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Negative digitalisieren und reinigen

RalphT

Themenersteller
Moin,

ich hoffe, dass ich für dieses Thema den richtigen Platz hierfür gewählt habe.

Ich möchte meine alten Negative digitalisieren. Eine Vorrichtung dafür habe ich mir schon gebastelt. Mit einem Makroobjektiv fotografiere ich die Negative ab. Ich bin noch in der Findungsphase und am Probieren.

Derzeit habe ich noch 2 Probleme:

Leider haben einige Streife Flecken (Alter ca. 40 Jahre) bekommen. Siehe Anhang. Ich habe zu diesem Problem schon mal google bemüht und einige Leute meinen, dass kann man gut mit destiliertem Wasser reinigen. Das habe ich mal mit einem Testnegativ probiert. Dazu habe ich den Film kurz in das Wasser eingetaucht und mit dem Daumen im Wasser darauf rumgebrieben. Anschließend habe ich den Streifen zum Trocknen aufgehangen. Die Flecken waren anschließend weg. Allerdings war noch ein größerer Restfleck zu sehen. Das Wasser schien nicht richtig abgelaufen zu sein. Weiterhin schrieb man, dass man in das Wasser so eine Art Spülmittel geben sollte. Man riet aber dringend von Pril ab.

Warum nicht Pril? Was soll ich dafür nehmen?

Das nächste Problem:
Die Streifen sind alle gebogen. Siehe Anhang. Ich habe die Ränder beschwert. Ich halte diese Methode nicht für 100% geeignet. Ganz minimale Wölbungen sind noch in der Filmmitte. Dadurch ist das Bild nicht zu 100% scharf.
Jetzt wäre meine Idee, den Film mit einer kleinen Glasplatte zu beschweren. Was haltet ihr davon? Wenn ja, welche Anforderung gibt es an das Glas? Einfach im Baumarkt oder beim Glaser was kaufen?
Oder habt ihr noch eine ganz andere Idee?

Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten.
 

Anhänge

mit destiliertem Wasser reinigen. Das habe ich mal mit einem Testnegativ probiert. Dazu habe ich den Film kurz in das Wasser eingetaucht und mit dem Daumen im Wasser darauf rumgebrieben. Anschließend habe ich den Streifen zum Trocknen aufgehangen. Die Flecken waren anschließend weg. Allerdings war noch ein größerer Restfleck zu sehen. Das Wasser schien nicht richtig abgelaufen zu sein.

Das sollte mit destilliertem Wasser eigtl. kein Problem sein, denn das enthält keine Mineralien/Kalk, was Ränder hinterlassen könnte.

Vllt. Hautfett vom Daumen und/oder eine Beschädigung der Schicht durch zu viel Rubbeln. Man nimmt dafür normalerweise einen kurzborstigen weichen (!) Pinsel und einen speziellen Filmreiniger, zB von Tetenal.

Gegen Kalkränder hilft eine schwache Essig- oder Zitronensäurelösung, dann gut auswässern.

Was damit nicht weggeht, geht nicht weg. Stockflecken von Schimmel greifen die Beschichtung irreparabel an.

Weiterhin schrieb man, dass man in das Wasser so eine Art Spülmittel geben sollte. Man riet aber dringend von Pril ab.

Warum nicht Pril?

Spülmittel enthält uU "rückfettende" Bestandteile und "pflegt die Hände schon beim Spülen", außerdem Duftstoffe etc.

Wenn Archivfestigkeit allerdings kein Thema ist, geht allerdings auch Pril. 1 Tropfen auf 1 Liter genügt. Alternative: 1 Messerspitze Neutralseife.

Was soll ich dafür nehmen?

Netzmittel, zB Adoflo, Ilford Simplicity...

Die Streifen sind alle gebogen. Siehe Anhang. Ich habe die Ränder beschwert. Ich halte diese Methode nicht für 100% geeignet. Ganz minimale Wölbungen sind noch in der Filmmitte. Dadurch ist das Bild nicht zu 100% scharf.

Abblenden hilft. Die Wölbung geht nie ganz weg und ist abhängig von der Luftfeuchte, da sich Schicht und Träger unterschiedlich dehnen, also Träger gar nicht, Schicht ist halt minimal hygroskopisch.

