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Reproduzierbar Produkte fotografieren.

luggal90

Themenersteller
Seit einiger Zeit bin ich mein eigner Chef und betreibe zusätzlich einen Onlineshop. Das Thema Produktfotografie habe ich als mittelbegabter Hobbyfotograf selbst in die Hand genommen:rolleyes::eek:.

Nun habe ich aber das Problem, dass meine Bilder nicht reproduzierbar sind.
Beispiel: Ich nehme einen Hersteller mit Fertiggerichten ins Programm mit auf. Die ersten 10 Produkte fotografiere ich alle gleich - Kamera aufs Stativ, manuelle Belichtung, Blende und Weißabgleich und anschließend alle 10 Gläschen nacheinander fotografiert. Nun bringt der Hersteller immer wieder neue Gläser mit neue Gerichten auf dem Markt. Mir gelingt es nicht die Gläser in komplett identischen Setup zu fotografieren. Entweder der Winkel ist zu flach oder zu steil. Man bemerkt das meist wie viel vom Deckel des jeweiligen Gläschen zu sehen ist.

Wenn die Produkte über den ganzen Shop kreuz und quer im Onlineshop verteilt wären, würde mich das weniger stören. Wählt der Kunde jedoch die Kategorie "Fertiggerichte", so sieht er in Reih und Glied die Gläschen mit den doch etwas verschiedenen Perspektiven.
Wie lösen Profis solche Probleme?
 
Wie lösen Profis solche Probleme?
Indem man sich alle Abstände aufschreibt. Ggfls. das Setup noch zusätzlich Fotografiert als Stütze. Und daraus dann eine Zeichnung erstellt.
So kann Reproduzierbar das Setup wiederhergestellt werden.
Jenachdem kann man auch auf dem Boden mit Tesa zb. Standpunkte von den Stativbeinen markieren, oder sich zum ausmessen Feste Punkte suchen.
Die höhe vom Stativ mit einem Edding anzeichnen und so weiter...
 
Hallo luggal,
ich habe einen ähnlichen Job, nur ohne Fremdprodukte.
Du kannst in den Baumarkt gehen und Dir 5mm Buchen-Sperrholz kaufen. Daraus sägst Du verschiedene Dreiecke, 15°, 20°, 25°, 30° am spitzen Ende.
Diese Dreiecke kann man auf die Kameraauflage vom Stativ legen um Neigungswinkel zu reproduzieren. Visuelle Kontrolle, ob die Oberkante der aufgelegten Schablone "gerade" ist, reicht. Du stellst ein Objekt visuell "optimal" ein, misst mit der Sperrholzlehre den Winkel und verwendest diesen in Zukunft für diese Produktgruppe.
Der Objektabstand ist wichtig. Miss mit dem Zollstock die Objekttiefe, z.B. 10cm. Dann multiplizierst Du mit mindestens Zehn bis max Fünfzehn. Diesen Abstand, also 1m bis 1,5m, nimmst Du von Objekt zu Objektiv. Das garantiert wahrnehmungstechnisch unverzerrte Wiedergabe. Den Bildausschnitt machst Du dann mit der Brennweitenwahl, bei den Meisten heisst das Zoom. Das Verhältnis Objekttiefe zu Aufnahmeabstand muss stimmen!
Kleine Objekte gehen mit kleinen Lichtquellen, grosse Objekte brauchen grosse Lichtquellen, auch dieses Verhältnis sollte stimmen.
Ich bin Geizkragen und verwende wenn möglich 50x70 Fonds aus dem Papiergeschäft / Bastelladen, auf homogene Struktur achten. Wenn die Homogenität nicht ausreicht, PS, zu helle oder zu dunkle Zonen vorher nachbelichten / abhalten, dann Zauberstab, Fonds mit möglichst enger Toleranz anwählen und dann mit Pinsel, 30% Stärke, 100% Fluss glattlutschen. Die Stärke nicht höher wählen, wird unnatürlich so wie Merkel mit 55 auf dem Wahlkampfplakat mit Hautstruktur wie 25 Jahre. Ich komme noch aus der Zeit der 256-Töne-Welt, da war vollkommen klar, nicht jede Fonds-Farbe passt zum Monitor. Heute ist das besser, aber von meinen vielen Fondsfarben sehen nur wirklich wenige gut am Monitor aus, ich habe ein Blau, ein Rot, ein Grau, ein Anthrazit, ein Schwarz glänzend (gibt sexy Produktbilder wenn die Reflexe stimmen).
Die Menschen sind konservativ, eine Produktgruppe immer auf der selben Fondsfarbe, eine andere Produktgruppe auf einer zweiten Wiedererkennungsfarbe. Das hilft den Kunden beim Navigieren.
Viel Spass und gute Geschäfte, Grüsse aus der Eifel wünscht
maro
 
Danke für eure Anregungen. Insgeheim habe ich auf eine einfachere Methode ohne viel messen gehofft :lol: aber das werde ich mir wohl aus dem Kopf schlagen können ;-).
Die Methode mit der genauen Aufzeichnung des Setups werde ich übernehmen. Vielleicht krame ich auch gleich noch meinen alten Videokopf mit einstellbaren Winkel heraus, so kann ich einfach den Winkel ablesen und muss nur noch die Entfernung und Höhe messen.
 
