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Mondfotografie mit der Eos 2000d und sigma Objektiv

Ornament

Themenersteller
Hallo miteinander, ich bin neu in diesem Forum und interessiere mich schon sehr lange für Fotografie.
Endlich habe ich mir eine Kamera zugelegt :)

Im Internet habe ich Videos gesehen mit 200mm Brennweite, in denen man wirklich sehr nah an den Mond zoomen konnte.

Ich verwende ein Sigma 18-250mm F3.5-6.3 DC Makro os Objektiv, aber komme nicht annähernd so nah wie im Video.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?
Das Video finde ich leider nicht mehr
Auch wenn ich mehr erwartet habe, sind es schöne Bilder geworden
Da ich es am handy umständlich finde die Größe der Bilder auf 1200 anzupassen, habe ich die Bilder anders hochgeladen, ich hoffe das ist in Ordnung?

https://www.directupload.net/file/d/5996/b6k9phvd_jpg.htm

https://www.directupload.net/file/d/5996/4xspzpay_jpg.htm
 
Weiß ich nicht mehr genau, aufjedenfall eine Canon mit 200mm Brennweite Objektiv.
Spielt das eine Rolle?
Beeinflusst die Kamera auch die Brennweite?
 
Moinsen,

beim "Zoom" kommen zwei Faktoren zusammen.
Das sind zum Einen die Brennweite und zum Anderen die Größe des Bildsensors.

Als Faustregel kannst du sagen, je kleiner der Sensor, umso mehr Zoom bekommst du aus diesen 200mm raus, weil der Sensor eben einen kleineren Teil vom eigentlichen Gesamtbild darstellt.
Klingt kompliziert, aber ohne ne Tafel oder ähnliches kann ich das nicht richtig erklären.
Da gibt es aber bei Youtube genug Videos, die das erklären.
Einfach mal nach Cropfaktor suchen.

Um jetzt mal auf deine Bilder zu kommen ...
wie hast du fotografiert? Vom Stativ aus? Freihand? Für die Unschärfe gibt es da so ein paar Faktoren.

Cheers!
 
Hallo und willkommen!

Auch wenn ich mehr erwartet habe, sind es schöne Bilder geworden
Naja, das erste ist stark verwackelt oder verwischt. Das zweite könnte noch schärfer sein.
Im Internet habe ich Videos gesehen mit 200mm Brennweite, in denen man wirklich sehr nah an den Mond zoomen konnte.

Ich verwende ein Sigma 18-250mm F3.5-6.3 DC Makro os Objektiv, aber komme nicht annähernd so nah wie im Video.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?
Ja, ich habe eine Idee. 200 mm Brennweite sind nicht an jeder Kamera das gleiche. Es hängt mit der Größe des Bildsensors zusammen. Wenn der Bildsensor sehr klein ist, sind 200 mm sehr viel, d. h. zu bekommst eine sehr starke Telewirkung. An einem großen Sensor sind 200 mm gar nicht mal so viel. Das ist eher eine "leichte Telebrennweite". Der Sensor deiner EOS 2000D ist relativ groß. Das ist häufig ein Vorteil, weswegen man sich ja so eine Kamera kauft. Möchte man aber optisch sehr nah an sein Motiv "ran kommen", dann ist der große Sensor im Nachteil. Zumindest insofern als du dann auch sehr viel Brennweite benötigst. Das ist groß, schwer und teuer. Die Kamera, die in dem von dir angesprochenen Video verwendet wurde, hatte vermutlich einen recht kleinen Sensor.

Wenn du wissen willst, welche Brennweite (an deiner Kamera!) du brauchst, um den Mond wirklich groß ins Bild zu bekommen, dann musst du den Mond aus deinen Fotos ausmessen und dir überlegen, wieviel mal größer er sein sollte. Mit diesem Faktor multiplizierst du deine verwendeten 250 mm. Aber Achtung: Das ist ernüchternd, denn dann kommst du wohl auf über 1000 mm "Wunschbrennweite". Tipp hierzu: Es gibt sog. Spiegelteleobjektive (Bauart: Maksutov/Cassegrain, auch "Russentonne" genannt). Da bekommt man viel Telebrennweite zum sehr überschaubaren Preis. So richtig prickelnd sind die Dinger wohl aber nicht. Zumindest die unschönen Ringe in der Hintergrundunschärfe wären bei Mondfotos kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten,

Ich habe Freihand geschossen, ich habe noch kein stativ und fernauslöser.

