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Sonstiges Zubehör für Einstieg in die Vogelfotografie

DigitalAndy

Themenersteller
Ich möchte in die Vogelfotografie einsteigen. Vorzugsweise heimische Vogelarten.

Mein Equipment besteht z.Zt. aus Sony Alpha 7 III, einigen kurzen Brennweiten, einem Carbon-Stativ und einem Carbon Monopod mit Arca-Swiss Kopf.

Geplant ist ein Sony FE 200-600mm f5.6-6.3 G OSS einzusetzen.

Dazu ein paar Fragen.

  1. Für die Nutzung auf dem Monopod und Stativ ist sicherlich ein alternativer Stativsockel sinnvoll. Was könnt ihr da empfehlen?
  2. Ist ein Gimbal auf dem Dreibein-Stativ sinnvoll? Wenn ja, was könnt ihr da empfehlen?
  3. Gibt es weiteres Zubehör, dass ihr euch mit der Erfahrung von heute dazu kaufen würdet, wenn ihr in die Vogelfotografie einsteigen würdet?

Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Anregungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Tarnzelt.
Und dann einen guten Ort auswählen, Sonnenrichtung und HG beachten und sich dort eine Winterfütterung einrichten.
 
[*]Ist ein Gimbal auf dem Dreibein-Stativ sinnvoll? Wenn ja, was könnt ihr da empfehlen?
Hatte ich früher immer. Mittlerweile gibt es aber bessere, leichtere und kleinere Alternativen. Kommt natürlich immer drauf an, was du ausgeben möchtest. Ich komme mit dem FLM Centerball zurecht. Hatte ich am 200-600 auch schon.

Sehr geil ist aber auch der Flexshooter. Gibt mittlerweile viele Alternativen zum Gimbal.
 
Hier mal eine Zusammenfassung was man m.E. braucht, basierend auf meinen persönlichen Praxiserfahrungen als jemand der seit Jahren quasi nur die hierzulande vorkommenden / durchziehenden / überwinternden Vögel vor der Linse hat:

- Wissen über die Arten in möglichst vielen Aspekten von Habitat über Rufe / Gesang, Nahrung, Feinde, Brutablauf, jahreszeitlicher Phänologie bis hin zu Flugbild usw. Guter Orni = bessere Basis als Vogelfotograf.

- Fernglas (8x42 oder 10x42 ist als Ergänzung zum Fotokram beim Scouting m.E. am besten).

- Tarnzelt ist so ganz pauschal gesagt kein Muss. Die Kombi "Tarnzelt + Fütterung und dann sitzen und warten vor gestecktem Ansitzast" ist genau eine von zahlreichen "Spielarten" wie Vogelfotografie aussehen kann. Zwar eine die zweifellos sehr gut funktionieren kann, aber Vogelfotografie ist halt soooo viel mehr! Auch wenn sich manche Leute einfach immerzu nur darauf beschränken (die so erzeugten Bilder sind dann auch oft sehr ähnlich - will man das?) Für manche Arten ist ein Tarnzelt nötig, das stimmt schon. Aber halt nicht für alle und auch nicht überall. Um es mal zu verdeutlichen, ohne Hide mit Luderplatz kommst du wohl kaum zu top Fotos vom Seeadler, die Stockenten hier am Neckar oder Blässhühner im Park z.B. kriegt man völlig ungetarnt mit 35mm abgelichtet und auch für viele Graureiher hier braucht es kein ganz langes Tele. Und ganz vieles spielt sich halt irgendwo zwischendrin ab was das angeht.
Oft ist leise sein und nicht viel bewegen deutlich wichtiger als vollständig unsichtbar zu sein.

- GhostHood Ghost-Hoodie oder Compact Poncho (etwas kürzer) kann schon sehr viel bewirken. In Concamo green für die Zeit jetzt, in beige oder braun für andere Jahreszeiten bzw. trockene bräunliche Brachen oder Schilf z.B.

