Manuelle Objektive, Empfehlungen

Hallo Hops,
es wird noch Linsen und Sensoren geben, da gibt es uns alle nicht mehr, deshab wünsche ich Dir vor Allem: Gute Besserung.
Das Bild mit dem Deckel ist scharf!
Grüsse aus der Eifel
maro

Hallo Maro,

danke, mittlerweile geht es wieder. War wohl eine Mischung aus so einer Magen-Darm-Geschichte und Grippe. Wenn schon, denn schon.



Ein bißchen rumprobiert habe ich noch, aber die Motive in der Wohnung bzw. auf dem Balkon (mit Netz Außenrum wegen den Katzen) sind dann doch sehr beschränkt.

Handhabungsmäßig ... naja. An der Ur-M ohne Zusatzgriff empfinde ich es als suboptimal. Ich habe doch einige Male beim Fokussieren die Blende verstellt. Da wäre wohl ein Ring mit Rasterung idealer (für mich).
Das Scharfstellen auf dem Monitor empfinde ich auch als ... naja, ich sage mal ungewohnt. Die Auflösung ist für mich nicht so optimal. Da drehe ich ein paar mal hin- und her bis ich meine den Punkt erwischt zu haben.
An der M6II ist es schon besser, auch mit der Auflösung vom Monitor. Mit dem EFV habe ich es noch nicht probiert, da habe ich als Brillenträger so meine Schwierigkeiten.
Ansonsten.... von der Schärfe her kann ich echt nicht meckern, für mich prima. Die Ecken habe ich mir jetzt nicht angeschaut, auch keine Verzerrung etc. Für die 70€ bin ich noch ganz zufrieden. Ich hoffe daß ich bald mal dazu komme das ganze in freier Wildbahn zu testen.

Durch einen (dummen?) Zufall habe ich auch noch vorhin ein weiteres Objektiv bei Ebay ersteigert Ein Vivitar 135mm F2.8 mit Canon FD Anschluss. Nach Infos auf diversen Seiten sollen die mit einer 28 beginnenden Seriennummern recht brauchbar sein. Zumindest die Bilder haben mir zugesagt. Den entsprechenden Adapter muss ich mir noch zulegen. Aber da bin ich auch schon mal gespannt.

hops schrieb:

Ein Vivitar 135mm F2.8 mit Canon FD Anschluss. Nach Infos auf diversen Seiten sollen die mit einer 28 beginnenden Seriennummern recht brauchbar sein. Zumindest die Bilder haben mir zugesagt. Den entsprechenden Adapter muss ich mir noch zulegen. Aber da bin ich auch schon mal gespannt.

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Ich will dich nicht frustrieren, aber ich habe - schon seit vielen Jahren - ein Auto-Revuenon 135 mm f/2.8 mit M42-Anschluss und den entsprechenden Adapter für Canon EF. Und über einen EF-EF-M-Adapter habe ich das Ding natürlich auch sofort an meine EOS M3 angeflanscht. Und ich fand das schwierig.

Wenn du schon bei kürzeren Brennweiten Schwierigkeiten beim manuellen Fokussieren auf dem Display hast, dann wird das mit dem 135er noch heikler. Das Ding ist an APS-C ein ziemliches Tele, und am Display fand ich es einfach zu zappelig, wenn du die Kamera nicht gerade auf einem Stativ hast. Und trotz Focus Peaking fand ich es (zu) schwierig, mit offener Blende auf den Punkt zu fokussieren. Klar, wenn man die Zeit hat, die Lupenfunktion zu nutzen, dann kriegt man das 135er auch gut fokussiert, aber das hat dann mit lebendiger Fotografie nicht mehr viel zu tun.

