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RF/RF-S Praxiserfahrung Canon EOS R5

AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Jens, vielleicht liest du nochmal meinen Beitrag genau durch.
Du bist immer sofort auf Kontra und tust alles was nicht mit deiner Meinung übereinstimmt als "Blödsinn" ab.
Ich habe konkrete und detaillierte Beispiele (Tiere + Umstände) genannt, die andere auch bestätigt haben. Vielleicht hast du deine R5 noch nicht unter exakt diesen Bedingungen getestet?! Jedenfalls vermittelst du mit jedem Wort und jedem Beispiel (übrigens schöne Fotos) diesen Eindruck.

Zu deinen Beispielen:
Deine Tiere halten alle still. Wie ich erwähnte, trifft der Tieraugen-AF da noch am besten, wobei ich im übrigen oft bemerkt habe, dass bei kleineren Singvögeln die auf einem Ast sitzen der Fokus gerne auf dem Auge pulsiert, oder ab und an um ein Auge herumtanzt, also das Auge dann nicht in jedem Bild auch so perfekt scharf ist, wie es sein könnte. So gesehen z.B. bei Kohlmeisen.
Ich verweise nochmals auf den gesamten Beitrag einschließlich der Folgebeiträge (inkl derer anderer), die sehr konkrete Situationen beschreiben und Beispiele nennen/bestätigen.

Deine Bilder entsprechen auch eher einem meiner genannten Beispiele, bei dem der Tieraugen-AF gut funktioniert:
Bei Wildvögeln griff der Augenautofokus beinahe ausschließlich, wenn sie gesessen sind und dann auch meist zuverlässig. Im Flug war der Fokus (meist mehrere Felder) beinahe ausschließlich auf einem Flügel.
Dabei habe ich noch nicht einmal erwähnt, dass der Augen-AF bei einem einfachen flauschigen Zwergkaninchen wie es bei vielen zu Hause im Käfig lebt das Auge nicht erkannt hat (und zwar gar nicht) - falls du ein weiteres konkretes Beispiel möchtest dass der Tieraugen-AF nicht bei allen Tieren das Auge auch wirklich erkennt. Der Hase saß nur da (alle paar Sekunden ist er mal 5cm wo anders hin gehoppelt), war hellbraun/beige und hatte schwarze Augen. Der Fokus sprang zwischen Ohren und Körper hin und her und die Augen waren deutlich erkennbar. Die Priorität war auf Tieraugen gestellt.
Und sicher gibt es auch genug Hasen, bei denen er dann doch trifft, aber eben nicht bei jedem.
Und solange der Tieraugen-AF selbst Tierrassenintern beim einen Tier ein Auge erkennt und bei einem anderen eben nicht, ist er nicht 100% verlässlich, sondern eine Spielerei die man in jedem Fall bei jedem einzelnen Motiv vorher auf Treffsicherheit überprüfen sollte.
Das gleiche gilt für Fotos in Bewegung. Wenn ein Vogelaugen-AF den Flügel trifft weil die deutlich erkennbaren Augen eben nicht erkannt werden, sollte dieser im Flug vielleicht nicht die erste Wahl sein.
Bei kleinen Vögeln mag das noch egal sein, aber wenn die Spannweite größer ist, sieht man es ganz deutlich, wenn der Fokus daneben liegt.
Du kannst gerne mal deine Nagetierchen auf den Fotos mit 50-100km/h durch die Luft werfen und prüfen, ob dein Tieraugen-AF dann die gleichen Tiere immer noch am Auge fokussiert - diese sollten beim Wurf der Tiere sicher vor Angst weit aufgerissen und gut erkennbar sein. :lol:

Sehr wohl sind solche detaillierten Informationen für viele relevant, die sich überlegen, ob für bestimmte Situationen ein Upgrade auf die R5 für stolze 4500,- € wegen der Tieraugenerkennung sich wirklich lohnen würde.
Ich hätte ohne Tieraugenerkennung bei bewegten Motiven und Spot-AF gerade bei Vögeln sicher eine höhere Trefferquote gehabt. Das Tracking sprang aber gerne in den Hintergrund und ist auch nur im gesamten Bild aktiv.

