Hi,
ich hatte selbst die EOS 5 und später die EOS 3 (die habe ich mir sogar aufgehoben). Der Eye AF funktioniert dort schon ganz ordentlich, auch für mich als Brillenträger. Ich kann mir gut vorstellen, dass da eine R3 mit über 20 Jahren Entwicklungsvorsprung was Tolles draus macht. Es ist halt ein Feature, was eine Anwendung sucht: Wenn ich nur dorthin schaue, wo die Schärfe liegen soll, kann ich halt nicht gleichzeitig Verschlusszeit, Blende, ISO, Hintergrund oder sonstwas „im Auge“ behalten.
Interessanter finde ich den offenen Hinweis auf zusätzliche Connectivity/Services und Software von Canon. Die letzten hundert Jahre Kameraentwicklung haben sich sehr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie das Bild in den Kasten kommt. Ich denke das laufende Jahrzehnt wird sich stark mit der Frage beschäftigen, wie es wieder aus dem Kasten raus kommt. Und da würden mir schon noch einige integrative Features abspringend vom Canon-Software-Angebot einfallen, die das Fotografenleben wesentlich vereinfachen könnten.
Was ich eher mit Skepsis sehe: Das R-Ökosystem hat den schönen Vorteil, dass es bei gleicher Ergebnisgüte kleiner und leichter bauen kann als die „alte EF-Welt“. Das R3 Brick-Design kündigt diesen Vorteil auf. Tja, auch Nikon geht diesen Weg. Und ja, ich bin früher auch mit Batteriegriff rumgelaufen - inzwischen allerdings froh, bin ich die Dinger los.
D
