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NochNNames Japan

Das Bambusbüschel ist toll geworden. Ich habe schon mehrmals überlegt, ob es den Stein links oben braucht; irgendwie stört er mich, aber andererseits stellt er ein Gegengesicht dar und "erdet" das Ganze.

Da geht es mir in allem wie Dir.

Vielleicht hätte er etwas breiter sein dürfen?

Ja, genau so. Fahr doch noch mal kurz hin! ;)

P.S.: Ich schaue hier immer gerne rein, weil es Bilder aus einer ganz anderen Welt zu sehen gibt, die mir meist auch noch gut gefallen.
 
Der Bambusbüschel hat mir auch sofort gefallen. (y) Mich irritiert, dass der Stein vorne etwas unscharf wirkt. Wahrscheinlich nicht verhindern bei dem Maßstab...

Die Reispflanzen finde ich großartig. (y)(y)(y)
Die abgeknickten Pflanzen im Fokus - das zeigt, dass Du ein Auge für Details hast. Klasse!
 
Fahr doch noch mal kurz hin! ;)

Würde ich ja nur zu gerne... ;)

Machen wir weiter mit etwas größerer Landschaft. Die Gegend um Takachiho im Zentrum Kyushus ist durchzogen von vielen tiefen Schluchten, welche nur an wenigsten Stellen zugänglich sind. Eigentlich wohl ein tolles Gelände für Canyoning, aber auf die Idee, das dort für Touristen zu organisieren, ist noch keiner gekommen. So bleibt immer nur der Blick von oben und die Vorstellung, was die Götter dort unten in der Tiefe treiben...

# 72 上岩戸 Kamiiwato: Schlucht des Iwatogawa nach dem Regen

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Zuletzt bearbeitet:
Aus der Sammlung "Figuren, die man so am Wegesrand trifft". :D Der Helm ist ein alter Feuerwehrhelm. Man beachte die Münzen vor der Figur.

# 73 Heiligenfigur am Wegesrand

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Zur Abwechslung mal ein wenig Stadtlandschaft. Wir waren in Kumamoto bei Freunden und dabei, eine Party für den Abend vorzubereiten, als das Wetter anfing, interessant zu werden. Den Tag waren die Ausläufer eines Taifuns vorbeigezogen und nun rissen an einigen Stellen die dicken Regenwolken auf, um das flache Abendlicht auf einige Spots durchzulassen, was teilweise ganz surreale Lichtstimmungen zur Folge hatte. Ich konnte da nicht anders, als immer mal wieder die (sowieso viel zu enge ;)) Küche zu verlassen, um mit der Kamera auf den Balkon zu ziehen... Zwischen den beiden Bildern liegen etwa 20min.

# 74 熊本 Kumamoto

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# 75 熊本 Kumamoto

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Leider hatte ich kein stärkeres Tele dabei, denn der folgende Ausschnitt gefällt mir eigentlich besser. Allerdings ist die Schärfe nun gerade noch ok und das Rauschen macht sich auch deutlich bemerkbar.

# 76 熊本 Kumamoto

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das Licht ist wirklich krass, daher nicht soo schlimm, dass kein Tele am Start war... so sieht man wenigstens diese mega hässliche Architektur einmal, das ist ja wirklich Prakmatismus pur :ugly:

die 72 ist übrigens auch ganz toll
 
"Schlucht des Iwatogawa nach dem Regen" gefällt mir wieder sehr gut, schöne Stimmung! (y)
Ich finde es gut, dass die Götter ihr Geheimnis noch ein wenig behalten dürfen. Muss ja nicht alles touristisch besetzt werden... :)
 
Ich finde es gut, dass die Götter ihr Geheimnis noch ein wenig behalten dürfen.

Du weisst doch, wie das ist. Man will da irgendwie hin und sehen, wie es da aussieht. Besonders mit der Kamera und in dem Wissen, dass Schluchten meist interessante Motive zu bieten haben. So habe ich denn schon alle möglichen Wege ausprobiert, um an den Grund der Schluchten zu gelangen. Die allermeisten endeten irgendwo im Nichts.

So wie man sich auch nicht auf irgendwelche Wege oder Straßen verlassen kann, die auf Karten eingezeichnet sind. Die existieren oft nicht mehr, weil sie nicht mehr gebraucht und dementsprechend nicht mehr gepflegt werden. Weil sie zu einem Hof führten, dessen Bewohner verstorben sind und an dem die Erben kein Interesse zeigen (das japanische Erbschaftsrecht und seine Folgen sind ein Thema für sich, über das ich bei Gelegenheit sicher auch nochmal schreiben werde), oder weil eine neue Straße an anderer Stelle gebaut wurde, eine Brücke, ein Tunnel,... Die Vegetation holt sich eine nicht gepflegte Straße innerhalb kürzester Zeit zurück. Bambus z.B. hat keinerlei Schwierigkeit, die Asphaltdecke einfach mal von unten zu durchstoßen. Dazu kommen Erdrutsche, Erdbeben,...