Positive Bemerkung zur R5 und dem RF 100-500mm am Rande:
Der Autofokus ist sehr schnell, kommt gut mit und wenn mal ein Vogel im Fokus bleibt (wenn das Tracking ihn fixiert und verfolgt), sind selbst die Bilder scharf bei denen ein Harris Hawk mit hoher Geschwindigkeit kurz nach dem Sturzflug direkt auf einen zufliegt, also schnell die Distanz ändert:
https://flic.kr/p/2mmtbSX

Eine DSLR hätte das wohl nicht besser gemacht.
Wie schnell ein Harris Hawk wird, verrät jede Suchmaschine. Die 300kmh hatte er allerdings nicht mehr drauf, aber es dürften minimum über 50kmh gewesen sein.
Der Vogel kam wirklich schnell frontal auf mich zugeflogen und hat mich auch mit den Federn gestreift.
Und dennoch: Auch bei diesem Foto lag der Fokus auf einem Flügel, nur so am Rande. Für das Ergebnis war das in diesem Fall egal, die Augen wurden ja dennoch scharf und lagen auf gleicher Höhe, doch der Vogelaugen-AF der beim sitzenden Harris Hawk getroffen hätte, hat auch hier das Auge nicht erkannt - und das bei einem echt großen Vogel der die Augen bei bestem Licht nicht deutlicher hätte zeigen können.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Man sollte vielleicht aber dabei auch bedenken, dass dein Wüstenbussard (tolle Aufnahme) und Hunderennen extreme Beispiele an die Anforderungen an den Tieraugen-AF sind. Bei langsameren Tieren und Szenen funktioniert der AF halt (noch) besser. Es besteht da sicher noch Entwicklungs- und Verbesserungspotential. Vielleicht ja sogar mit einem Firmwareupdate bei der R5 (glaube ich aber auch nicht dran, das ist leider nicht die Firmenpolitik von Canon).

Aber wie du ja selbst sagtest, wäre so etwas wie oben mit einer DSLR (EOS 5DIV) eher nicht oder nur ungleich schwerer möglich gewesen. Von daher sehe ich den Tieraugen-AF der R5 schon als großen Schritt. Meine Sonys jedenfalls bekommen das so gut nicht hin. Die haben halt andere Vorteile.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Wie schnell ein Harris Hawk wird...
Ich kann das bestätigen wie du es beschreibst. Ich möchte noch hinzufügen, dass wenn der AF dann den Greifvogel hat, bleibt er kleben und die Serien mit 20 B/s werden komplett scharf. Im Anflug jedoch kann es je nach Hintergrund vorkommen, dass der AF den Vogel nicht findet.

Speziell zum Augen-AF bei sitzenden Vögeln. Der trifft nahezu zu 100%. Allerdings sitzen oder springen die Vögel im Geäst, dann findet der AF nichts.

Ich bin inzwischen sehr zufrieden mit der R5 und der Ausbeute.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Ich habe auf der Rennbahn endlos probiert, aber wenn ein Hund mit 60km/h aus der Kurve auftaucht, dann ist der Augen-AF völlig überfordert. Die Trefferquote ist dann reine Glückssache. Das ähnelt ein wenig dem von karatekid beschriebenen Szenario. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bewegung direkt auf die Kamera problematischer ist, als z.B. laterale Bewegungen.

Mittlerweile habe ich mich vom Augen-AF für anspruchsvolle Action auf der Rennbahn komplett verabschiedet. Spot-AF oder 1+4 mit BBF und ES (leider, aber man braucht einfach die extra Bilder gegenüber dem mechanischen Verschluss) sowie angepassten Cases liefern da deutlich bessere Ergebnisse und auch mal Serien, wo 7 oder 8 Bilder in Folge knackscharf sind. Ich akzeptiere auch wirklich nur Bilder, auf denen das Auge richtig scharf ist, aber das ist nun einmal mein Anspruch. Mir nützt es nichts, wenn ein Teil vom Kopf scharf ist (was oft genug vorkommt) und die Augen verschwommen sind.

Trotz der genannten Kritikpunkte hat die R5 sich als sehr gute und zuverlässige Kamera erwiesen. Wer einen leistungsstarken Allrounder sucht, der trifft damit eine nahezu perfekte Wahl.

Der Meinung bin ich auch. Der Augen AF hat keine Chance auf der Rennbahn, wenn die Hunde in der Kurve sind.
Ich habe für mich herausgefunden, dass die Mittlere Zonenauswahl die beste Ausbeute in der Kurve bringt.

So wie hier:
WRK SM 2021-53.jpg
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Das 4/500 LIS hatte ich auch einige Jahre an 7D oder 1D und zu der Zeit war das schon mit das Beste was man an seine Kameras machen konnte.
Heute an so etwas wie R5, R6 wäre ich mir nicht mehr so sicher ob überhaupt der AF noch flott genug ist und dieser womöglich die Leistung der Kamera bremst. Hast du mal das RF 100-500 in Betracht gezogen?
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Das 4/500 LIS hatte ich auch einige Jahre an 7D oder 1D und zu der Zeit war das schon mit das Beste was man an seine Kameras machen konnte.
Heute an so etwas wie R5, R6 wäre ich mir nicht mehr so sicher ob überhaupt der AF noch flott genug ist und dieser womöglich die Leistung der Kamera bremst. Hast du mal das RF 100-500 in Betracht gezogen?

