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Nikon D3300 - Ich brauche viel Tiefenschärfe und gute Details

Knecht

Themenersteller
Hallo,

ich habe eine Nikon D3300 und momentan nur ein "Tamron AF 18-200mm F/3.5-6.3 XR Di II LD Aspherical (IF) Macro digitales Objektiv (62mm Filtergewinde)" Objektiv.

Außerdem habe ich mir soeben ein Studioset gekauft, welches aus einem Aufnahmetisch und 4 Dauerlichtlampen (5500 K, je 135 W) besteht.

Soviel zum vorhandenen Equipment.

Nun zum beabsichtigten Verwendungszweck:
Ich möchte für einen Onlineshop Objekte Fotografieren (Produktfotografie), immer auf weißem Hintergrund. Die Objekte sind überwiegend schwarz, manchmal aber auch Chrom- oder Messingfarben oder bunt - teilweise also starker Kontrast.

Mein Problem:
Ich habe etwas rumprobiert und festgestellt, dass mein Objektiv ein Objekt insgesamt ganz gut darstellt, aber die Kanten manchmal etwas unscharf wirken. Besonders bei Fotos von Details würde ich mir doch ein etwas schärferes Bild wünschen.

Damit ich wirklich Details Aufnehmen kann, brauche ich wohl ausreichend Brennweite aber auch einen geringen Mindestabstand, damit ich nah genug ran kann um auch Details vergrößert darzustellen (z.B. Knöpfe von einer Fernbedienung). Habe mir mal das "Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM-Objektiv (62 mm Filtergewinde)" angesehen und es scheint, laut einiger Testberichte, wohl sehr gut zu sein - deshalb habe ich es in die nähere Auswahl genommen.

Meine Fragen:
Würdet ihr die von mir angepeilte Kombination für Produktfotografien für sinnvoll halten?
Gibt es alternativen welche ihr mir ebenfalls empfehlen würdet? Ich habe mal mit meinem Tamron nachgemessen: Bei 105 mm und 31 cm Mindestabstand (Also die Werte des oben genannten Sigmas), bin ich wirklich am Minimum, näher dran wäre besser.
Ich denke, an einer Festbrennweite führt kein Weg vorbei, bitte aber zu bedenken, dass ich bei 450€ bereits an der Grenze meines Budgets bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Brennweite dir nicht zu lang ist, dann ist das Objektiv geeignet. Die Idee, ein Makro-Objektiv zu nehmen, ist schon richtig, denn die sind auf Schärfe getrimmt, können für Details nah ran und bieten oft noch Blende 22 und 32 für mehr Tiefenschärfe (wobei 22 und 32 ansonsten keine schärferen Bilder mehr bietet, da die Beugung des Lichts einsetzt).

Alternativen im ähnlichen Brennweitenbereich:
Tokina 100/2,8 macro
Tamron 90/2,8 macro
Sigma 90/2,8 macro
Nikon 85/3,5 DX micro
(Das Nikon 105/2,8 micro ist teurer, ohne besser zu sein.)

Alternativen im kürzeren Brennweitenbereich:
Nikon 60/2,8 micro
Tamron 60/2 macro
Sigma 70/2,8 macro
Sigma 50/2,8 macro
Zeiss 50/2 macro planar
Nikon 40/2,8 DX micro
Tokina 35/2,8 macro

In allen Fällen (außer Zeiss, das ist MF) solltest du ein Exemplar mit eingebautem Motor nehmen, da du sonst keinen Autofokus mit deiner Kamera hast (bei einigen Objektiven gibt es Varianten mit und ohne Motor). Für die Produktfotografie brauchst du den Motor nicht, aber du willst das Objektiv vielleicht auch noch andersweitig nutzen.

Du solltest dir darüber klar werden, ob du lieber eine Brennweite um 100mm oder um 50mm hättest. Es geht darum, ob genug Platz in deinem Studio ist und um die Perspektive. Mit deinem vorhandenen Zoom kannst du dies ausprobieren.

