na, da MUSS ich ja antworten
Hi,
das 2. wär mein Favorit, wenn du links etwas mehr Platz gelassen hättest...
Danke für Eure Kommentare.
Hier noch etwas Hintergrundwissen und meine Erfahrungen.
Vielleicht hiflt es Euch, wenn Ihr dort mal vorbeischaut.
Beim CCF
http://www.cheetah.org/ findet morgens um 8 Uhr ein
Cheetah Run statt. Dann ist es noch relativ kühl und die Sonne
steht sehr niedrig. Das ist bei Geparden besonders wichtig, damit
die tief sitzenden Augen auch von der Sonne angeleuchtet werden.
Dabei ist das Bild #2 entstanden.
Beim Cheetah Run wird ein Stahlseil über Rollen in einen Quadrat mit
rund ca. 40m Kantenlänge geführt. Das Stahlseil wird von einen
Motor angetrieben. Ein paar bunte Stoffetzen hängen daran und
sollen die Geparden motivieren hinterherzuflitzen.
Die Besucher mußten sich in einer Linie an einer Ecke aufstellen.
Die Besucher stehen im Gehege.
Daher ist es nicht erlaubt beim Fotografieren in die Hocke zu gehen,
um die Geparden auf Augenhöhe zu knipsen.
Ich habe mich einmal darüber hinweggesetzt und gleich einen
bösen Anraunzer vom Ranger bekommen.
Wenn man mit vielen Fotografen in einer Reihe steht und einen
sehr spitzen Winkel hat, bliebt mir nix anderes übrig, als den
Geparden am Bildrand zu plazieren. Anderenfalls hätte ich andere
Fotografen im Bild gehabt.
Den ersten Lauf hatte leider etwas versemmelt, weil meine Knipskiste
noch auf AF-S statt auf AF-C stand. Bei der Geschwindigkeit des
Gepards hatte ich mich etwas verschätzt. Die Biester sind wirklich schnell!
Dann haben sie sich noch etwas am anderen Ende des Quadrats
aufgehalten. Ich war zwar mit einen 70-200 mit TC von der Brennweite
gut aufgestellt, leider stört dann der Gehegezaun und ein
paar Zuschauer hinter dem Zaun. Das 70-200 ohne TC wäre besser gewesen.
Leider waren die beiden Geparden beim Cheetah Run an den Morgen
wenig motiviert. Einer hat am Vortrag Geburtstag gehabt und da gab
es eine Extraportion Fleisch. Somit waren die Geparden schnell müde
und es gab keine weiteren Läufe.
Die beiden Geparden bekamen dann noch vom Ranger ein paar Fleischbrocken
als Leckerli.
Danach sind wir zur Fütterung auf das weit verzweigte Gelände gefahren.
Um auf den Weg auch ein paar Aufnahmen machen zu können, habe
ich meine Gorillahantel (200-400) ausgewählt und noch 1,4er TC verwendet.
Auf der Ladefläche eines Pick-Ups gab es 3 Sitzreihen. Es war
alles sehr beengt und Objektivwechsel eher schwierig.
Ich saß vorne links. Leider war die ganze Äktschn auf der rechten Seite.
Nach einer rund einstündigen Fahrt an schier endlosen Zäunen entlang
haben wir die Gehege mit den Cheetas erreicht.
Vor uns ist ein Pickup vom CCF gefahren. Die Geparden haben
dann den Pickup gejagt und wurde dann mit jeweils 2 kg Eselfleisch belohnt.
Wir sind dann den ersten Pickup gefolgt.
Auf den hopsenden Pickup in einer aufgewirbelten Staubwolke waren
leider keine Aufnahmen möglich.
Sobald ein Gepard einen Fleischbrocken ergattert hat,
ist er damit vor den anderen geflüchtet und hat sich einen Platz im
Schatten gesucht. Inzwischen war es ca. 10 Uhr und die Sonne steht
auch im Winter in Namibia realtiv hoch. Das erklärt die harten Schatten
bei Bild #1 und #3.
An einen Fleischbrocken knabbernde Geparden sind wenig fotogen.
Ein Ranger hat dann die Aufmerksamkeit eines Geparden gewonnen,
indem er sein Fernglas vor dem Gesicht hat baumeln lassen.
Das hat den Geparden erregt und er hat seine Zähne gezeigt. #4.
Leider war da der Gepard im Schatten.
Durch meine minimale Brennweite von 280 mm resultiert der
sehr knappe Beschnitt.
Das 70-200 ohne TC wäre auch hier die bessere Wahl gewesen.
Bei einen erneuten Besuch beim CCF würde ich einiges anders machen.
Da ich ein Katzenfan bin, finde ich die Bilder vom Motiv her Spitze. Der (die) letzte sieht nett aus
Mit der Lichtstimmung bin ich allerdings auch nicht glücklich, wenn ich jedoch die Brennweiten so betrachte und dann die ISO-Werte... Mit einem 18-55 würde ich mich jedoch nicht an so eine Katze heran waagen.
Trotz der "Lichtschwäche" - diese Bilder sind sehr beeindruckend.
In Namibia gibt es auch eine Reihe Gästefamren mit Geparden.
Die wurden teilweise von klein aufgezogen und werden dort wie Hauskatzen gehalten. Ich möchte jetzt nicht über Sinn und Unsinn dieser Praxis diskutieren. Aber da die Geparden (fast) zahm sind,
ermöglichen sie formatfüllende Fotos bei 18 mm.
Ich war aber nicht auf so einer Farm.
Anbei noch ein paar Fotos vom CCF
