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µFT Warum ist ein Objektiv mit durchgängiger F4 gut?

Eine durchgängige Blende ist eine "Variable" weniger, mit der sich der Fotograf beschäftigen muss. Inwiefern dass jetzt gut oder schlecht ist, liegt in der Bewertung des Betrachters.

Yup. Das ist der Hauptgrund, weshalb sich das im Markt so etabliert hat. Wer mit externen Belichtungsmesser oder vor allem Blitze arbeitet und damit Geld verdienen will, der will sich nicht mit Brennweitenkorrekturen beschäftigen, für ihn zählen konstante Ergebnisse. Deshalb zahlt er für ein Objektiv auch gerne etwas mehr, wenn die Blende konstant ist.
Darauf gehen die Hersteller gerne ein, und können für den höheren Preis auch was höherwertiges anbieten. Damit bekam die konstante Blende den Profi-Nymbus.
Während man um die Preis-Leistungs Shoppger mit konstengünstigen Budget-Objektive mit gleitender Anfangsblende buhlte.
Wobei die zwei vom TO angefragte Objektive wie gesagt in dieselbe Kategorie fallen.
 
Die konstante Blende als Qualitätsmerkmal ist ein Relikt aus der Analogzeit als Blitzgeräte noch ihre eigene Belichtungsmessung durchführten. Wenn ich am Blitz "Blende 4" einstelle, führt es zu Fehlbelichtungen, wenn sich beim Zoomen die Blende ändert. Der Blitz konnte die Änderung der effektiven Blende nicht erfassen und berücksichtigen. Die Kamera-Bedienungsanleitungen der 80er und 90er Jahre waren noch voller Warnungen vor diesem Problem.

Bei einer modernen Digitalkamera ist das alles Kappes aber es hat sich bis heute als Qualitätsmerkmal gehalten. Auch ich bevorzuge immer noch Objektive mit konstanter Blende über den gesamten Brennweitenbereich.
 
Als Beispiel: Objektiv a) 12-40mm F1.2-F4.0 vs. b) 12-40 F4.0 Also zahlt der erfahrene Profi jetzt mehr für b) wegen konstanter Blende :rolleyes:

Ich wüsste nicht, wo ein F 1.2-4.0 günstiger angeboten würde das ein F 4.0.
Falls das ein Witz gewesen sein sollte :lol: :lol: :lol:
 
ein anderer Aspekt: eine variable Blende macht es komplizierter - ich muss beim Fotografieren bezüglich der Schärfentiefe und des Bokehs immer auch noch zusätzlich den Blendenwert der Sucheranzeige im Auge behalten, im Nahbereich muss ich das sogar noch in die Überlegungen zur förderlichen Blende mit einbeziehen

ein weiterer Aspekt: eine durchgehend konstante Blende bei Zooms ist ja auch eine Art "Kompromissblende", ich verliere in Available-Light-Situation zwar an Möglichkeiten, dafür bekomme ich am "langen Ende" nicht so leicht "schlechte" Anfangsblenden serviert wie 5,6 oder gar 6,3.

Wer also weniger in wirklich dunklen Umgebungen fotografiert bzw. wer nicht das letzte Quäntchen verschwommenen Bildhintergrund benötigt, ist vielleicht mit so einer durchgehenden Blende f4.0 auch ganz gut bedient ?


aber ich möchte mal noch ein anderes Qualitätskriterium in die Diskussion werfen: der (nicht) ausfahrende Tubus bei Zooms (leider bei beiden Zooms vorhanden).

Ich habe eine sehr gut abgedichtete Kamera und der Schwachpunkt ist dann ein Objektiv mit ausfahrendem Tubusgehäuses. Soll das auch abgedichtet sein, wird es beim Objektivkauf teuer und 100%ig sicher ist das auch nicht (gerade bei Gebrauchtkäufen wegen der Alterung der Dichtung).

Ist das "Rüsselzoom" dagegen nicht (mehr) abgedichtet, gefährdet das sogar den Sensor in meinem teuren Kameragehäuse schon in feuchter Umgebung (leichter Nieselregen oder hohe Luftfeuchtigkeit im Tropenhaus), ich sollte dann vor jedem Einfahren oder Abschalten der Kamera (automatische Rückstellung aktiviert) den Tubus erst abwischen, was sehr umständlich ist.

