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Voigtländer Nokton 35mm 1.4 i vs ii

mrharpman

Themenersteller
Hallo Leute,

leider finde ich kaum Informationen über das neue Voigtländer 35mm 1.4 vm ii. Weder hier im Forum, noch auf Youtube oder sonst wo bei google Suchen. Hat jemand zufällig schon das neue Modell oder vllt sogar den Vorgänger und das Neue? Würde gerne wissen wie sich die Abbildungsleistung verändert hat.

Beste Grüße
 
Hallo,

Ich schließe mich der Frage an.

Das Nokton ist ja eher umstritten, manche lieben und manche hassen es. Der allgegenwärtige Philipp Reeve Review zerreißt es, aber ich habe den Verdacht, daß es da womöglich doch sehr einseitig von der technisch-perfekten Seite her betrachtet wird.

Es geht in dem Review immerhin um die IIer Version, einen so sorgfältigen technischen Review kenne ich von dem Objektiv sonst überhaupt nicht. Die IIer Version wurde nach meinem Verständnis extra nur für die Verwendung an Sony Kameras etwas optisch geändert? Aber was es mit den optischen Änderungen von I auf II überhaupt auf sich hat, sagt auch keiner so recht:

https://phillipreeve.net/blog/review-voigtlander-35mm-1-4-nokton-e-classic/

Ansonsten hast Du sicher auch schon selbst gegoogelt, hier wird es überall wohlwollender besprochen:

IIer Version für Sony FE

https://www.photographyblog.com/reviews/voigtlander_nokton_classic_35mm_f1_4_fe_review

https://admiringlight.com/blog/review-voigtlander-35mm-f1-4-nokton-classic-e-mount/

https://www.qimago.de/voigtlaender-nokton-classic-35mm-f1-4/

Ier Version an Leica M (analog)

https://mrleica.com/voigtlander-35mm-f1-4/

https://jeffandmichelephoto.com/learn/voigtlander-35mm-f14-nokton-classic-leica-lens-review

http://attemptsat35mm.com/voigtlander-nokton-35mm-f1-4-for-leica-m-mount/

Ier Version (glaube ich) an Leica M (digital)

https://www.stilpirat.de/im-taumel-der-alliterationen-schottland/

Das ist bisher alles, was ich so gefunden habe. Da offenbar nicht so viele die Optik einsetzen, sammele ich momentan wirklich alle Infos, egal ob an Leica oder Sony :angel:

LG
Thomas
 
Der allgegenwärtige Philipp Reeve Review zerreißt es, aber ich habe den Verdacht, daß es da womöglich doch sehr einseitig von der technisch-perfekten Seite her betrachtet wird.

Es geht in dem Review immerhin um die IIer Version, einen so sorgfältigen technischen Review kenne ich von dem Objektiv sonst überhaupt nicht. Die IIer Version wurde nach meinem Verständnis extra nur für die Verwendung an Sony Kameras etwas optisch geändert? Aber was es mit den optischen Änderungen von I auf II überhaupt auf sich hat, sagt auch keiner so recht:

https://phillipreeve.net/blog/review-voigtlander-35mm-1-4-nokton-e-classic/
Es wurde wohl ein Element leicht verändert, sollte die sphärische Aberration (Glow) etwas verringern.

Ich glaube ich hatte auch geschrieben, wem der Look gefällt, der kann es gerne kaufen.
Wenn man auf das Thambar 90mm 2.2, Summaron 28mm 5.6, Trioplan 100mm 2.8, Jupiter-3 50mm 1.5 oder 7artisans 50mm 1.1 steht,
wird man sicherlich seine Freude mit dem Teil haben. Und von denen gibt es ja scheinbar genug Fans.

Ich jedenfalls hatte mich ob der Ergebnisse dann doch eher geschämt, als die Leute gefragt haben,
ob sie die Bilder haben können, die ich von ihnen gemacht habe...

PS: ein Objektiv mit Fokusshift würde ich mir an einer Messsucherkamera auch nicht antuen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bastian,

Es wurde wohl ein Element leicht verändert, sollte die sphärische Aberration (Glow) etwas verringern.

weißt Du, ob diese Änderung auch für die Leica-Version gilt? Mit anderen Worten – sind die Version II für Leica und Sony FE optisch identisch, oder gibt es zusätzlich noch weitere optische Veränderungen bei der Sony-Version analog zu manchen anderen Voigtländer-Objektiven?

Mich würde z.B. interessieren, wie das Nokton Classic 35/1.4 optisch im Vergleich zum Summilux 35/1.4 Canada (also das allererste, nicht ASPH.) einzuordnen ist ...

