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Aktuelle Kamera mit "Smooth water"-Funktion?

scifitom

Themenersteller
Hallo Zusammen,

gibt es eigentlich aktuelle Systemkameras mit der Möglichkeit, Langzeitbelichtungen im Stil der "smooth-water-/seidiges Wasser-Funktion" einiger Smartphones zu erstellen? Sony hatte das als App für die A6000 / A6300 / A6500 - Modelle sowie die RX 100 (bis zur IV?), aber nicht mehr in den aktuellen Modellen.
Olympus hat in der OMD 1 Mark iii die Live-ND-Funktion (nicht exakt das Gleiche, aber ähnlich).

Gibt es aktuelle Kameras mit dieser Funktion? Mit der Oly zögere ich etwas (zumal mir die 1er eigentlich zu groß ist, die 5er wäre mir lieber)...

Es müsste auch gar keine DSLM ü.ä. sein, eine Kompakte wäre auch in Ordnung.

(Da es mir speziell um diese Funktion geht, habe ich übrigens den Fragebogen bewusst nicht ausgefüllt.)

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Tom
 
Jede Kamera mit dem passenden Nd-Filter. Oder kommt nur ein Kamera in Frage, in der der Nd Filter integriert ist? Ich nehme an ein Stativ kommt nicht in Frage?
 
Eine spezielle Funktion für eine Langzeitbelichtung bei Tag?

Sowas hat man schon gemacht, da gabs noch gar keine Digitalkameras oder gar smarte Telefone.
Das geht - wie schon angemerkt - mit entsprechendem Filter mit jeder beliebigen Kamera.
 
Stativ ist natürlich kein Problem...

Mir geht es eher um die "Arbeit" beim Vor- und Nachbereiten, die ich mir sparen möchte. Nur aus Rücksicht auf die wartende, nicht-fotografierende Begleitung.:)
 
Entweder ND-Filter oder mehrere Aufnahmen, die übereinander gelegt werden.


Bei Nikon z.B. im Multiple Exposure Menü:
Modus ON
Number of Shots z.B. 10
Overlay mode AVG
Keep all exposures OFF/ON (ON wenn man es selber nachbearbeiten möchte)
Overlay shooting OFF


Dann machst du z.B. 10 Aufnahmen bei der kleinsten Blende und Low-ISO und hast damit effektiv die 10x Verschlusszeit. Das wird in der prallen Sonne aber eher nicht reichen.



Beides geht nur mit Stativ.
 
So wie von Phiarc beschrieben können das die Pentax DSLR auch, allerdings mit bis zu 2000 Aufnahmen. (bei entsprechender Stromversorgung).
Man kann die Aufnahmen einzeln auslösen und intervallgesteuert, dann braucht man nur ein mal den Auslöser drücken.
 
Das "Multiple Exposure" Feature ist bei Nikon auf 10 begrenzt (mglw. kameraabhängig). Wenn man die Nachbearbeitung selber macht, kann man aber genausogut auch die Intervallfunktion nehmen (Intervall auf 0.5 s stellen, neun Bilder pro Intervall und L/H/H+, dann läuft die Kamera so schnell wie möglich) um auf eine längere Mittelungszeit zu kommen.

Mindestens den Intervalltimer dürfte auch nahezu jede Kamera haben.
 
In Verbindung mit einem ND8, ND64 oder ND1000 Filter bringt die Nikon Z7 II ein besonderes Feature für Langzeitbelichtungen mit: Sie hat einstellbare Belichtungszeiten von bis zu 900 Sekunden (= 15 Minuten) im A- oder M-Modus. Bei den meisten DSLR/DSLM ist schon bei 30 Sekunden schluss und man muss auf einen externen Timer umsteigen. Das finde ich sehr vorteilhaft.
 
In Verbindung mit einem ND8, ND64 oder ND1000 Filter bringt die Nikon Z7 II ein besonderes Feature für Langzeitbelichtungen mit: Sie hat einstellbare Belichtungszeiten von bis zu 900 Sekunden (= 15 Minuten) im A- oder M-Modus.
Und das ist für den TO dann inwieweit vorteilhaft, wenn er mit einer sochen Begründung nach der Funktion fragt:
Mir geht es eher um die "Arbeit" beim Vor- und Nachbereiten, die ich mir sparen möchte. Nur aus Rücksicht auf die wartende, nicht-fotografierende Begleitung
Warten die damit weniger lang? Ist die Viertelstunde schneller um?
 