- Tarnnetz ist auch super praktisch in einigen Situationen, diese ganz großen 3x3 Meter Dinger rascheln mitunter je nach Material und sind auch nicht kompakt zu transportieren. Ich würde diese feinmaschigen Tarnschals nehmen, auf dem Boden liegend am Ufer für Wasservögel oder Limikolen sich so ein Ding über Kopf und Schulter werfen reicht oft schon je nach Art und Location. Und es raschelt nicht und man sieht noch gut durch die feinen Maschen raus. Bei GhostHood gibt es jetzt deren bedruckten Stoff mit dem hervorragend funktionierenden Concamo als "Rohware" in etwa 1,5 x 3 Meter. Erscheint relativ teuer, gebe ich zu. Aber kann halt einen liegenden Menschen mit Kamera ganz abdecken und nicht nur wie die Tarnschals im Kopf- / Oberkörperbereich.

- Bester Kopf als all-in-one Lösung momentan: Flexshooter Pro! Bauweise ist sehr kompakt, wiegt viel weniger als Gimbal oder Fluidneiger, Gimbal braucht auch locker 3x so viel Platz. Außerdem von der Funktion her sowohl Zweiwegeneiger und vollwertiger Kugelkopf in einem. Als Neiger richtig eingestellt lässt du die Kamera-Objektiv-Kombi los und es bleibt alles genau in der Lage stehen. Ist auch sehr schnell im Feld bedienbar, man braucht mit dem Tele drauf als Neiger eigentlich nur eine einzige Stellschraube. Ist auch mit Hebelklemme für Schnellwechsel erhältlich, damit kann man in Sekundenschnelle alles abnehmen falls etwas gerade mal kurz nur freihändig geht in einer flüchtigen Situation.

- Rucksack

- Ganz wichtig: Isomatte!

- Lenscoat oder ein vergleichbares Produkt (Huga oder Tragopan haben auch sowas z.B.)

- Klapphocker / Klappstuhl (am besten kompakt genug um ihn evtl. an einem Rucksack außen zu befestigen)

- Bohnensack kann super praktisch sein zum Auflegen in Bodennähe.

- Klamotten in entsprechend gedeckten Farben die funktional sind, schmutzig werden dürfen und nicht die Welt kosten.

Und natürlich Motivation, ausgiebig auch mal nur zum Arten und Locations scouten rausgehen, Geduld, guter Blick für die Geländeform und Lichtrichtung und was damit jeweils gestalterisch machbar wäre und im Idealfall ne gute Bildidee dazu, auf Lichtcharakter und Hintergrundelemente achten usw.
Dann halt dranbleiben auch bei längeren Phasen ohne den erhofften Erfolg und im Laufe der Zeit wirst du immer besser.

Ich hau jetzt ab ins reich strukturierte halboffene Garten-Weinberg-Mosaik abhören ob irgendwo Waldohreulen betteln - ganz ohne den Fotokram, nur mit Fernglas. Und wenn man was findet kommt man an einem anderen Tag (genauer gesagt: Abend) mit Kamera wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
verändert das Telezoom (das ja wahrscheinlich für speziell die Tiere gedacht sein wird) seine Baulänge beim Zoomen oder Scharfstellen ? Dann ist ein Gimbal keine gute Wahl, weil dauernd nachtariert werden müsste, sonst macht der Gimbal ja keinen Sinn.

Ansonsten unter dem Stativfuß eine Schnellwechselplattenschiene, wenn man evt. eine Schutzfunktion gegen das unbeabsichtigte Herausrutschen haben möchte.

Ein leichtes Monopod mit der Möglichkeit, stabil über Augenhöhe zu kommen. Nicht der Werbung vertrauen, dass heute alles freihand geht. Ich fotografiere mit einem Bildwinkel zwischen 300 und 800 mm und da meist noch mit Konverter (1,25/1,4) und muss sagen: man kann nie genug Brennweite dabei haben. Und Freihand werden die Aufnahmen immer etwas "weicher", was nicht sein muss. Also habe ich mein Monopod wieder aus der Ecke gekramt. Ein Dreibein finde ich zu umständlich (Ausnahme: Makros).

Ein 2-Wegeneiger ist auch eine kompakte leichte Alternative.

Ein Moosgummipolster für die Schulter, wenn das Objektiv am Monopod über die Schulter gelegt wird.

Je nach Alter evt. Schutzpolster, wenn man sich öfter hinknien muss.

Und Ausrüstung mit extrem spitzem Bleistift zusammenstellen. Mein Rucksack wiegt jetzt mit Monopod ca. 9 Kg, war damit am Wochenende 5 Stunden Tiere fotografieren und das hat dann auch gereicht. Wer vom Tragen erschöpft ist, macht auch keine guten Bilder mehr.

