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Focus-Stacking: Kamera oder Software? Stativ oder auch Freihand?

PrimaFoto

Themenersteller
Hallo allseits,
das Thema Focus Stacking interessiert mich immer mehr und ich würde es gerne auch mal ausprobieren.

Die Experten zu dem Thema können mir bestimmt ein paar Antworten auf meine Fragen geben:

1. Macht es Sinn, dass die jeweilige Kamera das Focus Stacking als Funktion eingebaut hat oder macht man das besser mit Software am PC?

2. Falls PC-Lösung: welche Software eignet sich dafür und ist gut zu bedienen?

3. Kann man Focus Stacking nur mit einer festsstehenden Kamera, z.B. auf dem Stativ, betreiben oder geht das auch freihand?

Auf ein paar sachlich-konstruktive Antworten, eigene Erfahrungsberichte, gerne auch Links zu Info-Seiten oder Tutorials, freue ich mich schon mal. :)


P.S. an die Moderation:
Falls ich das Thema im falschen Unterforum platziert haben sollte, bitte ich freundlich um Verschiebung, danke.
 
zu1. Software
zu2. Helicon Focus oder Zerene Stacker sind wohl die Verbreitesten
zu3. Geht auch Freihand, braucht aber viel Übung gerade bei Insekten
Stativ ist man nicht so flexibel, und man muss auch Üben den Fokus zu verlegen.

Focus Braketing vereinfacht es, wenn man ein AF Linse verwendet.
Ein Macroschlitten vereinfacht das ganze am Stativ enorm.
Es kommt halt auch darauf an was deine Motive werden sollen.
 
Hallo allseits,
das Thema Focus Stacking interessiert mich immer mehr und ich würde es gerne auch mal ausprobieren.

[...]

Auf ein paar sachlich-konstruktive Antworten, eigene Erfahrungsberichte,
gerne auch Links zu Info-Seiten oder Tutorials, freue ich mich schon mal. :)

[...]

Moin!

Ich benutze Kameras welche intern Focus-Bracketing anbieten.
Die Kamera ist bei mir immer auf einem Stativ.
Das Stacken erledige ich immer am PC mit entsprechender Software.
Entweder mit Photoshop, oder Helicon Focus 8.

Mit Helicon Remote können auch Kameras,
die man einer Liste kompatibler Kameras entnehmen kann, Focus-Bracketing ausführen.

Bei mir ist es z.B. die Canon EOS 5Ds.

Ich versuche immer mit kleinen Blenden und größeren Steps zu arbeiten,
um mit möglichst wenig Aufnahmen auszukommen und so Stackfehler
zu minimieren/zu verhindern.

Fotograf-051-01-R5-22-05-19-012-dslr.jpg


AgfaRecord-R5-21-01-31-022-dslr.jpg


mfg hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1: Ja ist für mich unverzichtbar. Je nach Motiv (bei mir Insektenmakros) habe ich keine Lust meine Zeit am Rechner zu vergeuden. Die Qualität die Olympus oder jetzt auch die R7/10 abliefert sind für mich mehr als ausreichend. Bei Beiden Kameras liegen die Files aber sowieso auf der Speicherkarte und ein nachträgliches Stacken per Rechner ist immer möglich.

Zu 2: Helicon Focus und Zerene sind die Platzhirsche. Helicon ist bedeutend schneller aber so mancher bevorzugt speziell bei Stacks im 10:1 und mehr Zerene.

Zu 3: Freihand geht schon aber ich arbeite lieber mit Stativ. Das mußt Du für Dich selber überprüfen.

