RF/RF-S Praxiserfahrung Canon EOS R5

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SApitz schrieb:

Kurzer Erfahrungsbericht:

Hatte die Gelegenheit eine Nutria aus nächster Nähe zu fotografieren.

Das hat ganz gut geklappt, aber der Augen-AF funktioniert bei dem Tier leider nicht.

Meine Freundin war mit Ihrer Sony Alpha 1 unterwegs, da greift der Augen-AF.

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Augen-AF bei Bibern scheint auch nicht zu funktionieren - war ein Fotograf (nicht hier im Forum) dran verzweifelt.

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Florian_R schrieb:

Hauptsächlich wegen dem schwenkbaren Display für bodennahe Aufnahmen bzw. Makro ...

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Die Schwenkfunktion des Bildschirms nutze ich bei meiner R5 überhaupt nicht. Das funktioniert sehr viel besser mit meinem Smartphone bzw. Tablet und der App "Camera Pro Control". Die Verbindung zur Kamera erfolgt entweder per USB-Kabel (damit hält der Akku länger) oder per WLAN.

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WGT schrieb:

Die Schwenkfunktion des Bildschirms nutze ich bei meiner R5 überhaupt nicht. Das funktioniert sehr viel besser mit meinem Smartphone bzw. Tablet und der App "Camera Pro Control". Die Verbindung zur Kamera erfolgt entweder per USB-Kabel (damit hält der Akku länger) oder per WLAN.

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Und was ist daran besser?
Wenn ich nur ein Gerät in den Händen habe statt zwei, geht mir das deutlich einfacher.

Erst wenn das Stativ mit ins Spiel kommt, kann das grössere Display des Tablets gewisse Vorteile bringen.

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Reussrunner schrieb:

Und was ist daran besser?

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Der Bildschirm meines Smartphones ist größer als der Bildschirm der R5. Darüber hinaus finde ich es bei bodennahem Arbeiten deutlich bequemer.

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Florian_R schrieb:

Da ja hier auch einige Wildlife Fotografen mitlesen: ich überlege von der 5DIV auf eine R6 oder R5 zu wechseln...

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Hallo Florian_R,

hatte über Pfingsten mir eine Canon R5 von einem Kameraverleih besorgt und auf Herz und Nieren getestet!
Schade da wir beide aus MD kommen hättest Du mit testen können....

Da ich selber aus dem Bereich Makrofotografie komme, nun aber immer mehr richtung Wildlife tendiere, war meine , bisher unbeantwortete Frage, wie kommt die Canon mit alten L Linsen ohne IS klar.
Da ich selber im Besitz eines Canon 300mm 2.8 ohne IS bin, war das für mich entscheident!
Ergebnis: Trotz Aussagen das die IBIS bei langen Brennweiten uneffektiv ist, bin ich mehr als Begeistert! Auch der Autofokus funktioniert perfekt mit der alten Linse zusammen! Getestet wurde auch mit dem EF 100-400mm f/4.5-5.6l is usm - Ebenfalls alles perfekt!
Ebenso mit 1.4 und 2.0 Konverter...
Habe bisher beide Linsen an einer EOS 70D verwendet - was einfach mal Welten entfernt ist zu den Ergebnissen einer R5!

Werde mir die R5 in den nächsten Wochen zulegen, falls Du solange Geduld hast können wir gerne einen gemeinsamen Test starten!

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Florian_R schrieb:

Da ja hier auch einige Wildlife Fotografen mitlesen: ich überlege von der 5DIV auf eine R6 oder R5 zu wechseln. Hauptsächlich wegen dem schwenkbaren Display für bodennahe Aufnahmen bzw. Makro und wegen dem AF.

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Ich habe (noch) die 5D4 und die R6. Die 5D4 wartet nur noch auf den Verkauf. Das Schwenkdisplay ist angenehm. Der AF ist Klasse, in vielen Details besser als bei der 5D4. Braucht aber auch eine gewisse Einarbeitung aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten. Und wenn ich Macro lese, dann kann ich schwer sagen ob Du die neuen Möglichkeiten auch brauchst/nutzen kannst.

Ich habe lange überlegt ob R5 oder R6 und bin dann doch bei der R6 hängen geblieben. Bisher in keiner Weise bereut. Einziger Kritikpunkt an der R6: Warum hat man die Buchse für den Kabelauslöser nicht wie bei der 5D4/R5 auf die Vorderseite gemacht? An der Seite ist das blöd, wenn man wie ich nen L-Winkel fest dran hat. Da bricht man sich jedes Mal die Finger....

Florian_R schrieb:

Eigentlich war mir die R5 zu teuer, aber wenn ich mir die Specs und Testvideos anschaue reizt mich doch eher die 5er.

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Die Frage ist doch: Brauchst Du das Mehr der R5 wirklich? Machst Du 8K-Video? Brauchst Du die 45MP?