Bei Objektiven mit einer Brennweite um 50mm hast du mehr perspektivische Verzerrung. Das kann gewünscht sein (gibt oft interessantere und räumlichere Bilder) oder nicht. Bei 100mm wirken die Bilder flacher.

Objektive um die 50mm sind oft preiswerter als die um 100mm.

Eine Brennweite von 100mm ist besser, wenn die Motive wegrennen können (Insekten), ist bei der Produktfotografie unwichtig.
 
OK, danke. Ja, hab mal probiert mit meinem Tamron: Bei 105 mm bin ich noch nen Meter von der Wand entfernt wenn ich das Objekt gesamt haben will, passt also.
90mm wäre denk ich wirklich die unterste Grenze, bis dahin kann ich noch ausschneiden wenn das Objektiv scharf genug ist. Die 50er rum reichen leider garnicht, allerdings stünde soeins als nächstes auf der Wunschliste wenn mal doch ein etwas größeres Produkt gesamt fotografiert werden muss. Da hab ich schon das "Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G Objektiv (58mm Filtergewinde)" für etwa 180€ im Auge.

Für gute Detailaufnahmen (Was jetzt erstmal das wichtigste für mich ist) müsste das 105er von Sigma dann wohl das beste sein.

Hab grad paar Detailbilder mit meinem Tamron 18-200 versucht...es ist wirklich schlecht muss ich sagen. War damit etwas unterwegs, echt super - trotz fehlendem Bildstabilisator. Aber für Produktfotografie und vor allem scharfe Details...no way.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre hilfreich, wenn du die Bilder posten könntest, die nicht gelingen. Und möglicherweise auch Beispiele dafür, was du gerne erreichen würdest.

Grüße
 
Verwendest du für deine Produktbilder ein Stativ, oder machst du die Bilder aus der Hand?

Bei Dauerlichtlampen kommst du wahrscheinlich nicht auf auf so kurze Belichtungszeiten um bei der nötigen geschlossenen Blende die Bilder verwacklungsfrei ohne Stativ zu machen.
 
Hallo,

natürlich ein Stativ! Und dann noch ein Kabelauslöser, weil selbst beim Drücken des Auslösers kann man das Ding bei der Objektivlänge noch gut verwackeln. Wenn ich das Stativ rumschiebe warte ich auch kurz, dass alle Schwingungen rausgehen ehe ich abdrücke.

Zu den Bildern:
Eines vorweg, sollten Behörden mitlesen: Ich habe eine gültige Erlaubnis für das abgebildete Objekt. Ordnungsbehörde der Stadt mit der PLZ 71254, Nummer der Erlaubnis: Nr. 11/2015.

http://abload.de/img/dsc_11562hr94.jpg
http://abload.de/img/dsc_1158q6ren.jpg
http://abload.de/img/dsc_1157fjpod.jpg
http://abload.de/img/dsc_11593nrp6.jpg
Edit: Ja, da und dort etwas Dreck dran. Waren jetzt auch nur paar Testbilder.

Das erste Bild ist so inordnung, aber auch nur, wenn man es auf Bildschrimgröße ansieht. Sonst wirken die Kanten auch verschwommen wenn man voll ranzoomt.
Beim zweiten sehe ich schon Unschärfen und die letzten zwei Bilder gehen garnicht. Die Kanten wirken verschwommen und haben teils bläuliche Verfärbungen... Naja...ich wurde schon in einem anderen Topic gewarnt "mit steigender Pixelzahl steigt auch die Unzufriedenheit". Aber etwas mehr sollte da schon rauszuholen sein!? An sich bin ich mit der D3300 und dem Studioset super zufrieden, ich denke, es ist eine gute Grundlage.

Für Ratschläge bin ich dankbar. Bin jetzt kein blutiger Anfänger aber auf einer Skala von 1 (weiß nichtmal wo der Auslöser ist) bis 100 (Schafft auch mit aufgesetztem Objektivschutzdeckel top Fotos) würde ich mir so eine knappe 20 geben. Also die Fachbegriffe dürft ihr gerne anwenden, irgendwas werde ich darunter schon was verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Find schwer den Fehler auszumachen. Wenn ich nicht wüsste, dass du ein Stativ benutzt, würde ich sagen du hast alle verwackelt. Beim letzten kommt noch Tiefenunschärfe dazu (Blende schließen). Die anderen sehen irgendwie verwackelt aus.
 
