und dort unter anderem an Bahnhöfen Leute fotografiere. (Allerdings immer mit Nachfrage.) Die Reihe bleibt wegen der rechtlichen Lage unveröffentlicht und ist im Prinzip nur für mich selbst zum Spaß.
Mir war vollkommen bewusst, dass ich da auf ziemlich "seltsame" Leute treffen kann, die vielleicht nicht so friedseelig sind und im Prinzip war das ja genau das, was ich wollte, aber dass ich von jemanden angegriffen werde habe ich nicht erwartet.
Habe in der Nacht dann so gut es ging deeskaliert und mich schnell aus dem Staub gemacht, da es sich bei dem Angreifer um eine so zwielichtige Person handelte, mit der man Nachts am Bahnhof nicht wirklich Stress haben möchte. :D
Die Reihe werde ich mit dem Vorfall beenden.

Jetzt frage ich mich etwas ob ich zu naiv war oder ob sowas eigentlich wirklich extrem selten bis nie vorkommt.
Zumindest Tagsüber hatte ich noch nie so eine Erfahrung gemacht. Auch nicht bei Fotos in Menschenmengen usw.

Würde gerne Erfahrungen und Meinungen von Anderen, die Streetphotography betreiben, hören.
 
Man sollte die Wirkung, die es hat, eine Kamera auf Menschen richten, nicht unterschätzen.

In diesem Fall sah wohl Einer Anlass, seine Agressivität auszulassen.
Es hätte auch ein ganz anderer Auslöser - als jemenaden zu fotografieren - sein können.
Wir leben nicht mehr in den Zeiten der "goldenen Magazinfotografie", als Strassenfotografie einfach hingenommen wurde.
Die Zeiten haben sich geändert - es gibt ein geschärftes Bewustsein für Datenschutz.
Hinzu kommen auch noch politideologische Sensibilisierung und der Umstand, dass heute - vor allem Jüngere - selber Bilder von sich veröffentlichen und das nicht unbedingt von Anderen wollen (SocialMedia, usw).

Ja, auch mit Reaktionen Dritter sollte man rechnen. Also Leute, die zB nichts von einer Vereinbarung zwischen Fotografierendem und Fotografiertem wissen.

Sehr vorsichtig sollte man dann sein, wenn quasi zwei Situationen zusammen kommen. Was gerade in Zeiten von Corona schnell mal der Fall sein kann.
Heisst : die eine Situation ist das Fotografieren, die andere zB eine politisch oder persönlich angeheizte.

Jemand geht an der fotografierten Szenerie vorbei und meint, er würde fotografiert, weil er keine Maske trägt. Soinetwa.
Darum würde ich eine solche Situation zur Zeit eher unterlassen.

Schwierig dabei ist, dass man selber - als Fotografierender - nicht unbedingt wissen kann, ob an der Situation direkt oder indirekt Beteiligte "emotional vorbelastet" sind. Also die Situation bereits angeheizt ist.
 
Ich möchte auch nicht von irgend jemand wildfremden fotografiert werden, auch nicht wenn dieser mein "Street" zu machen.
Ich würde mich natürlich auch nicht bei anderen einmischen.
Herrgott, fallen euch denn keine anderen fotografischen Themen ein?
 
Ich betreibe bisher eigentlich gar keine bzw. kaum Streetphotography, wurde dafür aber fast jedes Mal angesprochen.

In einer Situation wollte ich Wasserspiele fotografieren und eine Mutter kam auf mich zu und fragte mich (freundlich), ob ich ihr Kind fotografieren würde. War mir gar nicht so bewusst, dass es danach aussieht, weil ich eher gewartet habe, bis die Kinder aus dem Bild sind, aber ist natürlich verständlich - ich würde auch nicht wollen, dass mein Kind von fremden Personen fotografiert wird.

