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Sensorreinigung – Pleiten, Pech und Pannen

Rino2

Themenersteller
Die vielen Tipps hier, wie Sensorreinigung – auch für Laien – "ganz einfach" und "billig" geht, klingen toll
–aber gibt es nicht auch Gefahren und negative Erfahrungen?

Das frage ich mich, weil ein Fotohändler aus Detmold mich warnte:
"Lassen Sie die Finger davon!
Das ist Sache von Profis, die das in staubfreien Räumen erledigen."

Auf meinen Einwand: So ein Reinigungsset mit Swaps eigens für die Sensorgröße (in meinem Fall Nikon APS-C) würde doch auch von Profis verwendet,
sagte er nur: "Das verwenden die nicht. Die machen das anders."

Deshalb interessieren mich negative Erfahrungen
– um eventuell davon zu lernen und dergleichen zu vermeiden ...

Für entsprechende kurze oder längere Berichte wäre ich dankbar.

Grüße, Rino
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldung.
Blasebalg oder Druckluft setze ich auch oft vorsichtig ein, meist mit dem gewünschten Erfolg.

Jetzt steht beim Sensor meiner Kamera aber wohl ein Nass- bzw. Feuchtreinigung an
(dazu gibts im Netz ja auch Anleitungen),
nur werden eventuelle Tücken und Risiken da nicht genannt ...
 
Druckluft würde ich nicht verwenden. Damit kann man schnell was zerstören. So eine Kamera ist im Inneren sensibel. Wenn die Druckluft aus der Dose kommt, kann es sein, dass außer Luft noch andere, ggf. schädigende Stoffe aus der Dose kommen.
 
ich hab noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Zuerst mit den swabs, später dann auch mit (fusselfreien) Wattestäbchen. Alles gut
 
Hallo!

Meine Erfahrung/Meinung ganz kurz:

Blasebalg:
- relativ groß (z.B. auf Reise)
- hilft oft nicht
- bringt manchmal mehr Staub rein bzw. verwirbelt den vorhandene
-> würde ich nicht empfehlen


Speck-Grabber:
- bedarf sehr genaues Finden und Tupfen der Staubpartikel
- sehr klein (z.B. auf Reise)
- kann schmierige Flecken hinterlassen
- reinigt nicht immer gründlich
-> davon würde ich abraten


Sensor-Swabs:
- etwas teuer pro Anwendung
- selbst basteln empfehlenswert (PEC*PAD (Tücher) + Polysterolspatel + knapp 100 %-iges Isopropanol aus der gut sortierten Apotheke + Tesafilm kostet pro Anwendung "fast nichts".)
- Vorsicht bei zu stark getränktem Spatel, sonst kann Flüssigkeit an die falsche Stelle laufen
- relativ aufwändig (z.B. auf Reise)
- sehr effektiv
-> mit Übung empfehlenswert, aber potenziell u.U. riskant


Adhäsionstupfer/"Lolly" von Pentax (Sensor cleaning kit) oder von "Eyelead":
- (einmalig) relativ hohe Kosten
- einfache, quasi idiotensichere Anwendung fast ohne Risiko
- klein (z.B. auf Reise)
- sehr effektiv
-> meine klare Empfehlung; hält wahrsch. ein Leben lang und man kann die restlichen Optionen vergessen
 
Hallo nwsDSLR,
danke für die Tipps und Risikoeinschätzung.

@Scorpio,
Feuchtreinigung steht an, weil auf dem Sensor zwei größere Flecken sind ...
 
Ich habe Flecken bisher immer mit dem Blasebalg wegbekommen. Der muss so konstruiert sein, dass er eben keinen Dreck wieder ansaugt und verteilt. Solche gibts speziell für diesen Zweck im einschlägigen Handel, ohne hier Schleichwerbung zu machen. Da geht auch nichts kaputt, weil keine möglicherweise zu starke Druckluft aus einer Dose. Die Kamera dabei so halten, dass die Schwerkraft mithilft, d.h. die Öffnung nach unten und von unten dann auch reinblasen. Wenn der Schmutz nicht schon festgeklebt ist, reicht das. Kann man sich auch zur Gewohnheit machen, beim Objektivwechsel oder zumindest ab und zu kurz auszublasen. Dann bleibt auch nichts kleben. Also erstmal blasen und schauen, ob das nicht bereits gereicht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum "Pleiten, Pech und Pannen"-Teil: Wenn Du Dich durch Jahre an Forensschilderungen gräbst, kommen da schon viele Horrormeldungen zusammen. Mal wird der Sensor von Reinigungsversuch zu Reinigungsversuch einfach nur schmutziger, mal tauchen Kratzer auf, mal werden Beschichtungen angegriffen. Es lässt sich aber wohl behaupten, dass mit Sorgfalt wenig schiefgeht.

Der übervorsichtige Einwand des Fotohändler spiegelt zumindest die Praxis bei Canon wieder. Da kommen inzwischen Reinigungsmaschinen zum Einsatz.

Q-Tipps bergen ein gewisses Kratzrisiko, Isopropanol neigt zu schlieren. Ich würde beides meiden und zu einem bewährten Set aus Reinigungsflüssigkeit und Tabs greifen (darf auch ein Noname-Produkt sein).

Mancher hält eine beleuchtete Sensorlupe für nahezu unabdingbar.

Forenfüchse empfehlen, die Sensorreinigung nach dem Duschen/Baden im Bad zu erledigen, weil dann kaum Staub in der Luft sei. Scheint mir übervorsichtig, aber ich reinige Sensoren eigentlich auch nie. (Vor vielen Jahren mal bei einer 7D ...).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Tom Bombadil und hrdr3,

danke für die Tipps.
Ich benutze seit langem eine großen Blasebalg der Marke "Giottos" aus dem Fachhandel und werde prüfen, ob er auch für Sensorreinigungen geeignet ist ...

