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Sichtfeld einer Frau entspricht 35mm, Mann 50mm Brennweite?

ronmann

Themenersteller
Die Überschrift sagt es ja schon. Was mich interessiert ist, ob es dazu ein paar Daten und Erfahrungen gibt.
Erstmal fiel es mir vor 20 Jahren auf, noch bevor ich anfing zu fotografieren, dass meine Mutter so unnatürlich weitwinklig malte.
Irgendwann kam ich drauf das mal mit Objektiv zu testen.
Die gern gemachte Aussage und Sichtfeld entspricht etwa einem 50mm -Onjektiv, gilt womöglich eher für Männer.
Meine Mutter findet dass das 35mm Objektiv natürlich abbildet, für mich eher das 50mm und auch wenn ich mich mit anderen Frauen unterhielt, blieb dieser Eindruck.
Was sagt ihr dazu?
 
So weit ich weiß gibt es zwischen Frauen und Männern grundsätzlich keinen Unterschied was die physischen Seheindrücke betrifft, zumindest habe ich davon noch nie gehört oder gelesen. Wo der Autor des verlinkten Artikels seine Weisheiten hernimmt, bzw. auf welche Studien er sich beruft bleibt ja auch sein Geheimnis. Falls es Unterschiede geben sollte, spielen die sich im Gehirn ab, das ohnehin mindestens so wichtig für das Sehen ist wie das Auge.

Die gern gemachte Aussage und Sichtfeld entspricht etwa einem 50mm -Onjektiv, gilt womöglich eher für Männer.

Tatsächlich ist es so, dass ein 50 mm Objektiv genau das Sichtfeld abdeckt, dass auch das menschliche Auge bewusst, scharf und farbig sieht. Allerdings ist das absolute Sichtfeld des Menschen deutlich weiter, es liegt locker bei 180 Grad. Das kann man sehr gut selber ausprobieren.

Gruß

RD
 
wenn Frauen etwas weiter weg sind, kann die Brennweite beim Mann auch auf 200mm umgestellt werden :eek:
 
wenn Frauen etwas weiter weg sind, kann die Brennweite beim Mann auch auf 200mm umgestellt werden :eek:
Ach ihr Idioten, genau mein Humor:lol::lol:
Man wird das sicher auch so nicht pauschal sagen können. Jeder hat seinen eigenen Kopf und eigene Augen. Aber tendenziell sollten Frauen ein bisschen weitwinkliger gucken können.
Sie mussten am Lagerfeuer den Überblick haben, während der Mann den Säbelzahntiger am Horizont entdecken können wollte. Deswegen macht das biologisch schon Sinn, wenn es da Unterschiede gibt.
Dass 50mm dem natürlichen Seheindruck entsprechen, sieht man bei den meisten Kameras mit ihrem WinzSucher kaum.
Ich habe ne alte analoge Pentax (ME glaube ich) mit 0,97fach Suchervergrößerung und 50mm Objektiv.
Da sieht man, dass es eigentlich kein Unterschied von der Vergrößerung her ist, ob man nun durch den Sucher guckt oder ohne Kamera guckt.
Eine aktuelle DSLR mit gut 0,7facher "Vergrößerung", das Bild sieht da eher mega klein dagegen aus.
Google gibt bisschen was her im Bezug auf unterschiedliche Wahrnehmung von Mann und Frau und auch dass Frauen wohl tendenziell ein weiteres Sichtfeld haben. Mir würde ein Bezug zu Brennweiten gefallen, aber dazu fand ich nix:confused:
 
Mach den Test zuhause mit dem Kühlschrank. Eine Frau findet das Gesuchte darin mit einem Blick, der Mann guckt rein, findet nichts und ruft:“ Haben wir noch Bier im Kühlschrank?“
 
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2070893&page=4
Vorletzter Beitrag (Nr33), da hatte ich mal 35 und 50mm gegenübergestellt (zusätzlich noch 17mm und 85mm).
50mm sieht für mich noch natürlich aus, 35mm ist schon leicht verzerrt. Wenn ich die Gemälde meiner Mutter studiere, die sind alle "mit 35mm gemalt" wurden.
Wenn ich mich mit befreundeten Fotografen und Fotografinnen unterhalte, bekomme ich den Eindruck, dass das tatsächlich weiter verbreitet ist, dass Frauen bissl weitwinkliger sehen.
 