Die andere Situation war etwas heikler, da die betroffene Person recht aggressiv auf mich zukam. Ich hatte einen Platz fotografiert und die Person saß vor einem Gebäude auf der Treppe. Ich habe definitiv nicht speziell die Person fotografiert, sie war nur vergleichsweise klein auf dem Bild und es handelte sich um ganz normalen öffentlichen Raum. Sie rief mir dann hinterher ich solle stehen bleiben und sie wolle die Kamera haben, um das Bild zu sehen.
Vielleicht sollte man dazu sagen, dass es sich bei dem Platz um einen bekannten Treffpunkt von Alkohol- und Drogenabhängigen handelt, aber da er sich in einem "bunten Stadtteil" befindet und viele normale Geschäfte dort sind, ist es eigentlich immer friedlich und der Platz insgesamt lebendig. Die genannte Personengruppe ist halt auch da, aber stört meistens nicht.
Die Person war auf jeden Fall gefühlt nicht nüchtern und ich habe ihr die Kamera natürlich nicht gegeben. Auch der Forderung, das Bild zu löschen, bin ich nicht nachgekommen, da wie gesagt, nur sehr klein und eher als "Beiwerk" im Bild, ganz abgesehen davon, dass das Bild nicht veröffentlicht wurde und wird (zusätzlich hatte ich die Kamera schon wieder in die Tasche gepackt, auch ob des aggressiven Auftretens). Es handelte sich um eine normale Straßenszene, wie es eben so ist in der Stadt. Nach kurzer Diskussion (sie ist mir die ganze Zeit nachgelaufen) hat sie dann Ruhe gegeben, allerdings nicht ohne mir noch hinterherzurufen, dass sie mich umbringt, wenn das Bild im Internet auftaucht.
Ein eher unschönes (wenn auch harmloses) Erlebnis, was letztendlich aber nicht wirklich dazu beiträgt, dass ich das Thema "Street" vertiefen werde.

Ich denke die Problematik liegt einfach darin, dass man heutzutage damit rechnen muss, dass Fotos im Internet auftauchen und vielleicht von Leute gesehen werden, die sie so nicht sehen sollten. Dass der Teufel ein Eichhörnchen ist, ist ja bekannt :devilish:. Dass insofern auch vielen die rein mündliche Zusicherung "mache ich nur für mich" nicht ausreicht, ist ebenfalls irgendwie nachvollziehbar. Andererseits lässt es sich eben in vielen Situationen im öffentlichen Raum nicht vermeiden, dass Menschen auf dem Bild sind. Wenn es sich aber nur um Beiwerk und nicht das Hauptmotiv handelt, mache ich mir da zugegebenermaßen wenig Gedanken.

Insgesamt sind die Leute deutlich sensibilisierter was das Thema Fotos angeht und daher wird die klassische Street-Fotografie immer weniger möglich. In dem Moment, in dem ich vorher frage, ist die Szene schon nicht mehr "echt".
 
Echte Probleme hatte ich bisher noch nie, aber ich bin ohnehin kein Freund dieser "in your face"-Fotografie und versuche eher diskret zu agieren. Ich spreche nur sehr wenig Leute an, meistens nachdem sie es ohnehin bemerkt haben – ich finde einfach unverfälschte Szenen am besten.

Bei Nacht würde ich jetzt auch eher nicht auf Leute zugehen, da kann die Stimmung schnell kippen. So gesehen bewundere ich diese Unbekümmertheit, aber für mich wäre es wohl nichts. Aber ich sehe Street jetzt auch nicht als Wettstreit an, wer den Leuten am meisten auf die Pelle rückt und wenn ich mich in einer Situation nicht wohl fühle, dann lasse ich es eben.

Bei Demos und politischen (und sonstigen) Veranstaltungen habe ich bis jetzt sehr positive Erfahrungen gemacht, weil die meisten Leute dort damit rechnen, fotografiert zu werden, und es ihnen oft auch recht ist, weil sie ihre Message verbreiten wollen. Im Alltag hingegen rechnen die meisten eher nicht damit und sind deswegen kritischer.

Im Moment tue ich mir aber ohnehin eher schwer mich für Street-Fotografie zu motivieren, der öffentliche Raum ist durch die Corona-Massnahmen oft ausgestorben und lauter Masken-Gesichter möchte ich auch nicht auf meinen Fotos. In 10 Jahren schaut man die dann an und sagt sich: "Ach, das war zur Corona-Zeit"...
 
ch denke die Problematik liegt einfach darin, dass man heutzutage damit rechnen muss, dass Fotos im Internet auftauchen und vielleicht von Leute gesehen werden, die sie so nicht sehen sollten. Dass der Teufel ein Eichhörnchen ist, ist ja bekannt :devilish:. Dass insofern auch vielen die rein mündliche Zusicherung "mache ich nur für mich" nicht ausreicht, ist ebenfalls irgendwie nachvollziehbar.

Sehe ich auch so.
 
Ich denke die Problematik liegt einfach darin, dass man heutzutage damit rechnen muss, dass Fotos im Internet auftauchen und vielleicht von Leute gesehen werden, die sie so nicht sehen sollten.

