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Sonstiges Anfänger Ausstattung Produktfotografie

BlackDevil

Themenersteller
Guten Abend Zusammen,

nach Jahren der Abwesenheit melde ich mich wieder zu Wort :D das Hobby ist eingeschlafen, aus verschiedenen Gründen. Nun möchte ich für mich beruflich Produktfotos erstellen und würde mich über Tips von euch freuen :)

Was wird gesucht?
  • Ein Ringlicht: ich würde gerne vor mein Canon 16-35 ein Ringlicht schnallen. Welches wäre zu empfehle?
  • LED Dauerleuchte: Kleine LED Dauerleuchten zur Befestigung an Stativen und Gorillapods
  • Lichzelt: die Produkte sind unterschiedlich groß, aber nie größer als eine normale Handtasche :D

Das Budget ist begrenzt, ich möchte nicht zu viel ausgeben. Die Sachen sollen aber funktioniert. Genauer kann ich es nicht angeben, ich würde in Summe bei circa 500€ landen wollen.

Was soll fotografiert werden? Verschiedene Produkte für einen Onlineshop und Schaltschränke. Bei letzterem wären es Aufnahmen in der Totalen und Detailaufnahmen, zB https://www.smartest-home.com/wp-co...utz-Elektroschaltschrank-Elektroverteiler.jpg . Da denke ich an ein kleines LED Dauerlicht von der Seite und das Ringlicht von vorne, oder?


Ich danke im Voraus :)
 
Hallo,

Lichtzelte sind für vernünftige Lichtführung durch die entstehende Lichtsoße suboptimal.
LED Lichterketten oder Panels sind dies ebenfalls, da sich hier das Licht nicht formen lässt mit Softboxen,Reflektoren etc.
Jetzt noch die Frage Blitzlicht oder LED Dauerlicht.
Geblitzte Bilder sind schärfer und haben brilliantere Farben.
Es gibt auf YoubelTrubel eine Fülle von Tutorials zum Thema Produktfotografie.
 
Geblitzte Bilder sind schärfer...
Bei Stills sehe ich - gutes Stativ vorrausgesetzt - diesbezüglich keine Vorteile beim Blitz.
... und haben brilliantere Farben.
Hier kommt es stark auf die Qualität der LEDs an und ob sich eventuelle Lücken im Spektrum überhaupt beim jeweiligen Motiv bemerkbar machen. Grundsätzlich ist aber ein Blitz hier im Vorteil, wobei auch hier je nach Art des Blitzes und seiner Verwendung ggf. bestimmte Probleme auftreten können.
 
Hallo Zusammen,

ich hätte nun gedacht, dass es gerade als Anfänger einfacher ist mit Dauerlicht auszuleuchten. Die technischen Unterschiede, wie zum Beispiel das ein Blitz heller ist als eine Dauerleuchte, sind mir klar, auch die Vorteile eines Blitzes.

Wenn mein Fokus auf einem Onlineshop für irgendwelche Produkte liegen würde und ich dafür Fotos bräuchte, würde ich wohl in einen Aufnahmetisch und Blitze investieren. Da ich aber keinen Onlineshop im eigentlichen Sinne betreibe möchte ich für den Anfang ein eher flexibles Setup haben mit dem ich gute Ergebnisse erzielen kann.

Flexibel in dem Sinne, dass ich eben zum einen Produkte für den Shop fotografieren kann, aber auch Schaltschränke in der Werkstatt oder beim Kunden.

Genug Prolog, was ich für mich mitgenommen habe:
  • Interessant könnte eine Kombination aus Ringblitz und Ringlicht sein, zum Beispiel https://www.calumetphoto.de/product/Nissin-MF18-Makro-Ringblitz-fur-Canon/NISNIMF18C . Der zieht dem Budget aber schon die Schuhe aus ...
  • Ich hätte gedacht, dass ein Lichtzelt in Kombination mit Dauerlichtern gerade dem Anfänger es erleichtert ordentliche Bilder zu erstellen. Also doch zwei Studioblitze mit Softbox und Hintergrund?

Für Aufnahmen von Schaltschränken wird wohl eine Kombination sinnig: Dauerlicht von der Seite und von einem Ringlicht für Nahaufnahmen und Studioblitz mit Softbox für "Portraits". Bzw Dauerlicht auch für schnelle Aufnahmen.

Liege ich soweit mit meinen Gedanken richtig?
 