Man könnte natürlich auch einfach annehmen, dass die Götter mich bisher einfach nicht da runter lassen wollen...
 
Man sagt immer, Japan sei eng besiedelt. So allgemein stimmt das nicht, denn Japan ist sehr gebirgig und in den Bergen wohnen sehr wenig Menschen. Was man sicher auch an meinen Bildern sehen kann. Daher knubbeln sich umso mehr Menschen in den Städten in den Ebenen. Um den Druck etwas zu mäßigen, versuchen die Japaner da, wo es geht, dem Meer weiteres Land abzutrotzen. Hier ein Beispiel einer solchen Neulandgewinnung in der Ariakesee. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube das Land liegt in diesem Falle unterhalb des Meeresspiegels. Ich werde mir das sicher bei meinem nächsten Besuch nochmal genauer ansehen.

# 77 玉名 Neulandgewinnung bei Tamana

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In Japan kann man ein KFZ nur anmelden, wenn man dafür einen Parkplatz auf privaten Grund nachweisen kann. Auch auf dem Dorf hat nicht jeder viel Platz, was dann zu den unten gezeigten Lösungen führt. Oder auch zur speziellen japanischen Kategorie der Kei-Cars, welche sich durch Größen- und Hubraumbeschränkungen auszeichnen. Der auf dem Bild gezeigte linke Kleinlaster ist auch so ein Kei-Car. Die Förderung dieser Kleinstwagen ist immer wieder beliebter Beschwerdegrund ausländischer - vor allem amerikanischer und deutscher - Autohersteller, welche im Rahmen des "Frei"handels lieber die Förderungen beseitigt sehen wollen statt selber auch kleinere Modelle anzubieten.

#78 Parken auf dem Dorf

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Wenn man von Tamana aus die Ausläufer des Kinpouzan besteigt, wandelt sich die Landschaft. Hier werden vorwiegend Zitrusfrüchte auf Terrassen angebaut, was der Landschaft einen mitunter mediterranen Charakter verleiht. Hier verläuft auch der alte Kusamakura no Michi, der Graskissenweg, eine alte Strasse zwischen Tamana und Kumamoto. Eine Wanderung auf dem Kusamakura no Michi, in umgekehrter Richtung von Kumamoto aus, war es auch, die den bekannten japanischen Schriftstelller Natsume Souseki zu seinem Roman Kusamakura, auf Deutsch als Graskissen-Buch erhältlich, inspirierte.

# 79 玉名 Blick über die Ariake-See zum Unzen

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# 80 玉名 Regen über der Ariake-See

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# 81 河内 Orangenhaine in Kawachi

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Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt bei den Bildern auf, dass sie zwar Landschaft zeigen, aber dass du in diese Landschaft sehr häufig menschliches Schaffen integrierst, Häuser, Straßen, heilige Stätten... Ist Japan so zugebaut, dass man pure Natur nur noch selten antrifft? Oder ist deine Intention, etwas vom Leben zu zeigen?
 
Mir fällt bei den Bildern auf, dass sie zwar Landschaft zeigen, aber dass du in diese Landschaft sehr häufig menschliches Schaffen integrierst, Häuser, Straßen, heilige Stätten... Ist Japan so zugebaut, dass man pure Natur nur noch selten antrifft? Oder ist deine Intention, etwas vom Leben zu zeigen?

Pure Natur ist zunächst einmal so ein Begriff, mit dem ich mich schwertue. Denn auch wenn man zunächst keine unmittelbaren menschlichen Spuren erkennen kann, so ist die Landschaft doch zumeist stark durch den Menschen geprägt, und sei es durch die Forstwirtschaft. Das ist in Japan vergleichbar wie in Mitteleuropa.

Zum anderen möchte ich das auch garnicht trennen, denn der Mensch ist schließlich auch ein Teil der Natur und die menschlichen Spuren und die Art, wie sie sich einfügen, machen eben auch oft das Charakteristische der jeweiligen Landschaft aus. Das siehst Du auch überall in den Fotos von Anderen, wo Leuchtürme, Buhnen, Deiche, Windräder, Strommasten, Kapellen, Scheunen, Almhütten, Bergstationen von Seilbahnen etc etc. in ihrer umgebenden Landschaft abgebildet werden. Aber auch Bilder von Städten, in denen nicht die Architektur einzelner Gebäude im Fokus steht, sind für mich Landschaft, so z.B. die gezeigten Bilder von Kumamoto (#74-76).

Last but not least bietet das Forum hier nur die Kategorien Landschaft und Architektur. Wenn ich Details von Schreinen oder gar Innenaufnahmen zeige, wären die Bilder vielleicht unter Architektur thematisch besser aufgehoben. Ich will das jedoch nicht trennen. Ich möchte das Land zeigen, und da gehören diese Dinge zusammen. Eigentlich würden da auch noch Menschen dazugehören, aber weil ich die oft nicht gefragt habe, ob sie überhaupt fotografiert werden wollen oder noch weniger, ob ich diese Bilder dann gar veröffentlichen darf, spare ich diesen Teil aus.