Desto mehr ich mich in die fotografierten Personen hineinversetze, desto mehr kann ich das auch nachvollziehen. Dies allerdings nur, wenn ich meine Liebe zur Fotografie außen vor lasse und alles zu 100% aus Sicht solcher Personen sehe. Denn wenn ich persönlich in größeren Städten Leute sehe, die Straßenfotografie betreiben (schon des öfteren vorgekommen), dann habe ich persönlich absolut kein Problem damit auf einem solchen Foto zu enden und würde am liebsten sogar das Ergebnis sehen. Finde es diesbezüglich interessant wie extrem die Toleranz steigt, wenn man selber eine Faszination für Fotos dieser Art hat.


Ich würde mich natürlich auch nicht bei anderen einmischen.
Herrgott, fallen euch denn keine anderen fotografischen Themen ein?

Ich kann diesen regelrechten Hate gegen Straßenfotografie in der Fotoszene kein Stück nachvollziehen.
Sofern ein Journalist solche Aufnahmen macht, wird das als vollkommen in Ordnung angesehen und auch in der Fotoszene von keiner Seite kritisiert. Macht es aber ein Hobbyfotograf, der im Endeffekt ja dieselben Absichten, wie der Journalist hat (das öffentliche Leben dokumentieren), dann ist es auf einmal stark verpöhnt.
Wie ergibt das Sinn?
 
Das sind schon 2 Paar Stiefel. Rechtlich kannst du gegen das Fotografieren von Personen im öffentlichen Raum nichts tun, wenn es dich betrifft. Sonst könntes du nicht mal den Kölner Dom fotografieren.

Ob rechtlich oder nicht, das gezielte Fotografieren von Personen bedeutete für mich, beträfe es mich, ungefragt, einen Zugriff auf meine Persönlichkeit, ein willkürliches, unberechnbares Verfügbarmachen und anscheinend meine viele Hobby-/Amateurfotografen, sie seien Profis, was man doch sehen müsste.

Aber in deinem Fall liegen die Dinge ja anders, du hast gefragt.
 
ein typisch deutsches Problem - begegnet einem in keinem anderen Land. Hier scheint abgelichtet zu werden irgendwie Schmerzen zu bereiten.

Ich arbeite in der Regel im Bereich 35mm und da ist direkter Kontakt mit der Person nahezu unvermeidlich - spätestens nachdem ich das Bild gemacht habe. Fast überall auf der Welt kommt man ins Gespräch, Leute freuen sich usw... hier ist das eher neutral und manchmal ablehnend. In dem Fall lösche ich einfach das Bild. Aggression habe ich allerdings noch nie erfahren.
 
Na hallo! Die Streetfotografie-Diskussion hatten wir ja schon lange nicht mehr. Mal schauen, ob sich was zu den etlichen anderen bereits vorhandenen etwas verändert hat. Bin gespannt.
 
ein typisch deutsches Problem - begegnet einem in keinem anderen Land.

Ist das so, pauschal gesagt?

https://www.kristinehonig.de/2014/04/menschen-fotografieren-darf-man-das-ueberhaupt/

Gelten all diese Regeln nur für Deutschland, oder greifen diese genauso, wenn ich in Thailand, Namibia oder New York Personen fotografiere?

Die Rechtslage ist überall unterschiedlich. In manchen Ländern wie den USA sind die Persönlichkeitrechte lockerer gefasst, Menschen dürfen einfach so fotografiert werden. Anderswo gibt es strikte Regeln.

In manchen Kulturen glaubt man, dass es unschicklich ist oder Unglück bringt, fotografiert zu werden, sogar, dass die Seele gestohlen wird. Verschleierte Frauen und betende Menschen sollte man auch nicht einfach so fotografieren. .....sich vor einer Foto-Reise nicht nur über die Gesetze, sondern auch über die Gepflogenheiten vor Ort zu informieren. Denn es ist nicht nur moralisch bedenklich, Menschen im Ausland wie exotische Tiere mit der Kamera „abzuschießen“. Es kann auch teuer werden. Der ungewollt Fotografierte kann auch in seinem Land Klage erheben.

Also, nicht jede/-r grinst dir glücklich in die Kamera, weil er/sie stolz ist, fotografiert zu werden, war vielleicht mal so. Die Zeiten ändern sich, das Wissen ändert sich.
 
Ist das so, pauschal gesagt?

.....

ich war bisher in sehr vielen Ländern unterwegs und habe immer meine Kamera dabei und nutze sie natürlich auch (auch wenn ich nicht immer alle Bilder veröffentliche). Und ja - aus meiner Erfahrung ist das bisher immer unproblematisch gewesen - im Gegenteil ich habe dadurch sehr viele nette Begegnungen und Kontakte gehabt. Derartige Diskussion wie ich sie hierzulande mit Menschen hatte kenne ich sonst nicht. Allerdings muss ich ergänzen, dass ich natürlich schaue was es für Situationen sind und in den meisten Fällen schon vorab Blickkontakt oder gar Austausch mit dem Motiv habe (manchmal auch erst nachdem ich das Bild gemacht habe). Es ist also nie "hinterhältig" oder gar kompromittierend...