Ach, wie schön waren da doch die Analogzeiten, wo man beim Objektivkauf noch die Wahl hatte ... :grumble:

M. Lindner
 
Ach, wie schön waren da doch die Analogzeiten, wo man beim Objektivkauf noch die Wahl hatte ... :grumble:

M. Lindner

Was hat man denn damals für eine größere Auswahl gehabt? Es gab wesentlich weniger Auswahl, von abgedichtet erst recht nicht.

Also ich trauer der Analogzeit keine Sekunde nach. Und ich habe alles selbst entwickelt und vergrößert.
 
da heute (bzw. seit rund 10 Jahren) kein Objektiv-Fremdhersteller mehr für das mFT-Bajonett entwickelt, hat man heute gar keine Wahl mehr, es gibt meines Wissens kein mFT-Zoom (egal welche Qualitätsstufe), wo der Tubus vorne nicht ausfährt (lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren).

Zu Zeiten des OM-Bajonetts (KB) war das sogar bei Olympus noch anders, mein 85-250er Zoom von Olympus fährt vorne nicht aus (ich habe für meine OM-4-Ti Kameras auch noch ein recht gutes Weitwinkelzoom eines Drittherstellers, da ist das genauso !). Zu Zeiten der Analogkameras hatte ich da also sehr wohl Wahlmöglichkeiten. Immerhin kann ich diese Altobjektive natürlich an meine mFT-Kamera (EM-1 MK3) adaptieren, allerdings habe ich dann natürlich keinen AF mehr und aus dem 85-250er wird ein Objektiv mit dem Bildwinkel einer 170-500er Brennweite ...

Daher muss man heute bei mFT eigentlich immer zu einem teureren Zoom-Objektiv der Pro-Serie greifen (oder eben dem ebenfalls abgedichteten 12-45er), wenn man es an einem abgedichteten Kameragehäuse verwenden will.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
da heute (bzw. seit rund 10 Jahren) kein Objektiv-Fremdhersteller mehr für das mFT-Bajonett entwickelt, hat man heute gar keine Wahl mehr, es gibt meines Wissens kein mFT-Zoom (egal welche Qualitätsstufe), wo der Tubus vorne nicht ausfährt (lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren).


M. Lindner

40-150 Pro.
 
ah, stimmt, aber eben auch Pro-Segment und nochmal teurer als die Linsen dieses Threads hier.

Anders ausgedrückt:

- ich finde die Kombination 12-40 Pro und 40-150 Pro (evt. sogar zusammen mit einem Zwei-Kamera-Konzept) eine geniale und schnelle Kombination gerade auch in der Bühnen- und Theaterfotografie
- aber auch im Makrobereich: https://www.youtube.com/watch?v=u2lMdQrLQ6U
- ein unbedingtes "Pro-Argument" bei der Wahl von Olympus als Kameramarke


- und ich bin deshalb eben auch ein wenig traurig, dass man als Ergänzung zum legendären 40-150er Pro bei mft für diesen Verkaufspreis diesem eben kein "Untenherum-Zoom" ohne ausfahrbaren Tubus an die Seite gestellt hat

Daher leider immer noch :grumble:

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
ein anderer Aspekt: eine variable Blende macht es komplizierter - ich muss beim Fotografieren bezüglich der Schärfentiefe und des Bokehs immer auch noch zusätzlich den Blendenwert der Sucheranzeige im Auge behalten, im Nahbereich muss ich das sogar noch in die Überlegungen zur förderlichen Blende mit einbeziehen
(Zitat nur stellvertretend für ähnliche)

Warum "muss"?
Das wäre nur dann ein größeres Problem wenn bei einem Objektiv mit variabler Anfangsöffnung sich jede einmal eingestellte Blende beim Zoomen verändern würde.
Der weitaus überwiegende Teil der Blendeneinstellungen ist ja trotzdem konstant, bei einem 2,8 bis 4 z.B. jede Blende ab 4 über 5,6, 8 usw.
 
da heute (bzw. seit rund 10 Jahren) kein Objektiv-Fremdhersteller mehr für das mFT-Bajonett entwickelt, hat man heute gar keine Wahl mehr, es gibt meines Wissens kein mFT-Zoom (egal welche Qualitätsstufe), wo der Tubus vorne nicht ausfährt (lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren).