Einen vierten Punkt füge ich noch dazu. Falls zu vorhast ABM von 5:1 und noch größer zu machen führt kein Weg an Stackingschlitten vorbei. Für diesen Fall kann ich folgendes Forum empfehlen - https://www.photomacrography.net
 
1. Macht es Sinn, dass die jeweilige Kamera das Focus Stacking als Funktion eingebaut hat oder macht man das besser mit Software am PC?
Es macht auf alle fälle Sinn die Funktion der Kamera zu nutzen. Die Frage ist eben auch, für welche Motive, welchen Einsatzzweck und welche Qualität. In den meisten Fällen geht das leider nur mit JPG und nicht mit RAW Dateien. Für ruhende Motive, bei denen man die Beleuchtung dementsprechend gut vorbereiten kann erzielt man seht gute Ergebnisse mit der internen Stacking Funktion. Braucht man mehr Bilder oder bewegt sich das Motiv leicht, ist die Kamera schnell überfordert

2. Falls PC-Lösung: welche Software eignet sich dafür und ist gut zu bedienen?
Picolay - ist eine gratis Software. Die macht die Sache gut.
Photoshop - kann auch stacken - geht aber sehr langsam
Affinity Photo - hat auch eine Funktion zum Stacken.
Helicon - die Spitzensoftware - unbedingt in der PRO Version. Die GPU Unterstützung gibt einen richtigen Performance Schub. Sehr einfach zu bedienen.


3. Kann man Focus Stacking nur mit einer festsstehenden Kamera, z.B. auf dem Stativ, betreiben oder geht das auch freihand?
Im Prinzip stellst du die Kamera fix ein und bewegst die Kamera und dadurch die Schärfeebene nach vorne oder hinten. Die Bracketing Funktion der Kamera kann mit entsprechenden Objektiven genutzt werden. Aber ACHTUNG. nicht alle Objektive sind für Fokus Bracketing Serien geeignet. Zur Beruhigung kann ich aber sagen, dass eigentlich alle modernen Makro Objektive dafür geeignet sind. Ausnahmen bilden einige Telezoom-Objektive in Kombination mit Vorsatzlinsen.
Freihand ist natürlich für kurze Serien möglich. Besser aber die Kamera irgendwo auflegen oder anliegen zu lassen.


Auch Stacken erspart nicht das abblenden!!
Besonders beim Stacken von Insekten oder ähnlichen Motiven ist es wichtig mit einer geeigneten Blende zu arbeiten. Das Problem dabei sind die abstehenden Beinchen, Antennen, Härchen, udgl. Die erzeugen bei offener Blende schnell ein unschönes Halo. Durch abblenden wird der Unschärfekreis verringert und die darunter liegende Oberfläche kann schön gerendert werden.

Einfach probieren - das ganze ist kein Hexenwerk
 
Wow!

Vielen Dank für eure ausführlichen Ratschläge und praktischen Tipps. :) (y)

Ich denke, ich werde zunächst mal die Software Helicon Focus Pro ausprobieren.

Machen möchte ich vowiegend Produktfotos von Gegenständen in der Größe etwa 5 - 30 cm, so in etwa und Blüten/Pflanzen. Die Tage war ich nach dem Regen unterwegs und war begeistert von den Wassertropfen an Blüten und Pflanzen im Sonnenlicht.

Die Produktfotos kann ich mit dem Stativ machen, draußen wäre mir Freihand natürlich lieber, weil ich öfter mein Hundchen dabei habe. ;)

Hat jemand auch schon Erfahrung mit der Olympus OM-1 und ihrer eingebauten Focus-Stacking Funktion?


Helicon Remote unterstützt ja leider nur Canon und Nikon.


@ islander:
Welche Kameras (deine) haben denn eine Focus-Bracketing Funktion?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow!

[...]


@ islander:
Welche Kameras (deine) haben denn eine Focus-Bracketing Funktion?

Moin!
Die Canon RP und die Canon R5.
Für das Focus-Bracketing setze ich aber vor allem die RP ein.

Ich nutze dazu alle Objektive, die meine Vitrine hergibt.
Meisten aber ein altes EF 50mm f/2.5 Makro.
Ich verwende aber auch ein uraltes 180mm f/3.5 Makro von Sigma
und natürlich das/ein EF 100mm f/2.8 L IS Makro ...

RP mit 100 - 19-05-08-dslr.jpg


Ich arbeite mit Thetering,
indem ich die Kamera per USB mit dem PC verbinde,
Canons DPP starte und die Kamera dann mit EOS Utility, mit LiveView, über den Monitor, fernsteure und auslöse.


mfg hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @islander/Hans für die ausführliche Darstellung.
Ich muss mal bei meinen Kameras schauen, was die in Sachen Focus-Bracketing bzw. -Stacking so können. Sonst wäre eine Alternative die Olympus OM-1, da ich u.A. mit mft unterwegs bin.