Irgendwo hatte ich auch ein paar (leider sehr wenige) RAW-Samples gefunden, ich weiß nur nicht mehr, wo. Wenn ich die Quelle wiederfinde, poste ich es noch ...

LG
Thomas
 
weißt Du, ob diese Änderung auch für die Leica-Version gilt? Mit anderen Worten – sind die Version II für Leica und Sony FE optisch identisch, oder gibt es zusätzlich noch weitere optische Veränderungen bei der Sony-Version analog zu manchen anderen Voigtländer-Objektiven?
Die Antwort auf die erste Hälfte der Frage lautet ja. Im Vergleich zu MK I (SC/MC) ändert sich nur das eine kleine Element.
Quelle: https://www.digitalcameraworld.com/...mm-f14-ii-vm-a-sony-shaped-refresh-for-leicas

Ich gehe davon aus, dass das Sonyobjektiv geringfügig angepasste Abstände der Elemente untereinander hat,
um die Bildfeldwölbung ob des dickeren Filterglases so gut wie möglich zu reduzieren, ohne, dass neue Glaselemente erforderlich werden.
Erfahrungsgemäß hat das auf Dinge wie bspw. Bokeh, Coma, Fokusshift, Vignette, Schärfe in der Bildmitte, Korrektur von CA keinerlei Einfluss.

Wenn du einen Vergleich vom Voigtländer 35mm 1.4 MK I zu dem von dir genannten Leica Objektiv findest,
so sollte das einen guten Überblick über die Unterschiede geben.
Bei den 35mm 1.4 von Leica kenne ich mich nicht annähernd gut genug aus (mal abgesehen vom FLE), um da eine qualifizierte Antwort geben zu können.
 
Hallo Bastian,

Die Antwort auf die erste Hälfte der Frage lautet ja. Im Vergleich zu MK I (SC/MC) ändert sich nur das eine kleine Element.
Quelle: https://www.digitalcameraworld.com/...mm-f14-ii-vm-a-sony-shaped-refresh-for-leicas

OK, danke für die Quelle. Der Text ist eindeutig ("a single modified element"), die Zeichnungen scheinen sehr ungenau zu sein, womöglich sind die mit Absicht ungenau gezeichnet, damit niemand die Designs einfach kopieren kann? Denn in der rechten Zeichnung sehen bei genauem Hinsehen fast ALLE Elemente leicht anders aus als in der linken. Vor allem das hintere (in der Zeichnung rechte) Doublet ist von den Radien her komplett anders auf der rechten Zeichnung.


Wenn du einen Vergleich vom Voigtländer 35mm 1.4 MK I zu dem von dir genannten Leica Objektiv findest,
so sollte das einen guten Überblick über die Unterschiede geben.

Den Linsenschnitt des ersten Summilux 35/1.4 aus den 1970er Jahren habe ich auf leicaphilia.com gefunden. Link zum gesamten Eintrag (es wird ein Leica-Prospekt von 1973 wiedergegeben).

Demnach ist der optische Aufbau sehr ähnlich zum Voigtländer Classic 35/1.4, nur daß das Voigtländer sogar eine Linse mehr hat – eben eine der kleinen "Korrekturlinsen" zwischen den beiden Doublets.

Das alte Summilux 35 hat offen nun auch nicht den allerbesten Ruf, da es eben eine sehr alte Rechnung ist und damals noch keine Sondergläser gab, somit gibt es offen starke Überstrahlungen und diverse optische Fehler. Aber abgeblendet gilt es doch nach wie vor als absolut top. Man bekommt also weich/überstrahlt bei Offenblende und knackige Schärfe und guten Kontrast abgeblendet. Meine eigene Erfahrung mit dem Summilux 35 pre ASPH beschränkt sich allerdings auf die Leica M8.

Naja und da frage ich mich, ob das alles im Endeffekt beim Voigtländer genauso gilt, offenbar ist der Grundentwurf ja sehr ähnlich.

LG
Thomas
 
...
Das alte Summilux 35 hat offen nun auch nicht den allerbesten Ruf, da es eben eine sehr alte Rechnung ist und damals noch keine Sondergläser gab, somit gibt es offen starke Überstrahlungen und diverse optische Fehler. Aber abgeblendet gilt es doch nach wie vor als absolut top. Man bekommt also weich/überstrahlt bei Offenblende und knackige Schärfe und guten Kontrast abgeblendet. Meine eigene Erfahrung mit dem Summilux 35 pre ASPH beschränkt sich allerdings auf die Leica M8.

Naja und da frage ich mich, ob das alles im Endeffekt beim Voigtländer genauso gilt, offenbar ist der Grundentwurf ja sehr ähnlich.