M. Lindner

Panasonic 2,8/35-100mm
 
Warum "muss"? Das wäre nur dann ein größeres Problem wenn bei einem Objektiv mit variabler Anfangsöffnung sich jede einmal eingestellte Blende beim Zoomen verändern würde. Der weitaus überwiegende Teil der Blendeneinstellungen ist ja trotzdem konstant, bei einem 2,8 bis 4 z.B. jede Blende ab 4 über 5,6, 8 usw.


es ging mir hier ja speziell um den Nahbereich und in bestimmten Situationen, da arbeite ich im Bereich Makro nicht mit 5.6 oder 8, sondern eben mit der Offenblende.

z.B. beim Stacking oder wenn ich aus den Nahaufnahmen durch Herausschneiden noch Dinge deutlich nachvergrößern möchte, weshalb ich bei der Berechnung mit dem Zerstreuungskreis nicht mit 1/1500, sondern mit 1/3000 rechne.

Ich habe mich da allerdings etwas missverständlich ausgedrückt: es geht hier nicht so sehr um die förderliche Blende (die ich nicht zu unterschreiten gedenke, aber wir bewegen uns bei solchen Zooms ohne weiteres Zubehör nativ im Bereich eines ABMs von 1:3 und da liegt die förderliche Blende für dieses Sensorformat bei 16), sondern um die richtige Kombination der Aufnahmeparameter. Habe ich ein Objektiv mit variabler Offenblende, muss ich zusätzlich bei der Aufnahme mehr beachten.

Und bei Tieren heißt es für mich bei der Aufnahme immer: so wenig Aufnahmen im Stapel wie möglich, so lange ich die Tiere nicht narkotisieren will. Zwar arbeitet die Olympus Kamera beim kamerainternen Stacking schon rasend schnell (10-14 Bilder/sec mit elektronischem Verschluss), aber eine verringerte Bilderanzahl und damit eine verkürzte Aufnahmedauer ist immer besser.

Als Beispiel nehme ich mal ein hypothetisches Zoom mit variabler Anfangsöffnung von sagen wir mal 2.8 und (5.6). Bei einem typischen ABM von 0.3x (1:3) und 20%iger Bildüberlappung bedeutet das bei Blende 2.8 (5,6) eine Schärfentiefe von 1 bzw. (2) mm, bei einem optimalen Stacking-Vorschub von 0,8 (1,5) mm sind das dann im einen Fall 19 Bilder im Stapel, im anderen aber nur (10) Bilder, um eine Motivtiefe von 15 mm bei einer Bildbreite von 5 x 4 cm in einem Stück scharf abzubilden.

Das heißt nicht, dass man nicht auch mit einem Zoom, das keine feste Offenblende hat, zurecht kommen kann. Es vereinfacht die Sache nur, wenn man bei der Aufnahme, bei der es oft schnell gehen muss, auf einen Parameter weniger achten muss. So aber muss ich immer mitdenken, wenn ich allein nur den Zoomfaktor verändere.

Ich sehe also auch bei so einem Objektiv, das eine "schlechtere" Offenblende dafür aber durchgehend bereitstellt, Vorteile gegenüber einer anderen Konstruktion, die das eben nicht kann. Das spricht für mich für das Olympus-Zoom, ob es nun 2.8 wie im Falle des "älteren" 12-40er oder 4.0 bietet wie beim neueren 12-45er.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
ein weiterer Aspekt: eine durchgehend konstante Blende bei Zooms ist ja auch eine Art "Kompromissblende", ich verliere in Available-Light-Situation zwar an Möglichkeiten, dafür bekomme ich am "langen Ende" nicht so leicht "schlechte" Anfangsblenden serviert wie 5,6 oder gar 6,3.

Ich find es durchaus erstaunlich wie hier fast alles mit variabler Blende hier als billig Objektive mit f5.6 oder schlechter am Ende behandelt wird. Auf Objektive wie das 8-18 2.8-4, 12-40, 2.8-4, 50-200 2.8-4 trifft das alles nicht zu. Dabei wurde ja keines dieser billig f5.6 Zooms im ersten Beitrag erwähnt. Das ein 3.5-5.6 Objektiv nicht so gut ist wie ein f4 Objektiv sollte wahrscheinlich fast jedem klar sein.
 
vielleicht habe ich Dich falsch verstanden oder Du mich ?

