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SD10 für den ersten Einstieg noch zeitgemäß?

FragenueberFragen

Themenersteller
Ich bin im Olympus-System seit OM-Zeiten verankert, interessiere mich aber schon seit langem sehr für den Favoen und damit natürlich für die Sigmas. Ein Grund sind auch die vielen fantastischen Beispielbilder, aber wie man weiß, macht in erster Linie der Fotograf die Fotos, und natürlich auch der Laborant, heutzutage am RAW-Konverter am PC.

Darum würde ich es gerne selbst mal ausprobieren. Sicherlich wäre dafür eine DP die erste Wahl, aber leider ist Weitwinkel überhaupt nicht mein Ding und ein feststehendes Display halte ich für so ziemliche schlechteste Sucherlösung, die einem einfallen kann. Außerdem ist mir die DP2 noch ein bisschen teuer und ich gebe zu, zumindest vom Äußeren und in ihrer Art gefallen mir die SDs sehr gut.

Zu meiner eigentlich Frage: Zwischen einer SD10 und einer SD14 liegen noch erhebliche Preisunterschiede. Mir geht es erst mal um ein erstes Ausprobieren, ich möchte also so wenig Geld wie möglich in ein anderes System versenken. Glaubt ihr, dass man an einer SD10 die Favoen-Wirkung deutlich sehen kann - im Vergleich zum Beispiel zu einer E-510, die auch schon etwas älter ist? Würde dafür das 18-200er Kit reichen, im Vergleich zum Olympus 1442er?
Ich fand das 18-200er für diese Brennweite auf vielen Beispielbildern erstaunlich gut.

Oder würdet ihr mir raten: Jung, ganz oder gar nicht, nimm Geld in die Hand, oder lass es!
 
Also mal zu allererst.Versenken kannst du nix.Erfahrungen sammeln schon.

Die SD10 ist einer hervorragende Studiokamera.Wenn man mit den teilweise extremen Fabverfälschungen leben und umgehen kann und mit sehr langsamer Serienrate und einem extrem langsamen Fokus leben will.Ich war von den Farben sehr beeindruckt,gebe aber zu das ich mit der sd14 schon bessere bilder gemacht habe.Die SD14 wurde vor 3 Jahren bei MM für 288 Euro inkl 18-200 verramscht.Weswegen ich die teilweise extrem überhöhten Preise hier nicht nachvollziehen kann.Versuch einfach eine SD14 billig abzustauben und ansonsten würde ich dir raten für eine SD10 nicht mehr als 100 euro auszugeben.Denn der Sensor ist jetzt 9 Jahre alt und das Kamerakonzept auch.Ist halt nur ne überarbeitete SD9.Bei den Objektiven kannst Du ja bei Sigma aus dem vollem schöpfen,denn alle ihre Linsen werden auch mit Sigma-Bajonett geliefert.Im Studio habe ich mit Festbrennweiten gute Erfahrungen gemacht.Was der Farbwiedergabe auch sehr zupass kommt.Ansonsten wie gesagt,der Fokus ist echt schnarch,sass aber, wenn er sass, richtig.

Gnaz vergessen,die Kamera ist ein echter Brocken.Die ist extrem schwer und hat einen extrem knackigen Sound.Das ist schon echt beeindruckend.Die SD14 ist da schon um einiges kleiner gewesen.
 
Hi,

die 10 kenne ich nicht, dafür die 9, die 14 und die dp1.
Die dp1 ist die beste Möglichkeit im WW-Bereich (für Dich uninteressant, also spare ich mir weiteres dazu).
Die 14 ist im Vergleich zu den 9/10 die wesentlich modernere Kamera (kleiner, bessere Akkuleistung, leichter, leiser Spiegelschlag, besserer Dynamikumfang, weniger Rauschen, sicherer von der Belichtung, universeller einsetzbar). Allerdings gefällt mir der Weißabgleich bzw. die Farbdarstellung insgesamt nicht so gut, wie bei der 9. Ich nehme die 9 kaum noch mit, seitdem ich die 14 habe.
Sigma generell ist aus meiner Sicht nichts für alle Fälle - passen aber die Lichtbedingungen, dann sind die Ergebnisse sehr schön. Die 9 (und ich schätze mal auch die 10) sind da noch etwas spezieller als die 14/15. Dafür finde ich die Ergebnisse der 9, wenn es passt (gutes Licht, nicht zu hohe Anforderungen an Dynamikumfang und Auflösung), von der Farbwiedergabe ansprechender bzw. leichter zu entwickeln.