Zum Thema Cropfaktor werde ich mich weiter informieren.

Wie Messe ich den Mond aus meinem Foto raus?

Zum Thema Schärfe, wie bekomme ich mehr Schärfe heraus?
 
Also für Mondfotos mit halbwegs bildfüllendem Mond brauchst du bei ner Canon 2000d zumindest 600mm Brennweite. Dann kannst du das Bild noch zurechtschneiden (sozusagen digital reinzoomen) und dann passt das. Nur bräuchtest du noch das passende Objektiv. Preislich wäre tatsächlich ein Spiegelobjektiv ein Versuch wert (gibt sie als 800mm f8).

Oder (weil ich das in letzter Zeit gemacht habe) du kaufst dir ne gebrauchte Superzoom-Kamera, z.B. ne Canon SX60 HS. Die funktioniert hervorragend für Mondfotografie.

Ich hab mit der Canon SX730 HS (und gehacktem RAW-Format und viel Nachbearbeitung) folgende Fotos gemacht:

D13AE893-86E5-41BE-8514-798BE2E0F5C5 by Andreas Buder, auf Flickr

95BB806E-267B-4011-8006-5A931344B7A4 by Andreas Buder, auf Flickr

Das bedeutet schlicht: Mondfotos erfordern meist auch Übung und Nachbearbeitung, und vor allem vieeeel Zoom!
 
Wie Messe ich den Mond aus meinem Foto raus?
Mit dem Lineal...oder mit dem Daumen. ;) Meiner Messung zufolge würde der Mond ca. sechmal so groß ins Bild passen, um wirklich bildfüllend zu sein. 6 x 250 = 1500 mm. Aber natürlich muss der Mond nicht das ganze Bild ausfüllen. Wenn er ihn zu einem Drittel ausfüllt (bezogen auf die kurze Kantenlänge) ist das schon sehr gut. Somit wären 500 mm Brennweite schon ganz passend. Die gibt es ebenfalls günstig als Spiegelteleobjektiv. Mehr Brennweite wird auch sehr anspruchsvoll.

Für mehr Schärfe (an deinem 18-250 mm): Objektiv leicht abblenden (z.B. f/8), ISO möglichst weit runter. Belichtungszeit manuell einstellen und testen, wann der Mond die passende Helligkeit hat. Da er quasi taghell ist, kann man relativ kurz belichten. Ein Stativ wäre dennoch gut. Ich glaube, die Faustformel für Himmelskörper bei einer APS-C-Kamera war "nicht länger belichten als 300 geteilt durch die Brennweite". Aktuell könntest du also mit den 250 mm bis zu einer Sekunde belichten, ohne dass der Mond durch die Erdrotation verwischt. Solange du kein Stativ hast, solltest du aber versuchen, auf 1/100 Sekunde (danke Stabi) oder kürzer zu kommen. Ggf. ISO hochdrehen! Auf dem Stativ Fernauslöser oder Spiegelvorauslösung (falls vorhanden) verwenden und Stabi eher ausschalten. Erfahrungsgemäß solltest du mehrere Aufnahmen am Stück machen. Es gibt immer mal mehr und mal weniger Flimmern in der Luft. Das kann innerhalb von Sekunden wechseln. (Als ich zum ersten mal durch mein Amateur-Teleskop geschaut habe, dachte ich, ich hätte was an den Augen ;)). Auf keinen Fall im Winter das Fenster öffnen und aus dem geheizten Haus/Wohnung fotografieren! Das wird nichts! Daher rausgehen, am besten ins Feld, wo keine Wärmequellen in der Nähe sind. Sonst hilft das schärfte uns stärkste Teleobjektiv nix! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Messung zufolge würde der Mond ca. sechmal so groß ins Bild passen, um wirklich bildfüllend zu sein. 6 x 250 = 1500 mm. Aber natürlich muss der Mond nicht das ganze Bild ausfüllen. Wenn er ihn zu einem Drittel ausfüllt (bezogen auf die kurze Kantenlänge) ist das schon sehr gut. Somit wären 500 mm Brennweite schon ganz passend. Die gibt es ebenfalls günstig als Spiegelteleobjektiv. Mehr Brennweite wird auch sehr anspruchsvoll.