Nein, das kenne ich nicht.
Das 500er war aber an der 1DXII nicht flotter. Die Trefferquote ist bei mir mit der R5 höher als vorher.
Selbst mit TK 1.4 III ist die Kombi für mich noch sehr gut .

Ich muss dazu sagen, dass ich alles Freihand knipse und mit der R5 plus Batteriegriff (habe grosse Hände) treffe ich einfach besser.

Das RF 100-500 ist mir zu lichtschwach.Solange mein 500er seinen Job macht werde ich nicht wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Nein, das kenne ich nicht.
Das 500er war aber an der 1DXII nicht flotter..

Das kann ja sein, die DXII ist ja auch nicht erst vorgestern auf den Markt gekommen. Es könnte ja sein das so ein Dual Nano USM in dem RF noch mal ne Schippe drauflegt wenn es um den AF geht?
PS: klar es ist recht lichtschwach, aber ich habe die Blende in deinem Beispiel gesehen und da kam die Vermutung auf das du vielleicht des öfteren so weit abblendest um einfach mehr Schärfentiefe zu bekommen.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Das kann ja sein, die DXII ist ja auch nicht erst vorgestern auf den Markt gekommen. Es könnte ja sein das so ein Dual Nano USM in dem RF noch mal ne Schippe drauflegt wenn es um den AF geht?
PS: klar es ist recht lichtschwach, aber ich habe die Blende in deinem Beispiel gesehen und da kam die Vermutung auf das du vielleicht des öfteren so weit abblendest um einfach mehr Schärfentiefe zu bekommen.

Ja, das ist so. Wenn die Freistellung zu gross ist gefallen den Hundebesitzern die Fotos nicht ....

Aber wie ich schon schrieb. Es tut seinen Job noch wie am ersten Tag.
Wenn man das verkauft bekommt man eh nichts mehr dafür.:ugly:
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Die Ansprüche sind einfach total unterschiedlich. Alle haben Recht und jeder muss für sich rausfinden was zählt.

Frontal, sich auf die Kamera zu bewegende, Motive sind für den AF am schwierigsten. Der Augen AF braucht bei Tieren einen Moment um überhaupt zu greifen. Was meiner Erfahrung nach gar nicht gut klappt ist direkt mit dem Augen AF zu starten, vor allem wenn das Objekt aus einer Kurve oder einem Bogen kommt. Deswegen komme ich um den Backbutton AugenAF gar nicht drum rum und habe ihn entkoppelt. Vorfokussieren mit Spot oder erweitertem Spot und dann den Augen AF zuschalten bringt für mich die besten Ergebnisse. Das hilft auf der Hunderennbahn natürlich wenig wenn ich das Foto direkt in der Kurve haben möchte, kurz nachdem die Hunde aufgetaucht sind.

Das Problem mit der "verzweifelten Suche" rührt meiner Meinung nach daher, dass es bei Mirrorless eben den Vor- und Nachteil gibt, dass die AF Felder auf dem Sensor sind und eben nicht auf einer getrennten ebene. Wenn der AF und somit der Sensor das Objekt nicht gegriffen bekommt weil schon zu weit in der Unschärfe, es sind dann natürlich auch keine Augen mehr zu erkennen, hat man eben ein Problem. Da kann man sicher die Algorithmen noch verfeinern, aber es bleibt schwieriger. Das Problem habe ich vor allem bei BIF und allgemein Wildlife Fotografen jetzt schon häufiger gehört.

Leider stelle ich nach wie vor Fest das bei wenigt bewegten Motiven (Hund) das Auge zwar erkannt wird, der Fokus aber, vor allem bei einer sehr offenen Blende, leicht davor liegt. Teilweise auch auf der Schnauze. Da kann man wirklich noch an der Zuverlässigkeit bei unterschiedlichen Farbzeichnungen, Augen und Schnauzen arbeiten.

