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Nikon vs. Sony (A9): Erfahrungen, Gefühle, Emotionen

Gast_493207

Guest
Kurz zu meiner Ausgangssituation.
Ich bin ein Fotograf, der während der Hochzeitssaison hauptsächlich Hochzeiten fotografiert. In den letzten 10 Jahren habe ich vor allem mit Nikon fotografiert und war (und bin immer noch) mit diesem System immer sehr zufrieden. Nikon war schon immer "mein System" und hat mich zu meinen Fotografie-Anfangszeiten mehr überzeugt als Canon.

Vor wenigen Monaten entschied ich mich, Sony auszuprobieren. Der Grund war eigentlich die neue Sony A9, welche dieses Jahr auf den Markt kam. Alles vor ihr hat mich bei Sony nicht interessiert, da ich von meinen Kollegen, die das Sony System nutzten, immer wieder hörte: "Sie sind noch nicht so weit."

Mit der Sony A9 hat man das Gefühl bekommen, Sony ist nun endlich „so weit“. Deswegen weckte Sony mein Interesse.

Nikon ist aus meiner Sicht ein wunderbares, wenn nicht bestes System, das es gibt. Jedoch wurde mir alles zunehmend zu groß und zu schwer. Während ich meine Koffer, Trolleys und Rucksäcke mit 10-15kg Gesamtgewicht mit mir rumschleppe, lacht sich mein Kollege ins Fäustchen, weil seine Fuji Ausrüstung nicht mal Hälfte wiegt, nur halb so groß ist und in den meisten Fällen eine sehr vergleichbare Qualität liefert. Mein Kollege ist also schuld daran, dass bei mir ein Umdenken stattgefunden hat.

Ich probierte zuerst Fuji aus. Es ist ein gutes System. Die Kameras sind gut (manches gefällt mir sogar besser als bei Sony), Objektive scheinen gut zu sein (ich hatte nur 2 Objektive, ein 35mm f/1.4 und ein 18-55 f/2.8-4, beide haben mich nicht überzeugt), das ganze System wird immer erwachsener. Mal sehen, was da von Fuji noch kommt. Nichtsdestotrotz hat mich Fuji leider nicht überzeugen können, also blieb mir nur noch Sony, und zwar nur die A9.

Ich habe mir also eine A9 gekauft. Da ich gelehrt durch die letzten 10 Jahre ab sofort eine kleinere und leichtere Ausrüstung angestrebt habe, habe ich mir vor allem die f/4 Objektivreihe sowie die kleinen f/1.8 und f/2 Festbrennweiten abgeschaut. Informiert habe ich mich natürlich noch vor dem Kauf der A9. Die Bildqualität schien gut zu sein, die meisten Objektive sind sehr klein, sehr leicht und relativ günstig. Die f/4 Zoomobjekitve wie 24-70mm f/4 oder 16-35mm f/4 Sony Zeiss schienen ordentlich abzuliefern und sind auch wieder klein und leicht. Und genau diese beiden Objektive habe ich mir gekauft. Zusätzlich nahm ich noch Festbrennweiten wie 28mm f/2, 55mm f/1.8 und 55mm f/2.8 Makro. Mit diesen Objektiven bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Sie sind sehr leicht und schnell und wiegen fast nix. Das ganze Handling der Kamera wird damit ganz anders als mit großen Nikon DSLR’s mit großen Objektiven, man fühlt sich irgendwie leichter und wendiger.

Nach mehreren Aufträgen (waren vor allem kurze Trauungen) möchte ich meine ersten Eindrücke mit euch teilen.

Die Kamera macht Spaß. Sie ist unglaublich schnell, genau, lautlos. An das lautlose Fotografieren muss man sich aber zuerst gewöhnen, in erster Zeit ist es ein ganz komisches Gefühl.
Die Objektive sind toll! Sehr schnell, klein und leicht, von der Bildqualität gut bis sehr gut.

Der Augenautofokus funktioniert ausgezeichnet. Es verfolgt das Auge einfach quer durch das Bild und zwar automatisch. Es erleichtert die Arbeit enorm, man muss keine Autofokusfelder mehr im Sucher verschieben. Die Präzision des Augen-AF’s ist sehr gut. Natürlich liegt auch er mal daneben oder nicht ganz genau, aber insgesamt leistet er eine sehr gute Arbeit.
Auch macht das Fotografieren über Display viel mehr Spaß als mit Nikon, da alles einfach viel schneller geht.