Erstmal danke für die vielen Antworten, auch wenn die meisten nicht ganz gepasst haben... ;-)
Die Kombi aus ND-Filter und Intervall-Aufnahme ist natürlich auch mein Ansatz mit der Sony-App: Einfach einen "Mittelstarken" ND-Filter verwenden, um, sagen wir 10 s Belichtungszeit zu erhalten, dann 20 Aufnahmen machen und anschließend mitteln. Genau den letzten Schritt soll die Kamera eben intern übernehmen.
Das ändert natürlich nicht die Aufnahmedauer...
 
ISie hat einstellbare Belichtungszeiten von bis zu 900 Sekunden (= 15 Minuten) im A- oder M-Modus.

Jupp, diese Funktion nutze ich bei meiner Pentax auch gerne, geht bis 20 Minuten

Einfach einen "Mittelstarken" ND-Filter verwenden, um, sagen wir 10 s Belichtungszeit zu erhalten, dann 20 Aufnahmen machen und anschließend mitteln. Genau den letzten Schritt soll die Kamera eben intern übernehmen.

Da wärst du bei Pentax gut aufgehoben: Theoretisch sind bis 2000 Aufnahmen möglich Und die Kamera speichert nach jeder Aufnahme das "gemittelte" Bild ab (JPG+RAW). So kannst du jederzeit abbrechen ohne das gemittelte Bild zu verlieren.

Ich habs quick&dirty ausprobiert, 5 Aufnahmen mit 2 Sekunden Abstand, sieht dann so aus ( Aufnahme 1,3 und 5)

Das ändert natürlich nicht die Aufnahmedauer...
Tja, Langzeitbelichtung bedeutet halt auch, dass man lange Zeit braucht. :lol:

Bei deinem o.g. Beispiel, mit eingeschalteter Rauschreduzierung (bei LZB seeehr empfehlenswert) wärerst du schon bei 400 Sekunden. Vorteil bei einer Einzelaufnahme mit starkem Graufilter, bei deinem Beispiel: du kannst die Kamera nach 200 Sekunden wieder einpacken, die Rauschreduzierung funktioniert auch in der Kameratasche.

ob das für
die wartende, nicht-fotografierende Begleitung.:)
ausreicht, musst du entscheiden.

Ansonsten: alleine losziehen zum Fotografieren.
 

Anhänge

Pentax.... hatte ich so gar nicht auf dem Radar...

Alleine losziehen zum fotografieren? Wenn ich gezielt losgehe, mach ich das sogar immer alleine. Schont die Nerven ;-)
 
AW: Re: Aktuelle Kamera mit "Smooth water"-Funktion?

die Kiddies von heute brauchen für so etwas banales eine spezielle "Funktion" ...

So eine Funktion hat auch sein Vorteile.

Erstens sieht man das Ergebnis Vor Ort ohne irgendwelche Bildchen am PC zusammenzusetzen.

Zweitens funktioniert das auch ohne Filter. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen dementsprechenden Filter zu verwenden. Bei UWW kann es schnell teuer werden wenn Adapter und 100mm Einschübe angeschafft werden müssen und bei Fisheye passt überhaupt nix.

Drittens Gegenlicht - hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Und ohne physikalischen Filter gibt es die geringsten Abbildungsfehler. Da nutzt auch keine Super High End Beschichtung beim Filter

Viertens Fokussieren - klar kann man vorher fokusieren, dann den Filter dranschrauben und hoffen, dass sich dadurch die Fokusebene nicht verschiebt. Oder mit der hyperfokalen Distanz arbeiten. Und ja mit modernen Kameras ist es auch möglich mit aufgesetzten 10 Stop ND Filter zielgerichtet zu fokussieren.


Ich finde die Funktion in der E-M1 Mark III als eine wahre Bereicherung. Vorallem weil es jetzt auch mit den angesprochenen Fisheye klappt.
Bei den anderen Objektiven nutze ich aber nach wie vor noch immer ND-Filter.
 
AW: Re: Aktuelle Kamera mit "Smooth water"-Funktion?

So eine Funktion hat auch sein Vorteile.


Ich finde die Funktion in der E-M1 Mark III als eine wahre Bereicherung. Vorallem weil es jetzt auch mit den angesprochenen Fisheye klappt.
Bei den anderen Objektiven nutze ich aber nach wie vor noch immer ND-Filter.

Genau so sehe ich das auch. Daher der Bezug zu den Sony's: Die hatten das mal, haben es jetzt aber leider nicht mehr. Echt schade...:mad:
 
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