Das 18-200 habe ich nie besessen, nur das 18-50 Kitobjektiv, dass mich nicht begeistert hat. ich nutze hauptsächlich alte manuelle Pentaxoptiken, die so umgebaut sind, dass sie bei Arbeitsblendenmessung funktionieren (Springblendenhebel ab oder raus und evtl. Auflagemaß anpassen) - dann lässt sich trotz heller DSLR-Mattscheibe auch gut manuell fokussieren. Vor allem im Bereich 24mm - 100mm nutze ich die Kameras.

Wer analoge Fotografie noch als Hintergrund mitbringt, dürfte auch mit 9/10 klarkommen, sie vlt. den anderen digitalen (auch der 14 und 15) vorziehen.
Wer hohen Dynamikumfang benötigt, die Größe, den Spiegelschlag und die Akkuleistung sowie Belichtungsschwankung der 9 scheut, ist bei der 14/15 besser aufgehoben.
Klar kann man auch mit 9/10 bei Foveon reinschnuppern. Im Vergleich zu bayerkameras wie pentax k10 oder auch Oly e510 hat man das Gefühl, einen Oldtimer zu besitzen - bei Funktionsumfang, Bedienung, Größe, Handling und Haptik liegen Welten dazwischen. Trotzdem, wer des Fotografierens kundig ist bekommt bei passenden Lichtbedingungen sehr gute Ergebnisse. Ich zumindest trauere den Pentaxkameras von den Ergebnissen her nicht nach.

VG,
Torsten
 
Eigentlich ist die Frage des reinschnupperns doch recht einfach.
Da es die SD14 eh nur gebraucht gibt, warum dann zum älteren Modell greifen. Mit 18-200 werden sie doch in der Bucht sehr häufig angeboten. Der Preis spielt dabei kaum eine Rolle, da du die Kamera bei nichtgefallen doch nahezu ohne Verlust wieder abstossen kannst.
Zum 18-200. In der Regel sehr gut, egal ob mit oder ohne OS. Aber leider kann man auch mal ein schlechtes erwischen, besonders beim OS habe ich schlechte Erfahrungen mit der neuen Version, diese beginnt etwa ab Seriennummer 1100000. Man bedenke aber, dass der Foveon viel Licht benötigt um seine Vorteile voll zur Geltung zu bringen, so dass die 18-200 eher was für Tageslicht sind.
Zur SD14, auch da etwas aufpassen mit den Kameras vom MM-Ramsch. Bei diesen wurde sehr oft ein Gelbstich und fehlerhafte Blitzbelichtungsmessung reklamiert!

Gruss Mario
 
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Warum zur SD10 greifen? Zwischen ihr und der SD14 liegen um die 150 Euro, darum mein Interesse an ihr. Außerdem habe ich eine gewisse Freude bei der Suche nach alten Schätzen und in Dingen, die andere als überholt und nutzlos ansehen, einen eigenen Wert zu finden. Polaroid zum Beispiel liefert eigentlich sehr schlechte Bilder, aber trotzdem habe diese Bilder was. Ich fand den RoteTrauben-Effekt bei vielen Aufnahmen eigentlich ganz reizvoll.

Das die SD10 eine alte Dame ist, die ihre Zipperlein hat, ist mir klar. Ich möchte damit sowieso nichts ablichten, was sich bewegt, darum sollte der AF und ISO 100 reichen. Ich hätte halt gerne diese knackige Schärfe in den Farben ausprobiert. Ist jetzt ein wenig unscharf ausgedrückt, aber mir fällt nichts besseres ein. Vielleicht ist es auch nur ein Schnapsidee. Mal sehen, ob ich was günstiges ergattern kann.

Alte OM-Objektive lassen sich nicht zufällig ohne Umbau adaptieren?
 