Der In-Body-Image-Stabilisator (IBIS) leistet eine ordentliche Arbeit. Ich bin aber der Meinung, dass die im Objektiv eingebauten Stabilisatoren trotzdem besser sind. Ich kann jedenfalls mit meinem Nikon 24-70mm f/2.8 VR sicherer stabilisieren als mit den Sony Objektiven an der A9. Es kann aber daran liegen, dass Nikon Ausrüstung einfach schwerer ist (Masseträgheit).

Der Akku hält bei der A9 zwar lange, aber dennoch nicht so lange wie bei einer DSLR. Gefühlt ist es in etwa die halbe Leistung.

Die Möglichkeit, fast jede Taste so zu belegen, ist absolut Spitze. Man kann alles sehr schnell über eine Taste erreichen, ohne dafür ins Menü oder Individual-Menü gehen zu müssen. Das Menü ist bei der A9 übrigens ziemlich überfrachtet, ich habe immer noch keine Logik dahinter entdeckt.

Auch ist der dunkelbildfreie Fotobetrieb etwas tolles. Wenn man danach mit eine DSLR fotografiert, fallen einem gleich die "komischen" Dunkelbilder auf.

Die Bilder (RAW) brauchen nicht so viel korrigiert und nachbearbeitet werden als mit Nikon D750 oder D810. Die Sony macht irgendwie alles von Anfang an schon präziser und genauer, sei es Weißabgleich, Belichtung oder Farbwiedergabe. Allerdings merke ich, dass die Bilder gegenüber Nikon Aufnahmen nicht so viel vom Charme haben. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich zu lange mit Nikon fotografiere und mich an Sony noch gewöhnen muss.
Insgesamt macht Sony A9 eine sehr gute Arbeit und bereitet meist viel Spaß beim Fotografieren.

Emotional hänge ich an der A9 komischerweise nicht so dran wie an Nikon DSLR‘s. Die Kamera tut ihren Job, das steht gar nicht zur Diskussion. Das Fotografieren selber bereitet aber komischerweise nicht so viel Emotionen und Spaß wie mit meinen DSLR’s. Ich vermute, dass es an dem elektronsichen Sucher liegt. Es ist schwer zu erklären, aber der elektronische Sucher nimmt mir ein gewisses Etwas. Etwas, was dieses gewisse Fotografiegefühl ausmacht. Man hat ein Gefühl, dass man mit einem Computer arbeitet und nicht mit einer Kamera, und zwar in einer virtuellen Welt (fühlt sich an wie Play Station spielen).
Ich fühle weniger emotionale Bindung zu meinen Bildern und zu dem Geschehen vor der Kamera, als wäre ich nicht hier und jetzt vor Ort, sondern verfolge das Geschehen zu Hause vor dem Fernseher. Ein ganz komisches Gefühl ist es.

Emotional bin ich an die A9 noch nicht so gebunden, wie an meine Nikon Kameras. Ich brauche vermutlich etwas mehr Zeit, damit sich diese Verbindung zu Sony als Werkzeug aufbaut. Vielleicht kommt es auch nie dazu.
Fotografieren ist mit der A9 auf jeden Fall ganz anders.

Bei meinem letzten Auftrag trug ich ungepolsterte Lederhandschuhe. Meine Hände sind nicht groß, ich habe Handgröße 8 ½. Mit den Handschuhen drückte mir schon das kleine 24-70mm f/4 Sony Zeiss Objektiv gegen den Mittelfinger. Das Gehäuse ist klein. Wer etwas größere Hände hat, muss sich entweder komplett umgewöhnen und die Kamera anders halten, oder er wird einfach nicht glücklich. Auch unten bietet das Gehäuse wenig bis gar keinen Halt, eine Abhilfe schafft eine Griffverlängerung oder ein Batteriegriff.
Die Bedienung der Kamera ist bequem, jedoch nicht so bequem wie bei einer guten DSLR. Manche Tasten sind gut erreichbar (auf diese habe ich die wichtigsten Funktionen gelegt), die anderen wiederum liegen ziemlich ungünstig.

