Abschließen?
Ohne das Problem gelöst oder verstanden zu haben?
Der Aufwand wird gemacht, damit es funktioniert. Da keine Druckerei oder kein FineArt Dienstleister ohne einen kontrollierten Workflow überleben könnte, ist die Frage einfach zu beantworten:
Das Problem liegt an Deinem Setup und bestimmt nicht am Diensteanbieter.
Hier wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß Du nur mit kontrollierten Bedingungen zum gewünschten Ergebnis kommt. Vier auswählbare Monitoreinstellungen gehören garantiert nicht dazu. Solche Erweiterungen kannst Du machen, wenn der Prozeß stabil mit EINEM Setup funktioniert.
Dein Setup:
1) Du kaufst Dir ein Leuchtmittel mit bekannter (siehe dazugehöriges Datenblatt) Farbtemperatur; das kostet keine 10€
2) der Monitor wird auf 100cd eingestellt (DisplayCal)
3) Dein Monitor wird auf die Farbtemperatur des Leuchtmittels NACHTS (Minimallicht im Raum + KEIN Licht auf den Monitor) profiliert.
4) Du justierst Dein Bild nach Wunsch
5) Du wählst ein Papier mit optischen Aufhellern (OBA) aus, damit überhaupt das Farbspektrum des Druckers sichtbar wird; z.B. Hahnemühle Fine Art Pearl
6) Das Bild wird mit eingebundenem sRGB Farbraum an den Dienstleister geschickt.
7) Zur Kontrolle schickst Du zwei verschiedene Standard-Testbilder mit und läßt diese ebenfalls auf dem gleichen Papier drucken.
8) Als Bildgröße reicht DIN-A5; wenn Du es genauer wissen willst, DIN-A4.
9) Die Drucke schaust Du Dir im dunklen Raum mit Deiner "Referenzbeleuchtung" an. Dabei kommt kein Licht dieses Leuchtmittels auf den Monitor. Der Abstand definiert die gewünschte Bildhelligkeit; die soll ja gleich in den Tiefen durchzeichnet sein, wie bei der Monitoransicht.
Alles weitere läßt sich später optimieren, wenn dieser Weg funktioniert.
Natürlich macht es Sinn, wenn Du das Bild hier einstellst oder besser: zum Download freigibst.
Dazu folgende Geschichte:
Habe einen Flyer an eine Druckerei geschickt, welche abweichende Monitoreinstellungen hat (sie haben 5800K und 140cd (wegen des Umgebungslichtes); ich habe 5300K und 105cd). Es ging um die Beurteilung von Hauttönen, da ich mir nicht ganz sicher war, wie die das sehen und drucken werden. An deren Monitor waren die gleichen Abweichungen wie auf meinem Monitor zu sehen. Das konnte per Telefon beschrieben und geregelt werden (drei Portraits mußten etwas wärmer getrimmt werden, da Tendenz zur Blaustichigkeit). Damit möchte ich sagen, daß selbst unperfekte Systeme zu ähnlichen Beurteilungen auf verschieden (profilierten) Monitoren führen. Die Sprache reicht schon aus, optische Feinheiten zu beschreiben um dann in die richtige Richtung zu korrigieren.
Parallel kannst Du die bisher gedruckten (und von Dir bemängelten) Bilder mit neutralem Licht (Blitz) und idealerweise einer Farbreferenz (z.B. Colorchecker Passport oder ähnl.) fotografieren und ebenfalls hochladen. Dann bekommen wir überhaupt mal ein Gefühl dafür, wieweit die Bilder auseinander sind. Ideal: Du kommentierst noch die Abweichungen/Auffälligkeiten und wir sehen, ob es bei uns genauso ist.
Wird schon!