Jetzt wäre meine Idee, den Film mit einer kleinen Glasplatte zu beschweren. Was haltet ihr davon? Wenn ja, welche Anforderung gibt es an das Glas?

Dünnes, planparallel geschliffenes und dann geätztes Anti-Newton-Glas (AN-Glas) aus dem Fachhandel.

Allerdings: 2 Grenzflächen mehr für Staub.
 
Das nächste Problem:
Die Streifen sind alle gebogen. Siehe Anhang. Ich habe die Ränder beschwert. Ich halte diese Methode nicht für 100% geeignet. Ganz minimale Wölbungen sind noch in der Filmmitte. Dadurch ist das Bild nicht zu 100% scharf.
Jetzt wäre meine Idee, den Film mit einer kleinen Glasplatte zu beschweren. Was haltet ihr davon? Wenn ja, welche Anforderung gibt es an das Glas? Einfach im Baumarkt oder beim Glaser was kaufen?
Oder habt ihr noch eine ganz andere Idee?

Allerdings: 2 Grenzflächen mehr für Staub.

Mit einem "Lomography DigitaLIZA" bringst du den Film auch ohne zusätzliches Glas flach.
 
Vielen Dank für eure Tipps.

Man nimmt dafür normalerweise einen kurzborstigen weichen (!) Pinsel und einen speziellen Filmreiniger, zB von Tetenal.

Alles klar. Sollte ich denn jetzt statt dem destiliertem Wasser das Tentenal nehmen? Oder wäre das Ergebnis dann nur marginal besser? Ich frage deshalb, weil ich das Wasser hier schon stehen habe

Gegen Kalkränder hilft eine schwache Essig- oder Zitronensäurelösung, dann gut auswässern.

Kann man denn auf dem Foto erkennen, um welche Art der Flecken es sich handelt? Ich denke mal, dass Schimmel nicht in Frage kommt, da die Negative immer trocken gelagert wurden. Wie lange sollten ungefähr die Negative in dieser Lösung liegen?

Vllt. Hautfett vom Daumen und/oder eine Beschädigung der Schicht durch zu viel Rubbeln. Man nimmt dafür normalerweise einen kurzborstigen weichen (!) Pinsel und einen speziellen Filmreiniger, zB von Tetenal.

Das könnte sein. Ich habe versucht die Flecken durch intensives Rubbeln zu entfernen. Es sieht so aus, dass ein Teil des Negativ beschädigt wurde.
Wie stelle ich mir das Reinigen jetzt vor? Das Negativ in das Wasserbad legen und dabei mit einem kurzen, weichen Pinsel nur darüberstreichen?

Abblenden hilft. Die Wölbung geht nie ganz weg und ist abhängig von der Luftfeuchte, da sich Schicht und Träger unterschiedlich dehnen, also Träger gar nicht, Schicht ist halt minimal hygroskopisch.

Welche Blende sollte man wählen? Ich hatte 8 eingestellt. Soll man eine höhere Blende einstellen?

Mit einem "Lomography DigitaLIZA" bringst du den Film auch ohne zusätzliches Glas flach.

Das ist ja eine gute Lösung. Ob ich nun das Glas kaufe oder das Geld in diese Vorrichtung investiere, ist ja egal. Nun habe ich viele Negative mit so einem weißen Streifen. (Siehe Anhang) Würde das auch mit dieser Vorrichtung funktionieren? Oder muss ich überall diesen Sreifen entfernen? Ansonsten würde ich das mit dem AN-Glas versuchen.
 

Anhänge

Das ist ja eine gute Lösung. Ob ich nun das Glas kaufe oder das Geld in diese Vorrichtung investiere, ist ja egal. Nun habe ich viele Negative mit so einem weißen Streifen. (Siehe Anhang) Würde das auch mit dieser Vorrichtung funktionieren? Oder muss ich überall diesen Sreifen entfernen? Ansonsten würde ich das mit dem AN-Glas versuchen.