Ich habe das Tele-Thema für mich jetzt anders gelöst: Ich habe mir für sehr kleines Geld ein uraltes Canon EF 35-105 mm f/4.5-5.6 USM geschossen. Das ist zwar nicht so lichtstark wie eine 135er Festbrennweite, aber dank USM hinreichend schnell und genau zu fokussieren. Und die Bildqualität ist zwar nicht ganz auf L-Niveau, aber das ist sie - wenn wir mal ehrlich sind - bei meinem schätzungsweise 40 Jahre alten Revuenon auch nicht (und bei deinem Vivitar vermutlich auch nicht).

Ne... alles Gut.
Mir ist klar, daß das ohne Bildstabilisierung (IS/IBIS/Stativ) sehr schwierig wird. Erst recht ohne Übung. Und mit der Auflösung an der Ur-M wird das sicherlich nur bei einem Versuch bleiben.
Bei der M6II habe ich ja den EFV, nur finde ich es da als Gleitsichtbrillenträger für mich schwierig, die Kamera so zu stabilisieren. Wenn ich die Kontaktlinsen drin habe, geht es.
Die Probleme beim 35er rühr(t)en ja daher, daß ich für mich die Auflösung des Displays der Ur-M als zu suboptimal empfinde um da "den" Schärfepunkt zu finden... bei F1.4 wohlgemerkt. Bei anderen Blenden schaut das wieder anders aus.

Von daher habe ich bzgl. der Handhabung keine großen Erwartungen. Und wenn es nichts ist... bei knapp 20 Euro für das 135er wäre das nicht sooo tragisch.

Die Auflösung des Displays ist nicht dein Problem, die ist nämlich top. Du kommst offenbar mit dem Focuspeaking nicht klar. Stell doch mal eine andere Farbe fürs peaking ein, vielleicht gehts dann besser.

Vielleicht noch ein Hinweis zum Workflow. Unabhängig Display oder EVF.

1. Blende maximal öffnen
2. Bildausschnitt wählen / Bildkomposition
3. Gewünschten Schärfepunkt setzen
4. Schärfeebene mittels Fokuspeaking grob voreinstellen.
5. (wenn erforderlich abblenden)
6. Lupe aktivieren
7. Feineinstellung-Schärfe->Auslösen

Klappt für mich zumindest gut.

Dann ist der Tag ja schon fast vorbei
Bei meiner M3 funktioniert das Peaking auch in der Lupe...

Dann braucht man aber auch ein gutes Vorstellungsvermögen wie der Rest um die Lupe aussieht

Mich stört es in der Lupenansicht mehr, weil das Peaking doch einen Bereich abdeckt und die reine Lupe für mich besser differenzierbar ist. Aber wie so oft, reine Geschmackssache!

Ich habe früher mal behauptet, dass Mercedes seine manuellen Getriebe so baut, dass die Leute lieber Automatik kaufen.

Mir geht es bei meiner M3 ähnlich. Das manuelle Fokussieren ist so toll, dass man sich Autofokus wünscht. Zumal der bei der M6 Mk. 2 ja doch flotter ist als bei den Vorgängern;-)

Yeats schrieb:

Die Auflösung des Displays ist nicht dein Problem, die ist nämlich top. Du kommst offenbar mit dem Focuspeaking nicht klar. Stell doch mal eine andere Farbe fürs peaking ein, vielleicht gehts dann besser.

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Das mag vielleicht nicht so ganz subjektiv sein und ohne die technischen Daten zu vergleichen erscheint mir das Display der Ur-M weniger gut/hoch aufzulösen als das der M6II (in der Lupenfunktion)?
Meine Ur-M hat kein Focuspeaking, oder ich habe es im Menü übersehen.
Gestern mussten unsere Katzen nochmal als Testkandidaten herhalten, mit der Ur-M geht es schon. Ich sage halt mal, daß mir die Übung und vor allem Erfahrung fehlt. Ich dreh die Entfernung um "den" Fokuspunkt immer ein paar mal hin und her um sicher zu sein Ich photographiere da also völlig entschleunigt

Bzgl. Focuspeaking (bei der M6II)... Ich habe die Farbe Rot eingestellt, weil ich meistens Gelb und Blau gar nicht erkenne. Und selbst bei Rot tue ich mich schwer. Ich denke daß mir klar ist, daß bei Blende F1.4 es nicht so viele "Kanten" gibt, die Rot sein könnten als bei einer Blende von F8.0.
Und in der Lupenfunktion funktioniert das Peaking halt nicht. Bei F1.4 oder etwas höher und Focuspeaking drehe ich halt auch oft hin und her, weil ich das Rot nicht so erkenne.

