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Wo ist das Ende der Fotografie?

Noch eine Idee: Das Ende der Fotografie beginnt mit dem ersten Schritt der Nachbearbeitung im Labor, egal ob analog oder digital.
 
Wobei das ja auch dazugehört, zumindest bei analog.

Man hat ja nicht den Film aus der Kamera genommen und unentwickelt in den Schrank gelegt....

Ich würde sagen: Das Ende des fotografischen Prozess, ist dann erreicht wenn ich das Bild so habe, wie ich es möchte:

Kann gerne nur am PC sein, oder ausgedruckt, gerahmt und an der Wand hängend, in Farbe oder schwarz/weiß oder wie es eben jeden selbst gefällt.

Eventuell holt man in 1-3 Jahren das Bild nochmal von der Festplatte hervor und bearbeitet es erneut. Weil Techniken oder Wissen besser geworden ist.

Dann beginnt zumindest der Prozess der Manipulation von vorne.

Das alles hat uns die moderen Technik ermöglicht und viele nutzen es ja auch.

Ganz Früher, als noch auf Glasplatten fotografiert wurde, da war der Prozess eben beendet wenn man die Platte mit dem Bild in der Hand hielt. Fertig.
Da gabs eben nix mehr großartiges, außer das Bild hinhängen....

Von daher ist alles im Fluß: Es beginnt wenn du die Kamera in die Hand nimmst und endet wenn du das Bild so hast wie du es möchtest.....
 
Ganz Früher, als noch auf Glasplatten fotografiert wurde, da war der Prozess eben beendet wenn man die Platte mit dem Bild in der Hand hielt. Fertig.
Nicht nur "ganz früher" - das war viel später bzw. ist bei der Fotografie auf Diafilm noch immer so. ;)

Oder eigentlich ist es nur bei der Diafotografie so:
Früher wurden meistens Glasplatten per Pinsel koloriert - ist das dann im Sinne des Threadthemas überhaupt noch Fotografie? Oder eigentlich Malerei, vergleichbar irgendwie mit Digital Art heute, nur mit anderen Mitteln?
 
Früher wurden meistens Glasplatten per Pinsel koloriert - ist das dann im Sinne des Threadthemas überhaupt noch Fotografie? Oder eigentlich Malerei, vergleichbar irgendwie mit Digital Art heute, nur mit anderen Mitteln?

Genau. Im Grunde begann die "Manipulation" spätestens bei der Entwicklung der Negative mit verschiedenen Chemikalien. Das Kolorationsbeispiel zeigt schön die Absurdität des Gedankens, analoge Fotografie wäre irgendwie grundtzlich natürlicher oder realitätsnaher als digitale.
 
Wenn man das ganze mal abstrakt betrachtet, dann ist die größte Manipulation bei der Fotografie eigentlich das Einfrieren des Moments. :)
 
Gab es ein ähnliches Streitthema nicht bereits zwischen den Verfechtern der Malerei und der aufkommenden Fotografie? Einzig und alleine die dokumentarische Fotografie mag von jeher auf Authentizität pochen, aber selbst diese war und ist bis dato nie zu 100 Prozent gegeben.

Kunst hingegen, frei nach Wikipedia, ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber auch der Prozess bzw. das Verfahren selbst sein. So wie die Kunst im gesamten ist das Kunstwerk selbst gekennzeichnet durch das Zusammenwirken von Inhalt und Form. Ausübende der Kunst im engeren Sinne werden Künstler genannt.

Die Frage ist halt, ab welchem Punkt echte Kunst beginnt oder einfach nur mehr oder weniger kreatives Handwerk ist?
 
Nicht nur "ganz früher" - das war viel später bzw. ist bei der Fotografie auf Diafilm noch immer so. ;) ...