Evt. Zweitkamera, denn ein Objektivwechsel kommt immer zur Unzeit.
 
verändert das Telezoom (das ja wahrscheinlich für speziell die Tiere gedacht sein wird) seine Baulänge beim Zoomen oder Scharfstellen ?
Das Sony 200-600 verändert seine Länge nicht. Weder beim Zommen, noch beim fokussieren.

man kann nie genug Brennweite dabei haben. Und Freihand werden die Aufnahmen immer etwas "weicher", was nicht sein muss. Also habe ich mein Monopod wieder aus der Ecke gekramt. Ein Dreibein finde ich zu umständlich (Ausnahme: Makros).
Volle Zustimmung. Für mich bedeutet Tele auch (fast) immer: Einbein
 
Auf dem Monopod verwende ich einen Wimberley-Neiger. Würde inzwischen sicher zum Sirui L10 greifen.
Am Dreibein habe einen Sidekick am KK. Gimbal ist nicht mein Ding.
 
- Fernglas (8x42 oder 10x42 ist als Ergänzung zum Fotokram beim Scouting m.E. am besten).

Im Prinzip kann ich den Beitrag von Jochen nur zustimmen.
Über das Fernglas kann man diskutieren. Da kommt es auf die persönliche Vorliebe an ob man nun Fernglas, Spektiv oder eine Superzoomkamera nimmt.
Ich kenne jetzt schon einige die ihr Spektiv tatsächlich gegen eine Nikon P900 (nicht die 1000er) eingetauscht haben weil das beobachten für sie entspannter ist das Bild ein wenig stabilisiert wird und man zur Not gleich eine 2te Kamera dabei hat. Die Abbildungsleistung reicht auch für dokumentarische Zwecke aus.

Ergänzend evtl. noch ein Punktvisier dass das auffinden mit langen Brennweiten enorm erleichtert falls man Schwierigkeiten damit hat. Sehr hilfreich bei BIF wenn es wirklich schnell gehen muss.
 
Ich bin da eher OldSchool unterwegs.
Gescheites Stativ, Gimbal.
Tarnung, Ponchos, Gesichtsschutz, Mütze und Handschuhe so das die Siluete komplett aufgelößt wird.

Bei Stationärem Ansitz ist ein Zelt entspannter.
Ein Stuhl, diverse Tarnnetzt und überwürfe für den schnellen Aufbau.

Lenscoat, Stativ Tarnung habe ich fast immer dran.
Stativtarnung meine ich eine Richtige Tarnung nicht diese Überzieher,



Passendes Objektiv, Power Bank oder genügend Akkus wenn es mal länger wird.
Getränkeflasche und ein Stückle Schoki wenn die Nerven Blank liegen weil nix klappt :)
Passend dazu ein guter Rucksack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Empfehlung zu 8x42 oder 10x42 weil man einen schnellen Überblick haben will, wenn man ins Zielgebiet kommt.
Und weil der engere Bildwinkel bereits durch die Kamera mit 600mm Brennweite + EVF in dem man bei Bedarf noch ins Bild zoomen kann abgedeckt wird.
Sich ergänzen anstatt doppelt abdecken ist da der Hintergedanke.

Klar ist ein Spektiv toll. Ich habe auch ein ziemlich gutes inzwischen und es macht Spaß damit die Feldflur abzuscannen wo in der Ferne z.B. die Kornweihe jagt oder wo jetzt der Trupp Goldregenpfeifer runter ist.

Aber als Empfehlung zu wichtigen Ausstattungsgegenständen als Vogelfotograf würde ich zum Scouting und vorher abklären was wo gerade durch die Zweige hüpft unbedingt ein Fernglas empfehlen.
Das Spektiv folgt in der Prio-Liste irgendwo noch weit unterhalb der oben bereits gelisteten Dinge.
 
Herzlichen Dank Euch allen für die Rückmeldungen; insbesondere an Jochen W. für die sehr ausführliche Ausführung des Equipments inklusive wichtiger Randbereiche, die ich noch gar nicht im Fokus hatte.