Als Abschluss möchte ich sagen, dass die Kamera eine sehr gute Arbeit leistet. Der Autofokus spielt aus meiner Sicht je nach Aufgabe auf gleichem bis höherem Niveau als mir bekannte Nikon DSLR’s (bspw. D750, D810). Das heißt nicht, dass der Autofokus der Nikons schlecht ist. Aber die A9 fokussiert oft noch schneller und präziser, zum Beispiel bei Dunkelheit, und der Augen-AF macht die Kamera zu einem Reportage-Traum. Das sogenannte Banding konnte ich übrigens noch bei keiner Beleuchtung erzeugen.

Man muss wirklich anerkennen, dass Sony mit der A9 eine unglaublich fortschrittliche Kamera gebaut hat. Sie ist wirklich ein „Game Changer“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Auf deinen Erfahrungsbericht aus der Praxis war ich lange gespannt. Am Ende sind die subjektiven, praktischen Erfahrungen wertvoller und für mich besser verwertbar als die ganzen Messberichte. Zumal du in den verschiedenen Beiträgen immer auch etwas zur Bedienung hast durchblicken lassen, das mich weitergebracht hat.

Du hast jetzt den Prozess des Fotografierens ganz gut verglichen, wie ist denn dein Eindruck bzgl. der "praktischen" BQ? Siehst du relevante Unterschiede im Endprodukt?
 
Dann möchte ich noch die Frage erweitern:
Mit welcher EBV erzeugtst Du die Nikon und nun auch Sony Bilder?
Hast Du für die Sony spezielle Anpassungen vorgenommen? Wenn ja welche?

Danke im voraus
 
Gerne :)
Das Forum hat mich bei meiner Entscheidung gut unterstützt und hat mir viele nützliche Infos gegeben, deswegen wollte ich mein Feedback hinterlassen.
Du hast jetzt den Prozess des Fotografierens ganz gut verglichen, wie ist denn dein Eindruck bzgl. der "praktischen" BQ? Siehst du relevante Unterschiede im Endprodukt?
Wenn man die unbearbeiteten Bilder der Sony A9 mit meinem (vermutlich ehemaligem) Arbeitspferd Nikon D750 vergleicht, dann merkt man nur etwas Unterschied.
Reim vom ISO-Rauschen nehmen sich die beiden Kameras fast nix. Die A9 ist leicht besser, ganz leicht, eigentlich gar nicht der Rede wert. Auch hat die Sony eine leicht bessere Dynamik bei hohen ISO. Das macht sich in den dunklen Bildbereichen bemerkbar. Wo Sony noch ein sattes Schwarz hat, tendiert die D750 zu Lila. Es ist aber erst ab ISO 12800 erwähnenswert.

Wenn man die Bilder bearbeitet, verhalten sich die A9 Bilder nicht so viel anders als die Bilder aus der D750. Die Pixelmenge ist gleich. Die Voreinstellungen (Presets) für Nikon kann ich zwar 1 zu 1 so auch auf Sony übertragen, aber hier gibt es leicht abweichungen. Vor allem belichtet die A9 oft genauer, präziser als Nikon. Da meine Presets oft auch die Belichtungskorrektur inklusive "Lichter" und "Tiefen" enthalten, werde ich daran etwas schrauben müssen.
Mangels großer Hochzeiten kann ich die Kamera momentan nicht "richtig" ausprobieren. Die kleinen standesamtlichen Trauungen sind doch etwas anders. Vor allem findet alles meist indoor und unter Kunstlicht statt.

Was auffällig ist, ist die Schärfe, welche die A9 noch vor dem Schärfen in Camera RAW zeigt. Die Bilder sehen schon von Anfang an wie ordentlich geschärft aus. Ich muss nicht so oft nachschärfen wie mit Nikon. Vermutlich greift Sony die RAW Dateien schon intern ordentlich an und schärft nach. Auch hier werde ich meine Presets anpassen müssen.