Genau, ich hatte eine kurze Phase der Schwarzweißfotografie mit Nächten im Vereinslabor. Dann bin ich nach einem kurzem Intermezzo mit Farbnegativfilm auf Diafilm umgestiegen. Beim Auslösen musste alles stimmen. Nachbearbeiten war nicht. Müll oder nicht Müll das war die Frage wenn die entwickelten Dias nach Tagen im Briefkasten lag. So fotografiere ich heute noch und wenn der Himmel nicht stimmt, fotografiere ich halt nicht. :devilish:
 
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Genau, ich hatte eine kurze Phase der Schwarzweißfotografie mit Nächten im Vereinslabor. Dann bin ich nach einem kurzem Intermezzo mit Farbnegativfilm auf Diafilm umgestiegen. Beim Auslösen musste alles stimmen. Nachbearbeiten war nicht. Müll oder nicht Müll das war die Frage wenn die entwickelten Dias nach Tagen im Briefkasten lag. So fotografiere ich heute noch und wenn der Himmel nicht stimmt, fotografiere ich halt nicht. :devilish:

Wenn ich analog unterwegs wäre würde ich das genauso sehen
 
Und hier noch ein kleiner Aufreger fürs Wochenende. Foto von Vattern, handkoloriert von Muttern mit Buntstiften. Ist das noch Fotografie oder schon Kunst oder Beides?
 

Anhänge

... So fotografiere ich heute noch und wenn der Himmel nicht stimmt, fotografiere ich halt nicht. :devilish:

Früher habe ich auch oft nicht photographiert auch wenn der Himmel stimmte - weil es mir zu teuer war. :D

Das hindert mich nicht daran heute mehr zu photographieren und teilweise direkt beim Photo die Nachbearbeitung schon einzuplanen. Da Rauschen heute ob der Sensoren und der Softwaremöglichkeiten immer eine geringere Rolle spielt belichte ich jetzt eher tendenziell unter um die Spitzlichter zu schützen. Da ist dann Nachbearbeitung zwingend notwendig.;)

Man könnte auch auf den Gedanken kommen einem (damit meine ich nicht Dich rotfl) Puristiker vorzuwerfen Angst vor der EBV zu haben...

Na ja, ich finde jemand der noch einen Wagen mit Zwischengasnotwendigkeit fährt hat trotzdem kein Recht auf die Automatikfahrer von oben herab zu schauen. Ich benutze z.B. keine Mikrowelle sondern koche mit Schmiedepfannen und Gußeisernen Töpfen, aber am Ende zählt der Geschmack. Wenn der eine aus der Mikrowelle einen besseren Geschmack hinbekommt, kann ich dem doch die Technik nicht vorwerfen...

Ok, ist wieder spät heute: vielleicht habe ich nur Mist geschrieben.;)

Gruß,

Axel
 
Das ist Ihr Wesen.

Ja, ihr Wesen ist bereits nicht authentisch. Niergends in der Realität kann man fix am Himmel stehende Flugzeuge wie im Eingangsbild sehen - dass der Himmel ausgetauscht ist, kommt nur noch on top. :)

Ich glaube im Endeffekt kommt es bei der Bewertung der Authentizität einfach auf unsere Erwartungshaltung an. Wir habe eine Erwartung, was bei einem Foto von der Realität abweichen darf und was nicht und danach beurteilen wir.
 
Ganz Früher, als noch auf Glasplatten fotografiert wurde, da war der Prozess eben beendet wenn man die Platte mit dem Bild in der Hand hielt. Fertig.
Da gabs eben nix mehr großartiges, außer das Bild hinhängen....

Das ist nicht richtig, frühe portraitaufnahmen z,B. sind oftmals Montagen, Person und Hintergrund wurden getrennt aufgenommen, und dann montiert, weil es technisch nicht anders ging (Tiefenschärfe). Die Manipulation ist also Teil der fotografischen Geschichte von Anfang an. Hier noch ein paar Beispiele:

https://www.spiegel.de/fotostrecke/fruehe-bildmanipulationen-fotostrecke-119928.html
 
Ja, ihr Wesen ist bereits nicht authentisch. Nirgends in der Realität kann man fix am Himmel stehende Flugzeuge wie im Eingangsbild sehen ...

