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Wie Landschaften interessant fotografieren

Ted_Striker

Themenersteller
Ich fahre in der ersten Septemberwoche in die Schweiz. Mein Hauptziel ist der Cassonsgrat. Hauptsächlich möchte ich Vögel fotografieren aber die Landschaft bietet sicher viele Motive und auch davon möchte ich gerne etwas festhalten. Das Problem ist leider, daß alle meine Versuche in der Landschaftsfotografie derzeit stinklangweilig waren/sind. Da ich sonst praktisch nur Vögel fotografiere fehlt mir womöglich einfach das Auge für gute Landschaftsbilder.

Kann mir vielleicht jemand ein paar Tipps geben wie man in diesem Bereich ansprechende Bilder machen kann? Eine gute Lichtstimmung ist klar, aber auf was sollte man bei der Komposition achten? Kann man stimmige Lanschaften auch ohne Filter fotografieren? Es sollen aber auch keine "kitschig" übertriebene HDR Bilder werden.

Als Objektive kommen nur ein 500mm f4 und ein 24-70 f4 IS mit. Filter habe ich nicht und ich wollte auch nicht noch weiteres Zubehör kaufen. Also muß das 24-70 ausreichen. Die Kamera ist eine 5d mk3.
 
Das 24-70mm bei Vollformat ist für Landschaft vollkommen in Ordnung. Technisch bist du dafür gut ausgerüstet. Filter brauchst du nicht unbedingt, vieles kannst du auch hinterher in der EBV simulieren, wenn du es möchtest.

Ansonsten: Es gibt viele Bücher und Youtube-Videos zum Thema. Lies dich ein. Ein Landschaftsfotokurs hier im Forum wird schwierig.

Rainer
 
Geschickt ist es vielleicht, hier mal ein paar der langweiligen Photos einzustellen.

Dann kann man dir da vielleicht schon ein paar Tipps geben.
 
Und sich spannende Landschaftsfotos anzuschauen und überlegen was diese spannend macht - und ruhig auch mal das Tele für Landschaften verwenden, macht sich gut :)
 
1. Zeit mitbringen
2. Sitzen, schauen und überlegen, was diese Landschaft für dich interessant macht
3. Gehen, den Standpunkt verändern, einzelne Elemente herausarbeiten
4. Licht
5. Licht
6. Licht
7. Licht
.
.
.

20. Kameratechnik
21. Nachbearbeitung
 
Meine Versuche habe ich schon wieder gelöscht und es die letzte Zeit auch garnicht weiter verfolgt. Wären noch Bilder da gewesen hätte ich auch was gezeigt. Aber es war die letzten Monate auch garkein Thema mehr. Aber ich kann ja am Wochenende nochmal was vor der Haustüre versuchen.

Beispiele anschauen habe ich schon gemacht und werde ich auch weiterhin. Nur wie gesagt, wenn ich mal was entdeckt habe und wollte es festhalten kam am Ende nur ein belangloses Bild raus.
 
Ich würde hier (Bergfotografie, richitg?) versuchen, Lichtstimmungen einzufangen. Nach Möglichkeit früh morgens oder am frühen Abend fotografieren, dramatische und ruhige Wolken"stimmungen" einfangen, den Kontrast von festem Boden zu weichen Wolken etc. Man kann sicher auch viel mit Schatten spielen.
Vielleicht hier mal reinschauen:
Flickr Mountains and clouds.

500 px Suchwort Mountain.

Solche Bilder würde ich mir mehrfach ansehen, aufschreiben, was dich daran interessiert, Ideen sammeln, vielleicht einige Bilder als Inspiration speichern und dann vor Ort sehne, ob du Ähnliches findest.

Je nachdem, wo du übernachtest, kann frühmorgendliche Fotografie aber schwierig werden, es sei denn, man geht mitten in der Nacht los. Das ist ja wohl nicht immer möglich, gerade, wenn man eine Seilbahn benutzen würde etc.

