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Kooka KK-P25 Extension tube - 25mm Zwischenring für Pentax K Bajonett - Review und Umbauanleitung

Tim-K

Themenersteller
0. Vorwort
Angeregt vom letzten Wettbewerbsthema hab ich mich auf die Suche nach einem vernünftigen Zwischenring begeben, was aber bei Pentax leider nicht ganz so leicht ist: Um möglichst viele Objektive sinnvoll nutzen zu können, sollten neben der Blendenmechanik auch 7 Pins und 2 Strompins weiter gereicht werden, auch die mechanische Autofokus-Kupplung wäre nicht verkehrt.
In alten Forenbeiträgen wurde aber auf längst nicht mehr verfügbare Shopseiten verlinkt und die genannten Modelle gabs auch nur noch mit etwas Glück gebraucht (und dann meist ziemlich teuer :grumble:) zu haben und nahezu alle neu erhältlichen konnten nur den Blendenhebel übertragen. Da ich aber nach längerem Suchen doch noch ein recht vernünftig erscheinendes Modell für einen ertragbaren Preis gefunden habe, wollte ich das euch nicht vorenthalten, da es ja auch für ein paar andere hier Interessant sein könnte ;)

Deswegen hier mein "kurzes" Review zum 25mm Zwischenring Kooka KK-P25 (Mit Versand aktuell für ca 40€ z.B. hier erhältlich)

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1. Was kann der Zwischenring?
Was wichtiges Vorweg: es gibt einige, die mit dem Zwischenring nicht zufrieden sind und ein paar Probleme hatten. Also beim erstem Ausprobieren vielleicht lieber etwas vorsichtig sein!

Zunächst zum Zubehör: der Zwischenring wurde mit einem einfachen Lederbeutelchen und Deckel für die Vorder- und Rückseite geliefert. Der Deckel für die Seite zur Objektivaufnahme sitzt nur leider zu locker und kann somit viel zu leicht abgedreht werden. Da muss man also beim Transport etwas drauf achten. Der andere Deckel hingegen sitzt sehr schön und kann auch für normale Objektive als Deckel verwendet werden.

Der Zwischenring selber wirkt auf den ersten Blick recht solide. Das Gehäuse ist zwar aus Plastik, aber das Bajonett auf beiden Seiten ist aus Metall und fühlt sich gut verarbeitet an (also keine scharfen Grate oder so). Die Pins (rot), elektrischen Kontakte (grün) und die Kupplung für den Fokus (gelb) sind leicht gefedert (elektrische Kontakte nur auf der Objektiv-zugewandten Seite). Somit wird da überall die Verbindung gut hergestellt. Der Blendenhebel (blau) und der Blendensimulator (weiß) hingegen sind leider locker und klappern z.B. wenn man den Zwischenring schüttelt. Davon wird zwar die Funktionsweise nicht wirklich eingeschränkt, aber etwas schade ist das schon.

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Um die Funktion etwas besser einschätzen zu können, hab ich den Zwischenring mit unterschiedlichen Objektiven ausprobiert (Bilder der verschiedenen Anschlüsse sind im Anhang-Teil zu sehen):
  • HD PENTAX-DA 18-50mm F4-5.6 DC WR RE
  • Pentax DA 70mm / F2.4 Limited
  • Pentax M 28mm F2.8
  • Sigma 70-300 mm F4,0-5,6 DG APO

Das Positive zuerst:
  • Alle Objektive haben funktioniert (inklusive Autofokus, wenn vorhanden) und alle Verbindungen ließen sich auch ohne nennenswerte Probleme lösen (hatte da bei manchen Online-Bewertungen gelesen, dass manche Leute da erhebliche Probleme hatten)
  • Innen ist der Zwischenring mit etwas schwarzem Vlies ausgekleidet, da sollten also keine störende Lichtreflexionen im Inneren entstehend
  • Der Hebel zum Entriegeln zieht nicht nur den Verriegel-Pin ins Bajonett zurück, sondern auch die Fokus-Kopplung, wodurch jegliches verhaken verhindert wird
Aber es gibt auch einiges Negatives:
  • Da der Blendenhebel und Blendensimulator nicht mit einer Feder befestigt sind, klappert der Zwischenring etwas. Das große Problem dabei ist, dass zum anbringen eines Objektives der Blendensimulator-Hebel an einer bestimmten Stelle sein muss. Damit er sicher an dieser sitzt, muss man die Kamera genau Kopfüber halten. Somit sind schnelle Objektivwechsel z.B. auf dem Stativ nicht möglich. Positiv ist aber hier, dass wenn der Hebel an der falschen Stelle ist das Objektiv sich einfach nicht anbringen lässt. Also ohne grobe Gewalt braucht man da keine Angst haben, dass was dabei kaputt geht.
  • Einmal hat der Blendenhebel die Blende nicht korrekt geschlossen. Das war aber eine einmalige Sache, ich konnte sie auch nicht künstlich reproduzieren und kann leider nicht sagen, woran das lag
  • Im Gegensatz zum Bajonett an der Kamera ist der 3. Pin nicht eingelassen sondern steht (wie die restlichen Pins) hervor. Hat dieser Pin elektrischen Kontakt, weiß die Kamera, dass sie am Objektiv die Blende selber einstellen kann. Somit ist das für Objektive ab der A-Serie kein Problem, Objektive der M-Serie hingegen werden als A-Objektiv erkannt. So versucht dann die Kamera die Blendenöffnung selber zu steuern, was u.a. zur Folge hat, dass der Grüne Knopf in Kombination mit M-Objektiven nicht mehr korrekt funktioniert

Die Probleme sind also nicht ideal, aber man kann auch selber etwas Hand anlegen, damit das ganze besser Funktioniert.