Ich hab bisher dem Objektiv die Schuld gegeben, weil es einfach das billigste ist was es eigentlich gibt...

Vielleicht sinds auch minimale Vibrationen die über das Kabel oder gar die Spiegelauslösung übertragen werden? Schließlich ist die Belichtungszeit relativ lange und das Objektiv hat keinen Bildstabilisator.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab bisher dem Objektiv die Schuld gegeben, weil es einfach das billigste ist was es eigentlich gibt...

Vielleicht sinds auch minimale Vibrationen die über das Kabel oder gar die Spiegelauslösung übertragen werden? Schließlich ist die Belichtungszeit relativ lange und das Objektiv hat keinen Bildstabilisator.

Mit welcher Blende fotografierst Du?? Mein Exif-Viewer zeigt mit beim ersten Bild Blende 32 an!
 
Ähhh...ja, dein Exif-Viewer ist nicht defekt. Hohe Blende = hohe Tiefenschärfe dachte ich? Ja, ab 26 oder so soll Blende nicht mehr soviel nützen...aber schadet es etwa auch? Das mögliche Maximum an Tiefenschärfe ist mir eben echt wichtig :(

Und dann würde ich noch feststellen: Dem fehlenden Bildstabilisator kann man eine Teilschuld geben. Hab jetzt mal mit dem Kabelauslöser und nochmal Selbstauslöser 20 Sekunden probiert und stelle wirklich eine leichte Verbesserung fest: (auch noch alle mit Blende jenseits von 30)

http://abload.de/img/dsc_1171wrqbv.jpg
http://abload.de/img/dsc_1174qcotr.jpg

Wenn du mir einen Rat gibst, versuche ich diesen direkt umzusetzen und poste die Bilder.
 
Ähhh...ja, dein Exif-Viewer ist nicht defekt. Hohe Blende = hohe Tiefenschärfe dachte ich? Ja, ab 26 oder so soll Blende nicht mehr soviel nützen...aber schadet es etwa auch?

Das schärfemäßige Optimum dieses Objektivs liegt bei Blende 5.6 oder 8, sicher nicht bei Blende 32. Da hat dann schon längst die Beugungsunschärfe zugeschlagen. Da hilft dann die theoretisch große Tiefenschärfe auch nichts mehr.

Einzige Lösung vermutlich: Mehrere Aufnahmen bei Blende 8 und dann Stacken mit der entsprechenden Software.
 
Zuletzt bearbeitet:
"In the MTF lab the Tamron delivered a relatively decent but certainly not flawless performance. The center portion is generally very sharp with excellent resolution figures at the wide end and still very good quality at 200mm. Unfortunately this isn't quite true for the borders at the extreme ends of the zoom range. At 18mm f/3.5 the border resolution is dismal but stopping down to f/5.6 lifts the quality to acceptable levels. A similar behaviour is observable at 200mm where the borders are quite soft at f/6.3. There's a slight increases in quality here towards medium aperture settings."

http://www.photozone.de/Reviews/292...rical-if-xr-macro-test-report--review?start=1
 
Uhh...ok...das ist dann kein Wunder.

Stacken habe ich noch nie gemacht...gibt es da eine empfehlenswerte freeware?

Und weißt du zufällig, in welchem Bereich das von mir umschwärmte Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM den optimalen Schärfebereich aufweist? Weil immer Bilder mit einer Software nachbearbeiten...o_O
 
Uhh...ok...das ist dann kein Wunder.

Stacken habe ich noch nie gemacht...gibt es da eine empfehlenswerte freeware?

Und weißt du zufällig, in welchem Bereich das von mir umschwärmte Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM den optimalen Schärfebereich aufweist? Weil immer Bilder mit einer Software nachbearbeiten...o_O

http://www.photozone.de wird dir auch für das Sigma die passenden Daten liefern.
Aber: Auch mit dem Sigma 105mm wirst Du die Pistole nicht komplett von vorne bis hinten scharf auf das Foto bannen können.

