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EF/EF-S Probleme mit meinen EF Objektiven

IngGr

Themenersteller
Hallo liebes Forum!

Ich bin neu hier.
Wenn ich mich kurz vorstellen darf: meine Name ist Ingo, 48 Jahre alt und wohne in Frechen. Ich fotografiere schon seit Kindesbeinen an. Habe vor 20 Jahren eine eigene Dunkelkammer gehabt. War damals Mitglied in einem Fotoclub, habe Wettbewerbe beschickt, etc.. Ich habe daher vielleicht ein wenig Erfahrung. :)

Nun zu meinem Anliegen. Ich habe beides schon bereits "gesucht" aber keine vergleichbaren "Treffer" gefunden.

Ich besitze zwei Canon EF Objektive:

a) EF 100-400mm f/4,5-5,6L IS USM
b) EF 24-105mm f/4L IS USM

erstmal zwei Scherben mit denen man gute Bilder machen kann :D - aber!

Ich hänge zwei Beispiele an, die beide das jpg aus dem Kamera sind - also unbearbeitet:

a) beim 100-400 lässt sich seit kurzem der Tubus nicht mehr komplett zusammenschieben - es bleibt etwa 4 mm (also bei 120 mm Brennweite) stehen.
Manche Aufnahmen werden seitdem "soft" wie auf dem Beispielbild (400 mm mit Crop 640 mm) zu erkennen ist. Das Vergleichs-Objektiv ist ein 100-400 der neuen Generation - mein "altes" hat aber bis dahin auch sehr gute Resultate erzielt. Das kuriose ist: bei einer Serie von 10 Bildern sind dennoch 4-6 scharfe dabei!
Auch hier ist eine Brennweitenabhängigkeit festzustellen: am schlimmsten ist den Bereich zwischen ca. 200 - 350 mm.
Kennt jemand dieses Problem? Ist das für das Objektiv ein wirtschaftlicher Totalschaden?

b) und wenn ich schon einmal dabei bin: das 24-105er
neigt zu einer Unscharäfe die auch bei meinen Crop-Kameras sichtbar ist (ich möchte gar nicht wissen wie es an einer Vollformat aussieht).
Das Beispielbild zeigt ein Motiv mit gleichem Abstand zur Kamera. Deutlich zu sehen: die Unschärfe, die zur rechten Seite immer mehr zunimmt.
Im Weitwinkel-Bereich ist das stärker als bei 105 mm.
Auch hier natürlich die Frage ob das jemand so kennt und ob es sich lohnt so etwas und wo reparieren zu lassen!?

Das sind jetzt eine Menge Informationen und ich hoffe, dass jemand bis hierhin durchgehalten hat! (y)
Ich freue mich auf Antworten!
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Dass Objektive am Rand unschärfer als in der Mitte sind, ist aber doch kein Defekt, sondern eine Binsenweisheit. Das 24-105 ist außerdem bekannt dafür im WW-Bereich nicht unbedingt ein Referenzobjektiv zu sein.

Für das andere Foto bräuchte man mal die EXIF Daten, um es objektiv bewerten zu können.
 
Das 24-105 ist außerdem bekannt dafür im WW-Bereich nicht unbedingt ein Referenzobjektiv zu sein.
Ich habe das Obektiv auch und es hat bei Weitwinkel am Rand seine Schwächen. Aber an meiner APS-C Kamera waren die kaum bis gar nicht sichtbar.
Allerdings kann man die Beispielbilder nicht nur von der Objektivleistung bewerten. Motivabstand und Umgebungsverhältnisse sollte man auch mitberwerten.
 
Dass Objektive am Rand unschärfer als in der Mitte sind, ist aber doch kein Defekt, sondern eine Binsenweisheit....

Er schreibt ja:

....Deutlich zu sehen: die Unschärfe, die zur rechten Seite immer mehr zunimmt.....


Im Weitwinkel bei meinem 24-105er musste ich am KB schon etwas stärker abbklenden (F8-F11...), es war in einem Vergleich den ich hier mal gepostet hatte, nicht besser wie das 24-85 was die Schärfe der Ecken im WW-Bereich angeht.
An einer APSC Kamera dürfte m.E. weiche Ecken kaum auffällig sein.
Wenn diese bei bestimmten Brennweiten im WW-Bereich auf einer Seite stärker ausgeprägt sind, deutet es doch auf eine Dezentrierung hin.
 
beim 100-400 lässt sich seit kurzem der Tubus nicht mehr komplett zusammenschieben - es bleibt etwa 4 mm (also bei 120 mm Brennweite) stehen.
Manche Aufnahmen werden seitdem "soft" wie auf dem Beispielbild (400 mm mit Crop 640 mm) zu erkennen ist.
Schau mal genau von vorne in das Objektiv hinein und verdrehe dabei den Fokus manuell.
Es könnte sein, dass von den drei Führungsschienen des Fokussiergliedes, an denen die drei Laufrollen sitzen, eine nach innen hin abgeknickt ist. Das bewirkt einerseits das Blockieren kurz vor der 100 mm Stellung und anderereseits, dass das Fokussierglied nicht mehr dreipunktgelagert verschoben wird - je nach Position des Fokussiergliedes ist es dann parallel zu den überigen Linsengruppen oder gekippt dazu, was zu einer Unschärfe führt.