Wenn der Mann aus dem kleinen Fotogeschäft in Detmold das mit der Praxis von Canon liest, wird er sich mit seinen Warnungen bestätigt fühlen ...
 
Hallo Rino,

bau dir mal eine Flatfieldbox und entwickele dann die so entstandenen Raws, in ACR oder einem anderen Konverter der das zulässt, mit einer Vorlage welche die Kontraste extrem anhebt. Nachdem Du die Bilder einer frisch beim "Profi" gereinigte Kameras untersucht hast weißt Du dann, dass Du es mit etwas Übung auch nicht schlechter machst. :devilish:

Ja man kann viel Pech haben und bei der Reinigung Teile des "Hotmirrors" vom AA-Filter ablösen, aber ich behaupte das hängt mehr damit zusammen das der Hersteller der Kamera nicht sauber gearbeitet hat, bzw. versucht hat Kosten zu sparen. Solche Fälle sind aber zum einen sehr selten, bzw. auf bestimmte Serien eines Kameramodells beschränkt. Hat eine Kamera ihre erste Nassreinigung hinter sich sollte wenig passieren, es sei den man flutet die Kamera oder schmirgelt das Filter/Deckglas vor dem Chip.


MfG

Rainmaker


PS: Übertreibe es bei der Reinigung nicht. Ein einzelnes winziges Staubkorn welches nach massiver Kontrastanhebung bei f/32 am Bildfeldrand sichtbar ist stört nicht und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, das nach einem weiteren Reinigungsversuch weitere Staubkörner hinzukommen oder Schlieren des Lösungsmittels sichtbar sind. Perfektion ist hier nicht immer hilfreich.
 
Übrigens halte ich (oder besser eine Unterlage...oder am besten ein Stativ) die Kamera niemals mit der Öffnung nach oben. Das ist ein unnötiges Risiko, sich weiteren Staub einzufangen. Tatsächlich denke ich, man sollte eine Reinigung in einem staubarmen Raum, mit der Kamera in die Horizontale und leicht nach unten schauend durchführen. Stellt man die Kamera auf einem eingefahrenen/kleinen Stativ auf einen Tisch und eine flexible Schreibtischlampe (die nach oben strahlen kann) daneben/davor, kann man sich damit eine angenehme Arbeitssituation schaffen.
 
Ich habe schon einige Sensor-Nassreinigungen erfolgreich durchgeführt. Die Sets mit Swabs und Reinigungsflüssigkeit sind effektiv.
Oft genügt es aber schon, mit einem guten Blasebalg reinzupusten. Ich habe den im Raketendesign mit dem längerem Hals, der einen kräftigen Luftstrom erzeugt. Die empfohlenen Vorsichtsmaßahmen halte ich für übertrieben. Insbesondere braucht es keine klinisch saubere Umgebung.
 
Seit meiner ersten DSLR Anfang der 2000er habe ich die Dinger auch immer selbst gereinigt, mit allem Möglichen und mit allen möglichen Formen des Erfolgs.

Angefangen habe ich mit reinem ISO-Propanol aus der Apotheke und "fusselfreien" Wattestäbchen, die ich am Ende etwas weicher gezupft habe. Hat eigentlich ganz gut funktioniert, allerdings hat es immer mehrere Versuche gebraucht, da ich Schlieren auf dem Sensor hatte... Mit viel Geduld und ein wenig Fingerspitzengefühl für die Menge an Flüssigkeit wurde es dann nach und nach besser... Würde ich heute nicht mehr empfehlen.

Die nächste Stufe waren dann PecPads, die ich mir um einen Spatel gewickelt habe und mit Tesa fixiert. Deutlich besser als die Wattedinger, aber auch da habe ich mit ISO-Propanol immer 3-5 Anläufe gebraucht. Das Dumme an ISO-Propanol ist, dass es schwer hydrophil ist und mit der Zeit Wasser aus der Luft aufnimmt. Also wenn man das Zeug zu lange lagert, "verdünnt" es sich selbst runter und das führt dann auch schon mal zu Schlieren. Dazu kommt, dass die PecPads immer relativ dick um den Spatel gewickelt waren und man aufpassen musste nicht an irgendwelchen Stellen im Spiegelkasten hängen zu bleiben, so dass da doch irgendwelche Fussel vom PecPad hängen blieben... Alles in Allem, kann man so machen, aber es geht "besser".

Seit ein paar Jahren verwende ich nur noch vorgefertigte Sensorswabs in der entsprechenden Größe mit der dazu angebotenen Reinigungslösung. 2-3 Tropfen von dem Zeug auf einen Swab, damit 2 mal in jede Richtung über den Sensor wischen und fertig. Bei wirklich hartnäckigen Flecken, das ganze wiederholen und fertig, aber bei den letzten Reinigungen hat bei mir 1 Swab gereicht.

Wichtig bei allen Varianten, nicht zu viel Druck auf den Sensor geben!

Noch eins... es gibt auch noch einen "Zwischenschritt" zwischen Blasebalg und Nassreinigung. Man kann mit einem "speziellen" Pinsel versuchen, Staubpartikel zu lösen, bzw. aufzunehmen. Kann reichen, muss aber nicht. Bei mir hat es schon 2-3 gereicht, so dass keine Nassreinigung mehr notwendig war, aber mit den fertigen Swaps kann man sich diesen Zwischenschritt auch sparen. Also extra einen Pinsel dazu kaufen würde ich heute vermutlich nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Erklärungen und Tipps, wo Vorsicht geboten ist und was man vermeiden sollte.
Vielen Dank.
 
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