2. Entfernung des Blendensimulators
Hier mag vielleicht der ein oder andere sich denken: verliert dann der Zwischenring nicht eine (vielleicht wichtige) Funktion? Das kommt ganz darauf an: eine Abnahme für den Blendensimulator ist (soweit ich weiß) in keiner Pentax-DSLR eingebaut, diese gibt es lediglich in analogen Kameras. Also wenn man den Zwischenring nur an DSLRs verwendet, ist der Blendensimulator hier nur ein unnützes Teil, das beim Objektiv-Wechsel stört.

Der Umbau ist mit einem kleinen Kreuz-Schraubenzieher und ein bisschen Klebeband in <5min gemacht, komplett reversibel, und verlangt nur ein bisschen Fingerspitzengefühl. Allerdings immer daran denken: das erfolgt alles auf eigene Verantwortung und die Garantie ist mit dem Öffnen vermutlich weg!
  1. Den Zwischenring auf seine flache Seite legen und die drei äußeren Schrauben lösen. Hierbei etwas aufpassen, dass einem nicht z.B. die Pins rausspringen.
  2. Anhand der Form und der Lage sollte der Blendensimulator gut vom Blendenhebel unterscheiden lassen (direkt neben den zwei Strom-Pins und ist komplett gerade)
  3. Den Blendensimulator an den zwei Schrauben abschrauben.
  4. Da der Ring an dem der Blendensimulator befestigt war sich nun frei drehen kann, lohnt es sich, diesen z.B. mit etwas Klebeband vor dem bewegen zu sichern (dabei aber keine Löcher überkleben). Jetzt muss man das ganze nur wieder vorsichtig zusammen setzten (z.B. den Blendenhebel wieder vorsichtig einfädeln) und die 3 Schrauben vom Anfang wieder fest rein drehen.
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Also wie ihr seht ist das leicht selber machbar und erspart einem danach eine Menge ärger beim Objektiv-Wechsel.

3. Lösungen für das 3.-Pin-Problem an M-Objektiven
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man mit dem ganzen umgeht:

Zum einen kann man das Problem weitest gehend ignorieren. Wenn man an der Kamera die kleinste Blende einstellt, kann man den Blendenring am M-Objektiv weiter wie gewohnt benutzen. Ärgerlich ist dabei nur, dass die automatische Belichtungsmessung mit dem grünen Knopf nicht mehr funktioniert und in den Meta-Daten natürlich eine komplett falsche Blende angezeigt wird.

Eine andere Möglichkeit wäre an den M-Objektiven die entsprechende Stelle mit etwas Klebeband (geht ziemlich schnell ab, da vergleichsweise hohe Reibung beim Objektiv anbringen und entfernen) oder vielleicht etwas Nagellack (hab ich noch nicht getestet) isolieren. Das hat den Vorteil, dass die automatische Belichtungsmessung wieder wie gewohnt funktioniert, aber man muss diese Modifikation an allen M-Objektiven durchführen.

Eine deutlich permanentere Lösung wäre es den entsprechenden Pin auszubauen und soweit abzuschleifen, dass er (wie beim Kamera-Bajonett) nicht mehr über die Metallebene herausragt. Richtig umgesetzt müssten so alle Objektive wie gewohnt funktionieren. Wenn man allerdings zu weit schleift, ist möglicherweise der Zwischenring größtenteils unbrauchbar! Und die Garantie ist nach dieser Modifikation definitiv weg! Auch kann ich (noch) nicht sagen, wie gut das wirklich umzusetzen ist, momentan habe ich nicht die Möglichkeit das entsprechend zu schleifen.

Anhang 1: Wie nah kann man mit dem 25mm Zwischenring fokussieren?
Das hängt ganz vom Objektiv ab. Näherungsweise kann man sich das hier für die eigenen Objektive mal durchrechnen und Visualisieren lassen.

Wirklich sinnvoll erscheint mir der Zwischenring für Brennweiten von ~30mm bis ~100mm. Bei kleineren Brennweiten lag bei mir der Fokus im Objektiv (ganz nett um den Staub auf Linsenelementen zu betrachten, mehr aber auch nicht), für größere Brennweiten wurde die Naheinstellgrenze nicht wirklich lohnenswert verringert. Auch ist zu beachten, dass der einstellbare Fokusbereich bei kleineren Brennweiten teilweise nur wenige mm sind.

Besonders überrascht hat mich der 'Plastikbomber' 18-50mm. Hier kam ich bei 40-50mm auf eine Vergrößerung von etwa 1:1


Anhang 2: Warum braucht man die ganzen Kontakte und Durchführungen?
Über die Jahre wurde das K-Bajonett immer weiter entwickelt. So gab es anfangs nur die Manuellen 'M' Objektive, bei denen nur der Blenden-Verschluss Mechanisch übertragen wurde (im Bild blau markiert). Nach und nach kamen elektrische Pins (rot) zur Informationsübertragung, die mechanische Kopplung (gelb) für den Fokus, oder Strompins (grün) für die Versorgung von Motoren in den Objektiven. Ohne die verschiedene Schnittstellen können manche Objektive nur eingeschränkt (oder auch gar nicht) verwendet werden:
  • ohne einen Blendenring und die digitalen Pins kann ein Objektiv nur mit Offenblende verwendet werden, z.B. das 70mm limited
  • ohne die Strompins können manche Objektive noch nicht mal manuell fokussiert werden, z.B. beim 18-50mm
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