Aus dem selben Grund wie in der Makrofotografie: um mit dem von vorne nach hinten schwächer werdenden Licht dem Ganzen eine gewisse Plastizität zu verleihen. Aber wie gesagt, Erfahrung habe ich halt wenig :)
 
Mit Ringlicht erreichst du gerade das Gegenteil von "Plastizität".
Durch die schattenfreie Ausleuchtung gehen jegliche 3D-Informationen verloren.

Ringlicht ist zum leichten! Aufhellen gedacht, keinesfalls als Hauptlicht.
Es sei denn für Dokumentation oder Zahnarzt. ;)
 
Ich habe dies damals beim großen Fluß für lediglich ~34€ gekauft: https://www.ebay.de/itm/373066232702 (gibts dort allerdings nicht mehr)
Ist eigentlich top. Da braucht man keinen Blitz und erst recht kein Ringlicht. Die beiden enthaltenen LED Lampen reichen vollkommen und sind flexibel genug auszurichten, um passendes Licht zu erzeugen.
 
Gerade bei Produktfotos sollten die Motive ja möglichst natürlich dargestellt werden.
Da wäre ich mit Blickwinkeln im Ultraweitwinkelbereich (16-35?) vorsichtig. Kann man mal machen, wenn ein Schrank sonst nicht aufs Bild passt, ok. Ansonsten würde ich eher was im Normalbrennweiten-Bereich his zum ganz leichten Telebereich empfehlen, gerade für Details.

Und gleichmäßige Ausleuchtung von allen Seiten ist langweilig und unnatürlich (Lichtzelt). Das kann man nehmen, wenn man spiegelnde Objekte hat, wo man mal die gesamte family of angles gleichzeitig ausleuchten möchte (Schmuck zb) oder wo es eine wichtige Produkteigenschaft ist, dass das Produkt von allen Seiten gleich aussieht.

Grüße
Florian
 
Hi.
Ein Lichtzelt muss nicht zwingend zu einer "Lichtsose" führen (geiles Wort übrigens). Das hängt fast nur von der Art und Form der Lichtquellen ab. Die gängigen Lichtzelte mit fest eingebauten LED Leisten, ja die machen genau so eine Lichtsose ohne Kontraste. Für eBay Fotos ist das meist aber in Ordnung, da es hier nicht auf "Künstlerisch Wertvoll" ankommt. Nutzt man aber ein Lichtzelt mit frei beweglichen Lichtquellen, dann kann man sehr wohl auch Struktur ins Licht bringen. Harte Schatten werden selbst beim frontalen Reinblitzen mit dem eingebauten Blitz sicher vermieden. Aber mit unterschiedlich starken Lichtquellen und etwas seitlich aufgestelltem Hauptlicht bekommt man auch in einem Lichtzelt eine sichtbare Lichtrichtung und leichte Schatten hin...
DSC_0361.jpg

Das ist z.B. in so einem 30€ Lichtzelt (Lichtbox, Studiobox oder wie auch immer diese Teile genannt werden) gemacht worden. Man sieht aber dennoch deutlich den Schatten, den das Geländer wirft. Das Foto sollte kein tolles Foto werden sondern dient nur Dokumentationszwecken. Der Fokus liegt bewusst auf der Inneneinrichtung, da es eben darum ging. Dabei wurden die beiden mitgelieferten kleinen LED Leuchten eingesetzt, die ja für sich alleine ein sehr hartes Licht liefern würden. Eine Leuchte von Oben auf das Lichtzelt und die andere von rechts vorne. Leider sind die Lichtzelte mit separater Beleuchtung nur selten zu bekommen. Die allermeisten haben die blöden, fest eingebauten LED Stripes dabei. Egal wie, das Dauerlicht nervt aber ständig, da es viel zu schwach ist und man immer mit dem Stativ hantieren muss, was speziell bei der Dokumentation von Eigenbau- Projekten wie dem von oben lästig ist und unnötig Zeit kostet.