Insgeheim habe ich auf eine einfachere Methode ohne viel messen gehofft

Ich glaube nicht, dass das die von dir erhoffte Lösung ist, möchte es dennoch
kurz erwähnen:

Mit Capture One könntest du bei "Tethered Shooting" eine bestehende
Aufnahme als Overlay nutze. Diese Methode ist zwar eher dafür gedacht,
um Fotos passend zu einem vorgegebenen Seitenlayout zu gestalten, du
könntest damit aber auch vorbestehende und die neu zu erstellende
Aufnahme deckungsgleich einrichten.

Ob das mit anderen Programmen auch geht, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Produktfotos, die über lange Zeit 100% identisch aussehen sollen, braucht man eigentlich immer mehrere Schablonen und Hilfsmittel für die exakte Position.

Das ist dann zum einen der schon erwähnte Winkel bzw. Trapez aus Sperrholz, an dem man auch noch "Kimme und Korn" anbringen kann, d.h. man schlägt da einfach noch 2 sehr kleine Nägel/Drahtstifte als Visierhilfe oben ein, über die man dann sehr exakt zielen kann. Wobei man mit der Höhe der eingeschlagenen kleinen Stifte dann auch den anvisierten Winkel noch etwas feinjustieren kann. Gerade bei sehr kleinen Objekten und mit z.B. 105mm oder 200mm Makro muss man hier aber auch sehr sauber arbeiten, wobei dann gegebenenfalls ein Kreuzschlitten auf dem Getriebeneiger und eine gute, kleine Wasserwaage aber sehr helfen kann bei der Ausrichtung. Hilfreich ist hier auch noch je ein Winkel unten links und rechts am Sperrholz, damit das schräge Sperrholzbrett bzw. Sperrholztrapez aufrecht stehen bleibt, während man die Kamera am Stativ einrichtet und durch das Objektiv zielt.

Was man aber auch noch braucht ist eine Schablone um das fotografierte Objekt auf dem Tisch bzw. im Lichtkasten immer gleich in der Ebene zu positionieren, da reicht dann aber einfach ein stabiler Karton. Auf diesem kann man dann auch die genaue Position des Sperrholzwinkels einzeichnen. Dann muss man nur noch die Entfernung des Objekts zum Sensor sauber einstellen beim Anvisieren - dafür kann man dann einfach ein Maßband nehmen. Und die Kamera steht damit schon mal an der immer gleichen Stelle auf dem Stativ.
Wenn dann auch noch das Licht immer gleich oder zumindest sehr ähnlich steht, dann muss man nur noch immer das gleiche Objektiv mit der gleichen Brennweite verwenden (am besten eine Festbrennweite...) und man kriegt schon mal sehr ähnliche Ergebnisse.

Den Rest (das ganz exakte Ausrichten/Anpassen) und das exakte Anpassen der Belichtung usw. kann man dann einfach voll in Photoshop machen. Aber je sauberer man hier schon beim Fotografieren arbeitet, desto einfacher geht das bei der EBV am Ende.

Nebenbei: Bei vielen Produktfotos wird da auch ein klein bisschen "geschummelt" in der Praxis - wenn da z.B. ein IC-Chip fotografiert werden soll, dann nimmt man nicht selten ein bereits existierendes Foto eines bis auf den Aufdruck identischen IC - und ändert einfach den Aufdruck in Photoshop. D.h. man nimmt ein Foto des neuen IC-Aufdruckes und passt das dann in PS einfach perspektivisch ein und macht die Übergänge unsichtbar. Und der ganze Hintergrund mit Lichtverlauf/Farbverlauf ist dann identisch.
Oder man fotografiert einfach mal den Hintergrund ohne das Produkt - und fügt das fotografierte Produkt dann nach dem Freistellen ein - und setzt die Glanzlichter per Maske in Photoshop, da ist heute ziemlich viel möglich digital. Immer mehr Produktfotos sind heute sogar komplett cgi/gerendert...da sieht man mittlerweile oft keinen Unterschied mehr zu einem echten Foto. Und um genau so exakte und identische Serien-Fotos zu bekommen wie mit cgi, da muss man schon sehr genau arbeiten.
 
Danke nochmal für eure Anregungen.
Ich bin jetzt wie folgt vorgegangen:
1. ich habe mir eine Schablone ausgedruckt auf dem der Umriss der jeweiligen Gläser abgedruckt ist. So kann ich glas für Glas genau im Lichtzelt platzieren und habe dafür schon mal einen fixen Punkt.
2. Auch am Boden habe ich nun 3 Punkte für die Stativbeine angebracht,
3. ich habe einen Laser Entfernungsmesser mit eingebauter Wasserwaage zweckentfremdet. Der Laser zeigt genau auf einen Teil des Logos auf dem jeweiligen Etikett (das hab ich per Foto festgehalten). So gehe ich schon mal sicher, dass die Drehung des Glases ziemlich exakt ist. Gleichzeitig zeigt mir der Entfernungsmesser auch sehr gut den Neigungswinkel in Grad + die Entfernung an. Bisher bin ich ganz zufrieden mit den Ergebnissen
 
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