Zu Dingen auf Fotos, die man nirgends in der Realität so sehen kann, hab ich noch eine Variante von Lightpainting zu bieten.

Ich hab vor Jahren mal die Pressebilder zu allen Events einer Lichtkunstgruppe aus München gemacht.

Wir haben mal zu dritt (zwei waren mit Taschenlampen unterwegs und ich an der Kamera) die gesamte Hackerbrücke in Mü "angemalt". Nachdem die Bilder in der Zeitung veröffentlicht wurden, gab es etliche Anrufe mit der Frage, wann man denn diese tolle Beleuchtungsinstallation bewundern könne. Wir mussten antworten: in der Realität NIE - diese Ansicht entsteht nur durch extreme Langzeitbelichtung und ist das Ergebnis von lediglich zwei Handlampen mit fleissigen Läufern, die ich trotz ihrer Beschwerden mehrfach die gesamte Brücke entlang geschickt hatte.

Ähnliches bei einem anderen Event am Schluss Nymphenburg. Gleiches Team.
Nach Veröffentlichung in der Zeitung meldete sich die Schlösserverwaltung und war not amused, dass wir dort solche "Installationen" vornehmen würden. Das dürfe man nicht.
Wir haben sie freundlich aufgeklärt, dass es keinerlei Installationen gab - nur zwei Läufer mit Handlampen und einen herumstehenden Fotografen mit einer Kamera und einem kleinen Stativ. In zwei Minuten aus- und auch wieder eingepackt. Nichts geklebt, genagelt, geschraubt oder für nennenswerte Zeit verstellt oder blockiert.
Das konnten die kaum glauben und sind ungläubig dort herumgestrichen, um "Spuren" zu suchen (die es natürlich nicht gab).

Fotos können eben nicht nur aus langen Abläufen kurze Momente herausziehen (wie im Beispiel von Jens Zerl oben mit dem Flugzeug), sondern auch Einzelereignisse einer längeren Periode zusammenfassen. Ersteres kennen die meisten Fotounwissenden ja noch, zweiteres führt immer wieder zu ungläubigem Erstaunen beim Publikum. Dabei ist auch nur normales Fotogrundwerkzeug benutzt worden, bei dem eben die Parameter anders eingestellt wurden.

Auf die Eingangsfrage habe ich keine Antwort - aber in den Beispielen hatten viele Leute Freude an Fotografie.
 
Ich fotografiere mit allem was mir in die Finger fällt. Von der Lochkamera über SLR, DSLR, Bridge, Pocketkamera bis hin zum Mobile.

Ob das was ich da treibe Fotografie oder Lichtmalerei ist, ist mir herzlich egal. Hauptsache es macht mir Spaß.

EBV mache ich nur sporadisch wenn es denn unbedingt mal sein muß weil ich dafür meistens zu faul bin.
 
Fotos können eben nicht nur aus langen Abläufen kurze Momente herausziehen (wie im Beispiel von Jens Zerl oben mit dem Flugzeug), sondern auch Einzelereignisse einer längeren Periode zusammenfassen.

Eben, und gäbe es die Langzeitbelichtung nicht wüssten wir bis heute nicht was es da im Universum für tolle und bunte Nebel gibt.
 
Und hier noch ein kleiner Aufreger fürs Wochenende. Foto von Vattern, handkoloriert von Muttern mit Buntstiften. Ist das noch Fotografie oder schon Kunst oder Beides?

Es ist was es ist. Wie die Fotografie.
Langzeit, mitzieher, schwarz-weiß, hdr, Blitz, Freigestellt… alles ist Fotografie und erhebt nicht
den Anspruch realistisch, ehrlich oder authentisch zu sein. Oder eben nur im Rahmen der Systemgrenzen der Fotografie.
Oder anderen Grenzen.
Mir wäre das gleich, es ist Was es ist.
 
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