LG
Thomas

Das Nokton 1.4/35 VM war ja auch eigentlich nur eine Antwort von Cosina auf das pre-asph. Summilux, welches in seiner Zeit halt als Maß aller Dinge galt.
35mm mit f1.4 waren damals eben nicht an der Tagesordnung!
Cosina hat einige Dinge moderner designt, aber letztendlich sollten sich die Leicafotografen, die damals ein 35er Lux für's kleinere Geld wollten, schon wiederfinden.

Heute ist die Situation eigentich nicht anders, das alte Summilux ist gebraucht immer noch 4-5 mal so teuer wie ein verleichbares Nokton und beide haben immer noch die gleichen optischen Fehler aus der damaligen Zeit.

Man muss es mögen oder sein lassen...
 
Heute ist die Situation eigentich nicht anders, das alte Summilux ist gebraucht immer noch 4-5 mal so teuer wie ein verleichbares Nokton und beide haben immer noch die gleichen optischen Fehler aus der damaligen Zeit.

Sind diese beiden denn wirklich auf demselben Qualitätsniveau? Ich habe bisher noch niemand gefunden, der da einen direkten Vergleich gemacht hat ...
 
Sind diese beiden denn wirklich auf demselben Qualitätsniveau? Ich habe bisher noch niemand gefunden, der da einen direkten Vergleich gemacht hat ...

Kommt drauf an, wie man "Qualität" definiert!

Fertigungsqualität:
Das Nokton 1.4/35 ist da sicher auch gut dabei, zumal es ja neuer ist.
Ich habe zwar nur das 40mm Nokton f1.4, die Beiden sind aber mechanisch auf dem selben Niveau und das ist definitv gut.
Diesbezüglich hätte ich keine Bedenken.

Bildqualität:
Beide haben ihre Mängel und da kommt es auf den persönlichen Geschack eines jeden an, welcher "Look" einem besser gefällt.
 
Also dass mit dem “einen” veränderten Element habe ich auch gefunden. Es wird aber eben auch gemunkelt, dass das VM ii einfach nur die e-mount Version ist. In dem Fall wäre es trotzdem interessant zu vergleichen, da die e-mount Version an die neuen hohen mpx Zahlen angepasst worden sein soll. In dem Fall würde ich erwarten, dass es schon auch in der Abbildungsleistung dem VM i etwas voraus sein sollte.

Ich glaube nicht dass es eine schlechte Linse ist, was mich jedoch stört - und das kommt bei fast allen reviews auf - dass es bei Offenblende fast nicht zu gebrauchen ist. Mag jetzt dem einen oder anderen egal sein, aber ich nutze meine Linsen eben doch gerne bei 1.4 wenn ich die Option habe.
 
Ich glaube nicht dass es eine schlechte Linse ist, was mich jedoch stört - und das kommt bei fast allen reviews auf - dass es bei Offenblende fast nicht zu gebrauchen ist.
Da widersprichst du dir doch jetzt selbst:
Du glaubst nicht, dass es schlecht ist, du weisst aber, dass es bei Offenblende quasi nicht nutzbar ist.
Wie passt das denn zusammen?

Es gibt das 35mm 1.7, ein wunderbares Objektiv, voll nutzbar bei Offenblende,
weicher Unschärfeverlauf und kein Fokusshift.
Ist in den Ecken sogar lichtstärker als das 1.4er ;)

Der einzige Grund, dass 35mm 1.4 vorzuziehen, ist aus meiner Sicht, dass man den Look bei Offenblende total geil findet
 
verwende beide gerne, das nokton 1.4 und ultron 1.7.
das 1.4er ist fest verschweißt an meiner M7 und mir gefällt der look bei offenblende äußerst gut, auch weil die unschärfe (im vergleich zum ultron) bei offenblende im analogen Bereich natürlich nicht so auffällt, wie an modernen digitalsensoren!
es ist klein wie ein pancake, federleicht, da muss man optisch schon ein paar abstriche machen im digitalen Zeitalter...
das modernere und optisch bessere glas ist jedenfalls das ultron, das nokton ist eine vintage-linse mit eher speziellem look aber durchaus einen blick/test wert!
 
Wie ist denn das Nokton abgeblendet?

Also f/2 - wäre ja immer noch relativ offenblendig ... aber hat es dann immer noch denselben weichen Look oder ist es dann doch schon "moderner" und scharf?

Und kann man damit auch "richtig" scharfe/detaillierte Bilder machen bei f/5.6 oder f/8 oder so ... was ja mit dem Summilux 35/1.4 non ASPH sehr gut geht?