Im fertigen Bild wird man nicht mehr sagen können, mit welcher Kamera das Bild gemacht wurde.
Dann möchte ich noch die Frage erweitern:
Mit welcher EBV erzeugtst Du die Nikon und nun auch Sony Bilder?
Hast Du für die Sony spezielle Anpassungen vorgenommen? Wenn ja welche?

Danke im voraus
Ich arbeite seit vielen Jahren mit Adobe Photoshop sowie dazugehörigem Camera RAW.
 


Emotional hänge ich an der A9 komischerweise nicht so dran wie an Nikon DSLR‘s. Die Kamera tut ihren Job, das steht gar nicht zur Diskussion. Das Fotografieren selber bereitet aber komischerweise nicht so viel Emotionen und Spaß wie mit meinen DSLR’s. Ich vermute, dass es an dem elektronsichen Sucher liegt. Es ist schwer zu erklären, aber der elektronische Sucher nimmt mir ein gewisses Etwas. Etwas, was dieses gewisse Fotografiegefühl ausmacht. Man hat ein Gefühl, dass man mit einem Computer arbeitet und nicht mit einer Kamera, und zwar in einer virtuellen Welt (fühlt sich an wie Play Station spielen).
Ich fühle weniger emotionale Bindung zu meinen Bildern und zu dem Geschehen vor der Kamera, als wäre ich nicht hier und jetzt vor Ort, sondern verfolge das Geschehen zu Hause vor dem Fernseher. Ein ganz komisches Gefühl ist es.


Und ich dachte, ich wäre schon ein Mystiker:). Tatsächlich geht es mir ähnlich. Einen OVF finde ich nach wie vor plastischer und wie Du sagst emotionaler, als einen EVF.
 
Ich danke Dir auch vielmals für Deine Eindrücke. Ich prüfe gerade einen Wechsel von Pentax zu Sony (wenngleich ich eben auch ein emotionales Problem habe, den Wechsle zu vollziehen, da ich das Pentax System sehr mag und ich immer die Bilder bekommen habe (oft sogar bessere!), die ich mir erhofft habe).

Insofern ist es schön, auch mal aus dieser Warte was zu lesen.
 
Ich fotografiere seit 4-5 Jahren mit dem elektronischen Sucher der Fujis.
Ich schätze die damit verbundene Bildkontrolle vorab.
Aber - ich fühle mich durch die elektronische Bilddarstellung der Motive der Wirklichkeit entfremdet. Ich habe keinen Kontakt zum Motiv wie bei meinen früheren DSLRs. Ich komme nicht mehr in den "meditativen" Zustand des Einsseins mit dem Motiv.
Und ist das nicht vielleicht das Wichtigste im Entstehungsprozess des Bildes ?
Noch ein Wort zur Sony-Charakteristik. Ich finde die Fotos sehr flach, sie haben für mich nur wenig Charakter. Klar, die Objektive machens auch ... aber nicht nur ... Übrigens auch die Fotos der neuen D850 empfinde ich ebenso flach.
 
Noch ein Wort zur Sony-Charakteristik. Ich finde die Fotos sehr flach, sie haben für mich nur wenig Charakter. Klar, die Objektive machens auch ... aber nicht nur ... Übrigens auch die Fotos der neuen D850 empfinde ich ebenso flach.

Das würde ich gerne verstehen. Ist das nicht abhängig von:

# den verwendeten Objektiven?
# der Beleuchtung?
# der Bildbearbeitung?

Was ist denn Charakter an einem Sensor?
Auf welche Bildbeispiele beziehst Du Dich?
Hast Du Beispiele von plastischen/charaktervollen Bildern, die mit Sony und oder einer D850 nicht zu machen sind?
 
Sorry Kamera2016,
über diese Empfindung lässt sich eigentlich nicht diskutieren.
Schau Dir mal die Fotos der Fuji S5 pro mit effektiven 8 MP.
Die räumliche, plastische Wirkung der Fotos habe ich mit den neuen Fujis nur selten wieder hinbekommen.
Aber, wie gesagt, alles subjektiv.
 
Ich hänge im Herzen auch zu sehr an Nikon. Das System selber, die Bildqualität, die Bedienung, die Farben, die Objektive... Deswegen kann ich es so nachvollziehen, wenn jemand sagt, ein Wechsel fällt ihm schwer. Wer jahrelang mit einem System erfolgreich fotografiert, wird es nicht so einfach durchziehen können.