Übrigens kann man Ringblitze (- Leuchten) durchaus auch in der kreativen Fotografie einsetzen. Speziell im Beauty- Bereich wurde/wird das häufig gemacht. Das Beispiel unten habe ich vor etwa 20 Jahren bei einem Workshop fotografiert. Ich selbst habe nie einen Ringblitz besessen.
Ringblitz.jpg
 
Danke :) Mir mangelt es ja an der Erfahrung, dann habe ich mit dem Ringlicht wohl eine blöde Quelle erwischt. Als Solo-Quelle habe ich das auch nicht gesehen, sondern gerade bei den Closeups im Schaltschrank als Lichtquelle von vorne. Da habe ich ja nicht den Platz für große Softboxen … ebenso bei Fotos „im Feld“, da kann es ja auch mal enger zugehen. Ringlicht, damit ich für Videos und Fotos erst mal gleichermaßen gerüstet bin und das Budget nicht ins Unermessliche sprenge …

Ich bin aber nach allem was ich lese auf den Trichter gekommen mir ein Blitzset bestehend aus zwei Blitzen zu beschaffen und ein weises und schwarzes Hintergrundpapier. Und ein günstiges LED Dauerlicht und einen Gorillapod, da schaue ich noch was sich empfiehlt. Jindo oder Rollei scheinen nicht verkehrt zu sein was ich so lese.

Das 16-35 ist sicher nicht die erste Wahl für Produktfotos, aber eben das was verfügbar ist. Das Budget reicht auch nicht für ein Objektiv mit passenderer Brennweite … welche Brennweite wäre besser? 50, 85 oder mehr?

Noch kurz zum Hintergrund: mir geht es einmal darum Produkte freigestellt für einen Onlineshop zu fotografieren, so wie man Produkte eben darstellt. Dabei sind die Sachen eigentlich immer gleichmäßig ausgeleuchtet, aber eventuell fehlt mir hier die Erfahrung um zwischen Lichtsoße und plastischer Ausleuchtung unterscheiden zu können. Das zweite sind eben Bilder von Schaltschränken, als Close Up und Portrait.
 
Das 16-35 ist sicher nicht die erste Wahl für Produktfotos, aber eben das was verfügbar ist. Das Budget reicht auch nicht für ein Objektiv mit passenderer Brennweite … welche Brennweite wäre besser? 50, 85 oder mehr?
Da du leider nicht geschrieben hast, ob es sich bei deiner Canon um eine Kleinbild oder APS-C Kamera handelt, muss man etwas raten... Bei APS-C müsste es mit 35 mm durchaus funktionieren, da 35 mm dann in etwa der "Normalbrennweite" entspricht. Generell sind leichte Tele zwischen (für Kleinbild) 70 und 100 mm ideal, so lange du weit genug vom Objekt weg kannst Aber auch mit 50 mm bei KB bzw. 35 mm bei APS-C kann man ohne weiteres leben. An einer Kleinbild (Vollformat) Kamera sind 35 mm aber etwas arg kurz, um harmonische Produktfotos zu bekommen...

Noch kurz zum Hintergrund: mir geht es einmal darum Produkte freigestellt für einen Onlineshop zu fotografieren, so wie man Produkte eben darstellt. Dabei sind die Sachen eigentlich immer gleichmäßig ausgeleuchtet
Zum freistellen ist ein Hintergrund, der sich deutlich vom Objekt abhebt am besten. Speziell, wenn man ohnehin mit extrem weichem Licht arbeitet, um möglichst wenig Schatten im Motiv zu haben. Mit Schwarz und Weiß kommt man dabei schon ziemlich weit. Je nach Grundfarbe des Webshops kann es aber auch durchaus Sinn machen, einen Hintergrund zu verwenden, der möglichst exakt diese Farbe hat. Dann fallen eventuelle Unsauberkeiten beim Freistellen nicht (sehr) auf...

Generell werden "normale" Produktfotos tatsächlich mit sehr weichem Licht gemacht. Aber ein klein wenig Lichtrichtung und Kontrast ist trotzdem bei den "guten" Fotos fast immer mit dabei. Wenn du in die Schaltschränke hinein fotografierst und kein Platz für Seitlich aufgestellte Blitze zur Verfügung steht, dann kann man sowas zur Not auch mit einem Aufsteckblitz erledigen, bei dem man für etwas weicheres Licht, sei es durch einen "Joghurtbecher" (Kunststoffaufsatz auf dem Reflektor, der das Licht etwas streut, ist bei vielen derartigen Blitzen dabei) oder eine Mini- Softbox, die man für ein paar Euro kaufen kann. Hier könnte man tatsächlich auch einen Ringblitz verwenden. Dann würde ich aber eine Seite des Blitzes irgendwie mit Papier oder Klebeband etwas abschwächen, um ein klein Wenig ungleichmäßiges Licht zu bekommen. Das lässt Details deutlicher hervortreten als komplett schattenloses Licht...