Klar man möchte ein f/1.4 um das auch zu nutzen ... aber man möchte manchmal ja auch "klein und leicht" unterwegs sein, nur mit einer Optik, und dann eben nicht immer nur offenblendige Bilder machen.

LG
Thomas
 
es legt abgeblendet natürlich deutlich zu, bei 2.0 ist es gut, bei 2.8 im Zentrum bereits sehr gut finde ich, ebenso die ecken bei 5.6 bis 11
es wird aber natürlich nie so perfekt abbilden wie bspw. mein Leica 24mm!!
 
Das alte ( I ) hat:

- deutlichen Fokusshift zwischen Blende 2,0 und 4,0 bis 5,6
- ein nicht sauber geebnetes Bildfeld, was an Digital bei Offenblende zu einer scharfen Bildmitte einem etwas unschärferem Bereich um die Mitte und dann einem etwas besserem Randbereich führen kann. Die äussersten Ecken fand ich offenblendig nie wirklich gut (hatte es an M8 und M9.

Ach so: Ich habe die Linse gemocht!
 
Zuletzt bearbeitet:
MIttlerweile habe ich ein Nokton II gekauft, allerdings mit dem Anschluß für Sony FE (da ich keine Leica habe).

Daher will ich mich in diesem Unterforum nicht allzusehr dazu auslassen. Aber da ja angeblich die Rechnung wohl identisch ist zur aktuellen IIer Version mit M-Anschluß, soviel:

  • Ja, ganz offen ist es weich und zeigt gewisse Überstrahlungen;
  • ab f/2 sind diese weg und f/2 kann man schon sehr universell nutzen, auch wenn man nicht auf altmodische Abbildungsqualität steht;
  • den Bereich zwischen f/4 und f/8 habe ich mangels Bedarf noch gar nicht geprüft;
  • bei f/8 ist es auf einer 42 MP Sony komplett knackig und sauber "superscharf" bis auf die allerletzten vier Bildecken (vielleicht so 250 Pixel breit? Müßte man mal ausmessen ...), die wie schon Krohmie im Beitrag über mir schreibt, nie scharf werden.

Ich würde sagen, es wurde für einen Bildkreis gerechnet, der irgendwie 1-2 mm kleiner ist als der von KB, so sieht jedenfalls der Effekt in den vier Bildecken aus. Mir persönlich sind diese wenigen paar Pixel völlig egal, aber das muß natürlich jeder mit sich selbst ausmachen.

Der gesamte Rest des Bildfeldes ist aber bei f/8 m.E. durchgehend knackig scharf auch an 42 MP und sicherlich sauberer abgebildet als bei sehr vielen andere Optiken. Hier muß man eben in der Wertung auch zwischen den Systemen unterschieden: Bei Leica M gibt es viele weitere richtig hochwertige Optiken, die das alles bei f/8 mindestens genausogut können. Aber bei den anderen spiegellosen Systemen sind eben auch etliche Optiken dabei, die sich mit einer wirklich sauberen Abbildung über das ganze Bildfeld auch stark abgeblendet m.E. eher schwer tun.

Insgesamt kann ich die Testberichte, die das Objektiv in die Nähe von "Effektlinsen" stellen, dennoch aus meinen bisherigen Eindrücken heraus einfach überhaupt nicht bestätigen. Der Eindruck den man daraus gewinnt, ist m.E. zu negativ.

Ich glaube, diese Bewertungen stammen von Fotografen und Nutzern, die ein 35/1.4 grundsätzlich offen verwenden wollen, die es somit eher mit modernen Riesenobjektiven wie Sigma Art usw. für spiegellose Systeme vergleichen. Für Nutzer, die (semi-)professionell vorwiegend Portraits mit viel "Umgebung" machen und dann aber wieder alles möglichst effektvoll "freigestellt" haben wollen, und die keinerlei Abbildungsfehler bei Offenblende dulden ... okay, genau für diese Nutzer ist das Voigtländer sicher nicht gemacht.

LG
Thomas
 
Ich besitze ein Voigtländer Nokton Classic M.C. Version I und behaupte, dass man das Objektiv auch bei Offenbarende hervorragend nutzen kann. Gerade für Portraits, die nicht klinisch wirken sollen, ist es mein Lieblingsobjektiv.

Natürlich ist es dabei nicht vergleichbar mit einem Summilux / ZEISS Objektiv aber meiner Meinung nach holt man sich das Nokton aus verschiedenen Gründen.
Das wären zum einen das "Swirly Bokeh", der weiche Look bei Offenblende, die Vignettierung, die Lens Flares, die nicht zu vernachlässigende Kompaktheit und natürlich bei vielen der Preis.
Für meine Bedürfnisse und mein Empfinden ist das Objektiv kurz gesagt "imperfekt perfekt".

