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Analog Rolleiflex Verschlusszeiten prüfen

Fabierk

Themenersteller
Liebe Fotografen,

ich habe eine Rolleiflex in Reparatur gegeben, da der Verschluss kaputt war. Nun frage ich mich aber, inwieweit ich prüfen kann, ob der Verschluss und alle Zeiten akkurat laufen (von mehreren Sekunden bis zu 1/500 Sek, mal abgesehen vom Klang des Verschlusses)?

Ein eigenes Labor oder ein Belichtungsmesser stehen mir noch nicht zur Verfügung. Ansonsten hätte ich einfach Testaufnahmen gemacht, die Bilder entwickelt und die Belichtungen mit dem –*gleich eingestellten digitalen Abbild, denn eine Spiegellose steht mir zur Verfügung –*verglichen.

Würde ich die Bilder in fremde Entwicklung geben, würden diese ja bei Fehlbelichtungen bis zum Neutralgrau entwickelt werden. So kann ich keineswegs Vergleiche anstellen.

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Vielen Dank und Grüße
 
meist ist der Verschluß ja nicht defekt sondern die Mechanik sowie das Zeitenlaufwerk sind verharzt

wenn das Zeitenlaufwerk korrekt gereinigt ist dann laufen die Zeiten auch

es gibt ne app nennt sich shutter speed im PS

damit kannst du die zeiten prüfen !

1s bis 1/250 gehn damit gut od den Opto sensor dazu nehmen

Werkstatt hat das sicher nicht geprüft ,sonst hättest du ein Kontrollbeleg bekommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Fotografen,

ich habe eine Rolleiflex in Reparatur gegeben, da der Verschluss kaputt war. Nun frage ich mich aber, inwieweit ich prüfen kann, ob der Verschluss und alle Zeiten akkurat laufen (von mehreren Sekunden bis zu 1/500 Sek, mal abgesehen vom Klang des Verschlusses)?

a) Über welche Rolleiflex reden wir bei "mehreren Sekunden"? SLX-6006? Bei den Zweiäugigen und SL 66 ist 1/1 Sekunde Maximum, danach kommt "B" (und grüne Zahlen auf der Skala um weiter mit dem Lichtwert arbeiten zu können) und das unterliegt dann der Kontrolle des Fotografen.

b) Mißtraust Du der Werkstatt oder der Kamera?

1s kann man noch mit Auge (auf den großen Sekundenzeiger einer mechanischen Uhr mit schnell laufender Unruh) und Ohr (Geräusch des Verschlusses) prüfen (wenn man keine Schlaftablette ist).

Bei 1/30 darf das Hemmwerk nicht mitlaufen, bei 1/15s muß es hörbar kurz "schnarzen".

1/8s sollte ein Musiker mit Metronom abgleichen können, es ist auch in etwa die kürzeste Zeit, die man mit "B" und einem schnellen Finger hinbekommt. Wenn man sich reingehört hat, ist es sehr charakteristisch und gut wiederzuerkennen.

1/500s ist ein sehr kurzer Lichteindruck, wenn man durchguckt, da braucht man aber ein paar Vergleichskameras um es zu lernen.

Ein eigenes Labor oder ein Belichtungsmesser stehen mir noch nicht zur Verfügung. Ansonsten hätte ich einfach Testaufnahmen gemacht, die Bilder entwickelt und die Belichtungen mit dem –*gleich eingestellten digitalen Abbild, denn eine Spiegellose steht mir zur Verfügung –*verglichen.

Würde ich die Bilder in fremde Entwicklung geben, würden diese ja bei Fehlbelichtungen bis zum Neutralgrau entwickelt werden. So kann ich keineswegs Vergleiche anstellen.

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Vielen Dank und Grüße

Testaufnahmen auf Diafilm kann das Labor nicht individuell verschlimmbessern. Bei Negativfilm hilft der Blick auf die Negative ungemein ("direkt hingucken" ist aber ein wenig aus der Mode gekommen).