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Warum zur SD10 greifen? Zwischen ihr und der SD14 liegen um die 150 Euro, darum mein Interesse an ihr. Außerdem habe ich eine gewisse Freude bei der Suche nach alten Schätzen und in Dingen, die andere als überholt und nutzlos ansehen, einen eigenen Wert zu finden. Polaroid zum Beispiel liefert eigentlich sehr schlechte Bilder, aber trotzdem habe diese Bilder was. Ich fand den RoteTrauben-Effekt bei vielen Aufnahmen eigentlich ganz reizvoll.

Das die SD10 eine alte Dame ist, die ihre Zipperlein hat, ist mir klar. Ich möchte damit sowieso nichts ablichten, was sich bewegt, darum sollte der AF und ISO 100 reichen. Ich hätte halt gerne diese knackige Schärfe in den Farben ausprobiert. Ist jetzt ein wenig unscharf ausgedrückt, aber mir fällt nichts besseres ein. Vielleicht ist es auch nur ein Schnapsidee. Mal sehen, ob ich was günstiges ergattern kann.

Alte OM-Objektive lassen sich nicht zufällig ohne Umbau adaptieren?

Ich sage mal so:
Die SD10 ist zwar ein Relikt, produziert aber echt klasse Bilder.
Wer sie im Griff hat, wird seine Freude haben.
Selbst das gehasste 18-50 Kit kann was, sofern man eine gute Scherbe erwischt hat.
 
(...)
Selbst das gehasste 18-50 Kit kann was, sofern man eine gute Scherbe erwischt hat.
ja, stimmt schon - ich bin war da ein wenig voreingenommen.
Für mich, der erst die dp1 hatte und dann die sd9 mit 18-50, war es echt ernüchternd. Die Sigmas profitieren, wie alle anderen Kameras auch, von gutem Glas. Ab 24mm ist die Welt abgeblendet in Ordnung. Gestitchte Aufnahmen aus zwei mal 24mm Hochkant ergeben sehr gute Weitwinkelaufnahmen.

VG,
Torsten
 
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Warum zur SD10 greifen? Zwischen ihr und der SD14 liegen um die 150 Euro, darum mein Interesse an ihr.
Eine SD10 mit kaputter und verbastelter Elektronik ist kürzlich bei Ebay für 42 Euro weggegangen. Keine Ahnung, was man damit anfangen will.

Funktionierende SD10 gehen um 150 bis 200 Euro weg, mal mit, mal ohne Objektiv.

SD14 meist um 300 Euro mit Objektiv, mit Glück auch schon unter 250 Euro. Der Preisunterschied liegt also bei unter hundert bis maximal 150 Euro. Für deutlich unter 300 Euro bekommt man bereits einen Body mit nicht mal 2000 Auslösungen, also praktisch nagelneu. Das ist auch kein Wunder, schließlich wurden die letzten SD14-Kits vor wenig mehr als zwei Jahren bekanntlich für den gleichen Preis verramscht, danach dürfte sich auf dem Markt nicht mehr viel getan haben.

Ich würde eher etwas auf eine günstige SD14 warten, als hundert Euro bei einer SD10 sparen. Insbesondere, weil die Preise für gebrauchte SD14 in letzter Zeit eine Tendenz nach unten zeigen. Ich vermute, dass das auch so weiter geht.
 
Ah danke für die Einschätzung der Preisentwicklung. Meine stützt sich nur auf einen kurzen Blick bei ebay. Dort ging gerade eine 14 für 370 Euro weg. Ich fand das teuer, darum mein Interesse für die alte 10.
 
Kurzes Resume, ich hatte die SD9 und die SD14. Die SD 10 hatte ich selbst nicht, aber die SD14, obgleich ihr Rauschverhalten einen Pfiff besser war und ihre Auflösung ein klein wenig höher ist, hätte sich für mich der Umstieg eigentlich garnicht gelohnt (wenn meine SD9 nicht zerstört worden wäre).
Die SD10 war die ausgereifte Version der SD9. Von vielen hier noch als beste Sigma bis zur SD14 gehandelt. Das die billiger in der Bucht ist, kann ich kaum glauben, aber ich will da nicht widersprechen. Zur Resteverwertungszeit gabs den Body der SD14 teilweise für 200€ Neupreis im Webhandel. Aufgrund hoher Nachfrage und wenig Angebot liegt der Preis für gebrauchte nun sogar etwas höher bei 300€.