Bilder aus der Sony wirken auf jeden Fall etwas anders. Ich weiß nicht, was du unter „flach“ meinst.
Man muss mit einem System über längere Zeit fotografiert haben, um es beurteilen zu können. Ich versuche nächste Saison so viel wie möglich mit Sony zu absolvieren. Mal sehen, was ich dann noch empfinde.
Ich hänge momentan noch zu sehr an Nikon. Aber auch Sony macht viel Spaß. Die Kamera und Objektive gefallen mir sehr gut. Vor allem das Zeiss 55mm f/1.8 ist ein kleines Schätzchen in jeder Hinsicht. Extrem schnell, extrem scharf, extrem klein und extrem leicht (y)

Ich bin überrascht, dass es mit dem elektronischen Sucher anscheinend nicht nur mir alleine so geht. Dieser hat natürlich auch gewisse Vorteile. Aber die Beziehung zu den Motiven (Portraits) fehlt mir auch. Ein komisches Gefühl.
 
Wie heißt es hier doch so oft: es ist subjektiv. Und das ist auch gut so! Worum wenn nicht um Subjektivität soll es denn bei der Fotografie gehen? Der Weg zum Foto ist einzig und allein durch Subjektivität gekennzeichnet. Man nimmt Motive wahr und setzt sie so wie man das für gut befindet in Szene. Es ist sehr schön, wenn sich die maßgeblich Dinge auch in der digitalen Fotografie jenseits von Pixeln und Messwerten bewegen. Man sollte diese subjektiven Eindrücke/Gefühle nicht unterschätzen. Sie sind ein wesentliche Teil des kreativen Prozesses und tragen am Ende zum Gelingen eines ausdrucksstarken Bildes bei. Wenn Du das Gefühl bei Sony nicht so hast, hast Du es nicht. Ob es noch irgendwann kommt? Zumindest nicht so wie bei Nikon. Anders eben. Besser?

Was Du über den Sucher gesagt hast, ist für mich eigentlich nur logisch. Ein EVF entfremdet natürlich. Schau einen Menschen, der vor Dir durch ein Glas/Fenster an (meinetwegen auch mithilfe eines Spiegels) und in einem Fernseher. du wirst das ganz anders wahr nehmen. Das kann man (meiner Meinung nach auch nicht wegdiskutieren). Ob man es den späteren Bildern ansieht? Ja und nein. Die Frage ist eher, welche Bilder kommen zustande und welche nicht.

Was nettes dazu: It's not about the mirrors! ;)

http://www.youtube.com/watch?v=xM368boSUUs

Bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht. Ich bin wieder einen Schritt näher an meine Pentax Ausrüstung und meine K-1 gerückt, je mehr ich reflektiere, was Du so schreibst. Ich hatte mal (sehr) kurzzeitig eine Fuji X-T10. Hat sich einfach anders angefühlt und sah irgendwie (gefühlt?) anders aus. Wenn das nicht das Entscheidende ist, was dann?
 
...
Bilder aus der Sony wirken auf jeden Fall etwas anders. ...

Andere Farben bei Seite. Meinst Du der Unschärfebereich etwas stumpfer? Nicht so smooth wie bei Nikon?

Bei manchen Bildern mit weit geöffneter Blende habe ich zumindest bei Sony so das Gefühl. Auch wenn ich mir Bilder von dem 70-2002.8 GM anschaue, wirkt der Unschärfebereich irgendwie anders - halt nicht so smooth, etwas kriselig - als z.B.: Bilder aus einem afs702002.8 FL.

Allerdings nur so ein Bauchgefühl, mehr nicht. Natürlich spielen Faktoren wie Linsenvergütung, Linsenart, Licht, Perspektive, Hintergrund, Brennweite, etc. ein Rolle. Sowas will ordentlich 1:1 mit dem gleichen Objektiv an Nikon und Sony getestet werden.
 
Andere Farben bei Seite. Meinst Du der Unschärfebereich etwas stumpfer? Nicht so smooth wie bei Nikon?