Ich habe dies damals beim großen Fluß für lediglich ~34€ gekauft: https://www.ebay.de/itm/373066232702 (gibts dort allerdings nicht mehr)
Das ist exakt das Lichtzelt, das ich auch besitze. Meines ist aber von Amazon und hat dort 33€ gekostet. Gibt es aber auch bei Amazon nicht mehr. Ich finde das Zelt selbst auch top, nur mit den LED Leuchten bin ich nicht zufrieden. Zum einen komme ich bis ISO 1600 niemals auf "freihandtaugliche" Belichtungszeiten und zum Anderen sind sie mechanisch eher eine Katastrophe. Zur Ergänzung habe ich mir inzwischen ein Set mit zwei "Glühbirnenblitzen", das sind Slave- Blitzgeräte mit einem herkömmlichen E27 Lampengewinde als Stromanschluss, zwei Stativen und 2x2 Studioschirmen (2 Durchlichtschirme, 2 Reflexschirme) für zusammen unter 40€ dazu gekauft (ebenfalls von Amazon, das Set gibt es dort noch).

Das Preis-Leistungsverhältnis ist einfach nur bombastisch. Allein die Schirme oder die Stative würden einzeln schon mehr kosten. Die Schirme sind nicht anders als andere Studioschirme und die auf über 2 Meter ausfahrbaren Stative sind auf jeden Fall ausreichend stabil. Sicher gibt es besseres aber wenn man den Preis berücksichtigt, ist das schon sehr, sehr gut...
Man hat zwar kein Einstelllicht an den Blitzen und mit 45Ws auch keine umwerfende Lichtmenge aber die üblichen Dauerlicht- Sets stampfen die beiden kleinen Blitze mit Leichtigkeit in Grund und Boden. Bei den ersten Tests kam ich bei ISO 200 auf Blende 11, was nahezu ideal für derartige Fotos ist... Am/Im Lichtzelt verwende ich die Blitze dann ohne Schirme, für andere Sachen mit.

Allerdings habe ich dieses Set noch nicht lange und konnte aus zeitlichen Gründen noch nicht viel damit ausprobieren. Und in näherer Zukunft werde ich auch nicht mehr dazu kommen. Ich muss nämlich für einige Wochen ins Krankenhaus und anschließend in Reha... Falls jemand entsprechende Beispiele sehen möchte, muss ich ihn leider auf Ende Oktober oder ggfs. noch später vertrösten...
 
Sorry - aber mir sträuben sich die (wenigen verbliebenen) Haare, wenn ich solche Empfehlungen lese wie Lichtzelt, Glühbirnenblitze, Mini-Ringblitz, .. usw.
Das alles fällt in die Kategorie "Hauptsache macht hell", ist evtl. für völlig anspruchslose Abbildungen geeignet, wie für unbedarfte Kunden, die ein verschwommenes oder verpixeltes Smartfon-Bildchen als das Nonplusultra der Produktfotografie halten.

Man muss wirklich kein Vermögen investieren. Ein bis zwei Budget-Studioblitze (zB Jinbei, Godox), stabile Stative (ü2m), günstige Lichtformer wie Schirme, Reflektorset. Das reicht für den Anfang.

Was aber in keiner Bedienungsanleitung steht: wie man richtig damit umgeht. Das muss nämlich erstmal erlernt und erfahren werden. Kaufen - auspacken - loslegen - feddisch ... iss nich.

Es gibt reichlich bebilderte Vorschläge für Studio-Licht-Setup, einfachmal nach googeln.
Ein Tip zur Beachtung: https://broncolor.swiss/de/lernen
 
Sorry - aber mir sträuben sich die (wenigen verbliebenen) Haare, wenn ich solche Empfehlungen lese wie Lichtzelt, Glühbirnenblitze, Mini-Ringblitz, .. usw.
Das alles fällt in die Kategorie "Hauptsache macht hell", ist evtl. für völlig anspruchslose Abbildungen geeignet, wie für unbedarfte Kunden, die ein verschwommenes oder verpixeltes Smartfon-Bildchen als das Nonplusultra der Produktfotografie halten.
Sorry, aber das ist hahnebüchener Unsinn... Sowas kann nur jemand absondern, der noch nie mit den "verspotteten" Gerätschaften gearbeitet hat und der nicht in der Lage ist, sich auf andere Dinge einzulassen. Zusätzlich ist es sowohl sachlich als auch von der Umgangsform her völlig unhaltbar. Und mit verpixelten Handyfotos (mal abgesehen davon, das heutige Handys keine verpixelten Fotos mehr machen) hat das schon mal rein gar nichts zu tun. Allein daran sieht man, das du gar keine Ahnung von solchen Sachen hast. Schließlich gibt es sehr viele Fotografen, die damit gut klar kommen (vermutlich viel mehr als solche die mit einer "richtigen" Studio- Blitzanalage umgehen können)... All diesen Leuten jegliches Wissen, Können oder Ambitionen einfach abzusprechen geht wirklich gar nicht und ist schlicht unverschämt.