Die Begegnung und der Austausch mit den Menschen in ihrer Umgebung macht für mich den Reiz aus. Das ist mehr als nur ein Bild zu machen. Heute habe ich auch einen Instax Printer dabei und gebe dem einen oder andern auch gleich ein Bild mit. Probiert das mal - sind ganz neue und spannende Erfahrungen.
 
Also was mich betrifft, habe ich gelegentlich damit Probleme, dass ich das Foto ohne Menschen mache. An einen besonders krassen Fall kann ich mich noch lebhaft erinnern - ich stelle mich vor einer touristischen Attraktion auf und versuche, den für mich optimalen Standort und die passende Brennweite zu finden - und meist ist es so, dass die Leute dann von sich aus das Feld räumen, um ja nicht auf dem Bild drauf zu sein; zumindest jene, die nahe genug sind, damit man sie deutlich sehen kann. Und in diesem speziellen Fall sehe ich, dass ich von einer kleinen Gruppe von Menschen - ca 5 oder 6 Personen - gelangweilt beobachtet werde, aber sie machen keine Anstalten, auch nur einen kleinen Schritt zur Seite zu machen. Ich spreche sie freundlich an und sage mit einem Lächeln im Gesicht: "Würden Sie bitte so freundlich sein, zwei Schritte zur Seite zu gehen? Es sei denn, es macht Ihnen nichts aus, wenn Sie sich morgen im Internet bewundern können."

Kommt von einem aus der Gruppe: "... ist uns egal."
:D
 
Mit Verlaub, wenn mich einer ungefragt fotografieren, d.h. zum Motiv eines Fotos machen würde, wäre ich auch sehr verärgert. Ich würde nichts sagen, ihn nicht beschimpfen und selbstredend nicht aggressiv reagieren, denn mir passiert dabei ja nichts. Aber ich fände das in der Tat sehr unhöflich. Wenn man mal irgendwo versehentlich mit drauf ist, ist das ja nicht so schlimm. Aber die Mitmenschen sind doch keine Zootiere.
Eine aggressive Reaktion ist natürlich maßlos.

Letztlich ist der Kern der Sache der: Wer einen fotografiert, kann dieses Bild hinterher anstarren. Ungefragt zu fotografieren hat also den gleichen Grad an Unhöflichkeit wie anstarren. Beides gehört sich nicht, beides ist verzeihlich. Kinder starren auch ständig. Und ich selbst starre auch gelegentlich Leute an, wenn ich in Gedanken bin.

Insofern: Man kann das den Streetfotografen schon nachsehen. Aber eine ungehaltene Reaktion sollte einen nun auch nicht völlig überraschen, es ist halt nicht jeder gleichermaßen konfliktscheu.
 
ein typisch deutsches Problem - begegnet einem in keinem anderen Land. Hier scheint abgelichtet zu werden irgendwie Schmerzen zu bereiten.

Dann ist es wohl ziemlich ironisch, dass die Person, mit der ich den Vorfall hatte ein Spanier war. Dieser sprach nicht mal Deutsch. Was er in Deutschland gemacht hat kann ich dir nicht sagen, aber das ist ja nun auch off-topic.

Das ganze ist glaube ich komplett unabhängig davon, wo bzw. in welcher Kultur es sich abspielt. Schau bspw. mal auf Youtube nach "David Wallace Shoots". Dessen Kanal hat auch etliche Videos, bei denen Leute aggressiv werden und er ist aus UK.
 
entgegen anderer leute hier finde ich das thema durchaus spannend da mich street fotografie sehr interessiert aber ich da echt gehemmt bin.

finde das immer wieder interessant wenn man so interviews oder videos von guten street fotografen anschaut die ganz entspannt am abend durch n stadt z.b. in mexiko schlendern und einfach so die leute fotografieren, das wäre mir echt zu heikel. und das obwohl ich eigentlich nicht nur schlechte erfahrungen gemacht habe.

am anstrengendsten war es für mich tatsächlich in marrakesch, dort sind die leute teilweise extrem aggressiv und das habe ich auch schon an eigenem leib gespürt. sonst ging es eigentlich immer, usa west- und ostküste, bali, thailand, europäische großstädte... trotzdem schon bei so vielen guten bildern und situationen nicht getraut abzudrücken.
 
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