Ich würde mich als Hobbyknipser bezeichnen (wenn auch leidenschaftlich, wenn ich dazu komme) und kenne längst nicht alle Funktionen der M6II und schon gar nicht auswendig. Fast immer nutze ich halt AV, One Shot mit kleinem Feld und Mittenbetonte Messung oder Spot (und korrigiere anhand vom Histogramm händisch bisserl nach... oder nach Gutdünken beim Blick auf das Display), ok und Iso natürlich.
Von daher sind meine Erfahrungswerte durchaus noch stark ausbaufähig und ich muss nach wie vor viel üben und lernen ;-)

Abbuzze schrieb:

Vielleicht noch ein Hinweis zum Workflow. Unabhängig Display oder EVF.

1. Blende maximal öffnen
2. Bildausschnitt wählen / Bildkomposition
3. Gewünschten Schärfepunkt setzen
4. Schärfeebene mittels Fokuspeaking grob voreinstellen.
5. (wenn erforderlich abblenden)
6. Lupe aktivieren
7. Feineinstellung-Schärfe->Auslösen

Klappt für mich zumindest gut.

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So ähnlich hatte ich mir das vorgestellt. Also Blende öffnen, Ausschnitt wählen, "grob" auf das Motiv Scharfstellen, bei kleiner Schärfenebene Blende schließen und Feineinstellung und auslösen
Das muss ich dann mal in freier Wildbahn testen wenn ich dazu komme.

c_joerg schrieb:

Dann ist der Tag ja schon fast vorbei
Bei meiner M3 funktioniert das Peaking auch in der Lupe...

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Das ist dann das totale entschleunigte photographieren, von dem viele hier schreiben ;-)
Vom Prinzip her finde ich es ok.
Ist da die M3 mit der Option alleinstehend? Bei der M6II geht es (leider?) nicht. Die Ur-M hat sowieso kein Peaking.

Noch eine vielleicht unbedarfte Frage... wie macht Ihr das mit dem zuordnen der Blende zu Bildern? Normalerweise steht das ja in den EXIF.
Mal davon abgesehen daß bei dem Meike 35mm die Abstände bei höheren Blendenzahlen kürzer werden (am Ring... 8 liegt eigentlich fast neben 16) und nur F1.4 / 2 / 2.8 / 4 / 8 / 16 angegeben sind kann ich mir doch nicht bei mehreren Photos merken welche Blende bei welchem Photo gewählt wurde.

Danke nochmal für die ganzen Beiträge und Unterstützung. Ich hoffe mal, daß sich in der Firma der (neudeutsche) Workload bald mal reduziert und zumindest das Wochenende mal frei wird für so Objektiv-benutzungs-tests etc.

Bis jetzt sind die wenigen Photos meiner Meinung nach nicht eines Beispielphoto-Threads im Objektiv-Unterforum würdig.
Trotzdem habe ich mal vier Photos angefügt. Sind JPG's (ohne auf Einstellungen zu achten) aus der Kamera, nur Größentechnisch auf 1200 reduziert und unter 1MB. Blende müsste jeweils bei F1.4 (evtl. etwas mehr, aber kleiner als 2) gewesen sein. Weißabgleich ist jetzt nicht so toll und Belichtung könnte auch präziser sein.
Für F1.4 bin ich zufrieden, wenn der Fokuspunkt sitzt. Sicher sind teurere Objektive besser. Aber so für den Bildschirm.. ist es ok. Ich habe auch nicht nach Dementierungen/CA's etc. o.ä. gesucht.