Mit "Kompromissblende" meinte ich eine 4.0 gegenüber einer 2.8 wie beim Zoom 12-40 Pro

Ich bin nun wirklich nicht derjenige, der behaupten würde, Olympus würde in seiner Pro-Linie schlechte Geräte anbieten. Nicht beim günstigeren und leichteren 12-45er, wohl aber beim 12-40er Pro hätte ich mir aber zumindest als Optimierung einen nicht ausfahrbaren Tubus gewünscht - vielleicht ja mal in einer späteren Revision II, das Objektiv hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel (das zeigt ja auch das 12-45er, das ja mit aktueller Linsenrechnung erstaunlich gut ist in der optischen Leistung, schon nahe dran am 12-40er).

M. Lindner
 
Und bei Tieren heißt es für mich bei der Aufnahme immer: so wenig Aufnahmen im Stapel wie möglich [...]
aber eine verringerte Bilderanzahl und damit eine verkürzte Aufnahmedauer ist immer besser.

Als Beispiel nehme ich mal ein hypothetisches Zoom mit variabler Anfangsöffnung von sagen wir mal 2.8 und (5.6). Bei einem typischen ABM von 0.3x (1:3) und 20%iger Bildüberlappung bedeutet das bei Blende 2.8 (5,6) eine Schärfentiefe von 1 bzw. (2) mm, bei einem optimalen Stacking-Vorschub von 0,8 (1,5) mm sind das dann im einen Fall 19 Bilder im Stapel, im anderen aber nur (10) Bilder, um eine Motivtiefe von 15 mm bei einer Bildbreite von 5 x 4 cm in einem Stück scharf abzubilden.
Hier fehlt mir etwas der Zusammenhang mit variabler Offenblende in deinen Ausführungen.
Beim Stacken ändert man ja nicht die Brennweite, als dass eine mit der Brennweite sich gleichzeitig ändernde Blende in irgendeiner Weise in die Suppe spucken könnte?
(Und wenn weniger Aufnahmen besser sind: dann halt gleich die obigen Parameter in Klammern einstellen - dann spielt die variable Öffnung erst recht keine Rolle mehr.)

Und: Offenblende ist ja nicht der einzige Anwendungsfall eines Objektivs.
 
Hier fehlt mir etwas der Zusammenhang mit variabler Offenblende in deinen Ausführungen.

(1) Beim Stacken ändert man ja nicht die Brennweite, als dass eine mit der Brennweite sich gleichzeitig ändernde Blende in irgendeiner Weise in die Suppe spucken könnte?

(2) (Und wenn weniger Aufnahmen besser sind: dann halt gleich die obigen Parameter in Klammern einstellen - dann spielt die variable Öffnung erst recht keine Rolle mehr.)

Fotografierst Du mit der Methode Stackingbilder im Makrobereich ?

(1) wenn man ein Zoom hat, kann es verschiedene Gründe haben, nicht nur mit einer Brennweite zu arbeiten: entweder will man die Bildkomposition ändern, ohne den ABM und damit den Motivabstand noch einmal nachträglich ändern zu wollen oder beim Einsatz von Zubehör (weil einem der ABM von 0,3-fach bzw. eine Motivfläche von 5 x 4 cm vielleicht doch nicht reicht) kann es passieren, dass nur ganz bestimmte Zoombereiche des Objektives ohne deutliche Vignettierung nutzbar sind

(2) einen kleinen Nachteil hat diese Methode allerdings (Abblenden um mit mehr Schärfentiefe und dadurch mit weniger Bildern im Stapel zum Ziel zu kommen): die Qualität des Hintergrundes




Sei's drum, wir brauchen das hier ja auch nicht so aus auszuwalzen, das merken die Anwender dann schon später in der fotografischen Praxis

Es müssen aber auch noch andere Dinge im Makrobereich beim Einsatz verschiedener Brennweiten beachtet werden (gerade, wenn man mehr in den Weitwinkelbereich geht):

- bietet das Objektiv genügend Offenblende für den ABM, den ich damit erreichen möchte ? Je größer der ABM/die Vergrößerung, kann es gut sein, dass ich in Bereiche komme, wo ich wegen der förderlichen Blende weit aufziehen muss und dann ist es natürlich blöd, wenn das Objektiv gar keine Blende 3.5 oder weniger anbietet