Die Sigma zwingt den Anwender sich mit Fotographie auseinanderzusetzen. Vorallem mit dem Thema Licht. Man lernt Fokussieren und Aufgrund der mit vergleichsweise ca. 10MP Auflösung anderer Kameras von Nikon und Canon, die schon mit 17MP und mehr unterwegs sind, sollte man auch für heutige Verhältenisse das Bild schon einigermaßen auch im Ausschnitt planen. Dazu hat die SD-x keinerlei Automatikschnikschnack (Deppenprogramm Grün), den eh kein Fotograph haben will.

Kurz: Für Schnappschüsse taugt die SD-x garnichts. Fürs fotographieren lernen gibts meiner Meinung nach nix besseres.

Anmerkung: Für Fotoreportagen, welche viele Bilder hintereinander schiessen sollen taugt die SD auch nicht viel, da sie zu langsam ist.

Nochmal als: Für überlegte geplante Bilder mit korrektem Setup (besonders Licht) gibts kaum eine geilere Cam als die SD-x (alle gleich). Für alles andere ist die SD-x schlecht.
 
Natürlich mache ich auch etliche "überlegt geplante Bilder mit korrektem Setup", aber daneben werden die SDs auch für Sportaufnahmen (Outdoor) - geht nach landläufiger Meinung eigentlich gar nicht - und selbstverständlich auch für Schnappschüsse, also unüberlegte ungeplante Bilder ohne korrektes Setup, genutzt. Die Ergebnisse sind eigentlich ganz ordentlich ...... smile

Der Aussage "für Fotoreportagen, welche viele Bilder hintereinander schiessen sollen taugt die SD auch nicht viel, da sie zu langsam ist" kann ich allerdings nur zustimmen, aber wer braucht das schon? Bei Serienaufnahmen ist nach dem zweiten Bild eh das meißte für die Tonne und wer hat schon Vergnügen daran unter 30 oder mehr fast identischen Bildern das beste auszusortieren.

"Nochmal als: Für überlegte geplante Bilder mit korrektem Setup (besonders Licht) gibts kaum eine geilere Cam als die SD-x (alle gleich). Für alles andere ist die SD-x schlecht"

Ist mir zu pauschal, es mag Bereiche geben für die die SDs nicht ganz so gut geeignet sind, schlecht sind sie jedoch in keinem Fall.
 
Ich sage mal so:
Die SD10 ist zwar ein Relikt, produziert aber echt klasse Bilder.
Wer sie im Griff hat, wird seine Freude haben.

Das unterstreiche ich mal. Man muss sie genau kennen, wissen, was geht und was man lassen sollte. Wer von analog herkommt, sollte sich daran gewöhnen können. Allerdings muss auch die digitale Seite zu ihrem Recht kommen, ohne Bearbeitung geht nichts, jpeg gibt's nicht.
Farblich kann die SD10 alles sein, genial oder garstig, aber mir gefallen ihre Ergebnisse besser als die aus der Wunderfarbwelt der SD 14. Schau Dir mal ein paar Bilder der Cams an, der Unterschied sollte deutlich auffallen, wenn nicht zuviel Bea dabei war.

Meine SD10 bleibt, bis sie den letzten Seufzer tut. So oft setzte ich ich sie auch gar nicht ein. Aber es gibt so Momente, da müssen es SD-Bilder sein. ;) Und wenn ich von ihrer Farbe die Nase voll habe, schraube ich den IR-Sperrfilter raus (1 Schraube, 1 Minute) und mache IR+ mit SW-Umsetzung oder IR-Aufnahmen mit Filter. Find ich Klasse.

Grüße
 
Vielen Dank für die Infos und auch die Begeisterung, die immer irgendwie unterschwellig mitschwingt. Da möchte man auch gerne so eine Kamera haben. ;)
 
Wie man sieht, ist es Dir ernst ;)
Habe nochmals Deine Frage überflogen und möchte Dich bezüglich des 18-200ers unbedingt auf die OS-Variante verweisen. Auf den Stabi solltest Du nicht verzichten. Man kann bei der SD jedes Mittelchen gebrauchen, um bei Möglichkeit die ISO unten zu halten und die Balance stimmt auch. Die Linse kann was und hat ihren Spaßfaktor, kann aber teilweise Achterbahn in der Abbildungsqualität fahren, musst Du genauso kennenlernen wie die Kamera.
 
