AW: Canon R5 Pixelshift mit 400 MPx
Vergiss nicht, dass auch schon jetzt nur 33% des Bildes Realdaten sind.
Was auch immer Du mit "Realdaten" meinst.
Objektiv betrachtet sind 100% der Bilddaten durch künstliche Intelligenz geratene Bildinformationen, denn der Bildsensor ist an keiner einzigen Stelle in der Lage, die tatsächliche Vollfarbinformation aufzuzeichnen und nimmt stattdessen halt nur eine der drei Grundfarben auf mithilfe eines Farbfilters.
Der einzige Ausweg aus dieser Misere ist ein echter Pixelshift ohne jede Erhöhung des Pixelcounts des resultierendes Bildes, indem über einen Bildflecken nacheinander Pixel mit allen Farbfiltern geschoben werden.
Soweit ich das ergoogeln konnte, bietet das alleine Pentax als vollwertige in-camera Lösung an:
https://photoinfos.org/Fototechnik/Pixel-Shift.htm
Damit steigt die Auflösung und Farbpräzisision an, ohne höheren Pixelcount zu benötigen.
Olympus geht den Weg über viel mehr Pixel, in der Hoffung, dass aus den vermeintlichen Farbfilterzwischenräumen mehr Infos zu holen sind:
https://www.fotohits.de/themen/repo...klaert-technik/technik-verstehen-pixel-shift/
Leidet unter viel mehr Pixelcount, aber weiter alle Schwächen des Demosaicing-Ratens.
Sony kopierte den Pentax Ansatz, da fehlt aber die Erzeugung des finalen Bildes direkt in der Kamera.
Panasonic macht es wohl wie Olympus.
Generell ist die Methode umso leichter erfolgreich, je schneller der Sensor alle Bilder elektronisch auslesen kann, denn es darf nicht der Hauch eines Wackelns über die Aufnahmezeit stattfinden.
Ideal als bei schnellen Sensoren wie bei R5/R6II oder stacked Sensoren. Um fast den Faktor 10 stärker eingeschränkt z.B. bei den A7Rs mit den schneckenlangsamen Auslesezeiten.
Ob die 9 Aufnahmen in der Canon R5 jetzt wirklich mehr bringen wird man sehen müssen.
Die Kernfrage ist ja, ob die Auflösung wirklich steigt oder nur der Pixelcount.