Nein, das wird mit dem zusätzlichen Streifen am Film nicht funktionieren. Wenn dir der Streifen wichtig ist, kommt diese Lösung nicht in Frage. Ich würde den weissen Bereich einfach abschneiden, dann sollte es kein Problem geben beim Einspannen des Films in den Halter.
 
Nein, das wird mit dem zusätzlichen Streifen am Film nicht funktionieren. Wenn dir der Streifen wichtig ist, kommt diese Lösung nicht in Frage. Ich würde den weissen Bereich einfach abschneiden, dann sollte es kein Problem geben beim Einspannen des Films in den Halter.

Ah, ans abschneiden hatte ich überhaupt nicht gedacht. Von diesen Negativen werden eh keine Abzüge mehr gemacht. Diese Vorrichtung erscheint mir als eine gute Lösung.
 
Vielleicht reicht es ja, rechts und links was flaches drauf zu legen, die Frage ist nur, ob an den Enden noch genügend Platz dafür ist.
 
Ah, ans abschneiden hatte ich überhaupt nicht gedacht. Von diesen Negativen werden eh keine Abzüge mehr gemacht.
Du kannst von den Negativen auch noch Abzüge machen, wenn der weisse Streifen fehlt.

Diese Vorrichtung erscheint mir als eine gute Lösung.
Ich kenne den Halter für die 120er Filme. Da funktionierts einwandfrei.

Wenn du mit einer Leuchtplatte als Beleuchtung arbeitest, hat der Halter noch einen weiteren Vorteil: Der Film sollte da etwas weg von der Oberfläche der Leuchtplatte sein, sonst läufst du Gefahr, dass du eine ungleichmässige Beleuchtung des Negativs erhälst oder im schlimmsten Fall die einzelnen LED-Leuchten in der Aufnahme siehst. Du brauchst also zwei Gläser, um den Film "einzuspannen" und Abstand von der Leuchtfläche zu erhalten. Den Halter kannst du ohne weitere Gläser von der Oberfläche der Leuchte weg positionieren. Du "vermeidest" so insgesamt 4 zusätzliche Oberflächen, an denen sich Staub, Fingerabdrücke usw. sammeln können.

Vielleicht reicht es ja, rechts und links was flaches drauf zu legen, die Frage ist nur, ob an den Enden noch genügend Platz dafür ist.
Hast du das schon mal probiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

falls du Zugriff auf einen 3D-Drucker hast (zum Beispiel über einen Makerspace), könntest du dir auch selber etwas geeignetes drucken. Verschiedenste Lösungen findest du beispielsweise bei Thingiverse unter den Stichworten "Film Scanning" oder "Film Holder" o.ä. Ich habe diesen hier. Es ist allerdings zumindest bei diesem Modell wichtig, einen guten 3D-Drucker in hoher Auflösung zu verwenden, damit die Negativstreifen auch wirklich durch die schmale Nut passen. Mit ein wenig Verstand kann man die Vorlage vermutlich auch so anpassen, dass deine Negativstreifen mit dem Papierrand dort hineinpassen. (Ich würde sie vermutlich allerdings auch eher entfernen.)
 
Alles klar. Sollte ich denn jetzt statt dem destiliertem Wasser das Tentenal nehmen?

Der Film Cleaner besteht im wesentlichen aus 2-Propanol aka Isopropanol. Also ja - statt Wasser.

Damit gehen dann auch gleich evtl. verbliebene Klebereste von den weißen Laborstreifen mit weg.

Ich frage deshalb, weil ich das Wasser hier schon stehen habe

Film Cleaner tötet evtl. in der Schicht vorhandenen Schimmel komplett ab. Aqua destillata nicht.

Das Wasser kannst Du für den Ansatz von Entwickler oder anderer Laborchemie verwenden oder in das Dampfbügeleisen schütten.

Würde das auch mit dieser Vorrichtung funktionieren? Oder muss ich überall diesen Sreifen entfernen? Ansonsten würde ich das mit dem AN-Glas versuchen.

Die Laborstreifen müssen für den Digitaliza runter.
 
Der weiße Laborsteifen ist normalerweise nur leicht angeklebt mit einem "Tesastreifen". Kann normalerweise problemlos vom Film wieder abgezogen werden. Man braucht somit keine Schere.

