DSLM (quasi alle Hersteller) Bildschirm-Frage

Es gab doch auch diverse Konzepte die sich alle nicht durchgesetzt haben.

Snap On Kamera auf das Smartphone - zB Sony QX1 oder Olympus A-01
dabei macht man aus einem Smartphone eine "echte" Kamera mit großen Sensor und wechselbaren Objektiv. Dann hat man einen entsprechend potenten Bildschirm und alle Funktionen der Kamera - man kann dazu auch ein SP ohne SIM Karte verwenden. Mein Bruder hatte mal das von Sony. Aber mir fehlen die RICHTIGEN Tasten und Einstellräder bzw. ein haptisches Feedback.

Und dann gab es noch Kameras mit großen Display hinten - das aber aufgrund der Größe weder klappbar und schon gar nicht schwenkbar war. Und Knöpfe, Rädchen gab es nur an der Oberseite weil hinten kein Platz mehr war. Wurde am Markt auch nicht angenommen.

Klar wenn es ein Konzept gibt ein großes Display, Steuerkreuz, Fokusjoystick und diverse andere Bedienelemente an der Rückseite zu vereinen wird sicher niemand böse sein. Faltbare Displays gibt es ja schon - evtl. liegt darin die Zukunft. Einfach den Bildschirm ausklappen und schon ist es doppelt so groß als zuvor.

Fanille schrieb:

Snap On Kamera auf das Smartphone - zB Sony QX1 oder Olympus A-01
...
Aber mir fehlen die RICHTIGEN Tasten und Einstellräder bzw. ein haptisches Feedback.

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Für einen vorher reinen Smartphone-Knipser dürfte doch das kein Problem sein. Er ist es gewohnt, alle Einstellungen per Touchscreen zu machen. Was man wie phyische Bedienelemente nicht kennt, vermisst man nicht.

Großkatzenfan schrieb:

...... Er ist es gewohnt, alle Einstellungen per Touchscreen zu machen. Was man wie phyische Bedienelemente nicht kennt, vermisst man nicht.

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Andersrum, ich gebe den jungen Smartphone-Typen die Kamera mit echten Tasten und Drehrädchen, dann würde er nach intensiven Ausprobierens bestimmt zusagen: "Voll geil, ich kann sogar blind bedienen, ohne das ich im Display gucken muss, wo ich dann drauftatschen muss."

Sehr spannende Diskussion. Mich als Fotografen, der das Display genauso wichtig wie den Sucher findet (jedenfalls dann, wenn es irgendwie dreh- und schwenkbar ist und damit direkt die praktische Kreativität erhöht), wundert es sehr, dass hier viele offenbar 3" oder 4" als vernachlässigbar abtun, als ob das eh keinen Unterschied mache, weil so oder so zu klein. Kann man natürlich so sehen, aber GRADE wenn es klein ist, machen doch auch wenige mm prozentual sehr viel Unterschied aus.
Wobei ich persönlich - bei den Sony A7-Kameras jedenfalls - praktisch nie wirklich Probleme hatte in Bezug auf Auflösung oder Größe. Bei der Auflösung würde ich vielleicht, kennte ich Besseres, plötzlich die Probleme erkennen. Solange das nicht der Fall ist, haut's für mich hin
Die ~3-Zoll-Größe erscheint mir sehr optimal, um die Kameras nicht unnötig größer zu machen und genug Platz für die wertvollen physischen Knöpfe zu lassen.

Leicht anderes Thema: Bin ich eigentlich der Einzige, der dem Display der Sony Alpha 99 nachweint? Ich kenne keine Kamera, die eine derart geniale Mechanik hatte. Den Monitor konnte man freier schwenken und drehen als bei allen, die vorher und danach kamen. Nach unten und oben plus drehbar nach vorne etc.

Ich finde, dass möglichste Freiheit beim Arretieren des Displays enormen Einfluss auf Kreativität hat und wesentlich entscheidender ist als Auflösung oder sogar Größe (bis zu einem gewissen Grad natürlich). Manchmal weil es viel leichter ist, bestimmte Perspektiven einzunehmen, manchmal, weil es anders gar nicht ginge, da man sich nicht entsprechend verrenken kann, um von so hoch oben oder unten oder schräg seitlich irgendwie ein Bild komponieren zu können ohne flexiblem Bildschirm.

Ramram67 schrieb:

Das ist zwar richtig, aber in Anbetracht dessen, dass diese Displays auch nur 3 Zoll Diagonale besitzen (und damit nur ein Viertel der Fläche eines 6 Zoll Smartphones) hat auch ein 2MP Display eine Auflösung, die keinem hochwertigen Smartphone nachsteht. Rechnet man grob "durch 3 mal 4" hat man immerhin eine Auflösung oberhalb von FullHD auf dem Smartphone - und ICH sehe da wirklich NULL Unterschied, ob ein Display 1920x1280 oder 2400x1400 Pixel (o.ä.) hat. Ich sehe ehrlicherweise nicht einmal "nur" 1280x720 Pixel (ich habe noch ein altes Handy mit dieser Auflösung hier - keine Chance, ist auch gestochen scharf). Das sind doch sowieso nur noch Zahlen für Technokraten, wirklich "sehen" tut da niemand auch nur irgendetwas.

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Nur haben die wenigsten Kameras 2MP, sondern eher 1mp, da sieht das schon wieder etwas anders aus.
Und wenn ich beim knipsen mit dem Display Arbeit ist das halt immer noch ein Display mit 0.3 - 0.7 MP
Das und Blendung und Abstand zum Auge. Display nimmt vielleicht 15% des Blickfeldes ein, da bleibt von den bis zu 50mp des Sensors kein Details mehr übrig.
Meine Erfahrung ist, daß ich, wenn ich mal gezwungen bin das Display zu benutzen, ich sehr schnell was übersehe.

Ich finde das Display meiner R5 sehr gut (die schwarzen Ränder dürften aber trotzdem gerne verschwinden) und als Brillenträger ist es sehr angenehm über das Display zu fotografieren, nicht nur bei tiefen oder hohen Kamerapositionen.
Wenn ich den Sucher benutze kommt die Brille ab, wenn nicht besteht nämlich dann die Gefahr das ich etwas übersehe.

Dafür habe ich eine bescheidene Haltung wenn ich den unteren Gleitsichtteil benutzte und und ich habe die Kamera spätestens bei größeren Brennweiten nicht mehr im Griff.

**** schrieb:

Dafür habe ich eine bescheidene Haltung wenn ich den unteren Gleitsichtteil benutzte und und ich habe die Kamera spätestens bei größeren Brennweiten nicht mehr im Griff.

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Irgend etwas ist ja immer aber mit einem 600/4 Tele würde ich auch nicht mehr freihand über das Display fotografieren wollen.