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LCD reparieren?

beiti

Themenersteller
Kennt jemand einen Trick, wie man ein teildefektes LCD repariert?

Ich habe hier einen Jinbei Studioblitz, dessen LCD seltsame Sachen anzeigt: Teils fehlen Segmente, teil erscheinen falsche Segmente (siehe Video).

Leider ist es nahezu unmöglich, so ein Modul als Ersatzteil herzukriegen. Jinbei Deutschland verweist mich an eine Reparaturfirma, und die Reparaturfirma verkauft grundsätzlich keine Ersatzteile (sinngemäß: "Schicken Sie den Blitz erst mal ein, dann sehen wir weiter.").

Ich will den Blitz aber nicht einschicken und viel Geld für eine Reparatur zahlen. Es ist nämlich gar kein Problem, das Modul selber zu tauschen. Geht über Steckverbindung.
Ich habe zum Testen bereits das LCD-Modul eines baugleichen Blitzes eingesetzt, und dann funktioniert alles. Von daher bin ich mir auch sicher, dass der Defekt definitiv im LCD-Modul liegt.

Jetzt ist die Frage: Wenn man schon kein neues Modul kriegt, vielleicht kann man das vorhandene Modul reparieren?
In den Tiefen des Internets habe ich bereits eine Anleitung zur Reparatur defekter LCDs gefunden. Da ist von einem stromleitenden Kleber die Rede, den man durch Schmelzen mit einem Lötkolben reaktivieren können soll. Dort sieht der Aufbau allerdings ganz anders aus als bei mir.
 

Anhänge

Hallo

kommt ganz auf den Fehler an. Hast Du eine Unterbrechung der Leitung zwischen Treiber IC und Anzeige kannst Du die Verbindung überbrücken. Ist der Treiber IC defekt kann man diesen austauschen. Hast Du einen Flackerer ist vielleicht eine Kaltlötstelle Schuld, dann mit einem Heißluftfön ran und nachlöten.
Viele Displays werden auf die gleiche Weise angesprochen. Eventuell kannst Du das Display mit einem Arduino o.Ä. und den dort verfügbaren Programmbibliotheken zum Laufen(mit Defekt) bringen. So kannst Du die Art des Ansprechens ermitteln. Vorher die Stromversorgung messen. Ist eigentlich kein Hexenwerk. Dann kannst Du ein Vergleichbares Display finden.
Ich würde mit Kältespray und dem Heißluftfön anfangen.

Aber mal ehrlich rentiert sich das? Einschicken und Kostenvoranschlag ist doch einfacher, es sei den Du siehst das sportlich.

Gruß
Martin
 
Hast Du eine Unterbrechung der Leitung zwischen Treiber IC und Anzeige kannst Du die Verbindung überbrücken. Ist der Treiber IC defekt kann man diesen austauschen. Hast Du einen Flackerer ist vielleicht eine Kaltlötstelle Schuld, dann mit einem Heißluftfön ran und nachlöten.
Leider ist das eigentliche LCD auf beiden Seiten mit vielen Pins auf eine Platine gelötet. Um zu sehen, was zwischen LCD und Platine ist, müsste ich alle PINs komplett auslöten. Kann ich machen, aber es sollte sich dann auch lohnen...
Ich könnte natürlich auch erst mal genau diese PINs nachlöten. Wobei die Lötstellen alle gut aussehen – also ich glaube nicht wirklich, dass hier kalte Lötstellen dabei sind.

Das Komische ist, dass nicht einfach nur bestimmte LCD-Segmente ausfallen. Es ist so, dass beim Wechsel der Anzeige (z. B. beim Regeln der Blitzstärke) immer wieder Segmente verschwinden, aber dann bei anderer Einstellung wieder auftauchen. In meinem Video kann man das sehr gut sehen: Zum Beispiel die Kästchen am oberen Rand repräsentieren die Stellung der DIP-Schalter am Blitzsender. Die müssten eigentlich immer gleich bleiben, während ich die Blitzstärke regle. Aber sie gehen munter an und aus. Auch das untere Segment der Zahlen 6 und 8 (bei 1/8 bzw. 1/16) geht mal an und mal aus. Zwischen 1/32 und 1/128 kann man die Zahlen dann überhaupt nicht mehr lesen, obwohl die meisten der Segmente an sich funktionieren. Auch die Anzeige für die Zwischenstufen (+1/3 oder -1/3) ist meist unlesbar.