1/500 mit f2,8
1/250 mit f4
1/125 mit f5,6
1/60 mit f8
...
müssen alle gleich hell werden (bei anderem Licht sinngemäße Paare).

Der Digicam als Vergleichsobjekt würde ich nicht so recht trauen.

Sonst muß man zu jemandem mit einem Verschlußzeitentester gehen (bei den Apps wäre ich mal skeptisch ob die bei dem kurzen Zeiten "nach DIN" die effektive Zeit messen.

First plausible readings DSCI3586.jpg
 
1/500 mit f2,8
1/250 mit f4
1/125 mit f5,6
1/60 mit f8
...
müssen alle gleich hell werden (bei anderem Licht sinngemäße Paare).[/ATTACH]

...vorausgesetzt, man hat eine absolut gleich bleibende Beleuchtung.

Wenn man einen Graukeil fotografiert, sieht man die Abweichung direkt.

Im WWW kursieren außerdem einige Dutzend Bauanleitungen für Shutter-Tester auf Basis von Fototransistoren und diversen Microcontrollern. Ich habe mir sowas ähnliches für einen Arduino zusammengeklöppelt.
 
Das mit dem Graukeil mußt (darfst) Du mir noch erklären. Ich hätte bis eben einfach "irgendeine Testtafel" verwendet.

Zur Zeitenmessung bei Zentralverschlüssen möchte ich aus der "DIN 19015
Zeitmessung an Zentralverschlüssen; Begriffe, Belichtungszeiten, Meßanordnungen; Synchronkontakte" zitieren

DIN 19015.jpg

Da die Verschlußlamellen eine gewisse Zeit benötigen um den Strahlengang komplett freizugeben (und diese Öffnung nicht zwangsläufig linear und bei allen Verschlüssen gleich schnell erfolgt), mußte man festlegen, ab wann bis wann die effektive Öffnungszeit gemessen wird. Man sollte also am Verschlußzeitentester eine Justage auf den "50% Helligkeitswert" vorsehen, wenn man die kurzen Zeiten richtig messen will. (Objektiv zur Justage eine Blendenstufe abblenden, Verschluß auf "B" auf, Tester so justieren, daß er auf der Kippe zwischen "messen" und "nicht das Signal erkennen" steht, Verschluß wieder zu, Blende wieder voll auf, Zeiten testen)

Und natürlich macht man keine Probeaufnahmen um 1/500s zu prüfen bei mit 100Hz flackerndem Leuchtstoffröhrenlicht, oder die ganze Reihe im Freien, wenn draußen die Wolken ziehen. Hitzedrahtlampen ("Glühbirnen") sind schön träge für kurze Zeiten und hinreichend alterungsstabil um in 3 Minunten die Reihe bis runter zu 1s zu machen (und in diesem unseren Lande ist das Stromnetz normalerweise hinreichend stabil, wenn nicht wieder Igor, dieser verdammte Trottel(!), unerlaubterweise im Keller an meinen Maschinen spielt).
 
Das mit dem Graukeil mußt (darfst) Du mir noch erklären. Ich hätte bis eben einfach "irgendeine Testtafel" verwendet.

Der Graukeil (ich meine damit einen Stufengraukeil, keinen Verlaufsgraukeil) läßt ganz augenfällig eine quantitative Bewertung der Abweichung zu, indem man die Negative auf der Leuchtplatte einfach parallel nebeneinander legt, bzw. die mit festen Parametern gescannten Aufnahmen am Bildschirm parallel über/nebeneinander einblendet.

Dann erkennt man sofort die Abweichung, je nachdem um wieviel "Felder" sich die Grenze zwischen dunkel/ganz dunkel bzw. hell/ganz hell verschiebt.

Ist ja nicht selten, dass Verschlüsse bei den langen Zeiten anders abweichen, als bei den kurzen Zeiten. "Normal" ist natürlich, dass lange Zeiten in der Regel eher hängen als kurze, aber man weiß ja nie.
 