Zum eigentlichen Thema, "Version I vs. II", kann ich dazu beitragen die S.C.-Variante in der Version II kurz ausgetestet zu haben.
Natürlich hinkt der Vergleich etwas die Single-Coated mit der Multi-Coated Version zu vergleichen aber ich wollte unbedingt die SC Variante austesten, da ihr mehr Flares, Swirl und ein etwas weicherer Look nachgesagt werden.

Getestet habe ich das Objektiv bei meiner normalen Verwendung (Street, Portrait) und ohne bestimmte Test-Szenarien, auch keine direkte Gegenüberstellung habe ich vorgenommen, meine Erfahrung sind demnach rein subjektiv.

Ich kann so viel schonmal sagen, dass ich die S.C.-Linse wieder zurückgegeben habe und meine Erfahrungen wie folgt aussehen:
- Bei Offenblende schärfer als die M.C.-Version (kann auch daran liegen, dass der Fokus besser trifft)
- Das Bokeh ist weniger weich, für mein Empfinden recht scharf gezeichnet, dadurch verliert das Objektiv etwas am "Dreamy Look"
- Viel weniger Swirl im Bokeh
- Stärkere Flares (liegt vermutlich an S.C. vs. M.C. und nicht unbedingt an Version I vs. II)
- Live-View Fokussierung funktioniert präziser
- Etwas weniger Vignettierung und Verzeichnung

Im Grunde ist das Objektiv in vielen Punkten "besser" als die M.C.-Variante in Version I. Mir persönlich aber schon wieder "zu gut", sodass die Gründe weshalb man sich ein Voigtländer 35mm f1.4 kauft, etwas schwinden. Prinzipiell sprechen hier weniger die Charaktereigenschaften für das Objektiv, sondern eher der Preis gegenüber einem Summilux / ZEISS, wobei man auch hier klar kein Objektiv auf dem Level bekommt.

Wem das Voigtländer in der Version I zu "schlecht" ist, dem würde ich den Kauf eines Exemplars der Version II empfehlen.
 
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Zum eigentlichen Thema, "Version I vs. II", kann ich dazu beitragen die S.C.-Variante in der Version II kurz ausgetestet zu haben.
Natürlich hinkt der Vergleich etwas die Single-Coated mit der Multi-Coated Version zu vergleichen aber ich wollte unbedingt die SC Variante austesten, da ihr mehr Flares, Swirl und ein etwas weicherer Look nachgesagt werden.

Getestet habe ich das Objektiv bei meiner normalen Verwendung (Street, Portrait) und ohne bestimmte Test-Szenarien, auch keine direkte Gegenüberstellung habe ich vorgenommen, meine Erfahrung sind demnach rein subjektiv.

Ich kann so viel schonmal sagen, dass ich die S.C.-Linse wieder zurückgegeben habe und meine Erfahrungen wie folgt aussehen:
- Bei Offenblende schärfer als die M.C.-Version (kann auch daran liegen, dass der Fokus besser trifft)
- Das Bokeh ist weniger weich, für mein Empfinden recht scharf gezeichnet, dadurch verliert das Objektiv etwas am "Dreamy Look"
- Viel weniger Swirl im Bokeh
- Stärkere Flares (liegt vermutlich an S.C. vs. M.C. und nicht unbedingt an Version I vs. II)
- Live-View Fokussierung funktioniert präziser
- Etwas weniger Vignettierung und Verzeichnung

Im Grunde ist das Objektiv in vielen Punkten "besser" als die M.C.-Variante in Version I. Mir persönlich aber schon wieder "zu gut", sodass die Gründe weshalb man sich ein Voigtländer 35mm f1.4 kauft, etwas schwinden. Prinzipiell sprechen hier weniger die Charaktereigenschaften für das Objektiv, sondern eher der Preis gegenüber einem Summilux / ZEISS, wobei man auch hier klar kein Objektiv auf dem Level bekommt.

Wem das Voigtländer in der Version I zu "schlecht" ist, dem würde ich den Kauf eines Exemplars der Version II empfehlen.

Hallo.

Danke für Deine Eindrücke; ich überlege gerade die Anschaffung des 35 mm II für meine Fuji. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die S.C.- oder V.C.-Version nehmen soll. Ich habe noch das Ultron 35 mm f/1.7 und möchte eine kompaktere Version nutzen, die gerne auch "Charakter" mitbringt.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du Dein M.C. I mit dem S.C. II verglichen hast?

Grüße
Mattes
 
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