Eventuell kannst Du das Display mit einem Arduino o.Ä. und den dort verfügbaren Programmbibliotheken zum Laufen(mit Defekt) bringen. So kannst Du die Art des Ansprechens ermitteln. Vorher die Stromversorgung messen. Ist eigentlich kein Hexenwerk.
Doch, für mich klingt das schon nach Hexenwerk. :eek:

Dann kannst Du ein Vergleichbares Display finden.
Ein wirklich vergleichbares Modell wird es vermutlich nicht geben. Da sind sehr spezielle Symbole für genau diese Baureihe von Jinbei-Blitzen drauf. Die Vorgänger-Baureihe hatte noch eine numerische LED-Anzeige, die Nachfolger-Baureihe hat ein größeres und farbiges LCD.

Aber mal ehrlich rentiert sich das? Einschicken und Kostenvoranschlag ist doch einfacher, es sei den Du siehst das sportlich.
Diese Blitze werden gebraucht für 125 bis 140 Euro gehandelt. Wenn ich an meine bisherigen Erfahrungen mit Nicht-Garantie-Reparaturen denke, lohnt eine Reparatur da kaum. Außerdem sehe ich nicht ein, dass ich so ein Gerät einschicken und jemanden fürs Auf- und Zuschrauben bezahlen soll, obwohl ich das betroffene Modul ganz leicht selber tauschen könnte. Ich schicke ja auch nicht eine Taschenlampe ein, um die Batterie wechseln zu lassen. :cool: Ob das dann schon als sportlicher Eifer zählt, weiß ich nicht.
 
Das Verhalten des Displays deutet auf ein Kontaktproblem hin.

1. Löte die Anschlüsse nach, so viele sind das ja nicht.
2. Hitze und Kälte hilft die Ursache/Lokation des Fehlers zu finden.
3. Möglicherweise liegt das Problem ja auch am anderen Ende der gezeigten Kabel. Stecker?
4. Falls der Fehler wirklich auf dem Chip liegt, kannst Du eventuell auf ein anderes defektes Gerät hoffen, aus dem Du das Display ausschlachten kannst.

(5). Du machst ein Projekt daraus, nimmst ein kleines Graphik Display und einen Arduino nano und Programmierst das Aussehen des Displays nach. Das wäre allerdings mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Du lernst dabei aber sicher einiges.

Meine Empfehlung hilft 1-4 nicht, schicke das Teil zum Kostenvoranschlag ein oder lebe damit. Du hast keinen Einfluss auf die Reparaturbedingungen oder Ersatzteillieferungen des Herstellers. Ist leider so.

Gruß

Martin
 
Der Fehler kann auch im Display selbst liegen. Oder der Chip kann einen Schuss haben.
Das reine Glückssache da was zu finden.
Das Display übersteht unter Umständen das aus- und einlöten auch nicht.
 
Inzwischen habe ich alle Kontakte nachgelötet. Hat nichts geändert (außer, dass die Platine jetzt etwas hässlicher aussieht als vorher :cool:).
Vorher hatte ich die Anschlusskabel durchgemessen (jeweils von Lötpunkt zu Kabelende/Kontakt). Auch hier kein Fehler feststellbar.
Kältespray habe ich keines hier, müsste ich erst besorgen (vielleicht irgendwann nach der Krise).
Die Lösung mit dem Arduino nano hebe ich mir fürs nächste Leben auf. ;)
 