Und nur um dem "Unbedarft" gleich entgegenzuwirken: Ich bin studierter Photo-Ingenieur (FH Köln). Ist zwar schon Jahrzehnte her, aber auch damals gab es schon Licht, was exakt denselben Gesetzmäßigkeiten unterlag wie es das heute immer noch tut.
Ich habe mir bewusst so ein Lichtzelt und auch das kleine Blitzset ausgesucht, weil ich aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß, das "richtige" Studioblitze für solche Zwecke zu unhandlich und vor allem auch zu stark sind. Damit muss man einfach zu weit weg, um nicht statt "verpixelter Handybildchen" nur unscharfen Matsch durch Beugung bei Blende 64 zu bekommen. Mal ganz abgesehen davon, das man die meisten Objektive erst gar nicht weit genug abblenden kann und dann auch noch mit ND Filtern herum wursteln muss, welche die Bildqualität nun wirklich nicht verbessern... Für Objekte, die in so ein 40x40 cm Lichtzelt passen, sind die Blitze mit 45 Ws nahezu optimal von der Leistung her... Wird es größer (z.B. Menschen), dann bevorzuge ich natürlich auch "richtige" Studioblitze. Aber darum geht es hier gerade nicht.
Außerdem sind die "Glühbirnenblitze" auch bei sehr großen und aufwändigen Produktionen wie z.B. Katalogfotos für ein Möbelhaus ausgesprochen nützlich. Schraubt man sie in eine in der Deko vorhandene Lampe, dann sieht es auf dem fertigen Foto so aus, als ob die Lampe eingeschaltet wäre (ist sie ja eigentlich auch). Daneben kann man diese Winzlinge auch gut im Aufbau "verstecken" und so einen Licht- Akzent an einer Stelle setzen, wo es sonst nur schwer möglich wäre. Da sie genau wie "richtige" Studioblitze sehr schnell wieder bereit sind (ca 1 Sekunde Aufladedauer) schlagen sie hier jeden "Aufsteckblitz". Ein solches Gerät besitze ich schon seit Jahrzehnten, habe also inzwischen 3 davon. Man braucht es nicht jeden Tag, aber immer wieder mal. Und wenn der große Kram zu aufwändig, sperrig oder auffällig ist, kann der Zwerg auch mal als "Solokünstler" punkten, speziell bei eher kleinen Objekten wie die, um die es hier geht...
 
Schließlich gibt es sehr viele Fotografen, die damit gut klar kommen
ja ja .. deswegen werden die auch so häufig in der prof. Fotografie eingesetzt.
Wer natürlich keine bis geringe Ansprüche stellt, kommt vllt. auch mit solchem Spielzeug über die Runden.

Aber gerade in der Produktfotografie gibt es kein einheitliches Licht-Setup "für alle Fälle". Sehr unterschiedliches Material erfordert sehr unterschiedliche Beleuchtung.
Will man etwas dokumentieren, reicht wohl "Hauptsache macht hell". Aber man will doch etwas verkaufen - und das geht umso besser, je vorteilhafter das Produkt "in Szene" gesetzt wird.

Das Mindeste, was die Blitze mitbringen sollten:
- variabler Leistungsbereich: bis 1/32 (besser 1/64) ist mittlerweile selbst bei Budget-Blitzen Standard.
- Anschlussmöglichkeit für Standard-Lichtformer: das verbreitetste ist hier sicherlich Bowens-Bajonett.
- eine freiliegende Blitzröhre, damit auch 'problematische' Lichtformer gut ausgeleuchtet werden.

Diese Empfehlungen von Lichtzelt über E27-Blitzlampen bis zu Billig-LED-Panels liest man leider immer wieder. Nur haben die mit gezielter und anspruchsvoller Beleuchtung nur wenig zu tun.
 