Jetzt heisst es erstmal, ausprobieren. Danke an alle. :) (y) :)
 
Hat jemand auch schon Erfahrung mit der Olympus OM-1 und ihrer eingebauten Focus-Stacking Funktion?

Helicon Remote unterstützt ja leider nur Canon und Nikon.

Ich verwende bei Olympus die Focus Bracketing und teilw. auch Stacking Funktion seit der der E-M1 bis zur E-M1III und X. Die OM-1 habe ich noch nicht.
Die Stacking Funktion hat sich mit der Erweiterung der Funktion auf bis zu 15 Aufnahmen grundsätzlich geändert. Früher gabs ein Foto auf Fokus, dann eins nach vorne und die restlichen nach hinten. Die neue Funktion geht da ein wenig durcheinander und macht mehr Bilder nach vorne.
Die Bracketing funktion fährt mit den Fokus nur nach hinten - nicht nach vorne. Das ist auch übersichtlicher für das Stacking und Helicon kann mit Methode B nur Serien mit linear verlaufenden Fokusversatz abarbeiten.


Remote brauchst du nicht, das wäre eine Fokus Bracketing Funktion für die C. und N. welche keine interne Funktion dazu haben.

Als Tipp noch - beginne mal mit der Stacking Funktion zu spielen und präge dir den angezeigten Rahmen genau ein. Das hilft später den entstehenden Beschnitt einzuschätzen. - Also genug Luft an den Seiten lassen.
 
Ich habe mir jetzt die Helicon Focus Pro Software besorgt und werde am W.E. mal konventionell ein paar Produktfotos mit Kamera auf dem Stativ machen und mal schauen, wie viele Aufnahmen ich benötige. Bei Produktgrößen zwischen 5 und 30 cm in etwa.

Herzlichen Dank nochmals für alle eure Tipps! :) (y)
 
Ich habe mir jetzt die Helicon Focus Pro Software besorgt und werde am W.E. mal konventionell ein paar Produktfotos mit Kamera auf dem Stativ machen und mal schauen, wie viele Aufnahmen ich benötige. Bei Produktgrößen zwischen 5 und 30 cm in etwa.

Herzlichen Dank nochmals für alle eure Tipps! :) (y)

Wie viele Aufnahmen du mindestens brauchen wirst (und wie weit du dann jedes mal den Fokus oder die Kamera verstellen musst) kannst du ja grob überschlagen mit einem Schärfetiefenrechner. Mit 105mm, f5.5 und 75cm Distanz hat man grob 1,5cm Scharfbreich an der Vollformatkamera. Und kann damit immer nur um so 1cm den Fokus shiften. D.h. man kriegt da schnell mal so 10 bis 20 Bilder, die man mindestens manchen muss.
Wenn man mit dem 105mm in den 1:1 Bereich geht (15,5cm oder so), dann kann man aber auch mal mit 80+ Bildern hin kommen, wegen der dann doch sehr geringen Schärfentiefe.
 
Danke @felix_hh für den Tipp.

Da muss ich wohl noch zulegen, die ersten Gehversuche am Sonntag waren noch nicht so dolle. Ich dachte, ich komme da mit einer Handvoll Aufnahmen hin.
 
Danke @felix_hh für den Tipp.

Da muss ich wohl noch zulegen, die ersten Gehversuche am Sonntag waren noch nicht so dolle. Ich dachte, ich komme da mit einer Handvoll Aufnahmen hin.

Lieber ein paar zu viele Aufnahmen machen als zu wenige.
Und wie viele man braucht, das hängt auch etwas von der Software ab. Ich nutze da gern Photoshop (hab ich sowieso hier...) und das ist nicht die optimale Stacking-Software... aber mit ein paar Aufnahmen mehr geht es ganz gut. Wichtig ist in PS nur das Ausrichten der einzelnen Bilder nicht zu vergessen. Und: andere Software kann das Stacking meist ein bisschen besser.