Ich hatte Bedenken ob mir die 20Mp zu den 32MP der 5D4 genügen. Tun sie locker. Durch den flächigen AF der R6 kann man den Fokuspunkt problemlos bis an den Rand legen und muss nicht nachträglich croppen. Und wenn man wirklich mal mehr braucht, dann gibts mittlerweile Softwaretools, die das in sehr guter Qualität hochskalieren.

Nicht zu vergessen die Folgekosten, wenn Dir die R5 fast schon zu teuer ist. Schau einfach mal passende SD und CFexpress-Karten kosten. Erleichtert die Entscheidung evtl. relativ zügig...

Ansonsten erst mal mit ner R6 anfangen. Bei der aktuellen Marktsituation bekommst du die auch gut wieder vertickt...

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NaumannU schrieb:

Die Frage ist doch: Brauchst Du das Mehr der R5 wirklich? Machst Du 8K-Video? Brauchst Du die 45MP?

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In der Theorie hast du Recht.

Mal von Video abgesehen ist in der gängigen Praxis die Frage jedoch nicht: Brauchst du ...? (Wirklich "brauchen" tun wohl die wenigsten)
Sondern: Willst du? Beziehungsweise: Kannst du es dir leisten?

Keine Frage: Mit der R5 hat man mehr Optionen - allein schon von der grösseren Auflösung her. Und wenn man sich die leisten kann, handelt man sich mit der Anschaffung kaum Nachteile ein.

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Wenn man sich die R5 zulegt und mit 8K nichts am Hut hat gibt es auch keine Folgekosten.
Ich bin von der R6 auf die R5 nur wegen der Cropmöglichkeiten umgestiegen, alles andere war mir egal.

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Da kann ich CR6 nur recht geben!

Bei mir war es eine einfache Rechenaufgabe...

Da bei Wildlifefotografie vor allem eins zählt, nämlich Brennweite und Lichtstärke, komme ich mit meinem 300mm 2.8 und einem 1,4 Konverter auf 420mm mit Blende 4.0, c̶r̶o̶p̶p̶e̶ ̶i̶c̶h̶ ̶j̶e̶t̶z̶t̶ ̶a̶u̶f̶ ̶d̶i̶e̶ ̶H̶ä̶l̶f̶t̶e̶ ̶e̶r̶r̶e̶i̶c̶h̶e̶ ̶i̶c̶h̶ ̶r̶e̶i̶n̶ ̶r̶e̶c̶h̶n̶e̶r̶i̶s̶c̶h̶ ̶8̶4̶0̶m̶m̶ ̶m̶i̶t̶ ̶i̶m̶m̶e̶r̶ ̶n̶o̶c̶h̶ ̶B̶l̶e̶n̶d̶e̶ ̶4̶.̶0̶ ̶u̶n̶d̶ ̶2̶2̶,̶5̶ ̶M̶P̶ ̶!̶!̶!̶ ̶

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Atömchen schrieb:

einem 1,4 Konverter auf 420mm mit Blende 4.0, croppe ich jetzt auf die Hälfte erreiche ich rein rechnerisch 840mm mit immer noch Blende 4.0 und 22,5 MP !!!

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Aber die Hälfte der Pixel sind doch nicht doppelt Brennweite oder?

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c_joerg schrieb:

Aber die Hälfte der Pixel sind doch nicht doppelt Brennweite oder?

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Nee leider nicht.
wenn man den 1.6 Cropmode benutzt werden aus 420mm 670mm und es bleiben ca. 18 MP übrig, man hat also schon mehr weggeschnippelt als die Hälfte.

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Atömchen schrieb:

Da bei Wildlifefotografie vor allem eins zählt, nämlich Brennweite und Lichtstärke, komme ich mit meinem 300mm 2.8 und einem 1,4 Konverter auf 420mm mit Blende 4.0, croppe ich jetzt auf die Hälfte erreiche ich rein rechnerisch 840mm mit immer noch Blende 4.0 und 22,5 MP !!! (Das dass natürlich nicht dem Bildeindruck eines 800mm Objektivs mit Offenblende von 4.0 entspricht ist ja wohl klar - mal davon abgesehen das ich gar nicht wissen möchte was so ein Objektiv letztendlich kosten würde....)

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uiuiiuiui ... die Rechnung ist gnadenlos in die Hose gegangen. Das gecroppte Bild von 420mm f4 auf 840mm hat eine äquivalente Blende von f8, der AF arbeitet zwar mit f4, durch das croppen wird dann aber auch das Rauschen mitvergrößert. Von den Megapixeln bleibt exakt 1/4 übrig, von 45 MP also 11,25 MP.

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Florian_R schrieb:

Grade heute habe ich mich wieder über den langsamen AF meiner 5D geärgert. Vogel hinter ein paar dünnen Ästen und man hat einfach verloren.

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Langsamer AF der 5D oder der 5D Mark IV? Der AF der 5D Mark IV ist meienr Meinung nach nicht langsam. Da hätte ich eher Dein 150-600 C im Verdacht.