LG von
Frederica
 
Du brauchst immer etwas im Bild, woran man die Tiefe oder die Weite erkennen kann.

Z.b.: Ein weg der vorne im Bild beginnt und nach hinten hin immer schmaler wird bis er kaum noch zu erkennen ist.

Eine Bank oder ein paar Felsen im Vordergrund...
Schau am besten bei 500px mal in der entsprechenden Kategorie. Such dir 10 Bilder raus, die dir persönlich gut gefallen und versuch danach an jedem der Bilder festzumachen, was dieses Bild ausmacht.


https://500px.com/upcoming/landscapes
https://500px.com/popular/landscapes

Ich schau meistens unter "upcoming" da ist es nicht ganz so deprimierend, wenn man seine Werke dagegen vergleicht wie bei "popular" :D


Ansonsten sind natürlich "Panorama" und "HDR" 2 Themen die einem bei der Landschaftsfotografie immer weiter helfen mal nicht ein Standard-Foto abzuliefern,
dass jeder andere auch mit seinem Handy hätte machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist leider, daß alle meine Versuche in der Landschaftsfotografie derzeit stinklangweilig waren/sind.

Woran hast du erkannt, dass deine Bilder langweilig sind? Weil dann hast du ja schon einen guten Ansatz, wenn du das weißt. Hier einen Tipp abgeben, wie du die Bilder interessanter machst ist sehr schwierig. Für mich ist wichtig, dass ich bei Weitwinkel einen schönen Vordergrund habe und eine gute Tiefenwirkung bekomme. Teleaufnahmen sind aber auch super. Und das Licht macht natürlich auch sehr viel aus.

andi
 
Ich schau meistens unter "upcoming" da ist es nicht ganz so deprimierend, wenn man seine Werke dagegen vergleicht wie bei "popular" :D

Gerade bei "Popular"-Bildern sieht man oft sehr gut, was es ausmacht zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Meine persönlich Meinung ist aber auch, dass gerade bei 500px sehr viele schlechte Bilder unter "Popular" landen, die meist deutlich überbearbeitet sind.
Die Bildbearbeitung sehe ich aber trotzdem als wichtigen Bestandteil der Lanschaftsfotografie. Ich finde es relativ schwierig die Kontraste in den Bildern zu verschönern, ohne dass es am Ende künstlich wirkt.

Zu einem guten Landschaftsfoto gibt es halt auch immer mehr als nur einen Weg und du musst für dich selbst rausfinden, welcher davon an der jeweiligen Location zum besten Ergebnis führt.
Nimmst du z.B. ein Tele und fotografierst nur die angeleuchtete Bergspitze über der Wolkendecke, oder nimmst du ein Weitwinkel und nimmst einen Bach (vielleicht als Langzeitbelichtung) in den Vordergrund des Berges? Kann beides gut aussehen. Kann aber auch beides schlecht aussehen :lol:

Generell ist man aber immer gut beraten, wenn man als Faustregel bei extrem weitwinkligen Aufnahmen einen Vordergrund dazusucht (das kann auch so etwas unscheinbares wie ein Ast oder auch nur ein einsames Blatt sein) und bei Tele-Aufnahmen auch noch etwas Umgebung mit einbezieht.

Oft sind die richtigen Hammerfotos aber eine Kombination von guter Planung, Ausdauer, Glück und Können.
Hier z.B. >Klick<

- Der Fotograf ist zur richtigen Jahreszeit dort gewesen und ist mit wunderschönen Bäumen in Herbstfarben belohnt worden
- Er hat die Location am Vortag bereits gesucht
- Er ist so früh morgens los, dass er noch Zeit hatte eine passende Bildkomposition zu suchen, bevor die Sonne aufging
- Er ist überhaupt losgefahren, obwohl das Wetter offenbar schlecht war
- Er war in der Lage, das Foto so zu machen. Man stellt sich die Frage, ob man in der Situation überhaupt ein schlechtes Foto hätte machen können und ich persönlich würde dazu sagen: Ja, ich hätte ein schlechtes Foto daraus machen können :ugly:
- Er hat einen (meiner Meinung nach) angenehmen Bearbeitungsstil

Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass so richtig gute Landschaftsfotos nicht mal nebenbei entstehen, sondern durchaus viel Zeit erfordern und selbst die guten Landschaftsfotografen viele schlechte Bilder mit nach Hause nehmen. Die zeigen sie halt keinem :lol:

Ansonsten finde ich, dass hier z.B. viele gute Sachen stehen:
https://phototravellers.de/elf-tipps-fuer-atemberaubende-landschaftsfotos/
 
Jaworskyj würde sagen: "Vordergrund macht Bild gesund."

Meiner Meinung nach kann Landschaftsfotografie sowas von frustrierend sein. Das Motiv rennt nicht weg, Du kannst zur richtigen Zeit vor Ort sein. Und dann spielt den ganzen Urlaub das Wetter nicht mit und es ist einfach nur diesig. Schraube also auch die Erwartungen etwas runter.

Ansonsten:

- Bild im Goldenen Schnitt gestalten, sieht fast immer gefällig aus.
- Horizont möglichts nicht in die Bildmitte legen.
- Wolken als Gestaltungselement einbeziehen.
- Eine Belichtungsreihe vom Stativ tröstet über einen fehlenden Verlaufsfilter hinweg.

usw.

Gruß

Daniel
 
Woran hast du erkannt, dass deine Bilder langweilig sind?

andi

Das kann ich leider nicht so genau sagen. Vielleicht weil die Bilder alles aber nichts genaues gezeigt haben. So wie man von manchen Leuten sagt "er redet sehr viel aber sagt eigentlich garnichts". Blöder Vergleich, aber es gab einfach nichts an den Bildern warum man sie genauer hätte ansehen wollen - eben einfach belanglos.

Vielen Dank für die ganzen Antworten. Da ist ja schonmal was dabei worüber ich weiter nachdenken kann. Mit dem Wetter hoffe ich natürlich etwas Glück zu haben. Aber das Zimmer ist schon gebucht und jetzt muß ich alles so nehmen wie es kommt.

Hier habe ich sogar noch ein Beispiel gefunden. Das Foto ist zwar für eine Kartierung gemacht und es ging hauptsächlich darum Landschaftselemente zu dokumentieren. Aber es hatte zu dem Zeitpunkt eine schöne Lichtstimmung und von den beschienenen Gräsern hatte ich mir ein schönes Bild erhofft.
Aber irgendwie ist es wieder zu lasch.
 

Anhänge

Nicht vergessen, daß die meisten im Internet gezeigten Bilder nur noch die Fotografie als Vorlage haben. Alles, was Du siehst und den Eindruck erzeugt, daß es was Besonderes ist, ist bis zum Exzess durch eine EBV gelaufen. Du siehst also eher die Photoshop Kompetenz, als eine reale Ablichtung. Auch hat sich nach meiner Meinung die Wahrnehmung verschoben, was als neutral betrachtet wird. Dies betrifft die Kontraste (meistens sehr hart), die Farben (Dynamik und Sättigung lassen grüßen), aber auch die Schärfeverläufe (in der Not hilft Blende 1.4).

Deine Hardware erlaubt die Umsetzung. Suche Dir von der Normalperspektive abweichende Blickwinkel, z.B. bodennah, oder mal einen Felsen hochgeklettert. Das Wetter kannst Du nicht ändern und vermutlich hast Du auch nicht die Zeit, ewig auf bestimmte Lichtverhätnisse zu warten. Freue Dich, wenn für Dich EIN besonderes Bild bei dieser Reise entsteht. Viel Spaß beim Fotografieren.
 
Aber es hatte zu dem Zeitpunkt eine schöne Lichtstimmung und von den beschienenen Gräsern hatte ich mir ein schönes Bild erhofft.
Aber irgendwie ist es wieder zu lasch.