Habs grad nachgerechnet, an der 2000D mit 250mm Brennweite dürfte der Mond ca. 600 Pixel breit abgebildet sein, also ca. 10% der Bildbreite. Die Bilder passen also schon.
 
Wow
Gut gelungen @blackroadphotography

Ein weiteres objektiv ist eine Überlegung wert, oder eine zweite Kamera.

Danke für die Tipps und die Messung @nwsDSLR

Edit: hat das spiegelobjektiv nur eine Blende von f8?
Dann wäre eine zweite Kamera angebrachter
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: hat das spiegelobjektiv nur eine Blende von f8?
Dann wäre eine zweite Kamera angebrachter
Ja, genau, dieses hat eine fest stehende Lichtstärke von f/8. Es gibt wohl auch etwas lichtstärkere (f/5.6 ?), aber eine unveränderliche Lichtstärke haben alle Spiegelteles gemein. Für Astro-Aufnahmen ist das Preis-Leistungsverhältnis wirklich gut, denn man bekommt viel Brennweite in einem kompkaten Gehäuse zu einem guten Preis. Autofokus braucht man da eh nicht und das unschöne Bokeh (komische Ringe im Unschärfebereich) spielen i.d.R. keine Rolle. Dennoch wäre ein Kompaktkamera mit sehr starkem Zoom eine Alternative (...vielleicht die bessere?) und flexibler. Bezüglich Qualität kann ich das schwer einschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten,

Das Bild mit der SX50 ist gut geworden.
Für hundert finde ich keine, eher 200, aber trotzdem sehr gut.

Bezüglich Qualität werde ich mich erkundigen und vergleichen.
 
Ein Super Zoom Objektiv ist vielleicht auch eine Alternative, ist zwar alles andere als kompakt, aber liefert wahrscheinlich gute Bilder.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehe ich ähnlich. Bei Mondfotografie verlieren große Sensoren alle ihre Vorteile. Es ist kein großer Dynamikumfang zu bewerkstelligen, der Mond ist hell genug für niedrige ISO und ausreichende Verschlusszeit, man muss keine feinen Farb- und Helligkeitsfacetten abbilden. Was man braucht ist so viel Zoom wie möglich mit guter Auflösung. Willst du das mit nem APS-C Sensor erreichen, brauchst du schon ein Objektiv wie ein Sigma 150-600mm, wenn es bezahlbar bleiben soll. Das ist dann eine sehr gute Lösung, aber immer noch teuer und sehr schwer. Ne SX60 oder SX50 ist ein Leichtgewicht, günstig und leistet nahezu dasselbe für Amateuransprüche.
 
Moin!

Wie meistens bei der Astrofotografie ist die Nachbearbeitung am Rechner ein wichtiger Teil der Arbeit!
Meine ueblichen Arbeitsschritte sind zunaechst moeglichst viele gute Einzelaufnahmen (dazu gabe es bereits genuegend Empfehlungen), eine einfache Raw-Entwicklung mit Objektivorrektur, Farbtemperatur. usw. Die Bilder werden von AutoStakkert! selektiert, angepasst und gestapelt. Fuer das wavelet shaping benutze ich RegiStax. Dazu sollte es auch detailliertere Anleitungen im Netz geben. Je nach Brennweite und Pixelgroesse bekommt man damit schon ganz ordentliche Ergebnisse (und die Programme sind kostenfrei).


TIFF_lapl4_ap1165_wavelet.jpg
 
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Ein Super Zoom Objektiv ist vielleicht auch eine Alternative, ist zwar alles andere als kompakt, aber liefert wahrscheinlich gute Bilder.
:confused: In meinem Sprachgebrauch ist ein Superzoom-Objektiv eines mit einem sehr großen Zoombereich vom Weitwinkel bis zum mittleren oder stärkeren Telebereich. Also z.B. ein 18-250 mm für eine APS-C-Systemkamera. Und genau das hast du ja bereits. Besser wäre also ein starkes Telezoom mit z.B. 100-400 mm oder 150-600 mm. Die sind aber auch nicht günstig zu bekommen. :eek:
 
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