Mach den Test zuhause mit dem Kühlschrank. Eine Frau findet das Gesuchte darin mit einem Blick, der Mann guckt rein, findet nichts und ruft:“ Haben wir noch Bier im Kühlschrank?“
Ja exakt so kenne ich das auch. Ich starre ne halbe Minute auf die Butter in Augenhöhe, rufe dann "Schahatz, haben wir noch Butter?" und mit einem Blick und Handgriff, hat sie die Butter.
Spricht auch wieder dafür. Frauen sehen eher den Nahbereich scharf, Männer eher den Fernbereich.
Geh mal mit Weitwinkel nah an die Butterdose ran. Die wird überdimensional groß, der Hintergrund wird klein.
Die Frau sieht die hervorgehobene Butterdose, der Mann sieht sie mit 50mm nicht:lol:
 
Ich habe ne alte analoge Pentax (ME glaube ich) mit 0,97fach Suchervergrößerung und 50mm Objektiv.
Da sieht man, dass es eigentlich kein Unterschied von der Vergrößerung her ist, ob man nun durch den Sucher guckt oder ohne Kamera guckt.
Eine aktuelle DSLR mit gut 0,7facher "Vergrößerung", das Bild sieht da eher mega klein dagegen aus.
Hier mal das Vergleichsfoto Pentax ME (0,97x, im Foto oben) und Nikon D750 (0,7x, im Foto unten):
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4227826&d=1590705176
Jeweils mit dem iPhone durch den Sucher fotografiert. Mit der alten Pentax sah ich erstmalig, dass 50mm tatsächlich eine ähnliche "Vergrößerung" bietet, wie der natürliche Blick, nämlich gar keine. Man sieht so ziemlich das gleich, mit und ohne Kamera. Weil unser Gesicht aber 2 Objektive hat, ist der Bildwinkel dann doch deutlich größer.
Ihr merkt schon, es ist schon schwer allein ne sinnvolle Frage zu formulieren. Und dann erwarte ich noch sinnvolle Antworten von euch, gar nicht so einfach :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Frage ist ja auch noch ob das beides "wirkliche" 50 mm sind und nicht beim einen Hersteller 45mm und beim anderen 55mm.
 
Ich registriere meine Umwelt irgendwas um die 18/20mm,
bleibender Eindruck einer Situation 35/40mm,
Größenverhältnisse vorne und weiter hinten im Blickfeld enstpricht 50mm,
Proportionen eines Objektes gehirnbereinigt vermutlich 85mm
Scharfes Sehen weit über 200mm, vom Blickwinkel her.

Hab ich ein Normalzoom auf der Kamera lande ich magischerweise immer bei 40mm.
Will ich die Umgebung auf dem Foto reichen die 24mm eigentlich gar nicht, um meinen Eindruck wiederzugeben.
 
Größenverhältnisse vorne und weiter hinten im Blickfeld enstpricht 50mm,
Sehr schön präzisiert. Man kann sich das mit den 50mm immer schlecht vorstellen, dass das dem Blickfeld entsprechen soll und so ist es ja auch nicht. Aber die für uns natürlichen Proportionen von Objekten nah und fern, das entspricht in etwa nem 50mm.
Durch unsere 2 Augen sehen wir ultraweitwinklig und das Gehirn gleich viel aus.
Ist man beispielsweise seine Partnerin sehr nah (beim Kuscheln), einfach mal ein Auge zu machen und die Proportionen beobachten. Die Verzerrungen durch die große Nähe rechnet das Hirn gern raus, obwohl sie da sind und nicht unnatürlich wirkt.
Jemanden ein UltraweitwinkelObjektiv ins Gesicht drücken, bringt dann aber doch die albernen Proportionen, die man bei normalen Portraits nicht will.
 
Naja, die Frage ist ja auch noch ob das beides "wirkliche" 50 mm sind und nicht beim einen Hersteller 45mm und beim anderen 55mm.
Sooo genau würde ich das nicht unbedingt nehmen wollen. Die meisten Festbrennweiten mit 35 und 50mm dürften ungefähr dem Aufdruck entsprechen.
Beim alten Sigma 50mm/1.4 HSM (ohne "ART") redet man glaube ich tatsächlich über 45...47mm und bei ZoomObjektiven passt es oft auch nicht so 100%ig
 
Größenverhältnisse vorne und weiter hinten im Blickfeld enstpricht 50mm,
Wenn ein näheres Objekt bei 50 mm Brennweite 2x so groß erscheint wie ein weiter entferntes jedoch gleich großes:
Um das wieviel fache erscheint es dann größer wenn ich nur die Brennweite auf z. B. 25 mm ändere?
Und wievielfach bei 100 mm?
 
17mm
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4343542&d=1624040321

35mm
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4343543&d=1624040321

50mm
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4343544&d=1624040321

85mm
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4343545&d=1624040321

Hier Ray vom Licht kannst Du den Bogen im Hintergrund vom Leipziger Hauptbahnhof in Relation zur Dampflok analysieren.
Das wirklich ausrechnen, wonach Du gefragt hast, da wird es dann bisschen kompliziert. Ich würde währscheinlich erstmal Brennweite in Bildwinkel umrechnen.
17mm entsprechen 104Grad
35mm entsprechen 63Grad
50mm entsprechen 47Grad
85mm entsprechen 29Grad
Und nun der nächste mathematische Schritt. Vorschläge?:lol:
Sinus, Cosinus, Strahlensatz, ...?
 
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