Natürlich mache ich auch etliche "überlegt geplante Bilder mit korrektem Setup", aber daneben werden die SDs auch für Sportaufnahmen (Outdoor) - geht nach landläufiger Meinung eigentlich gar nicht - und selbstverständlich auch für Schnappschüsse, also unüberlegte ungeplante Bilder ohne korrektes Setup, genutzt. Die Ergebnisse sind eigentlich ganz ordentlich ...... smile

Der Aussage "für Fotoreportagen, welche viele Bilder hintereinander schiessen sollen taugt die SD auch nicht viel, da sie zu langsam ist" kann ich allerdings nur zustimmen, aber wer braucht das schon? Bei Serienaufnahmen ist nach dem zweiten Bild eh das meißte für die Tonne und wer hat schon Vergnügen daran unter 30 oder mehr fast identischen Bildern das beste auszusortieren.

"Nochmal als: Für überlegte geplante Bilder mit korrektem Setup (besonders Licht) gibts kaum eine geilere Cam als die SD-x (alle gleich). Für alles andere ist die SD-x schlecht"

Ist mir zu pauschal, es mag Bereiche geben für die die SDs nicht ganz so gut geeignet sind, schlecht sind sie jedoch in keinem Fall.

Na ja, vlt. sollte man schreiben: da geht es mit manchen anderen Modellen einfacher. Dass z.B. eine Nikon d300 mit ihrem Tracking-Af sicherer den Fokus verfolgt und trifft, dürfte nicht zu bestreiten sein. Ebenfalls nicht, dass man die ISO sorgenfreier hochdrehen kann, damit man auf die bei Sport oft notwendigen kurzen Verschlusszeiten kommt. Und dass eine OLY im vollautomatischen Modus sehr gute .jpegs direkt aus der Kamera ausgibt, mit gutem Weißabgleich, Kontrast, Schärfe etc., ohne dann noch viel Zeit am Rechner verbringen zu müssen, ist auch kein großes Geheimnis.

Ob man dieses oder jenes Feature dann tatsächlich braucht, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe das Gefühl, dass negative Einschätzungen und Erfahrungen oftmals nicht richtig eingeordnet werden. Hintergrund ist ja nicht, irgendwas schlecht zu reden, sondern um im Vorfeld zu informieren, damit vlt. die eine oder andere Enttäuschung ausbleibt.

Ich bin bei Sigma gut aufgehoben, weil mich die Schnappschüsse wenig interessieren, ich kein Sport mache und auch keine Serienbildgeschwindigkeit benötige. Wenn das Licht nicht gut ist, dann brauche ich auch kein Foto machen. Mich interessiert sanft einsetzendes Clippen der Lichter, Dynamikumfang, der fehlende AA-Filter (dann werden Details bei Nebel o.ä. auch nicht durch den AA-Filter verschluckt). Und das kann Sigma sehr gut.

Andere haben andere Anforderungen - und kommen dann zu verheerenden Einschätzungen von Sigma. Auch das darf sein, sofern dann den anderen nicht das Recht auf eine abweichende Meinung abgesprochen wird. Im Umkehrschluss habe ich aber auch oft erlebt, dass die Defizite von Sigma pauschal für irrelevant oder gar als Feature zur Tugend erklärt werden -> das ist natürlich ebenfalls sinnfrei ....

Unterm Strich, ganz nüchtern betrachtet, ist Sigma am allerwenigsten von allen Kamerasystemen die Eierlegende Wollmilchsau. Das, was Sigmakameras gut können, das können sie richtig gut. Schaut man sich die anderen Systeme und Beispielfotos an, dann zeigt sich allerdings, dass die das oft nicht schlechter, bzw. nicht viel schlechter zumindest, können (vor allem die modernen 15MP+ Kameras sehen in Bezug auf Auflösung gleichwertig oder besser, in Abhängigkeit des Motivs, aus). Allerdings nicht für das Geld. Und auch der zeitliche Aufwand beim Entwickeln der .raws war bei meinen Pentaxkameras höher. Von daher bin ich nach wie vor für meine Art der Fotografie mit Sigma absolut zu Frieden.