Um noch einmal ganz konkret auf Japan zu kommen, ist es zwar auf dem (bergigen) Land zumeist sehr dünn besiedelt. Allerdings gibt es nur vergleichsweise wenige kompakte Dörfer, sondern verteilt sich weitgehend in der Fläche. Einzelne Häuser oder Höfe in der Landschaft sind eher die Regel als die Ausnahme. Vor allem dort, wo man überhaupt einen freien Blick genießt, sind sie dann fast zwangsweise mit im Blick.
 
Ich stieg auf schmalem Pfad bergan und dachte bei mir: wer nur der Vernunft folgt, eckt an. Wer in den Strom der Gefühle hinausrudert, wird von ihm erfasst. Wer seinen Willen durchsetzt, dem wird es bald zu eng. Es ist auf jeden Fall schwer, in der Menschenwelt zu leben.
Wenn die Schwierigkeiten sich häufen, möchten wir in eine ruhigere Wirklichkeit hinüberwechseln. Irgendwann jedoch wird uns klar, dass das Leben überall schwer ist. Dann entsteht Poesie, wird Fotografie geboren.


Der Anfang aus Natsume Souseki - Kusamakura (Das Graskissen-Buch), mit leichter Modifikation :D


An einigen Stellen ist noch die alte Pflasterung des Kusamakura no Michi, des Graskissenwegs, erhalten, vermutlich aus der Meiji-Zeit. Der Weg verläuft hier nicht nur zwischen Orangenhainen, sondern auch dunklen Zedernwäldern oder Bambus.

# 82 草枕の道 Kusamakura no Michi

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# 83 草枕の道 Kusamakura no Michi

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# 84 草枕の道 Kusamakura no Michi

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# 85 草枕の道 Die Bäuerin auf ihrem Feld

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Meine obige Frage war ganz neutral gemeint, keine Kritik. Der nun gezeigte Weg ist ja auch "menschliches Schaffen" und gefällt mir persönlich sehr gut. Hier ist der Weg ein gestalterisches Element, er führt mich ins Bild, und ist zugleich Motiv neben diesen tollen Bäumen. Besonders 83 mit den riesigen Bambusstämmen hat es mir angetan!
 
Schöne Aufnahmen in gewohnt guter Qualität und Bearbeitung dazugekommen. Der Weg durch den Bambus gefällt mir auch besonders gut, echt irre, wie überdimensional groß diese dort wachsen. Man fühlt sich fast wie eine Ameise... :lol:(y)
 
Ja, der Bambus kann ganz schön hoch werden. Es gibt im Westen von Kyoto auch einen berühmten Bambushain mit Wegen hindurch. Irgendwo müsste ich auch noch Fotos davon haben, wenn sie zeigenswert sind werde ich sie hier auch einstellen. Er ist aber von Touristen überlaufen. Da finde ich diesen einsamen Weg in Kyushu doch so viel reizvoller.

Zur Abwechslung ein weiteres Bild aus der Sammlung "Figuren, die man so am Wegesrand trifft". Diesmal zwei Vogelscheuchen, angelehnt an das Wartehäuschen einer Bushaltestelle. Die Japaner verwenden gerne solche lebensnahen Vogelscheuchen, aber nicht immer sind sie so schön ausgearbeitet.

# 86 高千穂 Vogelscheuchen

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Bevor ich wieder zu mehr landschaftlichen Bildern zurückkomme, bleiben wir noch kurz bei den "Figuren, die man so am Wegesrand trifft". Diesmal etwas Älteres, Experimentelles, geschossen mit einem beweglich befestigten Einlinser an einer Kamera, die noch rauschte wie ein Wildbach...

Inzwischen kennt man sie auch hierzulande, die Winkekatze, Manekineko, die das Glück herbeiwinkt oder halt den Gast ins Restaurant - was für dessen Besitzer natürlich auch Glück bedeutet. Umgekehrt winkt eine schwarze Katze unerbetenen Besuch und andere Dämonen davon. Ob's auch gegen Gerichtsvollzieher hilft, habe ich trotz verschiedener Nachfragen noch nicht in Erfahrung bringen können. :D

# 87 招き猫 Manekineko

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Ein alter Weg, durch neue Straßen längst überflüssig und auf keiner Karte mehr verzeichnet, eine langsam verfallende Hütte, ein paar alte Gräber, Herbstregen... Es gibt Momente, da kann man sie spüren, die Geister der Ahnen, denn hier sind sie allein, unter sich, tuscheln sich zu über den fremden Eindringling in ihre ferne Welt.

# 88 河内 Der Weg in die Vergangenheit

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