...mit der schönen Lichtstimmung wage ich zu bezweifeln.

1. Die 2 Sträucher verdecken schonmal fast die Hälfte der Landschaft, besonders schön sind sie zumal auch nicht.Vielleicht weiter nach rechts schwenken oder dem Weg weiter folgen....

2. Der Himmel hat keine Zeichnung, grau in grauweiß ....der Himmel reisst hier also auch nichts raus.Ein Grauer Tag war das.

3. Schärfentiefe- ist irgendwie alles nicht richtig scharf, Blende/Zeit prüfen.

Und versuch mal abends, vor Sonnenuntergang ( oder Sonnenaufgang) zu fotografieren, das wird deine Foto schon um 70 % verbessern, am Motiv/Bildkomposition musst dann noch arbeiten.

Klappt schon, probier das mal kurz vor Sonnenuntergang/Abendstimmung, da sieht das dann schonmal viel besser aus.
 
90% der langweiligen Landschaftsbilder leiden daran, dass der Fotograf eine "schöne" Landschaft gesehen, ganz einfach die Kamera vors Gesicht genommen und abgedrückt hat.

Allein durch Einbezug eines (evtl. angeschnittenen) Vordergrund-Objektes (Person, Baum, Stein, Rucksack, Geländerteil, Gräser, Blumen, etc. etc. etc) kann so ein Bild schon aufgewertet werden.
Wenn dann noch etwas Kreativität mit der Perspektive, eine geschickte Platzierung des Eyecatchers ausserhalb des Bildzentrums und eine nichtmittige Positionierung des Horizonts dazu kommt, kann man berechtigterweise hoffen, eine Aufnahme jenseits des langweiligen Durchschnitts gemacht zu haben.

Der Cassons-Grat liegt oberhalb der Baumgrenze. Das heisst: um Tiefe zu erzeugen, kannst du keine Bäume in den Vordergrund nehmen. Lass die Phantasie spielen! Da gibt es soo viele Möglichkeiten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier habe ich sogar noch ein Beispiel gefunden. Das Foto ist zwar für eine Kartierung gemacht und es ging hauptsächlich darum Landschaftselemente zu dokumentieren. Aber es hatte zu dem Zeitpunkt eine schöne Lichtstimmung und von den beschienenen Gräsern hatte ich mir ein schönes Bild erhofft.
Aber irgendwie ist es wieder zu lasch.

Ich nehme an, dass bei diesem Beispiel die Lichtstimmung live vor Ort recht subtil war. Auf dich als Betrachter sah es vielleicht schön aus, aber sowas wird seltenst von der Kamera so aufgenommen wie es sich für einen selbst angefühlt hat. Eventuell muss man das bei der Entwicklung des Bildes versuchen, herauszuarbeiten. Ganz pauschal würde ich aber sagen, dass das Licht für dieses Foto einfach nicht schön war.

Und wenn du dir den Hintergrund und den Himmel ansiehst, fällt auf, dass die Luft wohl etwas diesig gewesen sein wird. Das ist auch nicht optimal für den Kontrast. Der bedeckte Himmel ist stellenweise zeichnungslos, ob das schon Clippling ist oder an den Stellen wirklich außer strukturloser Wolkenmasse nichts war, kann ich nicht sagen.

Fazit: Komposition hin oder her, wenn das Licht nicht gut genug ist und die Atmosphäre (Luft) nicht gut ist, wird kein gutes Landschaftsfoto daraus.
(Vielleicht hätte das beschienene Gras sich gut als Nahaufnahme gemacht, ohne den Landschafts-Foo herum ;) )
 
Dein Beispielbild ist übrigens ansprechend komponiert: Linienführung, Horizont, Ebenenstaffelung - alles okay.
Dass es trotzdem kein Reisser geworden ist, liegt daran, dass es weder durch Brillanz (z.B. des Sonnenlichts), noch durch einen interessanten Blickfang, noch durch eine spezielle Perspektive auffällt.
 
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