Diese Empfehlungen von Lichtzelt über E27-Blitzlampen bis zu Billig-LED-Panels liest man leider immer wieder. Nur haben die mit gezielter und anspruchsvoller Beleuchtung nur wenig zu tun.
Und noch mal. Das ist einfach falsch und wird auch durch Wiederholungen nicht wahr. Das ist genau so falsch wie "die oder die Kamera macht bessere Bilder" wobei in diesem Satz sogar mehr Wahrheit drin steckt. Ist die Kamera wirklich sehr schlecht, ist es schwer, damit gute Fotos zu machen. Möglich ist es aber dennoch. Das beweisen Lomografie oder Lochkamera Könner, die ganz phantastische Fotografien mit eigentlich grottenschlechten Kameras erzeugen können, immer wieder aufs neue...

Doch Licht ist Licht. Dabei kommt es nur auf die Form, Menge und Farbe an. Und das ist nur ganz am Rande vom eigentlichen Gerät abhängig. Klar, wenn der Blitz zu wenig Licht abgibt, hat man ein Problem. Das hat man aber genau so auch, wenn er zu viel Licht abgibt. Die Farbe ist bei Blitzgeräten spätestens seit den 1960er Jahren kein wirkliches Problem mehr... Und die Form hängt zu 99,999% nur vom Lichtformer ab, nicht vom Blitzgerät... Ok, die Lichtrichtung spielt natürlich auch eine Rolle, doch die kann man bei allen Blitzen praktisch genau gleich festlegen. Wenn es hier doch Unterschiede gibt, dann meist nur, weil man die "großen" Blitzgeräte ggfs. nicht an die beste Stelle stellen kann, da es Platzprobleme gibt und dann beispielsweise die Softbox ins Bild ragt. Umgekehrt kann es natürlich auch mal sein, das man mit einem kleinen Blitz nicht nah genug heran kommt. Das passiert aber, bei Objekten in Größenordnungen, um die es hier geht, eher nie...

Natürlich kann man mit einer Lomo keine Hochglanz Kataloge produzieren und mit den Glühbirnenblitzen keine LKW ausleuchten. Aber für Onlineshop- Fotos kleinerer Objekte kann man sie sehr gut, meiner Ansicht nach sogar besser als zu große Blitze, einsetzen... Und ein Lichtzelt ist nur eine weitere Art Lichtformer, der gerade, aber eben nicht nur Anfängern ein weiches Licht auch ohne riesige Softboxen ermöglicht, welche man vielleicht gar nicht in dem zur Verfügung stehenden Raum aufbauen kann...

Und ja, es gibt genug Fotografen, die sich mit solchem oder zumindest vergleichbaren Equipment ihre Brötchen verdienen. Ich kenne da genügend. Da sie aber in der Regel keine Technik- Fetischisten sind, interessiert es sie nur sehr peripher, ob andere das Equipment gut finden oder nicht. Sie nehmen das, was zur Aufgabe passt, egal ob das genug Prestige liefert oder nicht. Ein guter Freund von mir ist seit 30 Jahren fest angestellter Fotograf bei einem Zeitschriftenverlag. Die meisten Fotos macht er heute immer noch mit einer Nikon D70 aus 2004, obwohl er natürlich auch aktuelle "Profi-" Nikons besitzt. Sofern möglich nimmt er aber immer die "alte Amateurknipse" D70...
 
"Licht ist Licht" ist schonmal verkehrt. Als (angeblich) "studierter Photo-Ingenieur" sollte man das eigtl. wissen.
Sind dir die Begriffe "diffuses" vs. "gerichtetes" Licht ein Begriff? Sieht nicht so aus.
Dass das gleiche Licht völlig unterschiedliche Wirkung auf matter oder glänzender Oberfläche hat? Unbekannt?
Dass man ein sehr helles Objekt anders beleuchten muss als ein sehr dunkles? Alles nur Gerüchte?

Und wenn man etwas "gezielt" beleuchten will, dann macht man das nicht mit einer Schrotflinte oder Handgranate, sondern mit einem Scharfschützengewehr.

Da du aber auf deinem Standpunkt beharrst (*): schau dir mal die Beispiele aus o.g. Broncolor Setups an. Die kannst du natürlich mühelos mit deinem Spar-Equipment nachstellen?
Hast du mal ein "Making of .." Video auf Tube oä. gesehen, welch immenser Aufwand tlw. für effektvolle Fotos im Bereich Produktmarketing/Werbung betrieben wird?
Aber nein - geht doch deiner Meinung nach alles mit "Haushaltsmitteln". Die müssen doch verrückt sein, solchen Aufwand zu betreiben. Bewirb dich mal als Berater bei denen.

Sorry - aber bei so viel grobem Unfug fällt mir nur Sarkasmus/Ironie ein.

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(*) Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt. (A. Einstein)
 
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