Vielleicht fehlt es dir auch einfach ein bisschen an der Bearbeitung danach.
Das muss auch gekonnt sein.
Die geilen Bilder, sozusagen, die du oft über Landschaften siehst, sind einfach toll bearbeitet. Aufgehübscht also.
In Wahrheit sieht die Natur sogut wie nie so aus wie in tollen Fotos.
Und wenn, dann nur selten.
Die Realität in den Fotos ist ausserdem nie das was du mit dem Auge siehst.
So gesehen ist die Realität der Fotos immer etwas fad. Wiederum die bearbeiteten Fotos zu hübsch, im Vergleich zur echten Realität was du mit den Augen siehst.
Klar gibt es gewisse Ideen/Tipps womit du eine Landschaft interessanter ablichten kannst.
Zb.:
- Das vorne (also unten am Bild) etwas ist, dass hervorsticht.
Beim bearbeiten dann, betonst du diese untere Fläche, die nah am Betrachter des Fotos ist, in Bezug zum Rest der Landschaft. Und obwohl die Landschaft erstrangig trotzdem bleibt, ist das vordere, seiende (also untere im Bild, das als erstes eigentlich zu sehen ist) ein sozusagen "Einführungsmagnet" in die Landschaft für die Augen. Hier ein Beispiel:
https://www.davidkoester.de/wp-content/uploads/2018/04/landschaftsfotografie-tipps-765m.jpg
- Dann gibt es noch die 1/3 oder 2/3 oder Halb/Halb Regel. Das heisst:
Wenn der Himmel interessanter gerade ist als die Landschaft, gibst du dem Himmel mind. die Halb/Halb Regel oder die 2/3 Regel.
Das heisst auf dem Bild soll dann mehr Himmel als Landschaft sein. Beispiel hier, 2/3 Himmel, weil der Himmel trotz schöne Landschaft einfach schön ist:
https://malen-nach-zahlen.eu/wp-content/uploads/2018/04/1.jpg
Ist die Landschaft interessanter und der Himmel eher langweilig, gibst du der Landschaft 2/3 des Bildes. Also füllst das Foto beim ablichten 2/3 mit der Landschaft.
Das gleiche Beispiel nochmals hier (hier sieht man, dass die Landschaft interessanter ist als der Himmel, obwohl der Himmel schon auch krass interessant ist. Aber die Landschaft ist klar eben interessanter. Also bekommt es 2/3 der Bildfläche beim ablichten oder zuschneiden beim bearbeiten):
https://www.davidkoester.de/wp-content/uploads/2018/04/landschaftsfotografie-tipps-765m.jpg
EINFACH GESAGT: DU SCHAUST DASS DER HORIZONT IN ETWA DANN ENTWEDER EBEN 1/3 ODER 2/3 OBEN ODER UNTEN, ODER EBEN 2/2 HALBE/HALBE LIEGT.
ALS IN DER MITTE DES BILDES.
- Dann gibt es noch natürlich den goldenen Schnitt. Du suchst dir das interessante in der Landschaft aus (zb. eine Holzhütte oder ein Weg oder so) und setzt diesen in den goldenen Schnitt beim ablichten (oder spätestens beim zuschneiden beim bearbeiten).
- Dann gibt es noch das eben beim bearbeiten rausholen der Schärfe oder der Farben. Sie sollen kräftig, satt und fresh wirken und eben detailiert, damit zb. ein Wald richtig fein aussieht. Aber das muss eben gekonnt sein.
- Dann gibt es eben noch die Tageszeit. Blaue Stunde, goldene Stunde, Wolkenformationen, schöner Nebel über eine Landschaft, usw. usf.