Schau dir mal die zu kaufenden Negativhalter zum abfotografieren an. Da gibt es keinen mit einem Antinewton Glas. Hat schon seine Gründe.

Und Pril nimmt man nicht, da dort Zusatzstoffe enthalten sind, die die Gelatineschicht des Films auflösen können.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du das schon mal probiert?

Ja. Das war mein Erstversuch. Anbei mal ein paar Bilder. Einmal wird der Versuchsaufbau gezeigt. Die LEDs habe ich selber zusammengelötet. Leider habe ich erst jetzt gesehen, dass die LEDs nur bis 4.500k gehen. Man sollte ja so bis 5.000 oder 5.500 gehen.

Dann ein Foto von oben auf die Mattscheibe. Die Mattscheibe habe ich im Baumarkt gekauft. Ich habe mit dem Abstand von den LEDs zur Mattscheibe solange probiert, bis die LED-Streifen verwischen und es somit eine gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche gibt. Ein Foto zeigt, wie der Abstand zu kurz wäre.

Dann ein weiteres Foto aus den Alpen, welches ich jetzt gerade abfotografiert habe. Ich muss dazu sagen, dass ich damals keinen Plan von Fotografie hatte. Ich habe das nur mit der Spiegelreflexkamera von Quelle scharf gestellt und so einigermaßen auf die Belichtung geachtet. Die Blende war mir ein Fremdwort.

Beim Beschweren des Negativs habe ich das von allen 4 Seiten beschwert. Wenn das Negativ richtig gewölbt ist, dann kann man mit dem Finger auf die Mittes des Films drücken. Man bemerkt dabei noch einen minimalen Abstand.

Jetzt ist die Frage, ob man das mit Blende 8 noch sieht. Dieses Foto aus den Alpen habe ich eben mit Blende 8 gemacht.
 

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Und siehst du was? Du hast das Originalbild, auf der Forums Auflösung ist es ok. Die Schärfe lässt sich über das Filmkorn beurteilen.
Ich habe beim DIA abfotografieren auch so in dem Blendenbereich gearbeitet mit Aps c und die sind nie Plan. Eventuell noch eine Stufe mehr abgeblendet.

Aber was hindert dich daran eine Blendereihe zu erstellen und zu beurteilen?

Wegen Homogenität kann du auch zwei Platten übereinander probieren, mußte ich beim Projektor auch machen.
 
Der weiße Laborsteifen ist normalerweise nur leicht angeklebt mit einem "Tesastreifen". Kann normalerweise problemlos vom Film wieder abgezogen werden. Man braucht somit keine Schere.
Grüße

Ich habe mal nachgesehen. Da ist tatsächlich nur ein schmaler Tesastreifen drauf. Sitzt allerdings bombenfest. Aber ich habe mich jetzt eh für die Lösung mit dem AN-Glas festgelegt.

Und siehst du was? Du hast das Originalbild, auf der Forums Auflösung ist es ok. Die Schärfe lässt sich über das Filmkorn beurteilen.

Die alten Aufnahmen sind ja qualitativ nicht der Bringer. Gerade auf diesem Foto aus den Alpen sieht man, dass das Tal etwas unscharf ist. Das liegt aber an der Aufnahme.

Aber was hindert dich daran eine Blendereihe zu erstellen und zu beurteilen?

Ja stimmt. Kostet nix extra.

Ich werde mir jetzt erst einmal einen kleinen Pinsel, das Tentenal und das AN-Glas besorgen.
 
Die alten Aufnahmen sind ja qualitativ nicht der Bringer. Gerade auf diesem Foto aus den Alpen sieht man, dass das Tal etwas unscharf ist. Das liegt aber an der Aufnahme.
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Du kannst die Aufnahmen auch nicht wirklich nachschärfen, da du lediglich das Filmkorn schärfst.

Aber du kannst die Schärfe der Aufnahmen beurteilen, indem du die Schärfe des Filmkorn beurteilst, die sollte über das gesamte Bild gleichmäßig sein, natürlich im Rahmen deines Objektives.
 
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