- dann haben leider viele Zoom-Objektive mit veränderlicher Offenblende im Nahbereich bei der Weitwinkelbrennweite offen nicht gerade die beste Abbildungsleistung, man muss also wieder 1-2 Stufen weiter abblenden; da rächt sich, dass eben lichtstarke Objektive oder solche mit durchgehend konstanter Blende die bessere/aufwendigere Technik vom Hersteller spendiert bekommen und die "normalen" kostengünstigeren Zooms da etwas stiefmütterlich behandelt werden (Motto: das Bessere nur zum Besten), weil man das Gesamtpaket dann auch zum deutlich höheren Preis an den Kunden bringen kann

Hier mal zwei Beispiele aus der Praxis (allerdings nicht mit einem Zoom gemacht), nur um die Zusammenhänge Schärfentiefe, Hintergrundqualität und Kombination Blende/Brennweite zu demonstrieren:

a) hier ging bezüglich des Hintergrundes eine Blende 5.6, aber nur deshalb, weil das eine 80er Brennweite am mft-Sensor war, 40mm ging damit dann nicht mehr, man brauchte dann eine deutlich offenere Blende (ich habe die Vergleichsaufnahmen leider nicht mehr, da ich nur das an Stacks behalten habe, was mir gefällt)

https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=159865


b) hier ging es um höhere Abbildungsmaßstäbe (z.B. Darstellung von Pollenkörnern), dann sollte man mit Blende und Brennweite experimentieren und frei kombinieren können, weil man da nicht mit Daumenregeln arbeiten kann, sondern jedes Objektiv direkt am Bildergebnis gesondert beurteilen sollte

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4274746&d=1603786779

Ein Einzelbild mit Blende 11 kann funktionieren, muss es aber nicht. Ein Stack kann mit Blende 7.1 funktionieren, wenn man freihand (ohne Stativ) arbeitet und die Schärfentiefe braucht, aber am Stativ sind kleine Blenden besser.

Und: Bei einem Zoom kann es dazu kommen, dass man die Weitwinkelstellung im Nahbereich nicht nutzen kann, da der freie Arbeitsabstand (= ab Frontlinse) zu gering ist und es zu Beleuchtungsproblemen kommt, die Telebrennweite dann aber nur die "schlechte" große bzw. kleine Blende bietet obwohl ich dann da vielleicht eine 3.5 oder 2.8 brauchen würde.


Ich kann nur für mich sprechen: habe ich die Auswahl bei einem Zoom mit guten Nahbereichsmerkmalen, dann würde ich immer eines bevorzugen, das mir statt 3.5-5.6 eine durchgehende Lichtstärke von 4.0 oder 2.8 bietet, sofern das preislich und vom Gewicht her für mich machbar ist.



M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, ein Objektiv mit F4 oder sogar F2,8 würde ich auch gegenüber einem 3,5-5,6 bevorzugen - es ist ja lichtstärker. ;)
Die Frage bzw. Diskussion darüber hatte ich jedoch so verstanden dass ein F4 sogar "besser" sei als beispielsweise ein 2,8-4 da konstante Offenblende.
 
das gilt so streng aber nur für die "Normalfotografie", aber dazu (zum direkten Vergleich beim Bokeh zwischen dem 12-40er und dem 12-45er) gibt es ja im Internet diverse direkte Bildvergleiche (red35, wong), dann kann ja jeder selbst entscheiden.

Das 12-45er hat aber einen großen Vorteil: in der Reisefotografie das Gewicht (wenn man dann nicht eh Festbrennweiten nehmen will, die sind zusätzlich auch noch recht klein und unauffällig, aber dann eben eine ganz andere Art der Bildkomposition)

M. Lindner
 
Doch, ein MFT Objektiv mit Blende 4 hat sicher nicht das großartigste Bokeh.

Den Zusammenhang verstehe ich nun mal gar nicht.
Verwechselst Du hier Bokeh mit Freistellungspotential, oder gibt es wirklich konstruktive Gründe, die bei einem konstanten f4-Zoom ein schlechtes Bokeh bedingen - kann ich mir nicht wirklich vorstellen!

Gruß,

Axel
 
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