Ich würde dagegen gerne mal den TierAF der A1 selbst vergleichen bei rennenden und stehenden Hunden. Macht die es um soviel besser wie sie teurer ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Mal etwas zum AF bei Menschen, genauer der Gesichts- und Augenerkennung bei Säuglingen (Babys bis 1 Jahr alt):

Ich habe die R5 jetzt ein paar mal verwendet, um bei Freundinnen deren Babys zu fotografieren. So in den ersten 2, 3 Monaten sind die meistens recht bewegungsarm, dann kommt eine Phase, wo sie oft sich wenig bewegen oder wie wild herumzappeln, aber selten was dazwischen, irgendwann sind die dann so flott unterwegs, dass die Gesichts- und Augenerkennung ein ganz besonderer Segen ist.

Meine Erfahrung ist jetzt leider, dass die Augenerkennung die Erwachsenen immer super schnell und gut erkennt, auch Kinder. Aber Säuglinge werden oft nicht oder nur schlecht erkannt. Bei einem schlafenden Säugling mit geschlossenen Augen erkennt die Kamera oft nichtmal das Gesicht des Babys als solches. Fehlerkennungen, wo zum Beispiel der Augen-AF auf ein Ohr anspringt und das nicht mehr loslassen möchte, hatte ich nur selten.

Es ist einfach so, dass der AF bei Babys das Gesicht nicht erkennt, wo er bei Älteren in der gleichen Situation kein Problem hat.

Unterm Strich ist die Ausbeute viel besser als mit meiner 6D, da mag ich mich nicht beschweren. Aber vielleicht hätte Canon auch ein paar Babybilder mit zum Trainieren des AFs verwenden sollen? Mein Verdacht ist, dass die Kamera die nicht erkennt, weil die Proportionen des Gesichts da noch ganz anders sind.

Hat jemand Erfahrung mit sowas und vielleicht einen Trick, wie man der Kamera das Finden von Babyaugen und -gesichtern erleichtern kann?
Spot-AF aufs Auge geht natürlich, aber wenn die mal anfangen sich zu bewegen, ist es nicht leicht, den auf dem Auge zu halten.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Mal etwas zum AF bei Menschen, genauer der Gesichts- und Augenerkennung bei Säuglingen (Babys bis 1 Jahr alt):

Funktioniert nicht. Gleiche Erfahrung bei mir. Säugling wird nicht erkannt. Ab dem Zeitpunkt wo sie sich selbständig fortbewegen meist aber schon. Von daher nicht so dramatisch.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Schon mal Priorität für Tieraugen probiert?
Nicht lachen, aber es könnte damit ggf besser funktionieren, weil die Toleranz was als Auge erkannt wird da ganz anders gelegt wird.
Der Fokus könnte dann aber auch mal auf einem Nasenloch landen.
Ich habe den Tiermodus selbst noch nicht an Säuglingen getestet.
Beim letzten Mal als ich Säuglinge vor der Kamera hatte, funktionierte der Menschenaugen-Autofokus bei diesen in der Regel. Vielleicht kommt es wirklich auf das Kind an. Der Faktor Hautton könnte da auch eine Rolle spielen, ich kenne aber den Algorithmus nicht und weiß nicht, welche Faktoren dieser am Ende berücksichtigt. Mir ist nur aufgefallen, dass der Menschenaugen-Autofokus durchaus zuverlässiger ein Auge erkennt, wenn sowohl die Augen klare Konturen haben und ein Model nicht zu blass ist, daher kann ich es mir als Faktor vorstellen.
Im Zweifelsfall mal näher an das Kind rangehen und schauen, ob das Auge dann markiert wird. Ab einem gewissen Abstand funktioniert der Augenautofokus auch bei Erwachsenen die deutlich größer sind auch nicht mehr.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Ich hab da eine Frage zum Sucher der R5:

bei hellem Licht (Sonnenschein) ist der Sucher oft ziemlich flau/ausgewaschen.
Wenn ich nach der Aufnahme allerdings das Bild im Sucher ansehe, sieht es um Klassen besser aus. Fast wie in einem optischen Sucher.
Belichtungssimulation ist an und der Sucher ist auf "Auto", was bei hellem Licht letztlich wohl die maximale Helligkeit bedeutet.
Woher kommt der Unterschied zwischen dem Sucherbild bei der Aufnahme und beim fertigen Bild? Bei eingeschalteter Belichtungssimulation sollten die beiden Ansichten doch gleich sein, oder nicht?
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Woher kommt der Unterschied zwischen dem Sucherbild bei der Aufnahme und beim fertigen Bild? Bei eingeschalteter Belichtungssimulation sollten die beiden Ansichten doch gleich sein, oder nicht?

Es gibt mehrere Möglichkeiten.
Die R5 zeigt das Sucherbild selbst abgeblendet immer mit Offenblende. Hast du abgeblendet wodurch diese Blendungen im fertigen Bild reduziert werden würden? Das könntest du zuerst überprüfen. Viele Objektive sind bei Offenblende sehr anfällig für Gegenlicht.
Die Blendenvorschautaste kann dir da auch helfen das herauszufinden.