VG,
Torsten
 
Vielen Dank für die Infos und auch die Begeisterung, die immer irgendwie unterschwellig mitschwingt. Da möchte man auch gerne so eine Kamera haben. ;)

Begeisterung ist auf jeden Fall vorhanden, solange in den Beschriebenen Praxisbereichen bleibt. Partyfotographie würde ich wohl mit meiner SD14 nicht machen wollen. Genauso ist Eventfotografie mit viel Ausschuss auch kein richtiger Spass. Wurde ja alles schon gesagt.

Wichtig ist meiner Meinung bei den SDs eine ordentliche Optik. Ich bin mit den 50er und 18-200er Kitscherben angefangen und war nie richtig zufrieden bis ich dann das 24-70 F2.8 gekauft habe. Ab da wurde die Fotographie dann zu einem genuß.

Als Schnupperkurs taugt also die Kitscherbe schon, aber auf längere Sicht sollte man die Anschaffung eines ordentlich Lichtstarken Objektivs mit einplanen.
 
Hallo zusammen,
da mein Anliegen ähnlich ist möchte ich nicht unbedingt einen neuen Thread anfangen, sondern hole diesen nochmal aus der Versenkung.

Ich bin Anfänger und besitze seit ca 2 Monaten eine SD 10. Hatte bis dato eine manuelle Fest-Brennweite. Zum Freistellen toll- sonst eher mager.

Egal, habe seit einigen Tagen das Sigma 18-125 3,8-5,6 DC HSM OS. (Ich hoffe die Bezeichnung richtig wiedergegeben zu haben) Bis gerade fand ich die Kombination geil.
Heute allerdings bin ich kurz vor Sonnenuntergang losgezogen. In der Nähe von Schloss Georghausen fand ich eine kleine Stauschleuse. Irgendwie wird da ein Seitenarm der Sülz gestaut. Wie auch immer. Mittlerweile war die Sonne unter gegangen und ich wollte eine Belichtungsreihe von diesem Bach schiessen:
Iso 200, Bel.-Zeit 2,5 Sekunden, Blende 8, Brennweite um die 30mm. EV -1/0/+1 und Dämmerung

Als ich zuhause ankomme und das Bild auf´m Rechner anschauen wollte stockt mir fast der Atem: Rauschen!!!:eek:

Ok, der Foveon braucht Licht. Ist klar
Bei langer Belichtung wird der Sensor warm. Auch klar
Ab ISO 400 rauscht es eh. Weiß ich

Aber schon bei ISO 200 deutlich erkennbares Rauschen? Das hat mir gerade echt die Freude an der SD10 verhagelt.:(

Kann es vielleicht damit zu tun haben daß ich eine Belichtungsreihe geschossen hab? (keine Zeit zum abkühlen)
Werde morgen nochmal versuchen das gleiche Motiv, zur gleichen Zeit mit ISO 100 zu erwischen. Wenn es dann rauscht bin ich, ehrlich gesagt etwas am Boden zerstört.
Ich wollte mit der Sigma lernen und sparen um mir in 1- 1,5 Jahren eine neue, zeitgemässe DSLR zu kaufen. Aber wenn ich noch nicht einmal bei Dämmerung Bilder machen kann, verliere ich doch sehr schnell die Lust an der kleinen Diva. Hat vielleicht jemand nen Tipp für mich?
 
"Blende 8 wenn die Sonne lacht" - aber nicht (!) bei Dämmerung.
Bei wenig Licht - wenn es geht - aufblenden, nicht abblenden - um kürzere Belichtungszeiten zu erreichen.
Lieber ISO 100 statt 200.

Vielleicht klappt es morgen so besser !?

...
 
Zuletzt bearbeitet:
H
Kann es vielleicht damit zu tun haben daß ich eine Belichtungsreihe geschossen hab? (keine Zeit zum abkühlen)

Hallo,

am Abkühlen lag es sicher nicht. Aber die SD10 wird wie andere Sigma auch kein Schwarzbild bei einer Belichtungsreihe und Langzeitaufnamen machen. In der Folge Rauscht es dann erheblich.
Also ISO 100, keine Belichtungsreihe und alles wird gut.

Gruss Mario
 
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