zu superteuren Supertelebrennweiten für mehrere Tausend Euro kann ich leider nichts sagen, denn die besitze ich nicht.
Ich kann nur etwas zur Makrofotografie sagen:
- da hat man öfter Probleme mit Blütenstaub und Honigtau (auch wegen der oft geringen Arbeitsabstände), beides kann eklig schmierig werden
- ich kenne Gebrauchtobjektive, die so gereinigt wurden, dass die Beschichtung stellenweise beschädigt wurde, also ähnlich, wie man das auch von Brillengläsern her kennt
- ich nutze im Makrobereich diverse Objektive, die auch recht teuer waren (z.B. Makroobjektivköpfe von Olympus OM)
- ich fotografiere in z.T. etwas höheren ABM-Bereichen (Motivfelder 8 x 6 mm)
- ich bin pingelig, was die Bildqualität angeht und betreibe da z.T. nerdmäßig etwas zu hohen Aufwand
- ich besitze nur ganz alte UV- und Protection-Einschraubfilter von B&W/Schneider, die ich irgendwann mal vor 20 Jahren gekauft habe; sie sind aber ganz gut in Ordnung
- ich habe mal vor einiger Zeit Vergleichsaufnahmen gemacht und dann das Thema ad acta gelegt:
1. ich konnte keinen Unterschied feststellen in der Bildqualität
2. ich verwende die Filter anlassbezogen (z.B. Waldrebe, geht oft einfach nicht ohne Zikadenhorde)
3. einzige Ausnahme: ich verwende die Filter nicht auf Objektiven mit sogenanntem "physikalischen Sonnenschutz" (= vertieft verbaute Frontlinse)
Fazit: Mir dauert es einfach zu lange, unterwegs richtig zu reinigen (damit die Frontlinse nicht leidet), ich tausche einfach schnell den Filter, wenn mich eine Zikade wieder mal getroffen hat, denn das Zeug schmiert wie Teufel ...
M. Lindner