Auch ist die Vorschau nicht so hochauflösend wie das fertige Bild.
LiveView (Sucher ist das gleiche) zeigt die Vorschau immer mit einer kompromittierten Qualität an, die dem fertigen Bild bestenfalls nahe kommt.
Da können auch Pixel übersprungen werden und bei Dunkelheit wird auch ein ISO 100 Foto im LiveView mit ISO XYZ in der Vorschau gezeigt.
Daher lohnt sich auch immer hinterher ein Blick auf das echte fertige Foto.

Vielleicht hilft dir das ja weiter. Wenn nicht, hat vielleicht noch jemand einen Hinweis.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Danke Schildzilla!

Das mit der Abblendung werde ich mal testen. Aber selbst, wenn das was ändert, stört es doch, wenn der Sucher immer so flau ist. Ich will ja nicht ständig diese Taste drücken. Ich glaube auch nicht so recht dran, dass es daran liegt. Heute ist leider keine Sonne, daher kann ich s nicht testen.

Dass es an der Auflösung des Sucherbildes liegen könnte, leuchtet mir nicht wirklich ein. Wieso sollte das den Kontrast beeinflussen?
Übrigens ist selbst die Farbtemperatur eine andere. Das fertige Bild sah im Sucher deutlich wärmer aus.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Wir wissen alle nicht genau, wie Canon das Sucherbild genau ausliest. Möglich wäre auch, dass die Auslesung für das Sucherbild gegen die Sonne etwas variiert wurde, was dann zu dem Effekt führt.
Das kann nur Canon beantworten.
Kannst ja dann auch mal schauen, ob es am Bildschirm genau so aussieht.
Durch das Pixelskipping könnten Kontraste viel früher kompromittiert sein als bei einem vollständig ausgelesenen Bild.

Die Farben der Vorschau sind grundsätzlich nur Annäherungsfarben zum fertigen Bild, aber nie ganz identisch. So können Farben schon mal ganz anders rauskommen.
Das würde wohl einfach zu viel Rechenleistung erfordern für die Vorschau jedes mal ein perfektes Bild zu verrechnen. Das war schon immer so.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Moin,

Wenn ich nach der Aufnahme allerdings das Bild im Sucher ansehe, sieht es um Klassen besser aus. Fast wie in einem optischen Sucher. … Woher kommt der Unterschied zwischen dem Sucherbild bei der Aufnahme und beim fertigen Bild? Bei eingeschalteter Belichtungssimulation sollten die beiden Ansichten doch gleich sein, oder nicht?

das ist in der Tat nicht der Fall. Ich vermute, dass im Liveview (also sowohl im Sucher als auch auf dem Display) nicht die volle Bittiefe ausgewertet wird und möglicherweise auch einfachere Algorithmen zur Errechnung des Sucherbilds verwendet werden. Ich hatte das neulich auch ausprobiert: Kamera aufs Stativ und dann eine Naturaufnahme mit vielen schönen Grüntönen. Vor der Aufnahme sah das alles flau und langweilig aus, das aufgenommene Bild hingegen hatte erheblich bessere Farben und Kontraste. Ich habe dann mehrfach zwischen Liveview und dem aufgenommenen Bild hin- und hergeschaltet – sowohl im Sucher wie auf dem Display war der Unterschied deutlich sichtbar.

Insofern stimmt die oft getätigte Aussage, bei der DSLM sehe man vor der Aufnahme schon, wie das Bild hinterher aussieht, leider auf mehreren Ebenen nicht (zumindest nicht bei der R5; wie das bei anderen Kameras und anderen Herstellern aussieht, vermag ich nicht zu beurteilen).
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Moin noch einmal,

in dem Zusammenhang könnte auch der gestern erschienene Beitrag Canon EOS R3's OVF Simulation: What it is and why it matters interessant sein: Die bisher im EVF verbauten Displays haben anscheinend einen geringeren Dynamikumfang und bei der R3 werden offenbar (in diesem Modus) andere Berechnungen durchgeführt. Aus dem, was laut dem Artikel das Display der R3 nun besser macht, kann man so einiges ablesen, welche Schwächen der EVF der R5 (und anderer Kameras, zumindest von Canon) hat.
 
AW: Praxiserfahrung FOTOGRAFIE Canon EOS R5

Der Artikel ist in der Tat interessant. Vor allem ist es reine Software. Mal schauen, ob das bei der R5 und R6 auch ankommt.
 
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