Na ja, die 1/500s war und ist auch immer ein zu prüfender Fall ;-) (bei anderen Verschlüssen / Kameras sinngemäßt die dort kürzeste Zeit)

Bei manchen Verschlüssen schon konstruktiv ein Problem, bei Compur ein Problem, wenn die Antriebsfeder "feucht" (mit Fett oder Öl) statt "trocken" (mit MoS2) geschmiert wurde und das schon ein paar Tage her ist.

Mal angenommen, wir sprächen hier von einer elektrischen Rolleiflex (SLX-6008), dann wäre öfter die kürzeste Zeit das Problem als die elektronisch gebildeten langen Zeiten. Das sieht man mitunter schon rein visuell ohne Testgerätschaften.

Klar, eine 1s, die hustend röchelnd 1,5-3s benötgt, oder ein Compur, der bei 1/15s bis 1s dauernd geöffnet bleibt, ist überliefert.

Das mit dem Graukeil ist notiert. Soetwas läßt sich ja auch unterwegs fernab der Werkstatt mal improvisieren.
 
Na ja, die 1/500s war und ist auch immer ein zu prüfender Fall ;-) (bei anderen Verschlüssen / Kameras sinngemäßt die dort kürzeste Zeit)

Bei manchen Verschlüssen schon konstruktiv ein Problem, bei Compur ein Problem, wenn die Antriebsfeder "feucht" (mit Fett oder Öl) statt "trocken" (mit MoS2) geschmiert wurde und das schon ein paar Tage her ist.

Ich hatte mal ein Ektar in einer Speed Graphic in einem Rapax- Verschluss. Da konnte man das Schmierungsproblem schon bei den Langzeiten hören. Ohne Stoppuhr lief die Sekunde etwa in der vierfachen Zeit ab. Bei einem Compound 3, in dem ein 300er Symmar wohnt, war das mal ähnlich. Den habe ich dank seiner einfachen Mechanik selbst sauber bekommen und er tut heute noch seinen Dienst in der gewünschten Präzision.Es kann also schon reichen, nur die langen Zeiten zu prüfen. Wenn die nicht sauber ablaufen, sollte man mal reinigen(lassen).

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Es kann also schon reichen, nur die langen Zeiten zu prüfen. Wenn die nicht sauber ablaufen, sollte man mal reinigen(lassen).


Es sind ja meistens die Langzeithemmungen, die Probleme machen. Zum Glück sind das bei den Compuren relativ leicht separat entnehmbare Einheiten ohne lose Rädchen. Kräftig in Waschbenzin baden und ein paar Mal ablaufen lassen genügt oft schon. Reparaturanleitungen und Handbücher kursieren im Netz. Man muss sich nur rantrauen.
 
ich spüle immer den kompl Verschluß u blas ihn dann aus

das ganze 2 -3 mal

meist ist auch die Auslösemechanik verdreckt u verharzt

Zeiten/Hemmlaufwerk muss dazu nicht ausgebaut werden
 
ich spüle immer den kompl Verschluß u blas ihn dann aus

das ganze 2 -3 mal

meist ist auch die Auslösemechanik verdreckt u verharzt

Zeiten/Hemmlaufwerk muss dazu nicht ausgebaut werden

Danach läuft der Verschluß dann eben ohne Schmiermittel.

Für Einsatz in arktischem Klima ganz gut, für die Lebensdauer und für die Justage (und den Klang!) vermutlich noch nicht ganz optimal.

Herr Compur wird sich ja wohl irgendetwas bei den Schmierplänen gedacht haben und ich halte mich zwar für megaobersuperschlau-XXL, aber was Verschlüsse anbelangt nur in Teilbereichen für schlauer als Hr. Compur.
 
ja guter Punkt !

sprüh zwar immer etwas Schmiermittel mit rein

werd mal mit Balistoll Öl testen
 
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