Bei manchen Bildern mit weit geöffneter Blende habe ich zumindest bei Sony so das Gefühl. Auch wenn ich mir Bilder von dem 70-2002.8 GM anschaue, wirkt der Unschärfebereich irgendwie anders - halt nicht so smooth, etwas kriselig - als z.B.: Bilder aus einem afs702002.8 FL.

Allerdings nur so ein Bauchgefühl, mehr nicht. Natürlich spielen Faktoren wie Linsenvergütung, Linsenart, Licht, Perspektive, Hintergrund, Brennweite, etc. ein Rolle. Sowas will ordentlich 1:1 mit dem gleichen Objektiv an Nikon und Sony getestet werden.
Mir geht es genau so. Die Nikon Bilder wirken auf mich irgendwie "weicher", Sonys Bilder sind dagegen irgendwie "härter". Du beschreibst es schon ganz gut. Ich empfinde es sehr ähnlich.
Ich denke, es liegt einfach an unterschiedlicher Behandlung der Dateien durch den RAW Konverter. Es fällt aber vor allem mit Sony Objektiven auf, sobald man Nikon Objektive an Sony benutzt, wird es nicht mehr so sichtbar. Aber die Aufnahmen wirken trotzdem schärfer und etwas härter (Klarheit- und Kontrasterhöhung?). Sony schreibt vielleicht vor allem für seine eigenen Objektive bestimmte Begleitcodes, damit es RAW Konverter schon beim Importieren der Aufnahmen so interpretiert.
Aber mir gefällt es teilweise, ich muss nicht mehr so viel nachkorrigieren wie mit Nikon.
 
... bei allem Lob für die A9, ausser der Größe scheinen die Vorteile aber doch rel. gering gegenüber der D750 zu sein ?

Kostet immerhin ziemlich genau das 3,3-fache :devilish:
 
... bei allem Lob für die A9, ausser der Größe scheinen die Vorteile aber doch rel. gering gegenüber der D750 zu sein ?

Kostet immerhin ziemlich genau das 3,3-fache :devilish:

Du kannst mit der Sony alle Tasten nach deinen Wünschen frei Belegten oder mehrere Funktionen auf eine Taste (y) Sony hat auch einen Touchscreen um schnell den AF Punkt zu verschieben. Augen AF! Dagegen wirkt eine D750 wie aus den letzten Jahrhundert. :)
 
... ich zähl mich ja auch zu den Sony-Fans (APS-C), aber die D750 sollte man fairerweise mit der A7II vergleichen, ich denke, damit käme der TO aber bei seinen Aufträgen nicht klar.
 
... ich zähl mich ja auch zu den Sony-Fans (APS-C), aber die D750 sollte man fairerweise mit der A7II vergleichen, ich denke, damit käme der TO aber bei seinen Aufträgen nicht klar.

Auch wenn ich die A9 gegen die D5 von Nikon vergleiche sieht es für die Nikon nicht gut aus :) Das ist aber nur meine Persönlich Meinung was Reportagefotografie angeht.
 
... ist ja alles richtig ... nur der TO schien wohl gut mit der D750 ausgekommen zu sein, er braucht keine D5. Bei Sony aber die A9 ...
 
Was mich immer wieder an der A9 stört, ist die "Gedenksekunde" nach dem Einschalten. Auf der einen Seite hat Sony eine unglaublich schnelle Kamera gebaut, auf der anderen Seite muss ich gefühlte 2-3 Sekunden ab Hebelbetätigung warten, bis die Kamera bereit ist. Bei den DSLR's lege ich den Hebel um und kann praktisch sofort fotografieren, nicht so bei Sony. Sony muss an dieser Stelle auf jeden Fall nachbessern.
 
Was mich immer wieder an der A9 stört, ist die "Gedenksekunde" nach dem Einschalten. Auf der einen Seite hat Sony eine unglaublich schnelle Kamera gebaut, auf der anderen Seite muss ich gefühlte 2-3 Sekunden ab Hebelbetätigung warten, bis die Kamera bereit ist. Bei den DSLR's lege ich den Hebel um und kann praktisch sofort fotografieren, nicht so bei Sony. Sony muss an dieser Stelle auf jeden Fall nachbessern.

Lass die A9 einfach an, so wie ich das mache ;)
 
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