Um ehrlich zu sein, habe ich wohl die gesamte Thematik stark unterschätzt und bin vermutlich mit einer gewissen Naivität an mein Vorhaben heran gegangen. Mich interessiert die Vogelkunde zwar schon seit Kindheitszeiten, aber es ist schon ein Unterschied, ob ich einen Vogel anhand des Federkleids oder der Stimme erkenne oder einen Vogel knackscharf mit exzellenter Bildgestaltung in seinem Habitat ablichte. Der Weg dorthin erfordert Vorbereitungen und viel Zeit. Das bin ich durchaus bereit einzugehen.

Etwas verunsichert bin ich tatsächlich was die Tarnung angeht. Ich stelle mir gerade vor wie Wanderer und andere Naturliebhaber reagieren würden, wenn sie mich mit einem kompletten Tarnanzug antreffen. Deshalb meine Frage, wann und in welchen Situationen ist so eine Tarnung sinnvoll und vor allem, bei welchen Vogelarten? Ist es derselbe Aufwand für Bachstelzen und Rabenvögel oder gibt es Ausnahmen?

Des Weiteren bin ich gesundheitlich eingeschränkt und kann mir im Moment nicht vorstellen kriechend auf dem Boden oder stundenlang in einem Zelt (bei tropischen Temperaturen) auf einem Hocker zu sitzen. Gibt es trotzdem eine Chance für mich das Spielfeld Vogelfotografie zu betreten?
 
Gibt es trotzdem eine Chance für mich das Spielfeld Vogelfotografie zu betreten?

Na klar. Nicht alle Vögel sind so scheu.
Gerade an Orten an denen Vögel (und Tiere) Menschen gewohnt sind spielt die Tarnung nicht so eine große Rolle.
Stadtparks, Badeseen und entlang von Wander- und Fuß- und Radwegen hat man gute Chancen.
Dort kommt man mit wenig Übung nahe ran und die Vögel dort sind dort sehr geduldig und verzeihen auch das ein oder andere Geräusch. Ein läutendes Handy oder ein Huster wird von denen dort gekonnt ignoriert.

Erwarte dir aber trotzdem keine Wunder dort. Je nach Habitat ist die Diversität teilweise sehr beschränkt.
Ich war da verwöhnt. An meinen alten Wohnort führte ein Radweg entlang eines großen Europa-Vogel Schutzgebietes vorbei. Dort konnte man auch von einer öffentlicher Bank aus den ein oder anderen, nicht alltäglichen Vogel beobachten ohne Tarnung.

Schwierig bis unmöglich ohne Tarnung sind spezielle Situationen - zB Fütterung der Küken im Nest.
 
Gute Vogelbilder erfordern neben der Kenntnis über die Art und deren Verhalten vor allem eines. Nähe. Auch mit 800 oder mehr Millimetern kannst du es vergessen z..B. einen Eisvogel aus 50m vernünftig zu fotografieren. Und Nähe erreichst du meist nur, indem du dem Vogel vorgaukelst, er wäre alleine.

Natürlich kann man auch gute Vogelbilder ohne Tarnung machen. Aber eben meist deutlich eingeschränkt oder man hat viel Glück. Kommt natürlich auch immer darauf an was man fotografiert. Die Rotkehlchen im Garten oder Park sind deutlich einfacher als das Schwarzkehlen im Naturschutzgebiet.
 
Vogelfotografie hat so viele Facetten, dass es fast unmöglich ist, nichts Passendes für die eigenen Möglichkeiten zu finden. Auch wenn sie eingeschränkt sind.

Wenn du ein solides ornithologisches Wissen hast, dann ist das schon mal die halbe Miete.
Ich würde daher mal zuerst schauen welche Locations für dich gut und damit oft erreichbar sind. Die Zeit, die man vor Ort verbringen kann, ist ein ganz wesentlicher Faktor für den Erfolg. Da gibt es Leute, die fotografieren daher im eigenen Kleingarten oder gar nur am Balkon. Das ist gerade für den Einstieg gar nicht so doof weil man damit schon mal eine enorme Routine im Umgang mit der grundlegenden Ausrüstung bekommt. Diese Lernkurve, die auch immer bedeutet, dass einiges nicht gelingt, in einen teuren Urlaub oder Locations mit viel Aufwand zu legen, ist ja nicht gerade clever.

Und auch das mit der Diversität ist häufig eine Frage der investierten Zeit. Ich habe in unsrem kleinen Garten hinten raus in den letzten beiden Jahren rd. 35 Arten beobachten können und gehört habe ich noch mehr. Und vieles ist mir sicherlich trotzdem entgangen.
 