Schau doch mal hier:
http://www.naturfotografie-digital.de/makrofotografie/focus-stacking.php
 
Hatte schon befürchtet, dass es kein Objektiv gibt, welches einem alle Arbeit abnimmt. Naja, auch gut.

Hab jetzt mal kurz die Blende auf 8 geschraubt...Belichtungszeit würd ich noch etwas länger machen, damit es etwas heller ist, aber insgesamt ist der Unterschied schon DEUTLICH. Die Tiefenschärfe ist zwar über den Jordan, aber da, wo ich hinfokussiert habe (Markierung) ist die Detailwiedergabe wirklich gut, man sieht nun die Spuren der Drehmaschine an der Mündung.

http://abload.de/img/dsc_1176rixfi.jpg

Jetzt mache ich mich mal an das Stacken und werde die Ergebnisse dann präsentieren. Möchte nämlich ersteinmal (auch um die eigenen Fertigkeiten zu steigern) gerne die Möglichkeiten des Objektives ausreizen ehe ich mir dann ein weiteres zulege und wieder nicht bei rauskommt... Danke jedenfalls, die Ratschläge fruchten denke ich schon.
 
Stacken geht auch mit Photoshop oder Gimp (Freeware). Dazu gibt's im www einige Anleitungen und Tutorials. Ist aber mit viel Handarbeit verbunden.

Den Bildstabilisator solltest Du bei Einsatz eines Stativs ohnehin nicht benutzen, wäre für diese Anwendung kein Kriterium für Dein zukünftiges Objektiv.

Ich denke auch, dass neben der Beugungsunschärfe bei Blendenzahl 32 zusätzlich eine Verwacklung, möglicherweise durch Spiegelschlag ursächlich für die Unschärfe ist. Bei einer Belichtungszeit von 1/2 Sekunde, wie beim ersten Bild, kann das schon noch sein. Bei längeren Belichtungszeiten spielt das irgendwann kaum noch eine Rolle. So weit ich weiß, gibt's bei der 3300 allerdings keine Spiegelvorauslösung.

Mit Blick auf die benötigte Ausgabegröße (brauchst Du wirklich immer 6000 x 4000 Pixel?), kannst Du Dir durch einen vergrößerten Arbeitsabstand bei gleicher Brennweite und Blende den Schärfentiefebereich deutlich vergrößern. Allerdings veränderst Du dadurch natürlich auch die Perspektive/Bildwirkung und Dein Motiv ist nicht mehr formatfüllend, dafür aber schärfer. Einfach mal ein bisschen ausprobieren...

Edit: Habe auf die Schnelle zur Verdeutlichung noch mal zwei Fotos gemacht. Beide mit Brennweite 60 mm, beide Male mit Blende f/5,0. Nur der Arbeitsabstand war einmal größer. Anschließend beide Bilder auf ungefähr den gleichen Bildausschnitt beschnitten. Der Unterschied der Schärfentiefe resultiert also ausschließlich aus dem geänderten Arbeitsabstand.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

so, hab mal das Stacken versucht...das wurde nichts. Hab mir jetzt eine Makroschiene bestellt, damit müsste es gehen. Am Objektivring drehen ist chancenlos.
Das Programm combineZP scheint zu funktionieren, aber ich hab nur 4 Bilder reinladen können, da ists kein Wunder, dass das Ergebnis mehr als bescheiden war.

Den Vorschlag mit dem Abstand werde ich auch mal versuchen, der Schärfebereich scheint sich da tatsächlich zu vergrößern, aber ich bräuchte durchgehende Tiefenschärfe, weshalb am Stacken wohl kein Weg vorbeiführt.

Danke soweit, ich bleibe an der Sache dran...
 
Du könntest mal versuchen zu Blitzen, damit schließt du immerhin Verwackler aus (Und kannst möglicherweise das Stativ als Problemquelle erkennen/ausschließen.

Und dann würde ich einfach mal eine Blendenreihe schießen und schauen wo du die besten Ergebnisse bekommst.

Grüße
 
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