Hi

Ich bin Elektroniker. Die Lötstellen außen an den Durchsteckpins zum LCD sehen nicht gut aus - die würde ich nachlöten. Ich vermute mal daß da bleifreies Zinn drauf ist - das würde ich erstmal mit Entlötlitze runterziehen (kennst Du Dich damit aus ?) dann würde ich mit normalem SnPb60 neu verlöten - das Bleifreie Zinn muß nicht restlos entfernt werden.
Wenn dann die Lötstellen gut aussehen und es immer noch Probleme gibt dann würde ich drauf tippen daß das LCD vielleicht mal Druck abgekriegt hat und sich deshalb ein paar Klammern die am LCD kontaktieren aufgebogen haben. Man könnte das evtl. mit Leitsilber repaieren. Das Problem dabei: Erstens müsstest Du das LCD erstmal komplett ablöten um an die Kontaktstellen hinzukommen und dann neigt das Leitsilber (teuer, gut durchmischen) leider zum Klecksen. Das heißt wenn Du so mikrofeine Verbindungen machen mußt hilft eigentlich nur die Arbeit unter dem Mikroskop und als Pinsel nimmst Du einen Zahnstocher und arbeitest super vorsichtig. Sollte es doch mal eine unerwünschte Verbindung geben dann hilft die zweite Spitze des Zahnstochers um den leicht angetrockneten Klecks zu durchtrennen. Ich hab damit schon mal ein Folienkabel im Steckerbereich repariert mit einem Leiterbahnraster von 0,6mm das hält bis heute schon etliche Jahre (DSLR Reparatur). Leitsilber gibts in so kleinen Ampullen zu kaufen. Theoretisch würde bei den niedrigen Strömen eines LCD´s auch ein Bleistiftstrich ausreichen aber ich weiß nicht wie man das Grafit des Bleistiftes an den entsprechenden Stellen anbringen kann. Wenn Du unter dem Mikroskop arbeiten mußt kannst Du vielleicht auch rausfinden wo die Segmente kontaktiert werden die rumzicken dadurch könntest Du Dir ne Menge Arbeit ersparen.
Noch was fällt mir ein: Die lieben Hersteller in Fernost lassen leider oft eine Menge Flußmittel auf den Platinen drauf. Das Zeugs ist oft Phosphorsäurehaltig und zerfrisst leider auf die Dauer und unter Mitwirkung der Luftfeuchtigkeit (je feuchter desto schneller) jegliches Metall. Ich hab sogar schon komplett abgeätzte Beinchen von SMD IC´s erlebt - so ein dünner aufgedampfter Metallfilm eines LCD´s ist da weg wie nix. Deshalb: wenn da irgendwo auf der Platine so weißer Nebel bzw. weißer Niederschlag drauf ist - unbedingt mit Alkohol (Isopropanol oder auch einfach Spiritus) unter Verwendung eines borstigen Pinsels mit auf 5mm abgeschnittenen Borsten wegwaschen und anschließend mit Kleenex abtupfen. Die Platine sollte nach der Reparatur aussehen wie neu oder in diesem Fall wohl besser gesagt - absolut sauber von Verunreinigungen sein.
Da das LCD ja noch dicht ist sehe ich gute Chancen für die Leitsilberreparatur.
Vielleicht hast Du ja auch Glück und die Kontaktstelle von den Beinchen zum LCD ist oben - dann wäre es um ein vielfaches leichter die Leitsilbermethode anzuwenden.
Noch was... Anstatt Leitsilber könnte man auch Tangit PVC Kleber verwenden und da so viel wie möglich Grafitpulver reinrühren und damit die leitfähige Verbindung herstellen - im Internet gibts nen Typen der bastelt sich so Elektrozünder für Modellraketen. Na ja...
Viel Erfolg

Dewenne
 
Danke für die ganzen Tipps! So langsam übersteigt das aber meine Möglichkeiten und Fähigkeiten, so dass ich wahrscheinlich aufgeben muss. Irgendwann steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen mehr – Heimwerkerehre hin oder her.
Ich muss auch gestehen, dass ich mehr der Grobmotoriker bin und diese Teile schon sehr filigran sind; wenn ich die Platine noch öfter mit dem Lötkolben traktiere, ruiniere ich sie noch vollends...

Die Lötstellen außen an den Durchsteckpins zum LCD sehen nicht gut aus - die würde ich nachlöten.
Habe ich gemacht. Jetzt sind sie noch viel hässlicher als vorher. :cool: An der Funktion hat es nichts geändert – weder positiv noch negativ.