Das solltest Du ausprobieren, bevor Du Dir für einige tausend Euro eine neue Kamera kaufst, um dann herauszufinden, dass die R5 das Objektiv nicht kompensieren kann.

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Lenders schrieb:

uiuiiuiui ... die Rechnung ist gnadenlos in die Hose gegangen....

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Stimmt natürlich... eine verdopplung ist ein viertel der MP!

Letzendlich wollte ich damit aber auch nur sagen das die Möglichkeit bei der R5 mit 45MP zu croppen sinnvoller ist als bei der R6 mit 20,1 MP!

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WGT schrieb:

Das funktioniert sehr viel besser mit meinem Smartphone bzw. Tablet und der App "Camera Pro Control"

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Ich habe das auch mal getestet, allerdings gefiel mir die Steuerung per App gar nicht, da alles nur verzögert umgesetzt wird und die App ständig die Verbindung verliert. Wobei es zumindest für die Verbindungsprobleme bestimmt eine Lösung gibt.

Reussrunner schrieb:

Keine Frage: Mit der R5 hat man mehr Optionen - allein schon von der grösseren Auflösung her. Und wenn man sich die leisten kann, handelt man sich mit der Anschaffung kaum Nachteile ein.

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Du schreibst „kaum“. Welche Nachteile hat die R5 ggü. der R6, mal abgesehen vom Preis?

Ich bin immer noch sehr glücklich, letzten August doch spontan eine zweite R5 statt die R6 gekauft zu haben. Für meine Zwecke sind die besseren Cropmöglichkeiten, dank der höheren Auflösung, wirklich Gold wert. Aber ich verstehe, dass vielen Leuten die Entscheidung, ob sie eine R5 oder R6 kaufen, doch sehr schwer fällt.

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PM500X schrieb:

Welche Nachteile hat die R5 ggü. der R6, mal abgesehen vom Preis?

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Müßige Diskussion, weil höchst Subjektiv.
Wat den een sien Uhl is den annern sien Nachtigall

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mstraeten schrieb:

Müßige Diskussion, weil höchst Subjektiv

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Mir ging es logischerweise auch nur um die Einschätzung von @Reussrunner und dessen persönliche Präferenzen, nicht um die Meinung der Allgemeinheit.

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PM500X schrieb:

Mir ging es l ... nicht um die Meinung der Allgemeinheit.

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Für sowas gibt es PN. Wer öffentlich fragt, muss mit Antworten der Öffentlichkeit rechnen!

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Moin,

mstraeten schrieb:

Müßige Diskussion, weil höchst Subjektiv.

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Dennoch lassen sich die wenigen Unterschiede ja präzise benennen. Und dann kann jeder überlegen, was er als Nachteil empfindet. Dass aber beispielesweise der höchste ISO-Wert der R5 um einen Stufe unter dem der R6 liegt oder die Batterie bei der R5 weniger Fotos hergibt als bei der R6 wird einem wohl maximal egal sein, dürfte aber kaum jemand ernsthaft als Vorzüge der R5 verbuchen.

Ob man hingegen den Fernauslöseranschluss der einen oder der anderen Kamera lieber mag, hängt sicher von persönlichen Präferenzen ab – und möglicherweise davon, was man schon im Regal liegen hat. Und ebenso, ob man die Tatsache, dass die R5 zwei unterschiedliche Speichermedien in den beiden Kartenslots verwendet – auch das kann man als Nachteil sehen, muss man aber nicht.

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Ich habe die EOS R5 jetzt seit fast einem Jahr, nutze sie seither fast ausschließlich, und finde auch nach so langer Zeit noch, dass die Bedienung unter dem Fehlen eines Moduswahlrades enorm leidet. Konkret meine ich die flotte Bedienung, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen; aber auch bei abgesetzter Kamera ist das Schulterdisplay beim Moduswechsel nicht nützlich. Canon hätte hier wenigstens die benachbarten Modi deutlich mit anzeigen können, um wenigstens diesen Umstand etwas abzumildern.

Außerdem kostet die R5 rund 2000 Euro mehr als die R6 und für 2000 Euro bekommt man schon eines oder mehrere Objektive, Blitze oder anderes, was die Möglichkeiten erweitert und Spaß bringt.

Ich bereue den Kauf der R5 nicht, aber das sind schon auch zwei nicht zu vernachlässigende Nachteile im Vergleich zur R6. Irgendwo ist bei uns allen ja Geld endlich und jeder könnte sich für den Preisunterschied etwas anderes kaufen, und wenn es nur eine Urlaubsreise zu schönen Fotozielen ist.


Ansonsten - bis auf die Sache mit der Bedienung - empfinde auch ich die R5 als die (für mich) etwas bessere Kamera. Den höheren ISO-Bereich der R6 hat man kompensiert, sobald man auf die Pixelzahl der R6 heruntergerechnet hat.