Etwas verunsichert bin ich tatsächlich was die Tarnung angeht. Ich stelle mir gerade vor wie Wanderer und andere Naturliebhaber reagieren würden, wenn sie mich mit einem kompletten Tarnanzug antreffen.
Im Normalfall bist du zu der Zeit wo diese aktiv unterwegs sind schon wieder zuhause
Ich wähle meist am Auto meine Tarnung für den Ansitz aus, und was ich vorhabe. Wenn ich eine Lokation bereits kenne, ziehe ich mich ein paar 100 Meter vorher um, und ziehe langsam zum Spot.

Jede Art hat so seine eigene Toleranz was "Mensch" angeht. Viele Vögel reagieren auf die Siluete, was wie "Mensch" aussieht ist erstmal verdächtig.
Ein kleiner Poncho zum überwerfen und drunter kriechen reicht oftmals schon aus. Der angesprochene Rabe ist mitunter einer der schwierigsten Vögel, scheu und schlau selbst am Futterplatz.

Für dich da etwas eingeschränkt, wäre eine Art Run and Gun wohl was. Also loslaufen und Knipsen was kommt, dezent angezogen dem Habitat angepasst und loslegen. Ohne Übung und "MACHEN" gehts auch beim Vöglen nicht, man muss erstmal Erfahrung sammeln.
Kleiner Tipp, ein paar Handschuhe und Gesichtsschutz sind sehr Vorteilhaft, ich habe zb. bei meinen Gartenvögeln oft Beobachtet das diese Bereiche die "hell" sind, Wachsamkeit auslösen.
Bewegung ist auch ein Thema langsam wie nötig und smooth wie nötig.
Zum Thema Stundenlang im Zelt oder Ansitz etc. sitzen ist auch Relativ.
Die beste Zeit je nach Art Natürlich unterschiedlich ist morgens und abends. Wenn man 2 Stunden vor Sonnenuntergang loszieht oder am Ansitz ist reicht das fast immer aus.

Das Licht dann auch passend, und die Ergebnisse werden es dir zeigen.
Klar Eulen, Greife etc. benötigen dazu noch weitere Voraussetzungen wie Windrichtung, Sonnenstand und Artspezifische Jagdmethoden.
Die Region wo du Lebst ist auch nicht zu vergessen, es gibt Gegenden da tummeln sich verschiedenste Arten, die woanders nie zu Gesicht bekommt.

Aber wie schon gesagt, alles Theorie einzig RAUSGEHEN und MACHEN bringt den Erfolg
 
Ferngläser sind kein Fotozubehör und hier im Forum bitte kein Thema.
Entsprechendes wurde von mir entfernt.
 
ich würde beim Monopod auch eher mit einem Zwei-Wege-Neiger arbeiten. da geht schon recht viel damit. Gimbal wäre mir da zu aufwändig.
 
Nochmals herzlichen Dank für die mutmachenden Worte.


Vögel faszinieren seit jeher die Menschen, mich ebenfalls. Auch ich fotografierte deswegen bereits den einen und anderen Vogel. Gerade jetzt in der Balz ist viel los und Vögel zum Teil "abgelenkt". :)

Prinzipiell wurde alles erwähnt - ja, der Aufwand ist nicht unerheblich und ein Erfolgserlebnis so schnell, wenn überhaupt, nicht garantiert.

Zum Teil sitzt man ewig im Tarnzelt oder anderweitigen Versteck und kommt ohne gescheites Bild nach Hause - Naturfotografie eben.

Eine gute Tarnung ist übrigens ein Auto. Vor dem fliehen die meisten Tiere nicht so schnell. Dafür gibt es zum Beispiel Autoscheibenstative (Berlebach hat zB sowas).

Neben der Technik sind - für Bilder mit einem gewissen WOW Effekt - neben dem Licht vor allem der POV (Point of view) wichtig. Fotografierst Du von oben eine Ente, kannst Du das auch mit dem Smartphone machen. Bist Du stattdessen mit Deinem Objektiv auf Augenhöhe mit ihr, sieht das schon viel viel besser aus.

Viel Glück und Zeit und lass Dich nicht von Misserfolgen entmutigen, falls Du dabei bleiben willst.

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