Ich vermute mal daß da bleifreies Zinn drauf ist - das würde ich erstmal mit Entlötlitze runterziehen (kennst Du Dich damit aus ?) dann würde ich mit normalem SnPb60 neu verlöten - das Bleifreie Zinn muß nicht restlos entfernt werden.
Also ich habe zuerst alle Pins mittels Entlötsaugpumpe entlötet.
(Ich wollte das Display eigentlich ganz auslöten und drunterschauen. Habe ich aber nicht hingekriegt, weil es trotz Entlöten immer irgendwo durch Lötzinn-Reste festhängt. Bei so vielen Pins kann man ja auch nicht alle gleichzeitig erhitzen und dann schnell rausziehen.)
Danach habe ich eben alle wieder mit neuem Lötzinn verlötet, um wenigstens die bisherige Funktion wiederherzustellen. Ob das SnPb60 war, kann ich nicht sagen. Normales Elektronik-Lot halt, das ich vor vielen Jahren gekauft habe.

Das heißt wenn Du so mikrofeine Verbindungen machen mußt hilft eigentlich nur die Arbeit unter dem Mikroskop
Dann hat sich das sowieso erledigt.

Noch was... Anstatt Leitsilber könnte man auch Tangit PVC Kleber verwenden und da so viel wie möglich Grafitpulver reinrühren und damit die leitfähige Verbindung herstellen
Den Trick merke ich mir für andere Zwecke.
 
Ich würde das Gerät abschreiben.

Meiner Erfahrung nach liegt es ganz selten an den Lötstellen, den Durchkontaktierungen der Leiterzüge ...

Da ein testweise eingesetztes LCD- Modul funktioniert, wird es nicht an der zentralen Unit liegen.


Sehr kritisch ist meiner Meinung nach die Methode, einen auf der Leiterplatte aufgebrachten Chip und den und dessen dünne Kontaktdrähte zwischen Chip und Leiterplatte mit einem Klecks Plastik zu versiegeln.

Das ist die Billiglösung zwischen Chip und Leiterplatte mit einer Menge von Risiken, die alle auf ein Problem zurückzuführen sind: auf die mechanische Belastung der Bond- Drähte:

- durch Schrumpfen der Vergussmasse
- durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
- die Leiterplatte wird dabei sicherlich eine geringe Rolle spielen
- die Temperatur des Chips dagegen wird sich je nach Auszeit bei abgeschaltetem Blitz, Betriebszeit und Verarbeitung der Ansteuerung zur Anzeige bei eingeschaltetem Blitz im mittleren zweistelligen Bereich ändern

-> die daraus folgenden Änderungen der mechanischen Ausdehnung, insbesondere der unterschiedlichen Koeffizienten führt zu einer mechanischen Belastung und kann über längere Zeit durchaus zu Problemen führen
-> zumeist ist die Verbindung Chip zum Draht, siehe Drahtbonden

https://de.wikipedia.org/wiki/Drahtbonden

- betroffen.

-> Fehler dabei führen nicht zwingend zu Unterbrechungen und damit zu reproduzierbaren Ausfallbildern
-> viel öfter treten "Wackelkontakte" auf, die zufällig oder auch von bestimmten Mustern bei der Ansteuerung abhängig sein können.



Versuche:

- vorsichtiger mechanischer Druck bei gleicher Einstellung des Gerätes

- vorsichtige Erwärmung des Moduls durch "Föhnen" bei gleicher Einstellung des Gerätes


Abhilfe:

-> keine :mad:


Gruß
ewm
 
Ich wollte das Display eigentlich ganz auslöten und drunterschauen. Habe ich aber nicht hingekriegt, weil es trotz Entlöten immer irgendwo durch Lötzinn-Reste festhängt. Bei so vielen Pins kann man ja auch nicht alle gleichzeitig erhitzen und dann schnell rausziehen.

So etwas macht man am besten mit wohldosierter Heißluft, sonst lösen sich leicht die Kupferpads von der Platine.

Gruß
Martin
 
Das ist die Billiglösung zwischen Chip und Leiterplatte mit einer Menge von Risiken, die alle auf ein Problem zurückzuführen sind: auf die mechanische Belastung der Bond- Drähte

Volle Zustimmung.:mad:
Daher meine Empfehlung von weiter oben, mit Hitze und Kälte den Fehler lokalisieren.

Gruß
Martin
 
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