Ich hatte vor einiger Zeit genau diesen Fall, und konnte nichts daran ändern, weil ich von Canon keine solchen Ersatzteile bekomme.
Der Kunde hatte aber berichtet, dass er vor dem Zusenden zu mir das Objektiv bei Canon / Willich hatte, wo ihm beschieden wurde, dass das Innere des Objektives komplett getauscht werden müsse, was zu Reparaturkosten knapp unter tausend Euro geführt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank erst einmal an alle die mir geantwortet haben!

Viele sehr interessante Aspekte!
Das mit dem schiefen Linsenelement im 100-400L klingt plausibel - es ist öfters links unschärfer. Ich konnte bei dem Blick hinein nichts feststellen. Ich denke aber es ist nah an der Wahrheit.

Beim 24-105 L erwarte ich keine Wunder - aber schlechter als vgl ein Sony 18-70 mm kann e trotzdem nicht sein - auch hier klingt die Erklärung plausibel!

Da das Postfach voll zu sein scheint: @Nightshot
Haben sie evtl. Erfahrung mit diesen Problemen?
 
Zum 100-400, das Objektiv ist dafür bekannt, dass sich da gerne mal die ein oder andere Schraube lockert, die Teile dann irgendwo rum kullern und den Tubus blockieren. So lange sich die Teile nicht in die tiefsten Ecken vom Objektiv verkrochen haben ist das kein großes Ding.

Das 24-105 hast gebraucht gekauft? Da sind recht viele Gurken im Umlauf. Es geht bei dem Objektiv die in den ersten beiden Jahren verkauft wurden recht gerne mal die Blende kaputt. Viele Bastler fühlen sich berufen das zu reparieren ohne zu wissen, dass sie danach die Optik neu zentrieren müssen.
 
@Nightshot Vielen Dank für die Antwort und einen schönen zweiten Advent! :)

Bei dem 100-400 mm keine große Sache wäre ja sehr beruhigend.
Ich hoffe darauf, da die Breite des Spalts ungefähr einem solchen Halter aus dem Innenleben entsprechen könnte.

Ja, das 24-105 mm habe ich gebraucht gekauft. Es ist meines Wissens nach von 2011. Die Seriennummer beginnt mit UZ02 - was dafür spricht. Der vorige Besitzer hat damit vorwiegend Portraits gemacht und muss davon nichts mitbekommen haben (Motiventfernung).

Wie gehe ich weiter vor? Die Frage ist am Ende wer die Objektive repariert.

Canon Service? Kosten?
Kann man XXXX empfehlen?

Ich hoffe sehr, dass ich hierzu Unterstützung bekommen kann.(y)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte mein 24-105 Anfang 2019 in Hamburg in der von Dir genannten Werksatt. Dabei wurde ein Service incl. Reinigung und Justierung gemacht. Da das Objektiv ein sogenanntes Zoom Creeping hatte wurde auch noch der Zommschlitten, ich habe nicht den original verbauen lassen, erneuert.
Alles in allem bin ich mit dem Service und dem Ergenis sehr zufrieden. Kann die Werkstatt empfehlen.
 
Die Seriennummer beginnt mit UZ02 - was dafür spricht.
Die ersten 4 Stellen vom Herstellungscode interessieren mich immer am wenigsten, die letzten zwei Stellen, die "quality classification number" gibt mehr Aufschluss. 90% aller Reparaturen liegen hier zwischen 00 und 12. Ab 17 wurde die Hinterlinse umkonstruiert und das hat das Problem nahezu vollständig behoben.
 
Die ersten 4 Stellen vom Herstellungscode interessieren mich immer am wenigsten, die letzten zwei Stellen, die "quality classification number" gibt mehr Aufschluss. 90% aller Reparaturen liegen hier zwischen 00 und 12. Ab 17 wurde die Hinterlinse umkonstruiert und das hat das Problem nahezu vollständig behoben.

Hallo Nightshot!

Es ist eine "23" sprich das Objektiv braucht prinzipiell keine Brille. :lol:
Aber irgendwas ist da "krumm".

Können sie mich bitte kontaktieren - habe ihnen meine Mobilnummer per eMail geschickt.
Danke und Viele Grüße :)
 
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