Nebenbei: Wenn man für einen Katalog einfach nur Produktfotos von kleinen Bauteilen macht mit dem 105mn Makro, dann kann man durchaus auch mal auf f/16 oder f/22 gehen - und am Ende bisschen nachbearbeiten in PS. Belichtungszeit spielt ja keine Rolle mit Stativ dann. Die Bilder kommen dann auch eh nur mit z.B. max 600x4800px zur Veröffentlichung. Da reichen dann auch mal 3 bis 6 Bilder fürs Stacking.

Wenn man aber eine "künstlerisch wertvolle" Ausbelichtung in 20x30cm oder gar in 80x120cm machen will, dann muss man da aber schon deutlich genauer und mit viel mehr einzelnen Bildern arbeiten. Und darauf achten, dass ab f/11 oft schon die Blende nicht mehr optimal ist und zur Unschärfe führt (je nach Objektiv eben). Und man hat auch mal 10 bis 40 Bilder am Ende.
 
Nebenbei: Wenn man für einen Katalog einfach nur Produktfotos von kleinen Bauteilen macht mit dem 105mn Makro, dann kann man durchaus auch mal auf f/16 oder f/22 gehen
Heijajeinnein
Also f16 ist schon verdammt grenzwertig wenn es Formatfüllend ist. Auch mit Nachbearbeitung muss man schon ganz genau Wissen was man macht, Einfach ist die Nachbearbeitung in dem Fall nicht. Bei f22 nun da bin ich raus, da ist meiner Meinung nach nichts zu Retten und sollte dem Anfänger auch zunächst fern bleiben.

Obwohl, "durchaus auch mal" ist ja auch Auslegungssache die den umständen entsprechend ausgelegt sind. Ist ja nicht die Regel.
Zum Tranig und üben rate ich immer bei f8 und f11 zu bleiben, da sind gute Ergebnisse schnell ohne viel Bearbeitung zu erreichen, und der Erfolg Motiviert zum weiter machen.

Der ABM und Abstand ist auch sehr wichtig
 
Morgen ist letzter Arbeitstag, und dann Urlaub. Ich werde mich auch ein wenig Intensiver mit Stacking befassen, und mal versuchen tiefer in die Softwarseite zu tauchen. Vielleicht zieht demnächst ein richtiger Macroschlitten ein, mal sehn.
Das Bild ist ein 3er Stack Freihand bei 2:1 und f5.6
 
Heijajeinnein
Also f16 ist schon verdammt grenzwertig wenn es Formatfüllend ist. Auch mit Nachbearbeitung muss man schon ganz genau Wissen was man macht, Einfach ist die Nachbearbeitung in dem Fall nicht. Bei f22 nun da bin ich raus, da ist meiner Meinung nach nichts zu Retten und sollte dem Anfänger auch zunächst fern bleiben.

.. alles eine Frage der Ausgabegröße am Ende. Und für was die Bilder sind.
Bei Katalogfotos/Webmaterial usw. hast du am Ende oft nur Bilder mit max 600x800px oder auch allerhöchstens mal 1200 x1600 px, aber teilweise auch nur 300x400px, da macht eine kleine Blende mit f/22 nicht mehr so viel aus. Aber mit f/22 kann man eben deutlich schneller (und effektiver) arbeiten dann.

Und es hängt natürlich auch noch viel am Objektiv.
Mit dem einen schlechten Objektiv kannst du schon alles ab f/16 in die Tonne kloppen, weil hier die Brechnung an der Blende zu stark ist und das Bild nicht mehr schön aussieht, auch wegen dem Bokeh. Bei einem halbwegs guten Objektiv kannst du damit aber locker noch ein 6MP Bild raus holen mit nur minimaler Nachschärfung am Rechner. Reicht dann für z.B. eine 20cm x 30cm (etwa DIN A4) Ausbelichtung.


Wenn man allerdings wirklich großformatig am Limit des technisch Machbaren arbeiten möchte, dann ist selbst f/8 bei manchen Objektiven schon wieder eine Verschlechterung...
 
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